Es gibt Glücksutilitaristen, für die der anzustrebende Zweck die größtmögliche Summe von Glück in einer Gesellschaft ist. Die meisten Menschen werden das Ablehnen, aber es schwer das wirklich zu begründen, außer mit einem nonkognitivistischen "Pfui!".
Nein, ist es gar nicht. Die Ablehnung ist soziale Tradition, reihe ich mich in die zahlenmäßig größere Gruppe derer, die vordergründige Egoisten ablehnen, kann ich mit deren Anerkennung rechnen = Belohnung. Sie werden mich (hoffentlich) auch unterstützen, wenn der Glücksritter versucht, seinen Vorteil auf meine Kosten zu lukrieren und es ist wohl vom Solisten weniger Zusammenhalt und Treue zu erwarten. Also durchaus "einfache" Motive, auch "Pfui" zu sagen.
Gerade die Anerkennung spielt in sozialen Kooperativen eine große Rolle.
Andererseits kann ich mich Pascal und dessen Wette auch nicht ganz verschließen. Aber der meinte das vielleicht auch ein wenig anders als Mathematiker.
Das Bewusstsein, sich etwas vorzuflunkern, wäre dominant. Ausserdem glaube ich nicht, dass es nach theologichen Prinzipien gerecht wäre, sicherheitshalber einen Glauben vorzuschützen, um einem eventuellen Nachteil bei Irrtum zu entgehen.
In diese Unterricht sollten die Kinder Grüßen, Bitte und Danke sagen lernen sowie ältere Mitmenschen respektieren (sofern das noch nicht im Vorschulalter im Elternhaus passiert ist.
Grundlagen der Etikette sollte das Elternhaus vermitteln. Mit dem Respekt vor Älteren habe ich ein Problem: Respekt muss man sich verdienen. Welcher Verdienst ist es gealtert zu sein?
Religion hat nie Gutes über die Menschen gebracht. Ein Miteinander gibt es auch in Vereinen, da braucht es keine Religion.
Religion dient nur dazu die Menschen zu unterdrücken, sie zu beeinflussen und ihrer Freiheit zu berauben.
Diese fatale Einstellung teile ich nicht, im Gegenteil. Viele Hilfsorganisationen kommen aus dem religiösen Bereich, viele religiöse Vereinigungen sind altruistisch aktiv. Die Forschung im Mittelalter und die Bewahrung der Bibliotheken war zu einem großen Teil in der Hand der Klöster.
Macht ist das einzige was z.B. die kath. Kirche möchte.
Wozu hat man das Beichte erfunden?
Die Pfarrer sind dadurch einfach zu allen Geheimnissen gekommen und haben diese Wissen dann angewendet und andere Menschen (z.B. Politiker) zu beeinflussen und zu erpressen.
Das klingt nach Verfolgungswahn. Wenn ich an Machtmißbrauch denke, fällt mir nicht unbedingt als erstes Religion ein. Ok, eine Religion fällt mir da sehr wohl ein, allerdings keine christliche.
Genau das ist es auch für mich, was diese beiden Wahrscheinlichkeiten nicht vergleichbar macht: Beim Lotto ist zwar tatsächlich jedes Ergebnis für sich sehr unwahrscheinlich, aber es steht von vornherein zu 100 % fest, dass eines davon gezogen wird
Wo ist de3r Unterschied? Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zustand erreicht wird ist in beiden Fällen eins, die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Zustand getroffen wird ist weit geringer.
Es gibt aber fuer eine Menge von Leuten genuegend gute Gruende. Nicht wissenschaftlich beweisbare, objektive, nach den Maximen der Wahrscheinlichkeit abhandelbare, sondern zutiefst persoenliche und private, subjektive..
Ich sehe auch "subjektive" Motive rational herleitbar, sei es, dass es psychologisch, pathologisch, spieltheoretsch, gruppendynamisch u.dgl. erklärbar ist, es ist rational begründbar.
Der Vergleich hinkt gewaltig, da das alles Dinge sind die zumindest fix definiert sind. Bei Got und seinem Umfeld sieht das doch ganz anders aus.
Umso unwahrscheinlicher wird seine Existenz, besser: umso mer muss man diese Existenz an den Haaren herbeiziehen.Ich weigere mich, zur Erklärung des Universums ein System mit unendlich vielen Unbekannten heranzuziehen. Das muss einfacher gehen.
Natürlich, aber dann kann ich die anderen doch glauben lassen was sie wollen und verzichte auf jegliche Plakatierung.
Die Plakatierung gibt wenigstens Anlass zur Diskussion und zeigt, dass Atheisten für ihre Einstellung auch andere Argumente haben als der Kirchensteuer zu entgehen.
Ich erinnere mich an das überhebliche Lächeln meines Jugendpfarrers, als er mich vor wenigen Jahren mit ein paar wirklich lachhaften Sprücherln wieder zum Glauben bekehren wollte. Wenigstens diese Selbstherrlichkeit wird relativiert.