Nö, tut er nicht. Das haben wir schon hundertmal besprochen.
Sorry, bei den hundertmal war i nie dabei
Es sind Gebote, keine Verbote.
Hm... Na meine Wahrnehmung ist folgende, wenn jemand zu mir sagt: Du sollst (nicht)...... dann sagt er mir ja auch damit, dass das schlecht ist wenn ich es doch tu. Also eigentlich sagt er mir mit: Du sollst nicht.... auch was ich soll! Oder nicht! Irgendwie schon....
Ein Verbot würde den freien Willen des Menschen ausschalten, das ist aber nicht der Sinn der Sache.
Da gebe ich Dir recht. Der freie Wille oder die freie Wahl darf von keinem eingeschränkt werden, nicht mal von ihm.
Zudem ist es so, dass die Zehn Gebote durchaus als eine Erklärung der beiden Hauptgebote gesehen werden können: Gott zu lieben, und den Nächsten wie sich selbst. Und sogar da heißt es: du sollst, nicht: du musst.
Ja, nur "DU SOLLST" Botschaften, sind für mich Befehle.
Zumindest empfinde ich es so.
Es ist ein Angebot. Gut, wenn man so will: ein Angebot von Gott - aber ein Angebot. Keiner der Gläubigen ist gezwungen, es anzunehmen. Diesem Zwang würde die göttliche Liebe widersprechen.
Das stimmt, denn jeder hat die freie Wahl.
Zumindest sollte es so sein
Verfehlungen gegen die Gebote werden, dem jeweiligen historischen Umfeld gemäß, mehr oder weniger streng bestraft.
Ok, ich weiß, jetzt bin ich wortglauberisch
aber vorher sagtest Du, es ist meine freie Wahl - hier nun - wenn ich die Gebote verfehle, werde ich bestraft. Wo ist nun die "freie Wahl"?
Dennoch unterm Strich: das Prinzip der Göttlichen Liebe kann nicht anders ausgelegt sein, als zu vergeben und zu verzeihen.
Sollte so sein. Nur was will er mir verzeihen? Das ich vielleicht, die Wahl traf, nicht an Gott zu glauben und somit auch seine Gebote nicht erfüllen mag???? Bin ich deswegen Unvollkommen? Nicht würdig? Das heißt Er macht Unterschiede?
Und so hat auch der hartnäckigste Sünder sein Leben lang die Gelegenheit, seine Vergehen zu bereuen und sich in der Gnade Gottes wiederzufinden.
"Sünder"? Gnade? Wie kann ich ein Sünder sein, wenn wir angeblich alle gleich sind? Also bin ich Sünder, wenn ich mich nicht an die Gebote halte. Also sehe ich doch einen "Zwang" dahinter.
Vorausgesetzt, dass seine Reue und sein Wille zur Besserung ehrlich ist.
Und wenn nicht? Ab in die Hölle? Oder wie?
Wo wir wieder bei einer Mythologie wären. Warum sollte uns Gott in die Hölle schicken wollen? Warum sollte Gott überhaupt eine Hölle vs Himmel erschaffen haben? Oder welche Bestrafung, gibt es dann?
Wer aus seinem Glauben heraus dieses Prinzip akzeptiert, der weiß auch, dass er Gott nicht zu täuschen vermag.
Das stimmt sicher. Aber da reicht auch der Glaube an sich selbst und wäre dann Selbsttäuschung. Ist das Selbe.
Das immer wieder gebrachte Argument, der Glaube sei nur eine Möglichkeit, sich das Sterben leichter zu machen, gesteht dem Glauben zu wenig zu.
Für mich ist das auch nicht relevant und schon gar kein Motor an irgendwas zu glauben, was ich nicht selber wollte. Außerdem, wer glaubt - hat keine Angst - weil er Vertrauen hat.
Gewiss mag dies ein Nebeneffekt sein, aber darin wäre nicht a priori etwas Schlechtes zu sehen.
Nein, aber wenn es der einzige Grund ist, dann ist es aus "Angst" vor dem Tod und Angst kann kein Gefühl sein, das göttlich ist.
Dieser "Nebeneffekt" Angst -kann nie gut sein - egal ob gläubig oder nicht.
Auch nicht gläubige Menschen pflegen in der Erkenntnis des nahenden Todes ihren Frieden mit anderen Menschen zu machen.
Das stimmt.
Das wird von vielen als edler Zug angesehen, obgleich es letzten Ende auch nur dazu dient, sich den Abschied leichter zu machen, weil es immer leichter ist, in Frieden zu scheiden.
Naja, ich würde das jetzt gar nicht so sarkastisch sehen. Man erinnert sich eben daran, das Liebe der einzige Weg ist, auch wenn es in letzter Minute ist.
Warum sollte es etwas Schlechtes sein, wenn jemand seinen Frieden nicht nur mit den Menschen, sondern auch mit Gott sucht?
Hat nie einer behauptet (oiso i ned)
Ich kann darin nichts Schlechtes sehen.
Gewiss, das alles einschließende Gebot der Nächstenliebe lässt sich sehr gut auch ohne religiöse Basis leben, kommt eben auf den einzelnen Menschen an.
Kommt es nicht immer auf den einzelnen Menschen an? Mit oder ohne Religion! Aber sicher mit dem Glauben - nur wie der Glaube aussieht - hat mir eigentlich keiner zu sagen - das muss man doch selber für sich herausfinden.
Ungläubigkeit schließt edle Menschen genau so wenig aus, wie Gläubigkeit Vergehen oder gar Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausschließt.
Eben!
Aber was hätte das mit Gott zu tun? Gott ist Geist, heißt es, und da wir ihn als solchen mit unseren fünf Sinnen nicht wahrnehmen können, sollen wir ihn anbeten im Geist und in der Wahrheit. So spricht Jesus. Geist heißt aber auch: Gott ist eine Idee. Und im Grunde genommen ist es gleichgültig, ob diese Idee von Gott stammt, oder von Menschen einer Gottheit zugeordnet wurde: weil nämlich die Idee gut ist.
ohohoh...na Moment
das sehe ich ein bisschen anders
wos oba ned hast das ich recht hab
Nach meinem Empfinden oder so wie ich es sehe....
Gott ist ein Schöpfer, er hat und erschaffen (wäre ja dann so oder?) - wir sind wie sein Ebenbild - das heißt aber dann auch, das wir göttlich sind. Oder erschafft Gott Unvollkommenes? Somit hat ALLES mit ihm zu tun.
Ist Gott, denn nicht überall? Ich empfinde Gott nicht als Geist, schon gar nicht glaube ich das wir ihn "anbeten" müssen/sollen.
Im Allgemeinen ist es auch wurscht ob Gott eine Idee von Menschen ist oder nicht. Klar ist es eine gute Idee, wenn man nicht jeden Satz der Bibel lebt. Aber was ist mit den Menschen, die strikt danach leben? Ich glaube nämlich nicht, das sie dann Gott erfahren können. Da sie sich in einer Struktur/Reglement befinden, nicht mehr frei sind - keine Wahl mehr haben - somit toter Geist sind.
Aber vielen kann es eine Stütze sein, keine Frage. Das hat aber psychologische Effekte und keine göttlichen, meiner Meinung nach.
Auch wenn bei dieser Gelegenheit immer wieder gerne das Beispiel der Kreuzzüge oder der Inquisition ins Spiel gebracht wird: das ändert nichts an der guten Idee. Es ist lediglich ein Hinweis darauf, dass auch unter gläubigen Menschen, ja sogar hauptsächlich unter den Kirchenführern, menschliche Verfehlungen bis hin zu Verbrechen geschehen, eben gerade weil auch Gläubige keine besonderen Menschen sind, sondern Fehler und Schwächen haben, wie alle anderen. Das vermag aber trotzdem nichts daran zu ändern, dass die Idee gut war und ist. Das gilt für nahezu alle Religionen. Und nicht nur das, es gilt genau so auch für politische Ideologien, in welchen ja auch sehr oft sehr gute und menschliche Ideen stecken, welche dann durch die Fehlerhaftigkeit und Unvollkommenheit der Menschen in ihr Gegenteil verkehrt werden.
Ja stimmt schon. Ich sage ja nicht das ALLES "schlecht" ist, jedoch auch nicht alles Gut ist - was so in der Bibel steht. Da ich der Meinung bin - wenn wirklich "Gott" das Geschriebene geführt hätte - würde einiges anders darin stehen.
Da ich aber eher annehme, das sich das einige so "hingebogen" haben - finde ich es nicht mehr so ansprechend.
Naja, möcht' ich jetzt so nicht sagen. Wer gläubig ist, wird das Geschriebene mit einiger Sicherheit ernster und sinnvoller erfassen, als jemand, der nicht gläubig ist. Oder um es in anderen Worten zu sagen: möglich, dass nicht alles, was in der Bibel steht, gut und richtig und wahr ist. Aber immer noch besser, als die Bibel nie gelesen zu haben.
Glaube ich halt.
Naja, weiß nicht ob das was mit gläubig zu tun hat, für mich muss es nachvollziehbar sein, das ist es aber meistens nicht. Und wie du schon sagst ich denke nicht, das alles gut und wahr ist, was in der Bibel steht.
Glaub i hoid