Es gibt keinen Gott!

Hier sind geradezu Meistertheologen im Selbststudium am Werke.

Schauts Euch amal bitte den Michael von Brück an. Der Kerl trägt echt was zum gemeinschaftlichen Denken bei.

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Wir sollten uns vom menschlichen Gedanken an das Verstehen einer Schöpfung langsam verabschieden.

Dass der Mensch nicht Weisheit letzter Schluss ist, leuchtet ein, oder?
 
das hat gründe!
das wir trotz der erdrückenden beweislage weiterhin hartnäckig am konzept der willensfreiheit festhalten, hat vermutlich etwas mit der kulturellen konditionierung durch das christentum zu tun. die willensfreiheit hat eine wichtige position innerhalb des theologisch christlichen denkens inne.
1.sie ermöglicht den allmächtigen gott, seine in vieler hinsicht missratene schöpfung zu rechtfertigen.
2.ist die willensfreiheit hervorragend geeignet den menschen an die kirche zu binden.
das heisst theologisch: wenn in der welt böses geschieht ist nicht gott dran schuld, sondern gefallene engel, teufel, und dämonen.

Zitat: (angeblich von epikur)
"Entweder Gott will die Übel beseitigen, aber er kann es nicht,
oder Gott kann es, aber er will es nicht,
oder Gott will es nicht und kann es nicht,
oder Gott will es und kann es.
Wenn Gott es will, aber nicht kann, ist er nicht allmächtig,
wenn er es kann, aber nicht will, ist er nicht allgütig,
wenn er es nicht kann und nicht will, ist er weder allmächtig noch allgütig,
wenn er es aber will und kann - warum nimmt er die Übel nicht fort?
(De ira Dei, Kap.13)

sorry aber "erdrückende beweislage" trifft einfach nicht zu ;)

klar, es gibt viele ergebnisse aus diversen experimenten welche uns dazu anfeuern sollten unser konzept der willensfreiheit zu überdenken bzw dem "problem" weiter auf den grund zu gehen

allerdings kann man aufgrund der bisherigen erkenntnisse einfach noch keine gesicherte aussage über dieses thema machen...

außerdem hätte eine "abschaffung" der willensfreiheit nicht nur für die kirche unabsehbare konsequenzen und ich bin nicht bereit diesen schritt zu gehen nur weil einige leute die derzeitige beweislage als ausreichend empfinden...

darüber diskutieren, gerne ... aber jetzt schon einen dogmatisch anmutenden standpunkt vertreten? ... meiner meinung nach ein fehler
 
Die Bibel gleicht einer Überlieferung nach dem Stille-Post-Prinzip, wenn das mal so stehen gelassen werden darf.

Kein heutiger Mensch glaubt daran, dass Jesus aus Wasser Wein machte. Vielmehr soll diese "Geschichte" meiner Meinung - ohne wiederholt gesagt die Bibel jemals gelesen zu haben - darüber erzählen, dass der Mann aus dem Vorderen Orient die Bevölkerung in einer tristen Lage aus ihrer Not befreite - mithilfe des Glaubens.

Und genauso spielt es sich mit allen anderen Geschichten der Bibel ab, die vermutlich einen wahren Kern beinhalten.

Mir will es nicht einleuchten, weshalb eine unbedeutende Lebensform in einem lebensfreundlichen Universum die Schöpfung begreifen möchte. Wie bereits geschrieben: Das wäre ungefähr so, als ob ich als Mensch ein Insekt hochhebte. Es hat überhaupt keine Ahnung davon, wie ihm geschieht.
 
So was nennt man Intuition. ;)

Ich brauche mir den von Brück eigentlich nicht neuerlich ansehen, um zu wissen, dass er auf dem Gebiet der Religionen ganz große Klasse ist, das schon der überprüfte Artikel in Wikipedia verlautbaren lässt, seine Bücher zählen zu Standardwerken.
 
Die Bibel gleicht einer Überlieferung nach dem Stille-Post-Prinzip, wenn das mal so stehen gelassen werden darf.

Kein heutiger Mensch glaubt daran, dass Jesus aus Wasser Wein machte. Vielmehr soll diese "Geschichte" meiner Meinung - ohne wiederholt gesagt die Bibel jemals gelesen zu haben - darüber erzählen, dass der Mann aus dem Vorderen Orient die Bevölkerung in einer tristen Lage aus ihrer Not befreite - mithilfe des Glaubens.

Und genauso spielt es sich mit allen anderen Geschichten der Bibel ab, die vermutlich einen wahren Kern beinhalten.

Mir will es nicht einleuchten, weshalb eine unbedeutende Lebensform in einem lebensfreundlichen Universum die Schöpfung begreifen möchte. Wie bereits geschrieben: Das wäre ungefähr so, als ob ich als Mensch ein Insekt hochhebte. Es hat überhaupt keine Ahnung davon, wie ihm geschieht.

einverstanden!.
auch deshalb ist die christliche religion auf dem rückzug, weil die geschichte jesu als buchstäbliche wahrheit behandelt wird statt als grosser mythos. viele lehnen das christentum nicht deshalb ab, weil es zu religiös wäre, sondern weil es vorwissenschaftlich und damit nicht religiös genug ist. einige wie toreth begreifen sie undeutlich, dass die jesusgeschichte, um sinnvoll zu sein, als mythologie gelesen werden muss. wir brauchen die mythologie, um die tiefsten wahrheiten über uns selbst, unsere ängste und träume, die zukunft der welt, in der wir leben , erfassen zu können.
hirni
 
auch deshalb ist die christliche religion auf dem rückzug, weil die geschichte jesu als buchstäbliche wahrheit behandelt wird statt als grosser mythos.
Eine Religion ist nicht auf dem Rückzug, weil sich Gläubige aus den verschiedensten Gründen, die letztlich aber alle nichts mit dem Glauben zu tun haben, aus den religiösen Gemeinschaften zurückziehen. So einfach kann man das nicht umsetzen.

einige wie toreth begreifen sie undeutlich, dass die jesusgeschichte, um sinnvoll zu sein, als mythologie gelesen werden muss.
Auch das ist unsinnig. Es sind ja gerade die Gegner oder Kritiker des Christentums, welche sich verzweifelt an die Worte der Bibel klammern, ohne den Sinn dahinter auch nur im Ansatz begreifen zu wollen. Ein gläubiger Mensch versteht hingegen sehr gut, den Sinn hinter den Worten der Bibel zu erkennen.
 
hirni,

ich nehme an, selbst zum jetzigen Zeitpunkt in Besitz der ausreichenden Gehirnkapazitäten zu sein, um aus dem Bauch heraus zu verstehen, dass wir weder eine Schöpfung in menschlichen Maßstäben noch eine "allumfassende" Kraft zu erklären imstande sind. ;)

Ich weiß, ich bin damit allmählich wirklich lästig, aber schau Dir bitte zum x-ten Mal an, warum die Welt so ist, wie sie eigentlich ist. Zum Schluss sagt der Präsentator, dass der Naturwissenschaftler dem eigentlich gar nicht auf die Spur kommen kann.

In derselben oder anderen Sendung hat er selbstironisch davon gesprochen, da säßen längst Theologen oben und wüssten besser Bescheid als unsereins.

Mich fasziniert immer wieder dieser erzielte Konsens auf hohem Niveau zwischen Naturwissenschaften und Theologie:

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sorry aber "erdrückende beweislage" trifft einfach nicht zu ;)

klar, es gibt viele ergebnisse aus diversen experimenten welche uns dazu anfeuern sollten unser konzept der willensfreiheit zu überdenken bzw dem "problem" weiter auf den grund zu gehen

allerdings kann man aufgrund der bisherigen erkenntnisse einfach noch keine gesicherte aussage über dieses thema machen...

außerdem hätte eine "abschaffung" der willensfreiheit nicht nur für die kirche unabsehbare konsequenzen und ich bin nicht bereit diesen schritt zu gehen nur weil einige leute die derzeitige beweislage als ausreichend empfinden...

darüber diskutieren, gerne ... aber jetzt schon einen dogmatisch anmutenden standpunkt vertreten? ... meiner meinung nach ein fehler

über die konsequenzen für die kirche sind wir einer meinung. natürlich könnte ich das auch noch näher ausführen.
ich bleibe dabei, dass die beweislage erdrückend ist.
schopenhauer: " wer von einem freien willen ausgeht, unterstellt ein permanentes wunder - d.h. eine wirkung ohne ursache."
vor allem der erkenntnisfortschritt in der neurobiologie liess dieses traditionelle verständnis in den letzten jahren mehr und mehr obsolet werden. je mehr sich das empirische wissen über die funktionsweise von hirn und körper erweiterte, stellte sich heraus, dass der angeblich in methaphysischen sphären beheimate" geist" nicht einmal herr im eigenen hause war. tatsächlich geben unbewusste prozesse den ausschlag für jegliches handeln.
hirni
 
So was nennt man Intuition. ;)

Ich brauche mir den von Brück eigentlich nicht neuerlich ansehen, um zu wissen, dass er auf dem Gebiet der Religionen ganz große Klasse ist, das schon der überprüfte Artikel in Wikipedia verlautbaren lässt, seine Bücher zählen zu Standardwerken.

damit kann ich nichts anfangen, ich kenne auch seine bücher nicht.
 
von Brück spricht in der Sendung von einem Behältnis. Wir Europäer haben ganz andere Vorstellungen von Raum und Zeit.
 
hirni,
. ;)

Ich weiß, ich bin damit allmählich wirklich lästig, aber schau Dir bitte zum x-ten Mal an, warum die Welt so ist, wie sie eigentlich ist. Zum Schluss sagt der Präsentator, dass der Naturwissenschaftler dem eigentlich gar nicht auf die Spur kommen kann.

Mich fasziniert immer wieder dieser erzielte Konsens auf hohem Niveau zwischen Naturwissenschaften und Theologie:
diese diskussionsform bringt nichts, du musst selber in der lage sein, deine meinung selbstständig zu formulieren, statt auf irgendwelche internetseiten zu verweisen.
z,b. warum naturwissenschaften angeblich einen hohen konsens mit der theologie erzielen (halte das für unsinn!)

hirni
 
Na dann tue ich mal meine ganz persönliche Meinung kund:

Seit Anbeginn der Kirche ging es um Machtansprüche (siehe hier). Damit bist Du für eine Dreiviertelstunde beschäftigt. :mrgreen: Seitdem hat sich nichts in dieser Starrheit geändert. Der Papst möchte als fleischgewordener Gottesstellvertreter auf Erden fungieren. Diese beanspruchte Position entbehrt jeglicher "Logik".

Erst durch gegenseitige Akzeptanz unterschiedlicher Vorstellungen über den Ursprung - den wir wissenschaftlich denkende Menschen gerne physikalisch gesehen in einer Quantensingularität manifestieren - kristallisierte sich mittlerweile ein gegenseitiges Verständnis für die Anerkennung zwischen differierenden Ansichten heraus.

Da der Wissenschaftler, dort der Religionslehrer. Dabei sauge ich äußerst gerne beiderlei Weltvorstellungen auf, möchte mir ein klares Bild von allem machen, was natürlich niemals gelingen wird.
 
über die konsequenzen für die kirche sind wir einer meinung. natürlich könnte ich das auch noch näher ausführen.
ich bleibe dabei, dass die beweislage erdrückend ist.
schopenhauer: " wer von einem freien willen ausgeht, unterstellt ein permanentes wunder - d.h. eine wirkung ohne ursache."
vor allem der erkenntnisfortschritt in der neurobiologie liess dieses traditionelle verständnis in den letzten jahren mehr und mehr obsolet werden. je mehr sich das empirische wissen über die funktionsweise von hirn und körper erweiterte, stellte sich heraus, dass der angeblich in methaphysischen sphären beheimate" geist" nicht einmal herr im eigenen hause war. tatsächlich geben unbewusste prozesse den ausschlag für jegliches handeln.
hirni

ich zitiere mich mal kurz selbst...
klar, es gibt viele ergebnisse aus diversen experimenten welche uns dazu anfeuern sollten unser konzept der willensfreiheit zu überdenken bzw dem "problem" weiter auf den grund zu gehen

allerdings kann man aufgrund der bisherigen erkenntnisse einfach noch keine gesicherte aussage über dieses thema machen...

damit habe ich mich hauptsächlich auf neurobiologische experimente bezogen und ich wage zu behaupten dass ich mich in diesem gebiet recht gut auskenne ;) ... es werden fragen aufgeworfen ja, aber vorschnelle antworten sollte man niemals treffen - schon gar nicht in der wissenschaft.

schopenhauer zitate als "beweis" anzuführen ist übrigens nicht sehr zielführend ;)
 
diese diskussionsform bringt nichts, du musst selber in der lage sein, deine meinung selbstständig zu formulieren, statt auf irgendwelche internetseiten zu verweisen.

Gilt das jetzt nur für Internet-Seiten, oder darf man das auch für das Zitieren aus der Fachliteratur anwenden?
Dann wäre Deine Diskussionsform nämlich auch für den Hugo.
 
Du wirfst aber auch 2 Dinge völlig durcheinander. Der glaube an Gott ist das Eine. Die 10 Gebote sind das Andere, sie sind Regeln für ein Gott gefälliges Leben. Und sie wurden durch Moses dem auserwählten Volk überbracht.

Hier wird aber die Frage nach der Existenz Gottes von vielen Postern mit dem Christentum (an sich zu Unrecht, denn die Frage stellt sich auch für den Islam und das Judentum) verknüpft. Und für das Christentum ist es unerlässlich, diese 10 Gebote zu ergänzen um zwei Forderungen, die Jesus seinen Jüngern gegeben hat:

1. Du sollst den Herrn, deinen Gott lieben.
2. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Durch diese beiden Forderungen unterscheidet sich das Christentum vom Judentum und auch vom Islam.

Naja, es sind die 10 Gebote die Moses von Jesus bekam, oder nicht? Jesus wieder ein Gottes-Sohn war, wobei ja manche wieder sagen Jesus ist Gott.

Aber egal wie es auch gewesen sein könnte, wenn er es ist - oder er den "Draht" zu ihm hat, dann waren es trotzdem Gottes Worte - so sehe ich das eigentlich.

Die REGELN für ein GOTT GEFÄLLIGES Leben :hmm::fragezeichen:
Dann gehe ich mal davon aus, das er uns eben nicht "vollkommen" "Gott ähnlich" gemacht hat? :mrgreen: weil warum bedarf es dann dieser Regeln?
Kann mir aber nicht vorstellen, das er uns "unvollkommen" - weil wären wir dann nicht sein Ebenbild?

Deswegen halte ich es für Nonsens.

Für mich, und das ist bitte meine persönliche Meinung - ist so ein Regelwerk - von einer Institution gemacht.

Es ist mir persönlich nicht wichtig ob es Gott tatsächlich gibt. Denn der Glaube zählt, wie man so schön sagt versetzt der Glaube Berge. Dafür brauch ich keinen Beweis.

Wie ein jeder diesen "Glauben" lebt, ihn für sich interpretiert ist dabei völlig egal. Meine Meinung.

Ersetzen wir doch mal das Wort GOTT durch LIEBE, und jetzt versucht mir das zu beweisen, ob es Liebe gibt und in welcher Form. Vielleicht könntet Ihr sie ja mal berechnen :mrgreen:

Und wie schon mal erwähnt, mit DU SOLLST....stoßt man bei mir auf taube Ohren ;) des hod scho der Papa und die Mama lernen müssen :mrgreen:
 
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