Ethik und die Coronapandemie

was ich eben für absurd halte! bis 23 uhr sind lokale offen, ab dann ist dier virus wieder hoch ansteckend und deswegen muss man die menschen gängeln? alles im moment aufsperren und schauen was geschieht!
Dabei geht es ja nicht um die Zeit, sondern um die Art des Lokalbesuchs. Die Annahme ist, dass nach 23 Uhr kaum jemand mehr zum Essen in ein Lokal geht. Und Party möchte man halt noch nicht erlauben.

Die Menschen überhaupt nicht gängeln ist der schwedische Weg. Und bei aller Lobpreisung dieses Weges, die hatten alleine gestern wiederum 85 Tote. In Österreich waren es 2.
 
Der sogenannte "Schwedische Weg" hat die Schweden nicht vor der Wirtschaftskrise bewahrt.

Wirtschaft hart getroffen: Ist der schwedische Sonderweg gescheitert?

„Größter Einbruch seit den 50er-Jahren“: Coronavirus trifft auch Schwedens Wirtschaft hart - Wirtschaft - Tagesspiegel

Das Institut rechnet nun für das laufende Jahr mit einem um sieben Prozent niedrigeren Bruttoinlandsprodukt. Zuvor waren die Experten von drei Prozent ausgegangen. Auch Finanzministerin Magdalena Andersson rechnet für 2020 mit minus vier Prozent – für den Fall, dass die Coronavirus-Krise absehbar überwunden wird. Wenn nicht, könnte ihren Berechnungen zufolge sogar ein Rückgang um zehn Prozent drohen.

Und was ist daran jetzt besser als bei uns in Österreich??

Für 2021 wird Arbeitslosenquote von elf Prozent erwartet
Düster ist die Lage dem Konjunkturinstitut zufolge auch für den Arbeitsmarkt. Für das kommende Jahr wird nun eine Quote von elf Prozent prognostiziert – und das nur, weil der Staat schon hilft. „Wir gehen davon aus, dass die Arbeitslosigkeit sonst rund 15 Prozent liegen dürfte“, sagte Spector.

Aber am Ende wird die schwedische Regierung wohl den Angehörigen der Opfer Rede und Antwort stehen müssen.

Der schwedische Spagat: Trotz harter Triage Intensivstationen immer voller | medonline

Die Langmut vieler Schweden wird auf eine harte Probe gestellt. Obwohl die meisten eisern die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden einhalten – fast so als wollten sie ihnen ausrichten, auf uns braucht ihr euch nicht hinausreden –, steht Schweden (10,2 Mio. Einwohner) mit den Toten pro 100.000 Einwohner schon an siebter Stelle weltweit. Und dies, obwohl nur jene Covid-19-Tote, die in Spitälern oder Altenheimen verstorben sind, in den Statistiken aufscheinen, deren Kurven überdies tage- bis wochenlang den aktuellen Zahlen hinterherhinken.

Das bedeutet, dass Schweden in Wahrheit noch mehr Todesfälle hat.

„Ich bin nicht nur eine Ziffer, ich bin ein Mensch“
„Jag är inte bara en siffra jag är en människa“, steht auf einem Zettel in einem Blumenmeer auf dem Mynttorget (Münzenplatz) in der Altstadt Stockholms – mittlerweile eine inoffizielle Gedenkstätte für trauernde Angehörige. Immer mehr üben sich im stillen Protest und klagen an, dass hinter jeder statistischen Zahl ein Mensch steht. „Geliebter Papa Arne, warum hatte die Hauskrankenschwester und das Pflegepersonal keine Schutzausrüstung, warum schützt ihr nicht unsere Älteren?“, steht auf einem anderen Zettel, draußen auf der Straße.

Die bei uns inzwischen aus einer Ecke erhobene Forderung nach dem Ende des Corona - Wahnsinns ist nur eine hirnlose populistische Dummheit.

Ein 59-jähriger Grundschullehrer einer Schule in Skellefteå, Provinz Västerbotten, sei an Covid-19 verstorben, mindestens neun Lehrerkollegen wurden positiv getestet. Der zuständige Infektionsarzt vermutet, dass sich der Lehrer in der Schule angesteckt hatte. Eine 39-jährige Krankenschwester, die Covid-19-Patienten im Karolinska-Universitätskrankenhaus betreut hatte, wurde am Mitte April positiv getestet – und ging in Krankenstand, vier Tage später starb sie, daheim.

Zurück zum Mynttorget: Mirrey Gourie hat die Gedenkstätte ins Leben gerufen. Als eine Art Therapie. „Ich konnte meinen Papa nicht umarmen, als er starb“, wird sie in der Reportage in DN (27.04.2020) zitiert. Wie viele andere trauernde Angehörige – mittlerweile mehr als 400 aus ganz Schweden – drücke sie ihre Frustration aus und frage sich, wie das alles passieren konnte.

So viel zum Vorzeigeland der "Aufsperrer".
 
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Das bedeutet, dass Schweden in Wahrheit noch mehr Todesfälle hat.

...das ist nur bedingt wahr. In jedem Land sterben Menschen außerhalb der Krankenhäuser, jedoch kein Arzt würde auf die Sterbeurkunde covid-19 eintragen, wenn das nicht eindeutig zu belegen ist.

Dazu noch deckt sich der Anstieg der offiziellen Todeszahlen mit dem Durchschnitt vom Vorjahr bis auf ca.-100 Fällen.

60,000 Missing Deaths: Tracking the True Toll of the Coronavirus Outbreak
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja der Zweck von Modellrechnungen: Man schaut sich an, was passiert, wenn man nichts tut … das waren dann die Horrorzahlen. Nun kann man handeln oder zaudern, das ist Sache der Politik: In Italien, Spanien, Frankreich, UK, USA hat die Politik entschieden, noch zuzuwarten … da hat man dann bald gesehen, wie gut die Modelle die Epidemie beschreiben und dass das mit den Horrorzahlen doch kein Rechenfehler war. Das Problem dabei: Je später man reagiert und je mehr Infizierte schon da sind, umso schwieriger bringt man die Infektion unter Kontrolle … die überfüllten Intensivstationen in Italien usw. waren also ein Politikversagen. Das ist uns erspart geblieben, weil die Politik die Berechnungen der TU Wien ernst genommen hat.

Übrigens haben insbesondere die Leute von der TU Wien nie behauptet, dass sie den Verlauf der Infektion prognostizieren können, denn zu groß waren die Datenunsicherheiten. Dass das Ergebnis in Österreich schließlich sogar deutlich besser war, als zunächst befürchtet, liegt auch daran, dass man zunächst gar nicht gewusst hat, wie viele sich z.B. in Ischgl infiziert haben und vernünftigerweise eher pessimistische Schätzungen vorausgesetzt hat.



Falsche Annahme … nicht deine einzige. Ich bin promovierte Medizinerin und als solche ist mir das Gefahrenpotential einer Epidemie bewusst, welche die Intensivstationen faktisch lahmlegen kann ... wo dann durch Triage geregelt wird, wer zweckmäßig behandelt wird und wer "eingeschläfert" (Erklärung weiter oben). Diese Situation haben wir in Österreich vermieden und die Zahl der aktiven Infektionen sinkt bei uns, aber nur langsam ... daher müssen aber weiterhin mit einem Shutdown rechnen, wenn die Zahl der Infizierten exponentiell zu wachsen beginnt (eventuell ab Herbst). Das hält die Wirtschaft aber auch aus, dann gibt es statt der V-Kurve eine W-Kurve bis zur Erholung.

Aha, Medizinerin. :) Daher die erstaunlich unaufgeregte, aber vorausdenkende Erwartung. :up: Du wirst hier aber schwer von allen Leuten verstanden werden, Manche haben schon ein Problem damit, sich nach dem Häuslbesuch die Pfoten zu waschen...:fies:
 
Auf der einen Seite kritisiert ihr, dass die Leute denken dass dir Pandemie vorbei ist und auf der anderen präsentiert ihr genauso die Zahlen aus Schweden und Österreich im Vergleich. Ein wenig schizophren.

Abgerechnet wird am Ende und das Ende ist erst in mehreren Jahren. Jetzt kann man nur eine Momentaufnahme präsentieren, die aber noch nicht wirklich viel aussagt. Zumindestens nicht wer es besser überstanden hat.
 
Ist es moralisch, das Leben von Menschen zu riskieren, bloß um dafür ein paar Firmen am Leben zu erhalten, die ohne Krise ohnehin bald von selbst verschwunden wären?

Nachdem die Bankenkrise 2008 ca. 500.000 Personen das Leben gekostet hat und diese im Vergleich zur jetzigen Krise ein Kindergeburtstag war, solltest vielleicht darüber nachdenken, ob das Wirtschaftssystem nicht doch weit komplexer ist als du fähig bist zu verstehen ;)
 
Auf der einen Seite kritisiert ihr, dass die Leute denken dass dir Pandemie vorbei ist und auf der anderen präsentiert ihr genauso die Zahlen aus Schweden und Österreich im Vergleich. Ein wenig schizophren.
Was ist daran schizophren? Und woraus leitest du deine Schlussfolgerung ab? Ich leite daraus ab, dass Österreich mit seinem Weg die Pandemie unter Kontrolle hat, dass sie aber noch längst nicht vorbei ist. Aktuell meldet Österreich übrigens 2 neue Todesfälle, in Schweden sind es 87.

Abgerechnet wird am Ende und das Ende ist erst in mehreren Jahren.
Du gehst also davon aus, dass es der medizinischen Wissenschaft weder gelingt, einen Impfstoff noch ein wirksames Medikament zu entwickeln? Da bin ich ganz anderer Ansicht. Ich traue unserer Wissenschaft, dass sie sehr bald Erfolge vermeldet.
 
Was ist daran schizophren? Und woraus leitest du deine Schlussfolgerung ab? Ich leite daraus ab, dass Österreich mit seinem Weg die Pandemie unter Kontrolle hat, dass sie aber noch längst nicht vorbei ist. Aktuell meldet Österreich übrigens 2 neue Todesfälle, in Schweden sind es 87.

Aktuell scheint es so. Wie gesagt, am Ende sieht man es dann Tatsächlich. Ebenso wie sich die Öffnung auswirkt. Experten gehen ja von einer Explosion im Herbst aus.

Du gehst also davon aus, dass es der medizinischen Wissenschaft weder gelingt, einen Impfstoff noch ein wirksames Medikament zu entwickeln? Da bin ich ganz anderer Ansicht. Ich traue unserer Wissenschaft, dass sie sehr bald Erfolge vermeldet.

Siehe HIV. Da forscht man schon viel viel länger und es ist bisher nicht gelungen einen Impfstoff zu entwickeln.

Wir bewegen uns im Kreise: du übersiehst, dass überall dort, wo die Regierenden nicht rechtzeitig den Lockdown veranlasst haben, die wirtschaftlichen Folgen noch viel größer sein werden.

Wieso sollen dort die wirtschaftlichen Folgen größer sein?
 
…..denn zu groß waren die Datenunsicherheiten.

Stimmt! In Ländern, in denen weniger bis gar keine Tests durchgeführt werden, gibt es folglich auch keine auch nur annähernd stimmige Ergebnisse. Das Resultat daraus ist, dass es keine Pandemie gibt! Wie beim Fieber messen: messe ich erst gar nicht, hat der Patient keines!!!

Österreich testet augenblicklich ca. 6000 Personen pro Tag! Selbst der Dümmste erkennt die wesentlich bessere Vergleichsbasis!
 
Aktuell scheint es so. Wie gesagt, am Ende sieht man es dann Tatsächlich. Ebenso wie sich die Öffnung auswirkt. Experten gehen ja von einer Explosion im Herbst aus.
Das ist nicht schwer vorherzusagen. Erstens kommen und gehen Coronaviren mit der kalten Jahreszeit, zweitens werden viele dank der guten Zahlen bei der ersten Welle die Maßnahmen nicht mehr genügend ernst nehmen...das machens ja oft jetzt schon nicht mehr.

Siehe HIV. Da forscht man schon viel viel länger und es ist bisher nicht gelungen einen Impfstoff zu entwickeln.
Aber man hat relativ schnell eine wirksame Medikamentenkombination entwickelt die Menschen nicht mehr an Aids sterben lässt...
Ein gut eingestellter HIV-Positiver hat heute eine durchschnittliche Lebenserwartung...sicher auch, weil das gesundheitliche Monitoring dem eines Durchschnittsbürgers überlegen ist.

Wieso sollen dort die wirtschaftlichen Folgen größer sein?
Weil Tote keine Steuern zahlen, nix konsumieren und nicht hakeln. Zusätzlich werden u.U. aufgrund von Todesfällen bei den Hauptverdienern in den Familien eher mehr Hinterbliebene auf Sozialleistungen angewiesen sein werden wie bisher...vor allem z.B. in den USA, wo der durchschnittliche Arbeitnehmer nicht einen, sondern eineinhalb Jobs oder mehr hat...
Was auch gerne übersehen wird, wieviele Großeltern hüten ihre Enkel, die ansonst in Betreuungseinrichtungen müssen...wieviele ehrenamtliche Positionen werden von diesen besetzt. Das kostet wenn man dafür jemanden bezahlen muss.

solltest vielleicht darüber nachdenken, ob das Wirtschaftssystem nicht doch weit komplexer ist als du fähig bist zu verstehen ;)
Zum Glück gibts hier ja Dich als Experten, der sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich der volle Durchblicker ist:up:.
 
Nachdem die Bankenkrise 2008 ca. 500.000 Personen das Leben gekostet hat und diese im Vergleich zur jetzigen Krise ein Kindergeburtstag war,...

Das ist jetzt aber doch ne Milchmädchenrechnung, irgendwie.
Die damalige Bankenkrise war "menschengemacht" - und hätte verhindert werden können.
Selbst wenn die Schätzzahl von 500.000 Toten stimmen würde...

...und es diesmal noch schlimmer käme...

...so kannst du zu der Zahl X dann noch die Hunderttausenden Covid19 - Toten obendrauf addieren. :schulterzuck:
Und auch wenn Trump anderer Meinung zu sein scheint - halte ich dieses Virus eben NICHT für "menschengemacht".
Mittlerweile weiß man ja, dass der erste, nachweißbare Fall bis auf den 17.Nov.2019 zurückzuverfolgen ist- noch frühere Fälle werden nicht ausgeschlossen.

Und die nichtmedizinischen Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, waren unvermeidlich.
Quarantäne und Ausgehverbote gab es schon bei der Pest...und auch bei der spanischen Grippe - und haben sich nun mal bewährt. :schulterzuck:
 
Nachdem die Bankenkrise 2008 ca. 500.000 Personen das Leben gekostet hat

OK, dann machen wir einen Faktencheck. Die Zahl 500,000 hast du wahrscheinlich aus einer Lancet Studie aus 2016. Dort wird auch erklärt, wie es zu dieser Schätzung gekommen ist: Krebspatienten haben sich die Kosten der Behandlung nicht leisten können und staatliche Gesundheitssysteme haben diese Kosten nicht übernommen. Das ist also ein Problem von ohnehin bereits maroden Gesundheitssystemen gewesen, etwa USA: Das System ist schon lange dafür bekannt, eines der teuersten der Welt zu sein, aber mit Ergebnissen die sich kaum mit Kuba messen lassen. Wer den Job verliert, verliert den Versicherungsschutz und muss sich die Krebstherapie zu überhöhten Preisen selbst zahlen. Sicher gibt es solche Effekte auch jetzt, z.B. USA: Ein Lagerarbeiter (oder eine Lagerarbeiterin, z.B. Versandhandel), der (die) mit COVID-19 infiziert ist, hat die Alternativen A in den Krankenstand zu gehen, den Job zu verlieren (hire & fire System der Wirtschaft) und im Ernstfall mangels Versicherung nicht einmal ordentlich behandelt zu werden oder B krank weiterzuarbeiten, die Kollegen und Kolleginnen anzustecken (die genauso arme Hunde sind) und zu hoffen, dass man im Ernstfall nicht doch vorher rausgeflogen ist, damit die Versicherung die Behandlungskosten zahlt. So ein System haben wir in Österreich und Deutschland nicht, weswegen diese 500,000 Toten zwar traurig sind, aber nicht als Argument gegen die Maßnahmen der österreichischen Regierung herhalten können. Da müssen sich schon die Länder mit maroden Gesundheitssystemen selbst kümmern.
 
Das ist nicht schwer vorherzusagen. Erstens kommen und gehen Coronaviren mit der kalten Jahreszeit, zweitens werden viele dank der guten Zahlen bei der ersten Welle die Maßnahmen nicht mehr genügend ernst nehmen...das machens ja oft jetzt schon nicht mehr.

Vor allem nachdem bekannt wurde, dass man angelogen wurde.

Aber man hat relativ schnell eine wirksame Medikamentenkombination entwickelt die Menschen nicht mehr an Aids sterben lässt...
Ein gut eingestellter HIV-Positiver hat heute eine durchschnittliche Lebenserwartung...sicher auch, weil das gesundheitliche Monitoring dem eines Durchschnittsbürgers überlegen ist.

Impfung hat man aber immer noch keine gefunden. Auch bis die passenden Medikamente gefunden waren, hat es Jahre gebraucht. So schnell ging das auch wieder nicht.

Weil Tote keine Steuern zahlen, nix konsumieren und nicht hakeln. Zusätzlich werden u.U. aufgrund von Todesfällen bei den Hauptverdienern in den Familien eher mehr Hinterbliebene auf Sozialleistungen angewiesen sein werden wie bisher...vor allem z.B. in den USA, wo der durchschnittliche Arbeitnehmer nicht einen, sondern eineinhalb Jobs oder mehr hat...
Was auch gerne übersehen wird, wieviele Großeltern hüten ihre Enkel, die ansonst in Betreuungseinrichtungen müssen...wieviele ehrenamtliche Positionen werden von diesen besetzt. Das kostet wenn man dafür jemanden bezahlen muss.

Würden junge und gesunde Menschen sterben dann ja. Deren Anteil ist aber äußerst gering. Der Großteil ist schwer krank und alt. Um es ganz direkt zu sagen, diese Kosten dem Staat und den Sozialversicherungen Geld. Es gibt genügend Arbeitslose die die freien Stellen nachbesetzen können. Also stimmt deine Ansicht nicht.

Zum Glück gibts hier ja Dich als Experten, der sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich der volle Durchblicker ist:up:.

Zumindest versteh ich woher das Geld im Krankenhaus kommt und eine schlechte Wirtschaft gleichzeitig eine Verschlechterung in der Gesundheitsversorgung bedeutet (nur um einen von unzähligen Punkten zu nennen)

Das ist jetzt aber doch ne Milchmädchenrechnung, irgendwie.
Die damalige Bankenkrise war "menschengemacht" - und hätte verhindert werden können.
Selbst wenn die Schätzzahl von 500.000 Toten stimmen würde...

...und es diesmal noch schlimmer käme...

...so kannst du zu der Zahl X dann noch die Hunderttausenden Covid19 - Toten obendrauf addieren. :schulterzuck:
Und auch wenn Trump anderer Meinung zu sein scheint - halte ich dieses Virus eben NICHT für "menschengemacht".
Mittlerweile weiß man ja, dass der erste, nachweißbare Fall bis auf den 17.Nov.2019 zurückzuverfolgen ist- noch frühere Fälle werden nicht ausgeschlossen.

Und die nichtmedizinischen Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, waren unvermeidlich.
Quarantäne und Ausgehverbote gab es schon bei der Pest...und auch bei der spanischen Grippe - und haben sich nun mal bewährt. :schulterzuck:

Krebstote durch Finanzkrise: Zusätzlich starben 500.000 Menschen - DER SPIEGEL - Gesundheit

Naja der Virus kann sehrwohl menschengemacht sein. In dem Mann ganz einfach verschiedene Tiere zusammen bringt und schaut was passiert. Also man nicht in die Evolution aktiv eingreift, sondern nur begünstigt. Ein kleiner Fehler oder Unachtsamkeit in der Forschung und schon ist die Ausbreitung da.

Ich möchte nicht wissen woran alles geforscht wird...
 
OK, dann machen wir einen Faktencheck. Die Zahl 500,000 hast du wahrscheinlich aus einer Lancet Studie aus 2016. Dort wird auch erklärt, wie es zu dieser Schätzung gekommen ist: Krebspatienten haben sich die Kosten der Behandlung nicht leisten können und staatliche Gesundheitssysteme haben diese Kosten nicht übernommen. Das ist also ein Problem von ohnehin bereits maroden Gesundheitssystemen gewesen, etwa USA: Das System ist schon lange dafür bekannt, eines der teuersten der Welt zu sein, aber mit Ergebnissen die sich kaum mit Kuba messen lassen. Wer den Job verliert, verliert den Versicherungsschutz und muss sich die Krebstherapie zu überhöhten Preisen selbst zahlen. Sicher gibt es solche Effekte auch jetzt, z.B. USA: Ein Lagerarbeiter (oder eine Lagerarbeiterin, z.B. Versandhandel), der (die) mit COVID-19 infiziert ist, hat die Alternativen A in den Krankenstand zu gehen, den Job zu verlieren (hire & fire System der Wirtschaft) und im Ernstfall mangels Versicherung nicht einmal ordentlich behandelt zu werden oder B krank weiterzuarbeiten, die Kollegen und Kolleginnen anzustecken (die genauso arme Hunde sind) und zu hoffen, dass man im Ernstfall nicht doch vorher rausgeflogen ist, damit die Versicherung die Behandlungskosten zahlt. So ein System haben wir in Österreich und Deutschland nicht, weswegen diese 500,000 Toten zwar traurig sind, aber nicht als Argument gegen die Maßnahmen der österreichischen Regierung herhalten können. Da müssen sich schon die Länder mit maroden Gesundheitssystemen selbst kümmern.

Aber die Schließung von Stationen, weniger Investitionen im Gesundheitsbereich, der Forschung usw betreffen uns in Österreich und Deutschland genauso.

Du wirst wahrscheinlich keine Studie finden, die erforscht wieviele Herzinfarkt Tode es gibt, nachdem eine entsprechende Station in der Nähe geschlossen wurde.

2 Klassen Medizin haben wir schon lange in Österreich, oder denkst du ein Arbeitsloser bekommt die gleiche Behandlung wie der Doskozil?
 
Vor allem nachdem bekannt wurde, dass man angelogen wurde.



Krebstote durch Finanzkrise: Zusätzlich starben 500.000 Menschen - DER SPIEGEL - Gesundheit

Naja der Virus kann sehrwohl menschengemacht sein. In dem Mann ganz einfach verschiedene Tiere zusammen bringt und schaut was passiert. Also man nicht in die Evolution aktiv eingreift, sondern nur begünstigt. Ein kleiner Fehler oder Unachtsamkeit in der Forschung und schon ist die Ausbreitung da.

Ich möchte nicht wissen woran alles geforscht wird...

Nun ja... 500.000 Tote haben wir (im Schnitt) jedes Jahr nur schon an Grippetoten - weltweit.
Und das, obwohl man sich impfen könnte...es aber nur 8% (in Österreich oder Deutschland) machen. :schulterzuck:

So gesehen...alle paar Jahrzehnte mal 500.000 "on top" ...machen den Kohl dann auch nicht mehr fett. :roll:


Insofern...ist ein Jammern ob der halben Million "Wirtschaftstote" eh überflüssig.
Kannst DU "garantieren", dass es ohne Lockdown nicht auch 500.000 Covid19 Tote gegeben hätte? :schulterzuck:
Wobei ich glaube...DIE erreichen wir eh noch spielend - selbst MIT Lockdown. :roll:

Und was das "angelogen worden" angeht: es waren Modelrechnungen, für den Fall der angestrebten Herdenimmunität ohne jeglichen Lockdown, die diese hohe Mortalität vorhergesagt hatten. (Imperial College London z.B.)
Daraufhin haben GB und USA dann ja ihre Strategie geändert.

Wärst du Pilot in einem Flugzeug...und dir wird gesagt, dass du direkt in einen Hurricane fliegst, wenn du deine Route beibehältst...
...bist dann dennoch so clever und wechselst aufgrund der Warnung deinen Kurs...

...jammerst du dann hinterher auch, dass du wegen deines Ausweichens NICHT abgestürzt bist? :schulterzuck:
 
Die Annahme ist, dass nach 23 Uhr kaum jemand mehr zum Essen in ein Lokal geht. Und Party möchte man halt noch nicht erlauben.

da könnte man aber auch die partylokale geschlossen lassen und nicht erwachsene menschen mit "um elf musst nach hause gehen" gängeln!
 
Nun ja... 500.000 Tote haben wir (im Schnitt) jedes Jahr nur schon an Grippetoten - weltweit.
Und das, obwohl man sich impfen könnte...es aber nur 8% (in Österreich oder Deutschland) machen. :schulterzuck:

Tja da sind die Leute allerdings selber Schuld.


Insofern...ist ein Jammern ob der halben Million "Wirtschaftstote" eh überflüssig.

Die Finanzkrise von damals ist mit der heute nicht vergleichbar. Diese Krise ist viel viel schlimmer. Somit werden es bedeuten mehr als 500.000 sein die an den wirtschaftlichen Folgen sterben.


Und was das "angelogen worden" angeht: es waren Modelrechnungen,

wenn ich diese Modellrechnungen aber zu einem Zeitpunkt präsentiert, in der die Kurve nach unten geht und noch dazu jeder Familie ihren Coronatoten andichte, dann ist das eine Lüge und entspricht bestimmt auch nicht den aktuellen Modellrechnungen. Nach über 3 Wochen Lockdown herzugehen und zu sagen es wird wie in Italien war einfach eine glatte Lüge. Wo es doch schon seit über einer Woche so sein hätte müssen (2 Wochen Zeitverzug)

Wärst du Pilot in einem Flugzeug...und dir wird gesagt, dass du direkt in einen Hurricane fliegst, wenn du deine Route beibehältst...
...bist dann dennoch so clever und wechselst aufgrund der Warnung deinen Kurs...

...jammerst du dann hinterher auch, dass du wegen deines Ausweichens NICHT abgestürzt bist? :schulterzuck:

Wenn du jedoch weiß, dass der Sprit für die Ausweichroute nicht reichen wird, wie entscheidest du dann ;)?
 
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