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Fieber ist nicht das Schlimmste, im Gegenteil.Fieber ist Fieber. Der Auslöser ist egal, die Auswirkungen von hohem Fieber jedoch immer gleich.
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Fieber ist nicht das Schlimmste, im Gegenteil.Fieber ist Fieber. Der Auslöser ist egal, die Auswirkungen von hohem Fieber jedoch immer gleich.
Fieber ist nicht das Schlimmste, im Gegenteil.
Welche Branche ist denn in letzter Zeit so weggestorben? Die Holzbranche? Die Modebranche? Die Lebensmittelbranche?
Der ganze Wirtschaftsmist sorgt dafür dass es auch dir gut geht.
Sorry aber du bist genauso ernst zu nehmen wir die Klima Demonstranten die mit dem iPhone in der Hand und den Nike Schuhen demonstrieren gehen.
An Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.
Es hat niemand behauptet dass es junge nicht trifft. Es macht einen Unterschied ob ich daran erkranken oder ob ich daran, aufgrund meines Alters und den Vorerkrankungen, sterbe.
Zb taxenfirmen wegen uber in grossstädten....
Kleine bauern in gebieten wo der wolf wieder kommt weil angeblich schutzzäune fürs vieh zi teuer sind....
Die gastro branche wegen dem rauchverbot bevor das hier mit corona losging.....
Die sisha bars wegen dem rauchverbot....
Seit jahren schuster und näherreihen wegen billig schuhen und billig klamottenaus übersee...weil niemand sich mehr maßklamotten schneidern lässt sondern lieber hemden für 2 euro bei kik kauft...
Kleine tante emma läden wegen supermärkten...
generell überall ladengeaschäfte wegen onlinehandel...
Qualitätshersteller eegen billigmist aus china....weil leute lieber alle 2 jahre zb nen neuen fernseher kaufen anstatt alle 30 jahre und den dann 10 mal reparieren lässt....
Immer und überall nörgeln branchen...IMMER!
Es ist normal das sich dinge ändern und menschen und teile von branchen sterben....
Und nö...gab zeiten in denen ich mehr geld hatte als ich ausgeben konnte...und auch zeiten wo ich manchmal fast verhungert wäre und noch 2 wochen monat zum nächsten gehalt hatte...
Glücklicher war ich nie in den zeiten des überflusses^^
Definitiv sorgt der wirtschaftsmist nicht dafür das ich happybin...ich fänd zusammenbruch und neuordnung super...dann kommts nämlich wirklich darauf ob man was kann...wichtig is....
Die ganzen buchhalter und bürodödel werden eingehen.. wer sich aber wehren kann...handwerkliche fähigkeiten hat die immer mal gebraucht werden und sich sein holz zum heizen selber schlagen und nahrung draussen finden kann auch wenn niemand mehr was anbaut..und auch ohne strom und fliessend wasser auskommt...der kommt durch...
Glaub mir ich wäre nicht auf seite der bürodödel^^
All die von dir gennanten Branchen gibt es noch.
Es gibt meiner Meinung nach nur ein Land, dass vom zusammenbruch profitiert - China
Ich bezweifle stark dass dir dessen System besser gefällt
Die Zukunft wird zeigen was besser ist...Schweden: Umstrittene Maßnahmen gegen Coronavirus - Servus TV
auch Schweden geht den weg, den ich Vorgeschlagen habe
Drei monate hausarrest haben noch niemandem geschadet...habendie leute zeitfür selbstreflektion und der anschliessenden arbeit sn sich selbst...entschleunigung ist nix negatives in der heutigen zeit
Schwache Relativierung. Mit den 4 vorangegangenen Smiley sicher nicht (ironisch gemeint)...
"Hamstern und Flanieren
Lest das hier, ihr Leichtsinnigen!
Eine Kolumne von Samira El Ouassil
In dieser nie dagewesenen Krise zeichnet sich ein frühlingshaftes Freiheitsparadox der Unbelehrbarkeit ab: Je sozialer sich jemand im Park oder auf der Party präsentiert, desto weniger ist er es.
Kein Endzeit-, Quarantäne- oder Zombiefilm hatte bisher vorhergesehen, dass die gefährlichsten Widersacher für die flüchtenden, sich verbarrikadieren Protagonisten nicht die Untoten oder Gesetzlosen, sondern die fauchenden Klopapierhorter, die Quarantäne-mit-Urlaub-verwechselnden Innenstadt-Junkies und die gastrobesessenen, koffeinrünstigen Kontaminationsherde um die 30 sein würden.
Bei den Virus-Ausbruchsfilmen zeigt man zu Beginn meist dramatische Montagen internationaler Berichterstattung. Weltkarten, die sich rot einfärben. Überwachungsvideos von Laboraffen. Bei unserem Film sähe man zuerst Bilder vom Après-Ski-mäßig überfüllten Viktualienmarkt; vom sonnenbeschienenen, lebhaft bevölkerten Bürgerpark in Berlin oder von den dortigen Bars, die trotz Verbot die Scheiben zukleben und heimlich per Klopfzeichen die Türen aufmachen.
In dieser nie dagewesenen Krise zeichnet sich ein frühlingshaftes Freiheits-Paradox der Unbelehrbarkeit ab: Je sozialer sich in der aktuellen Lage ein Individuum im öffentlichen Raum präsentiert, desto weniger ist es das.
Was stimmt denn bitte nicht mit den renitenten Viktualienmarkt-Flaneuren und obstinaten Party-Lebensmüden, frage ich mich wütend, irritiert wie ratlos. Wieso spielen all diese Leute, in diesem von Viren und Gesellschaft ko-produzierten Ausnahmezustand-Blockbuster so gerne die Rolle der Endzeit-Hohlköpfe? Was haben diese hedonistischen Ichlinge an dem wahrlich nicht schweren Konzept des "Abstandhaltens" nicht verstanden? Freunde, wie rücksichtslos kann man denn sein?
Vielleicht ist es eine wilde Mischung aus bourgeoisem Widerstandskampf und trotzkindischer Verdrängung. Vielleicht die antiautoritäre Rebellion des kleinen Mannes, der sich von so ein paar biochemischen Prozessen nicht diktieren lässt wie man zu leben hat. Während die Klopapier-Hamsterer gerade in einer großen analen Phase zu stecken scheinen, befinden sich die extrovertierten Hugo-Trinker und massenangesammelten Eislecker in der krisenhaften Regression offenbar noch in einer oralen Phase.
Bei der augenscheinlichen Verletzlichkeit unserer Gesellschaft ist das Austesten der eigenen Immunität und Unverwundbarkeit umso ignoranter, da es mit dieser egozentristischen Pose gerade die Fragilsten komplett verdrängt und vergisst: die Alten, die körperlich Eingeschränkten, die Kranken.
Das Credo "Ich lasse mir meine Freiheiten von der Vernunft nicht einschränken" wird hier zum "Ich lasse mir meiner Freiheit von den Schwächsten nicht einschränken”. Tja, willkommen im Kontaminations-Darwinismus.
Und das Absurdeste: Dieser Egoismus wird anscheinend mit Erwachsensein und Selbstbestimmung verwechselt. Offenbar ist man stolz auf die Coolness, angesichts der als hysterisch abgestempelten Pandemie seine urbane, sonnenbebrillte Lässigkeit zu bewahren. Schlürf, leck. Jedoch ist die ethische Sabotage genau das Gegenteil von Eigenverantwortung und somit von Mündigkeit. Betonte Gleichgültigkeit ist kein Ausdruck von Freiheit. Denn die Erkrankungen, die aus Rücksichtslosigkeiten entstehen werden, schränken die Freiheit erst ein.
Es ist bemerkenswert, dass Angela Merkelam Mittwoch in ihrer Rede an die Nationdie von vielen herbeispekulierte Ausgangssperre nicht verhängt hat, besonders im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern. Sie appellierte an unsere Selbstdisziplin und Verantwortlichkeit und machte so den Schutz der Gesellschaft zu einer individuellen Aufgabe, nicht nur zu einer kollektiven.
In Anbetracht der hedonistischen Eisdielen-Résistance, die den gebotenen Einschränkungen unerschrocken den Aperol Spritz entgegenhält, weiß ich nicht, ob wir dieser nationalen Probe in Pflichtbewusstsein standhalten werden, ich bezweifle es so sehr, wie ich es mir wünsche. Es wäre historisch, wenn man uns in dieser Krise nicht gesetzlich zwingen müsste, ethisch zu handeln.
In seinem Buch "Totalität und Unendlichkeit: Versuch über die Exteriorität” schrieb der französische Philosoph Emmanuel Lévinas: "Indem der Andere die Freiheit zur Verantwortung ruft, setzt er sie ein und rechtfertigt sie."
Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, ist die erwachsenste Form der Freiheit. Es gibt gesundheitliche Risiken vor denen wir uns individuell nicht schützen können und die eine kollektive Anstrengung erforderlich machen, damit wir uns und alle sich selbst schützen können - eine spieltheoretische Konstellation. Und den persönlichen Entschluss, als aufgeklärter Citoyen aus der eigenen Zivilität heraus dieser Verantwortung freiwillig nachzugehen, halte ich für die größere Mündigkeit und für den nobleren Freiheitsgedanken als die Abhängigkeit von der kollektiven, bestrohhalmten Innenstadt-Party-Performance.
Sascha Lobo hat in seiner Kolumne aber natürlich Recht, wenn er die Diskrepanz kritisiert, von der Kassiererin wie selbstverständlich eine lückenlose Anwesenheit zu erwarten und ihre Ausbeutung in Krisenzeiten als Kollateralschaden hinzunehmen. Es stimmt auch, dass es für Privilegierte einfacher ist, daheim zu bleiben als für andere. Und auch die zu erwartende steigende Gewalt gegen Frauen machen die Forderung #staythefuckhome für Betroffene eher zu einem Echtzeit-Horror als zu einer solidarischen Herausforderung.
Außerdem halte ich selbstverständlich nichts davon, Müttern auf Spielplätzen wutentbrannt nachzustellen oder Fotos von Menschengruppen hochzuladen und darüber dann abzulästern - obwohl ich das hier im Grunde auch tue, aber eben ohne Paparazzi-Pranger-Fotos.
Es geht mir hier jedoch vor allem um die Aufgeklärt-Unbelehrbaren. Die Leichtsinnigen. Die, die anders könnten. Wie überzeugen wir sie? Einige sehen offenbar das Problem einfach noch nicht. Das könnte einerseits daran liegen, dass eine exponentielle Steigerung derart abstrakt ist, dass die Gefahr der Ausbreitung unterschätzt wird. Packt man noch ein bisschen gesundheitliche Selbstüberschätzung hinzu ist die Fehlwahrnehmung perfekt.
Ich brauchte etliche Kurven, Schachbretter mit Reiskörner auf den Feldern und die wundervollen Grafiken von der Washington Post, um die enorme Viralität von Covid-19ansatzweise begreifen zu können. Andererseits trauen einige Menschen derPolitik und den Medien einfach grundsätzlich nicht. Das ist ein strukturelles Problem, welches wir auch irgendwann lösen sollten, aber bis dahin verlassen sich die besonders Uneinsichtigen noch zu sehr auf den Rat des Kollegen dessen Schwägerin mal mit dem Steuerberater einer Apothekerin aus war - oder aber auf die engsten Peergroups: auf Freunde und Familie. Und das ist unsere Chance den Aufstand der viralen Widerstandskämpfer von innen zu zerschlagen: indem wir subversiv und unermüdlich Nachhilfe leisten, erklären, aufklären, informieren.
Es ist natürlich das größte gesellschaftsanalytische Klischee in Science-Fiction- und Horrorfilmen, wenn irgendwer präsidial feststellt, dass Krisen das beste ("Independence Day") und das schlechteste ("War of the Worlds") aus Gesellschaften rausholen. Menschen können in Krisensituationen sowohl solidarische Naturwunder als auch egomane Naturkatastrophen sein.
Und bei Corona stellen wir insbesondere fest, dass vor allem die Verletzlichkeiten eines Systems sichtbar werden, das aus lauter Sollbruchstellen besteht: Ungerechtigkeit, Unterbezahlung, Überbelastung. Die Krise inszeniert und dramatisiert unsere Menschlichkeit – nur dass das hier kein Film ist, sondern verstörender Ernst: In der vom Virus betroffensten, italienischen Stadt Bergamo stauen sich gerade die Särge. "
Gerade in den nachrichten
In Deutschland hat Kanzleramts Chef Braun ausdrücklich gesagt, daß es vorm 20.04 keine Lockerung der massnahmen geben wird.
Denke mal, das werden auch unsere Politiker machen.