Ethik und die Coronapandemie

nun, wie immer man es nun nennt - schlimm genug auf alle Fälle
Was genau ist schlimm genug? Eine unbestätigte meldung aus südkorea?
Denke, für die, die sich damit beschäftigen müssen, wird das ein wichtiger unterschied sein.
Erstmal muss das ja auch so sein, was Südkorea meldet.....
 
Hi,
aber nicht den Angehörigen...
LG
Wäre mir ehrlich gesagt egal.
Tot ist tot, bin kein Friedhofgeher, habe meine Mutter geliebt aber der Geist und das Wesen daß sie ausgemacht hat , liegt sicher nicht in ihrem Grab.
Aber im Beitrag ging es um mittellose und Obdachlose.
Wenn die Leute jetzt keine Kohle für die Beerdigung haben haben sie es wahrscheinlich auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht.
Und eigentlich hört man das sehr oft von Deutschland, daß Familien ihre Toten nicht beanspruchen und es somit dem Staat, Gemeinde oder Stadt überlassen was mit ihren Angehörigen passiert.
Die landen nachdem sie als Unterrichtsmaterial gedient haben auch im Armengrab , wenn ich das richtig verstanden habe .
 
wozu strudelst mich jetzt an? :mauer:
hab dich nicht "angestrudelt". es ist noch gar nicht erwiesen, das es sich um eine neuinfektion oder eine reaktivierung handelt.
was anderes hab ich nicht geschrieben. deswegen ist es auch nicht weiter schlimm...da eben nichts fest steht
 
Bis die wieder fliegen können, sind ihre Maschinen verrottet.
die sind mit dem rückholen wahrscheinlich derzeit besser ausgelastet als vorher....
wie ich dich als Patrioten einschätz. fliegst du ganz bestimmt, nach der krise als einer der ersten, falls da igel in der hose corona nicht überlebt hat:D:D
 
die sind mit dem rückholen wahrscheinlich derzeit besser ausgelastet als vorher....
wie ich dich als Patrioten einschätz. fliegst du ganz bestimmt, nach der krise als einer der ersten, falls da igel in der hose corona nicht überlebt hat:D:D

Da Igel ist resistent gegen jeden Angriff. Mir ists auch Wurscht, ob diese Piefke-AUA pleite geht. Werde niemals mehr fliegen.
 
Nochmals zurück zum Ausgangspost:

Die Welt scheint einig: … Die Realwirtschaft muss massiv beschränkt werden inklusive aller Folgen: Entzug der Lebensgrundlage vieler Selbständiger, Massenarbeitslosigkeit, enorme Staatsverschuldung.

Inzwischen gibt es auch Studien von Ökonomen, wonach der Shutdown auch aus wirtschaftlicher Sicht die beste Reaktion war. Verglichen wurden dabei die unterschiedlichen Antworten zweier Städte in den USA auf die Spanische Grippe: Jener Ort, der der Wirtschaft einen Shutdown verordnet hat, war nach der Epidemie nicht nur im Hinblick auf das vermiedene menschliche Leid, sondern auch im Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen besser gestellt, als der Nachbarort, der aus Rücksicht auf die Wirtschaft Beschränkungen vermieden hat. Quelle: Die Presse vom 12.04.2020, Glosse von Martin Kugler.

Somit gibt es das im Eingangspost behauptete moralische Dilemma nicht: Entweder schützt man die Bevölkerung und minimiert so den wirtschaftlichen Schaden (wie aktuell in Österreich praktiziert), oder man ignoriert die Seuche und hat nachher zusätzlich zu all den Toten eine desolate Wirtschaft.
 
Die aktuellen Entscheidungen und Einschränkungen halte ich für richtig. Sicher nicht alle perfekt, aber ich gehe von der positiven Annahme aus, daß weltweit kluge Köpfe damit beschäftigt sind, im Sinne der Allgemeinheit die bestmöglichen Lösungen zu finden, um den Schaden für ALLE möglichst gering zu halten. Und das halte ich für eine der besten Fähigkeiten von Menschen überhaupt: Zusammenarbeit zum Nutzen aller. Nicht perfekt, aber doch ziemlich gut.

100% Zustimmung. Ich habe nicht gedacht, dass man es in drei Sätzen so auf den Punkt bringen kann. Vielen Dank dafür.
 
Jener Ort, der der Wirtschaft einen Shutdown verordnet hat, war nach der Epidemie nicht nur im Hinblick auf das vermiedene menschliche Leid, sondern auch im Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen besser gestellt, als der Nachbarort, der aus Rücksicht auf die Wirtschaft Beschränkungen vermieden hat. Quelle: Die Presse vom 12.04.2020, Glosse von Martin Kugler.

Somit gibt es das im Eingangspost behauptete moralische Dilemma nicht: Entweder schützt man die Bevölkerung und minimiert so den wirtschaftlichen Schaden (wie aktuell in Österreich praktiziert), oder man ignoriert die Seuche und hat nachher zusätzlich zu all den Toten eine desolate Wirtschaft.

Die desolate Wirtschaft haben wir doch schon
Oder glaubst bei über 600.000 Arbeitslosen kann man von einer tollen Wirtschaft sprechen?
 
Somit gibt es das im Eingangspost behauptete moralische Dilemma nicht: Entweder schützt man die Bevölkerung und minimiert so den wirtschaftlichen Schaden (wie aktuell in Österreich praktiziert), oder man ignoriert die Seuche und hat nachher zusätzlich zu all den Toten eine desolate Wirtschaft.

Wie recht du hast!
Vielleicht erreichen wir auch ein wenig Umdenken. Nicht immer nur zu 99% am Limit!

Ich bin Unternehmer, habe 84 Mitarbeiter, und wurde oft als der "Endzeit-Fuzzi" und Schnorrer verlacht.
Ich habe für mein Unternehmen Rücklagen gebildet, und kann trotz 90% Umsatzeinbruchs des Europäischen Marktes meine Mitarbeiter zwei Jahre lang bezahlen.

Vielleicht lernt unsere Gesellschaft, ohne wirtschaftlichem Extrem-Risiko, und Denken, dass nicht einmal eine Stunde in die Zukunft geht, zu leben.
 
ich bin ja am meisten gespannt, ob der Hamburger Gerichtsmediziner recht behält, der bei Lanz gesagt hat, er wettet jederzeit, dass am Ende des Jahres nicht mehr Menschen gestorben sind, als 2019....:)
 
Ich habe für mein Unternehmen Rücklagen gebildet, und kann trotz 90% Umsatzeinbruchs des Europäischen Marktes meine Mitarbeiter zwei Jahre lang bezahlen
tja, damit bist Du sicher ein Extremfall.

Aber grundsätzlich stimme ich Dir schon zu: niemand baut sich heute mehr Rücklagen auf. Viele Unternehmer und genau so auch Arbeitnehmer leben grad mal von heute auf morgen.
Und wenn ich dann höre, wie in vielen Familien nun sofort das große Gejammere losgeht, weil nach dem Arbeitsplatzverlust eines Elternteils kein Geld mehr da ist, dann frage ich mich eigentlich schon: braucht es wirklich mehrere Autos in der Familie, mindestens 2 x jährlich Luxusurlaub, alle paar Monate das neueste Handy, jährlich das neueste Fernseher-Modell, usw. Und das meiste davon auf Pump von der Bank.
 
tja, damit bist Du sicher ein Extremfall.

Aber grundsätzlich stimme ich Dir schon zu: niemand baut sich heute mehr Rücklagen auf. Viele Unternehmer und genau so auch Arbeitnehmer leben grad mal von heute auf morgen.
Und wenn ich dann höre, wie in vielen Familien nun sofort das große Gejammere losgeht, weil nach dem Arbeitsplatzverlust eines Elternteils kein Geld mehr da ist, dann frage ich mich eigentlich schon: braucht es wirklich mehrere Autos in der Familie, mindestens 2 x jährlich Luxusurlaub, alle paar Monate das neueste Handy, jährlich das neueste Fernseher-Modell, usw. Und das meiste davon auf Pump von der Bank.

Die von dir aufgezählten Sachen sind aber in der Durchschnittsfamilie eh nicht vorhanden. Die Durchschnittsfamilie kämpft Monat für Monat mit den Finanzen und für einen Urlaub müssen sie monatelang sparen.
 
Die von dir aufgezählten Sachen sind aber in der Durchschnittsfamilie eh nicht vorhanden. Die Durchschnittsfamilie kämpft Monat für Monat mit den Finanzen und für einen Urlaub müssen sie monatelang sparen.

Da hast Du sicher recht.
Wenn in meiner Firma ein Lehrling seine Lehre abschließt, die Gesellenprüfung macht, also ein voller Facharbeiter mit Ausbildung ist,
verdient er 1600 Netto im Monat.
Wenn jetzt seine Frau mit einem Kind zu Hause bleibt, ist das das einzige Einkommen.
Miete, Versicherungen, Strom und Gas verschlingen heut zu Tage sehr leicht 1000 €. Also 600 Euro zum Leben für drei Personen?

Darum meine ich ja, vielleicht findet jetzt auch ein Umdenken statt.
Muss ein Mensch in Österreich mit 600 Zinswohnungen im Eigentum die Miete erhöhen?
Wahrscheinlich ja, weil er die Hälfte der Wohnungen auf Schulden gekauft hat, um seinen Gewinn zu maximieren.
Irgendwie ist in unserer Gesellschaft der Wurm. Vielleicht erzeugt Corona Denkanstöße um diesen Wurm zu lindern.
 
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