EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Und warum soll es in einem gemeinsamen Währungssystem nicht möglich oder sinnvoll sein, seine Produktivität zu steigern? Gerade wenn es keine Fiskalunion mit Finanzausgleich gibt, ist es das einzige Mittel, regelmäßige Staatspleiten zu vermeiden. Griechenland & Co. soll nicht auf die Deutschen schimpfen, weil sie niedrigere Lohnstückkosten haben. Sie sollten sich lieber fragen, was die Deutschen besser machen. Weil im angeblichen Billiglohnland Deutschland haben die meisten Menschen immerhin genug Geld, um ein, zwei Wochen nach Griechenland in Urlaub zu fahren. Umgekehrt ist es eher nicht so. Also wer macht jetzt was falsch?

Es geht auch nicht um die Produktivität, sondern darum dass das nationale Preisniveau an die jeweilige Produktivität gekoppelt sein muss. Wenn ein Marktteilnehmer innerhalb eines Währungssystems permanent Leistungsbilanzüberschüsse produziert und diese nicht ausschließlich außerhalb des Währungssystem generiert, müssen die anderen ein Defizit aufweisen. Dies führt zwangsläufig zu der derzeitig herrschenden Schieflage in Europa. Selbst für Handelspartner, die keinem gemeinsamen Währungssystem angehören, ist es langfristig nicht zielführend, wenn ein Teilnehmer immer Überschüsse produziert und ein anderer immer nur Defizite aufweist.
Und wenn man so wie Deutschland so "clever" ist, sich seinen eigenen Handelsbilanzüberschuss durch Kapitalexport auch noch selbst zu finanzieren, würde ich die Frage wer etwas besser gemacht hat nun wirklich nicht stellen.
Zudem könnte man Deutschland ein durchaus eigennütziges und gegenüber so manchem südlichen EU Partner absichtlich schädigendes Verhalten vorwerfen, was ich jetzt aber nicht machen möchte.
 
Wenn ein Marktteilnehmer innerhalb eines Währungssystems permanent Leistungsbilanzüberschüsse produziert und diese nicht ausschließlich außerhalb des Währungssystem generiert, müssen die anderen ein Defizit aufweisen.

Deutschland generiert einen erheblichen Teil seiner Leistungsbilanz durch Exporte außerhalb der EU. Dass die griechische Wirtschaft so leistungsschwach ist, wie sie eben ist, dafür kann Deutschland nichts. Ich will es jetzt einmal bewusst provokant ausdrücken: Ein Land, dessen Wirtschaftsleistung von der eines Entwicklungslandes nicht sehr weit entfernt ist, das muss sich mit dem Lebensstandard eines Schwellenlandes abfinden. Und es müsste auch bereit sein, Produktionen im Billiglohnsektor aufzubauen. Aber genau das Gegenteil ist geschehen, die Textilindustrie in Nordgriechenland hat zugesperrt, weil das Lohnniveau zu hoch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deutschland generiert einen erheblichen Teil seiner Leistungsbilanz durch Exporte außerhalb der EU

Aber nicht nur.

Dass die griechische Wirtschaft so leistungsschwach ist, wie sie eben ist, dafür kann Deutschland nichts

Dass Deutschland die Schuld daran trägt, habe ich auch nicht geschrieben. Nur wenn ich mich auf ein Währungssystem einige und die Vorgaben nicht einhalte, darf sich keiner wundern, wenn es schief geht, und das trifft Deutschland genauso wie Griechenland und natürlich alle anderen auch, abgesehen von zwei drei Ausnahmen. Beide Seiten sind in gleichem Ausmaß dafür verantwortlich.
 
Mal abgesehen davon, vergesst endlich mal Griechenland....die sind ökonomisch betrachtet absolut unwichtig...vielmehr sollte man Spanien, mit Abstrichen Italien, aber auch Luxenburg im Auge haben.
 
Der ORF ist sowas von peinlich.

Ein Referendum in Griechenland ist natürlich ganz böse.
Klar ...
Die dumme Bevölkerung darf ja nix mitentscheiden.
 
Die dumme Bevölkerung darf ja nix mitentscheiden.

Solche Fragen sollte auch keine Bevölkerung entscheiden.....dafür fehlt der breiten Masse jegliches ökonomische Grundwissen um die Tragweite einer solchen Entscheidung abschätzen zu können.
 
Der ORF ist sowas von peinlich.

Ein Referendum in Griechenland ist natürlich ganz böse.
Klar ...
Die dumme Bevölkerung darf ja nix mitentscheiden.
Ah, Mann.
Was soll bitte der Durchschnittsmensch da abstimmen, wenn sich die Experten nicht einige werden können?
Ich bin ja für mehr Demokratie, aber nicht bei sowas: Die zwei Griechen wollen die Verantwortung an die Bevölkerung abgeben, sonst nix!
 
Nur wenn ich mich auf ein Währungssystem einige und die Vorgaben nicht einhalte, darf sich keiner wundern, wenn es schief geht, und das trifft Deutschland genauso wie Griechenland und natürlich alle anderen auch, abgesehen von zwei drei Ausnahmen. Beide Seiten sind in gleichem Ausmaß dafür verantwortlich.
Welche Vorgaben hat Deutschland nicht eingehalten (mal abgesehen davon, dass sie die Maastricht - Ziele auch nicht immer eingehalten haben)???
 
und in weiterer Folge sogar Waffen braucht, um sich gegen Verbrechen zu schützen, kommt MMN einer Bankrotterklärung des Staates gleich.
ja, so ist es, leider.
die meisten Verbrecher aus unseren tollen EU-Partnerstaaten im Osten
Serbien ist aber noch nicht bei der EU, auch wenn immer nur steht, dass junge Österreicher, wie z.B. Dragan M. und Zoran V. vermeintliche Betrüger, Einbrecher und Diebe sind.
Die dumme Bevölkerung darf ja nix mitentscheiden
so unrecht hast du da gar nicht, denn so gscheit sind die Leut unbdingt ja auch wieder nicht. Manche können zwar lesen, aber nur Bild, Heute, Österreich und bestenfalls Kronen Zeitung. Dass man gewisse Hintergründe auch verstehen sollte, ist wohl eine Idealvorstellung, die aber nur von ein paar Prozent in der Bevölkerung vorgelebt wird. Außerdem will man gewissse unangenehme Dinge gerne abschieben, somit Volksentscheid, siehe Atomkraftwerke in Österreich, wo sich der Kreisky in seinem Größenwahn ein bisserl verschätzt hat.
 
Das Inflationsziel von 1,9%.

Und deswegen ist Griechenland pleite?

so unrecht hast du da gar nicht, denn so gscheit sind die Leut unbdingt ja auch wieder nicht.

Es geht da weniger darum, wie dumm oder gescheit die Leute sind. Eine Volksabstimmung ist ungeeignet, Verhandlungsergebnisse zu formulieren, denn ........

Und noch einmal zur Volksabstimmung: Wie stellst du dir das vor? Wenn die Griechen per Volksabstimmung festlegen, zu welchen Konditionen sie geneigt sind, unser Geld anzunehmen, dann sollten doch auch wir darüber entscheiden dürfen, ob wir ihnen überhaupt unser Geld nachwerfen wollen, oder etwa nicht? Und für jeden weiteren Kompromissvorschlag machen wir dann wieder zwei Volksabstimmungen, eine in Griechenland und eine in Resteuropa?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deswegen ist Griechenland pleite?

Wenn du das aus meinen Ausführungen folgerst, hast du sie nicht verstanden. Mit Sicherheit ist das Verfehlen des Inflationszieles innerhalb der Währungsunion mit verantwortlich für die Schieflage im gesamten Euro Raum. Griechenland ist dabei völlig uninteressant...ökonomisch gesehen ohne jede Bedeutung. In erster Linie sind die großen Vwn ausschlaggebend. Und auch wenn es dir nicht passt, Ziel einer gemeinsamen Währungsunion ist ein gemeinsames Inflationsziel und nichts anderes...Schuldenquote, nationale Produktivität spielen für eine Währungsunion eine unwesentliche bis gar keine Rolle. Wenn jeder innerhalb eines Währungssystem macht was er will, kann man auf dieses gleich verzichten.
 
Welche Vorgaben hat Deutschland nicht eingehalten (mal abgesehen davon, dass sie die Maastricht - Ziele auch nicht immer eingehalten haben)???

Nicht nur das Inflationsziel...
Weiters bricht Deutschland seit langen das informell vereinbarte Lohnniveau. Kurz gesagt Deutschland geht seit mehreren Jahrzehnten hin und drückt das Lohnniveau bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung. Dies ist erst 2015 durch die Einführung und Anhebung des mindestlohns unterbrochen worden hebt aber bei weitem die bisher nicht getroffenen Lohnsteigerungen auf oder holt sie ein (selbiges kann man Österreich vorwerfen).


Wichtiger als das aber gibt es vertraglich festgelegte und vereinbarte Maximal-Überschüsse.
Diese betragen innerhalb der währungsunion 6,5% der Wirtschaftsleistung. Seit Einführung hat Deutschland genau ein Jahr lang diese vertraglich festgelegte Vereinbarung eingehalten. (2014 waren es 7,6% 2015 werden 8,5-9% erwartet)

Also ja es gibt durchaus genau wegen diesem langfristigen Ungleichgewichtig in den Volkswirtschaften Bestimmungen nur pfeifft halt Deutschland (und mit denen Österreich) einfach drauf.
Dadurch kommt es zu Wettbewerbsverzerrung die außerhalb eines Währungssystems durch Aufwertung der Währung gemindert werden würden.
Dies ist aber in einem Währungssystem nicht möglich und somit werden die wirtschaftsschwächeren Länder benachteiligt solang sich Länder wie Deutschland und Österreich eben an die Vereinbarungen zur Stabilitätssicerung nicht halten sondern lieber Kredite hergeben damit diese Länder nochmehr Waren kaufen und somit das Geld + Zinsen wieder retour fließt.

p.s.: Übrigens macht es kaum einen Unterschied mittel und langfristig ob die deutschen Überschüsse innerhalb oder außerhalb der EU erzeugt werden.
Wenn die deutschen die Überschüsse in den USA erzielen wird die FED ned allzu lang zuschauen und den Dollar gegenüber den EURO abwerten und dann sind alle exportierenden Länder geschädigt.
Mitel und langfristig kann es nie gutgehen wenn ein paar Länder ständig hohe Überschüsse produzieren und dadurch direkt oder indirekt der Mehrheit der anderen Länder schaden weil spätestens dann kriegen die Länder die Rechnung präsentiert in Form von Staatsschieflagen innerhalb des EURO
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht nur das Inflationsziel...
Weiters bricht Deutschland seit langen das informell vereinbarte Lohnniveau. Kurz gesagt Deutschland geht.......

Ganz genau! :daumen:

Im Grunde sind auf Lange Sicht gesehen schon die 6,5% innerhalb der Währungsunion problematisch.

Man muss natürlich auch dazu sagen, dass Länder wie Spanien, Italien nur um ein paar Beispiele zu nennen, in die andere Richtung ausscheren. Beides ist nicht sinnvoll und zielführend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz genau! :daumen:

Im Grunde sind auf Lange Sicht gesehen schon die 6,5% innerhalb der Währungsunion problematisch.

Man muss natürlich auch dazu sagen, dass Länder wie Spanien, Italien nur um ein paar Beispiele zu nennen, in die andere Richtung ausscheren. Beides ist nicht sinnvoll und zielführend.

Ja klar nur und das ist nun nicht böse gemeint gegenüber irgendjemanden diese Zusammenhänge verstehen 95% der Bevölkerung nicht und das macht es dann populiten leicht weil da is leicht sagen "wir sind erfolgreich und müssen für die bezahlen"
Das wir den Erfolg oft, nicht nur aber auch, teils mit vertrags oder rechtswidrigen Mitteln auf Kosten der anderen gemacht haben und sich das nun rächt ist vielen schon zu hoch...

Bzgl der Überschüsse kommt es auch ein bisschen drauf an woher diese kommen. Wenn ein Land Überschüsse produziert durch Export von Ressourcen die anderswo nicht vorhanden sind ist es weniger schädlich als wenn ein Land Überschüsse durch Produktion und Export von Autos produziert.
Ersteres gefährdet die Arbeitsplätze und Wirtschaftslage in den importieren Ländern weniger als zweiteres aber beides ist langfristig nicht haltbar.
 
Ich bin der Meinung, dass der Staat einerseits sein Gewaltmonopol behalten, andererseits für die Sicherheit seiner Bürger sorgen sollte.
Selbstverständlich!
Aber ein bissi Eigenverantwortung ist dem Bürger doch zuzutrauen.
Und da gehts jetzt nicht um´s "Selber schuld" und sich schwer zu bewaffnen, sondern oft um grobe Fahrlässigkeiten.
Bei den Grenzkontrollen wurden immerhin regelmäßig gestohlene Autos abgefangen.
Na, passiert ja jetzt auch! Sei es im Hinterland bei der Verkehrsüberwachung (Ein Kunde von mir wurde im Zollbezirk angehalten und überprüft mit der Begründung, seine Fahrzeugmarke sei ein begehrtes Diebesgut. Hat sich am Anfag zwar über die Kontrolle geärgert, aber dann sich sogar für die Aufmerksamkeit der Beamten bedankt!) oder sogar auch direkt stichprobenartig am Grenzübergang. Erst vor wenigen Tagen in Drasenhofen selbst beobachtet. Sowohl auf österreichischer Seite als auch auf tschechischer Seite.
Und die Aufklärungsquote ist, seit es zu einer EU-weiten Zusamenarbeit der Kriminalbehörden gekommen ist, gar nicht mal so schlecht, auch wenn hier noch da und dort ein wenig geschraubt werden muß.
Ob regelmässige Personenkontrollen an der Grenze, die Gauner abschrecken wüde, ist schwer zu sagen........sollte man mal eine Umfrage unter den Gaunern machen! :lol:
Wenn sich dabei herausstellen würde, dass mehr als 50% der Gauner sich davon abschrecken lassen würden, dann bin ich auch dafür! :mrgreen:

Wie Albaner zu einem Asyl-Aufenthaltstitel kommen, ist tatsächlich sehr hinterfragenswert
Einen Aufenthaltstitel als Asylberechtiger bekomens eh nicht, aber als Asylwerber für die Dauer des Asyl-Verfahrens , bevor sie wieder des Landes verwiesen werden. Aber die albanische Mafia hat genug andere Methoden um zu einem Aufenthaltstitel, wenn auch nur kurzfristig, zu kommen.

Nichtsdestotrotz kommen die meisten Verbrecher aus unseren tollen EU-Partnerstaaten im Osten.

Quelle? Kriterien nach Aufenthaltstitel und Delikten? Kausalität zur Osterweiterung/Schengen?
Bei der Gelegenheit: Du hast in einem früheren Posting die angebluch sinkende Zahl von Eigentumsdelikten erwähnt. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass die Statistik in den ketzten Jahren gefälscht wird, z.B. zählt eine Einbruchsserie nunmehr als nur ein Verbrechen.
Das gibt sogar das Wirtschaftsblatt in seinem hier schon mehrfach zitierten europhorischen Artikel zu.

"Gefälscht" ist aber ein starkes Wort!
Man darf aber nicht vergessen, dass es verschiedene Statistiken, nach bestimmten Kriterien gibt.
Es gibt die Kriminalstatistik, in der geklärte und auch vor Gericht gebrachte Fälle gelistet werden. Da werden tatsächlich Einbruchserien eines Täters oder einer Tätergruppe als ein Delikt gezählt.
Und dann gibt es die Anzeigenstatistik. Hier wird jeder einzelne Fall, der zur Anzeige gebracht worden ist gelistet, egal ob er aufgeklärt worden ist oder nicht oder ob es sich tatsächlich um dieses Delikt handelt.
Und meine Quelle stützt sich auf die ANGEZEIGTEN Fälle!
Zugegeben sind beide Methoden nicht zu 100% aussagekräftig. Denoch kann man über einen bestimmten Zeitraum, in der die Kriterien die selben sind, sich einen Überblick verschaffen.



Ich möchte auch nix verharmlosen und auch nicht das gesunkene Sicherheitsgefühl der Österreicher nicht ernstnehmen, aber hier die Gründe ausschliesslich oder vorrangig in der EU-Osterweiterung zu suchen........das möchte ich nicht.
 
das macht es dann populiten leicht weil da is leicht sagen "wir sind erfolgreich und müssen für die bezahlen"

Ja, leider.

Das wir den Erfolg oft, nicht nur aber auch, teils mit vertrags oder rechtswidrigen Mitteln auf Kosten der anderen gemacht haben und sich das nun rächt ist vielen schon zu hoch...

Stimmt, viele vergessen, dass mikroökonomische Überlegungen nicht auf das Zusammenspiel von gesamten Volkswirtschaften anzuwenden sind oder eben nur sehr bedingt.
 
diese Zusammenhänge verstehen 95% der Bevölkerung nicht

Ich fürchte ich gehöre auch zu den 95%. :oops:

Was du und der kleine Prinz zusammenschreibt, ist ohne WU - Abschluß nur sehr schwer zu verstehen.
Aber nicht uninteressant...........
 
Zurück
Oben