EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich fürchte ich gehöre auch zu den 95%. :oops:

Was du und der kleine Prinz zusammenschreibt, ist ohne WU - Abschluß nur sehr schwer zu verstehen.
Aber nicht uninteressant...........

Es gibt aber Leute, die sicher nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen sind, und das nicht unbedingt genau so sehen.

Griechenland ist dabei völlig uninteressant...ökonomisch gesehen ohne jede Bedeutung.
Wenn es so völlig uninteressant ist, warum beschäftigen sie alle Institutionen der EU und ebenso die Finanzminister und Regierungschefs aller EU - Länder fast ausschließlich nur mehr mit den Griechen? Und war es nicht der viel größere Fehler, verglichen mit der zu geringen Inflationsrate in Deutschland, dass man ein Land, das an wirtschaftlicher Schwindsucht (daneben auch noch an der Schwindelsucht) leidet, überhaupt in den Euro aufgenommen hat? Wenn wir das jetzt bis zum Ende ausdiskutieren, dann kommen wir am Ende drauf, dass der Euro doch ein großer Fehler war. :hmm:
 
Es gibt aber Leute, die sicher nicht auf der Nudelsuppe daher geschwommen sind, und das nicht unbedingt genau so sehen.

Schon klar!
Nichtmal, die Experten sind sich einig, wie soll da der, der in der wirtschaftlichen Nudelsuppe daherschwimmt noch durchblicken?
Aber es gut, dass die Diskussion geführt wird......ist wie ein kleiner WU-Crashkurs..:haha:
 
Wenn es so völlig uninteressant ist, warum beschäftigen sie alle Institutionen der EU und ebenso die Finanzminister und Regierungschefs aller EU - Länder fast ausschließlich nur mehr mit den Griechen?

In dem Fall müssten sie öffentlich eingestehen, dass das Geld das nach Griechenland geflossen ist de facto weg ist, oder zumindest ein erheblicher Teil davon. Auch wenn es zu einer Einigung mit den Griechen kommen sollte, einen Teil der gewährten Kredite bekommen wir nicht mehr zurück. In den Büchern werden die Forderungen zwar nach wie vor bestehen, allerdings mit Anleihen auf eine Laufzeit von 50 oder mehr Jahren gestreckt. Es ist schwer vorstellbar, dass unser Währungssystem so lange bestand haben wird.
Aus ökonomischer Sicht gesehen wäre das auch kein großes Problem für Europa, politisch gesehen lässt es sich aber um so schwerer verkaufen. Stelle dir Frau Merkel vor, wenn sie den Bürgern klipp und klar sagen muss, dass die gewährten Kredite de facto uneinbringbar sind.

Wenn wir das jetzt bis zum Ende ausdiskutieren, dann kommen wir am Ende drauf, dass der Euro doch ein großer Fehler war.

Nein, die Idee einer gemeinsamen Währung war richtig, die Umsetzung leider falsch. Man hätte von Anfang an eine Fiskalunion installieren sollen, aber auch hier wieder das Problem der politischen Umsetzbarkeit.

Und war es nicht der viel größere Fehler, verglichen mit der zu geringen Inflationsrate in Deutschland, dass man ein Land, das an wirtschaftlicher Schwindsucht (daneben auch noch an der Schwindelsucht) leidet, überhaupt in den Euro aufgenommen hat?

Darüber lässt sich sicher diskutieren, nur ist ein kleines Land im Vergleich zu Schwergewichten wie Deutschland oder Frankreich nicht das eigentliche Problem.

Und wir können froh sein, dass wir uns für den Augenblick "nur" mit Griechenland auseinander setzen müssen, wenn du dir die Verschuldung Spaniens näher anschaust, und da meine ich nicht nur die Staatsverschuldung sondern auch die des privaten Sektor....das sind astronomische Summen, wenn das kippen sollte...dann haben wir richtig ein Problem.
 
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Die derzeit ehrlichste und für alle beteiligten beste Lösung wäre ein drei-stufen-plan:

1) Griechenland tritt mit 1.7 in Zahlungsverzug und die Gläubiger machen alle ihre Forderungen schlagend.
1-3 Monate hat man Zeit sich auf eine Staatsinsolvenz zu einigen wie zb in Argentinien 2001/2002.

2) Die Gläubiger verzichten auf ~70% ihrer Forderungen bei gleichzeitiger Zinsbindung für die Restforderungen.
Der griechische Haushalt kann vernünftig neu aufgestellt werden.

3) Im letzten Zug müssen dann aber auch die Rahmenbedingungen die hier schon angesprochen wurden bei allen betiligten Ländern eingehalten werden sonst schlttert kurz nach Griechenland das nächste in die Pleite usw..


Leider wird das hier so nicht umgesetzt werden und das Thema wird uns auf Jahre weiter verfolgen...
Wasaber an sich gesehen weder etwas an der Sinnhaftigkeit des EUROS noch an den anderen Dingen der EU ändert.
 
Die Gläubiger verzichten auf ~70% ihrer Forderungen bei gleichzeitiger Zinsbindung für die Restforderungen.
Der griechische Haushalt kann vernünftig neu aufgestellt werden.

Blöd wäre nur, wenn einige Gläubiger der Insolvenz nicht zustimmen.
 
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Blöd wäre nur, wenn einige Gläubiger einem Schuldenschnitt nicht zustimmen.

Jein...
Also das kann man notfalls über den EFSF regeln.
Argentinien hatte ja den Nachteil diese Solidarorganisationen nicht zu haben.

Problem is eher das es keiner machen wird auch wenn es nicht zu tun teurer wird als einmal vernünftig zu agieren auch wenn es weh tut.
 
Argentinien hatte ja den Nachteil diese Solidarorganisationen nicht zu haben.

Da hast recht, aber da wird die Diskussion wieder losgehen fürchte ich.

Problem is eher das es keiner machen wird auch wenn es nicht zu tun teurer wird als einmal vernünftig zu agieren auch wenn es weh tut.

Ja weil alle Sorge wegen den politischen Konsequenzen haben. Ich halte es noch immer für die beste Lösung, wenn sie sich auf einen "versteckten" Schuldenschnitt einigen, die Forderungen in langfristige Anleihen bzw. Forderungen gegenüber der EZB umwandeln. Kommt rechnerisch vermutlich auf das selbe raus und lässt sich politisch besser verkaufen.
Einziges Problem dabei...die Maastricht Kriterien.
 
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Ja weil alle Sorge wegen den politischen Konsequenzen haben. Ich halte es noch immer für die beste Lösung, wenn sie sich auf einen "versteckten" Schuldenschnitt einigen, die Forderungen in langfristige Anleihen bzw. Forderungen gegenüber der EZB umwandeln. Kommt rechnerisch vermutlich auf das selbe raus und lässt sich politisch besser verkaufen.
Einziges Problem dabei...die Maastricht Kriterien.

Ich würde da gar nicht Maastricht so unbedingt als Problem sehen.
Das lässt sich schon darstellen. (z.b. Die Schulden werden von der EZB aufgekauft; der griechische Staat bildet eine "Schuldeneinheit" versieht diese nominell mit buchhälterischen Vermögen und lagert alle Schulden dort ein. Da dort kein Produktionsergebniss passiert und Aktiva und Passiva nominell sich ausgleichen bei Stundung durch die EZB bis 2099 sind die Schulden nicht mehr Maastricht relevant streng genommen)
Das Problem was ich hier eher sehe ist das es eben wieder was verstecktes usw ist und das es nahezu dazu einlädt im Budget weiter herumzutricksen und mit buchhälterischen Tricks vorzugehen.
Mag zwar politisch einfacher zu verkaufen sein aber naja ist sowohl demokratiepolitisch als auch finanzppolitisch bedenklich neben dem das es ein rechtlich fragliches Vehikel darstelt ähnlich der österreichischen HETA.
 
Als auch(?)-WUler (ich weiß ja nicht, wer von den Schreiberlingen auch tatsächlich an der WU studiert hat) : Es geht im Moment einfach nur darum, das Gesicht zu wahren. Gibt man bei Griechenland nach, stehen morgen Italien, Spanien und Portugal ante portas. Und überhaupt, dann "zahl ich auch nix mehr" (als "ich" beliebigen Staat der EU einsetzen). -> ES GEHT DARUM, EINEN DOMINOEFFEKT VORERST (!) HINTANZUSTELLEN! Verhindern wird er sich nicht lassen. Jm2c.
 
Als auch(?)-WUler (ich weiß ja nicht, wer von den Schreiberlingen auch tatsächlich an der WU studiert hat).

Ich hab nicht an der WU studiert das aber auch nie behauptet. Hoffe Uni Wien ist auch für nen WUler genehm :D :bussal:

Zum anderen:
Gesicht wahren ja da geb ich dir Recht. Das Gesicht der Politiker...
Den anderen Punkten nicht wirklich. Jedes Land sucht möglichst eine Insolvenz zu verhindern weil es eben massiv Schaden anrichtet auch wenn man kurzfristig vlt ein bichen besser dasteht wobei im Fall von Griechenland das kaum aufhaltbar sein wird auch wenn mans wahrscheinlich dann offiziell anders nennen wird zur Gesichtswahrung aller beteiligten :D

lg
 
Ich würde da gar nicht Maastricht so unbedingt als Problem sehen.
Das lässt sich schon darstellen. (z.b. Die Schulden werden von der EZB aufgekauft; der griechische Staat bildet eine "Schuldeneinheit" versieht diese nominell mit buchhälterischen Vermögen und lagert alle Schulden dort ein. Da dort kein Produktionsergebniss passiert und Aktiva und Passiva nominell sich ausgleichen bei Stundung durch die EZB bis 2099 sind die Schulden nicht mehr Maastricht relevant streng genommen)

Ja, sofern alle Forderungen im EZB System gelagert werden, ob die EZB da mitspielt....keine Ahnung.
 
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Es geht im Moment einfach nur darum, das Gesicht zu wahren

Das mit Sicherheit auch, aber vermutlich wird auch darum gestritten, wie hoch der Forderungsverzicht de facto wirklich sein wird. Ist aber nur eine Vermutung, ich sitze ja nicht am Verhandlungstisch.
 
Ja, sofern alle Forderungen im EZB gelagert werden, ob die EZB da mitspielt....keine Ahnung.

Nein wird sie nicht weil sies auch gar nicht darf.
Dafür würde man den EFSF oder ein ähnliches Vehikel benötigen was aber letztlich auch komplett wayne ist wie das Ding dann heißt. Das Ergebniss wäre das gleiche.
 
@ Ashlita: Sorry, das wurde so von einem anderen User kommuniziert. Hab ich wohl falsch verstanden.

Natürlich will kein Staat in den Bankrott. Aber die Griechen spielen doch sehr schön vor, wie man Gläubiger an der Nase herumführen und verarschen kann. -> Das würdest Du Dir, ich, Mr. X, Frau Y nicht sich so gefallen lassen. Das meinte ich damit, dass die EU nicht so leicht sagen kann "Gut, Geld is weg! Jo mei!" (Das ja in Wahrheit eh weg ist.)
 
@prince: Forderungsverzicht? Glaubst Du ernsthaft, dass die auch nur einen Cent zurück zahlen? Ich hoffe es. Allein, mir fehlt der Glaube.
 
@prince: Forderungsverzicht? Glaubst Du ernsthaft, dass die auch nur einen Cent zurück zahlen? Ich hoffe es. Allein, mir fehlt der Glaube.

Ob wir letzen Endes nur einen Teil der gewährten Kredite oder gar nichts davon zurückbekommen, wird die Zukunft weisen. Gänzlich ausschließen, dass ein Teil der Forderungen beglichen wird, würde ich jetzt nicht.
 
Wenn ich mal als wirtschaftlicher Nudelsuppenschwimmer fragen darf:

Wie ist das mit " Einem Nackerten kannst nix wegnehmen"?

Ps
@ Adolf

Es war nicht meine Absicht zu kommumizieren, dass Ashlita und der Prinz an der WU studierten, sondern, dass man ohne einschlägigem Studium (und da ist mir nur die WU eingefallen) kaum durchblickt und versteht worum es bei diesen Beiträgen geht.
 
Nein wird sie nicht weil sies auch gar nicht darf.

Macht sie de facto doch schon, in dem sie Staatsanleihen aufkauft bzw. fällige Targetforderungen gegenüber den Gläubiger in Forderungen gegenüber der EZB gewandelt wurden.
 
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@prince: Alles andere würde mich wundern.

@l.: Naja, wennst nix mehr hast, kann Dir nix mehr weggenommen werden. Quasi (privat) Konkurs, hier: Staatsbankrott.
 
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