EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich weiß nicht wie Du zu den Zahlen kommst, aber der HVPI Deutschland betrug im Dez.1998 90,4 im Dez.2013 116,2, macht eine Jahresinflation von 1,7%. 2014 habe ich absichtlich nicht dazu genomen, weil es in diesem Jahr in D auf Grund von Sondereffekten keinen HVPI-Anstieg gab, im Rest der Eurozone sogar eine leichte Deflation. Aber auch mit 2014 wären es in D 1,6% p.a.

Da in Deutschland im Jahr 2014 kein Nullwachstum und schon gar keine Deflation ausgewiesen wurde, spricht nichts dagegen das Jahr 2014 nicht zu werten. Wenn man die durchschnittlichen Jahresindizes von '99-'14 zur Berechnung heranzieht, kommt man auf eine durchschnittliche Inflationsrate von 1,53%, wenn mann als Ausgangswert den HVPI Index von Dez. '98 und als Endwert den HVPI Index von Dez. '14 heranzieht, kommt man auf eine durchschnittliche Inflation von 1,58%. Die vereinbarte Inflationsrate von 1,9% gilt als Punktziel, nicht ein wenig darüber oder ein wenig darunter.

Man muss aber erstens sagen, dass die 1,9% rein willkürlich gewählt sind, zweitens auch auf die Inflation eine Regierung nur wenig Einfluss hat.

Natürlich ist es kein Wert, der sich aus irgendeiner Gesetzmäßigkeit heraus ableiten ließe, aber in die Festsetzung dieses Wertes ist schon die ein oder andere Überlegung eingeflossen.
Dass der Staat auf die Inflationsrate keinen Einfluss nehmen kann, ist nicht richtig. Er kann dies einerseits über Abgaben bzw. Steuern und andererseits über das Lohnniveau erreichen.
Der Staat gewährt den kollektivvertragsfähigen Parteien lediglich einen Autonomiespielraum ihre Zusammenarbeit autonom zu gestalten, der Gesetzgeber kann hier aber regulierend eingreifen, wenn er wollte.


Untersuchungen des deutschen Institutes f. Wirtschaftsforschung, des Ifo und des WSI kommen für Deutschland zu einem anderen Ergebnis. Selbst wenn man den 3,3% glauben schenken möchte, so liegt die Reallohnsteigerung deutlich unter der Produktivitätssteigerung.

Wie erwähnt, ein Verbot an deutsche Banken, Kredite an Griechenland zu vergeben, hätte mit Sicherheit die EU-Kommission und in weiterer Folge den EuGH auf den Plan gerufen.

Ein Verbot macht auch keinen Sinn, aber Deutschland hat es verabsäumt Rahmenbedingungen zu schaffen, dass vermehrt in den Binnenmarkt investiert wird.
 
Nur weil man mit einer Regierung nicht zufrieden ist, kann man ja nicht gleich einen Staat in Frage stellen - selbiges gilt auch für die EU!
Außer ein paar versprengte extremistische politische Gruppen wird sich kein ernsthafter Politiker den Austritt wünschen.
....also NEIN!
 
ABer um beim stereotyp zu bleiben, die EU stellt an Griechenland Forderungen die zum Großteil sicherlich gerechtfertigt sind

wer ist in dem fall "griechenland"? der olivenbauer, busfahrer ... oder die dort reichen/wohlhabenden und deren politische handlanger?

man kann heute kein Geld verbrennen ohne zumindest den ANschein einer Absicherung zu bekommen

na komischerweise: gehts nicht um ein land (also in wahrheit die vielzahl an menschen), sondern um geldbunker, dann kann man das anscheinend schon.

Andererseits macht es sich Tsipras etwas zu einfach, jetzt das Volk zu befragen (frag mich wie er es in einer Woche schaffen will, unmöglich).

abgesehen von der machbarkeit: das sehe ich auch als ziemlich fragwürdig.

Ich könnte mir gut vorstellen das am DI um 23.59 Uhr Griechenland eine Zusage macht.

ich schließe derzeit nichts aus - auch nicht dass tsipras das alles nur als fassade benutzt hat, um bis zur letzten minute bloß so zu tun als hätte er wahlversprechen gehalten. aber würden die griechen es wirklich durchpokern, dann bin ich sicher, dass die EU gegen ein mitgliedsland (noch dazu der euro-zone) nachgeben muss. wäre auch immens wichtig für den rest europas. denn schließlich ist griechenland bloß der feldversuch, wie weit man eine volkswirtschaft filetieren und die lebensverhältnisse für die breite masse gegen die wand fahren kann. was dort "geht", wird für die übrigen über kurz oder lang auch ausgerollt werden. klingt überzogen, ist aber höchstwahrscheinlich die überlegung dahinter. eine falsche übrigens! weil: probiert das einmal mit franzosen, iren oder polen ...
 
Die Kollektivverträge werden ausgehandelt ja diese sind aber nur "Oben-drauf-Vorgaben" es gibt auch in Branchen ohne Kollektivverträge sowohl in Deutschland als auch Österreich Mindestlöhne.
Du irrst, es gibt in Österreich keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn. In der TV - Debatte zum NR - Wahlkampf 2013 hat Faymann einen Mindestlohn von 1500.- € gefordert, das ist aber eben nur eine Wahlkampfforderung. Und diese Forderung ist auch reine Polemik, denn in Österreich gibt es für rund 98 % der Arbeitnehmer ein durch flächendeckende Kollektivverträge (KV) festgelegtes Mindesteinkommen. Selbst im Handel werden die geforderten 1500.- € für Vollzeit praktisch erreicht (im ersten Beschäftigungsjahr ! 1485.- €). Nur für Friseurinnen liegt der KV - Mindestlohn deutlich unter 1500.- (ohne Trinkgelder).

Es ist eine Wettbewerbsverzerrung durch drücken der Löhne.
In diesem Zusammenhang von einer Wettbewerbsverzerrung zu reden, das ist in höchstem Maße lächerlich. Deutschland, Österreich, Italien und auch Griechenland müssen sich einem globalen Wettbewerb stellen. Viele Branchen haben sich aus Europa verabschiedet, weil die Lohnkosten einfach zu hoch sind. Deutschland war über Jahrzehnte der Marktführer in der Unterhaltungselektronik (Beispiel Grundig) und der Pionier des Farbfernsehens (Telefunken), Österreich war führend im Bereich Video (auch in der Vorläufertechnologie Schmalfilm = EUMIG), der Videorekorder ist in Wien "erfunden" worden. Die beiden letzten deutschen Hersteller von Farbfernsehgeräten (Metz, Loewe Opta) sind 2013 bzw. 2014 in die Insolvenz gerutscht.

Das stimmt, nur kann die Lösung nicht sein, dass die erfolgreichen schlechter werden. Die Defizitländer müssen aufholen. Sonst verliert die Eurozone als Ganzes.
Richtig ......... und auch Vorzeigeunternehmen, wie beispielsweise VW verlagern ihre Produktion mehr und mehr in Länder außerhalb der EU mit tieferem Lohnniveau. Was bringt es Europa und den Griechen, wenn deutsche Unternehmen auf Grund sinkender Wettbewerbsfähigkeit mit ihrer Produktion nach Asien abwandern?

Griechenland hatte in Thessaloniki eine nicht unbedeutende Textilindustrie. Mit Betonung auf "hatte" .......
«Wir haben keinen Wirtschaftszweig, der als Lokomotive dienen könnte», sagt Vlachogiannis. Die traditionellen Industrien des Nordens wie Textil- und Nahrungsmittelproduktion sind dem scharfen Wettbewerb aus dem Nahen und Fernen Osten ausgesetzt. Als Textilhändler kennt Vlachogiannis diese Branche besonders gut. Die Abwanderung der Textilindustrie ist ein langjähriger Trend in Griechenland. Fast alle Unternehmen haben ihre Produktion und manchmal auch ihren Sitz in die Republik Makedonien oder nach Bulgarien verlegt.

Was sollen da (noch) höhere Löhne in Deutschland oder Österreich bringen? Die erhöhte Kaufkraft fließt dann in noch mehr Waren aus Fernost. Griechische Textilien gibt es ja nicht mehr.

Zusatzbemerkung: Der Versuch, die NOKIA - Produktion von Deutschland nach Rumänien zu verlagern, ist gründlich daneben gegangen. Innerhalb kurzer Zeit wurde dort zugesperrt und die Produktion nach Indien weiter verlagert. Das sollte zu denken geben.
 
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Was sollen da (noch) höhere Löhne in Deutschland oder Österreich bringen? Die erhöhte Kaufkraft fließt dann in noch mehr Waren aus Fernost. Griechische Textilien gibt es ja nicht mehr.

und was wäre dann dein vorschlag? geringere löhne als ... wo jetzt? damit die leute weniger waren aus fernost kaufen? statt um weniger geld was? du kannst es drehen und wenden, wie du willst: das spiel geht sich mathematisch / logisch nicht aus. nicht einmal dann, wenn wir genauso billig produzieren wie ein fernost.

es ist ein bloß hinausgeschobener und aus über/fehlbewertungen noch irgendwie hinausgeschobener crash des gesamtsystems. es KANN sich nicht ausgehen - so und so nicht.
 
und was wäre dann dein vorschlag? geringere löhne als ... wo jetzt? damit die leute weniger waren aus fernost kaufen? statt um weniger geld was? du kannst es drehen und wenden, wie du willst: das spiel geht sich mathematisch / logisch nicht aus. nicht einmal dann, wenn wir genauso billig produzieren wie ein fernost.
Ich denke du verwechselst da was: Die Löhne sind bei uns sicher höher als im internationalen Vergleich, das was die Arbeit in Österreich aber erst so richtig teuer macht für die Unternehmer sind die Lohnnebenkosten. Was man dabei nämlich leicht vergisst ist, dass ein Hackler der zB 1.500€ netto verdient in Summe (dh. alle Lohnnebenkosten) 3.000€ / Monat kostet. Das mag ja bei höher qualifizierten Jobs noch egal sein, aber bei einem Fließbandarbeiter wird das echt zum Problem, vor allem wenn man bedenkt dass der Osten doch sehr nahe ist :confused: Dazu kommen noch horrende Kosten für die Energie (zB bei der Metallverarbeitung), div. sonstige Steuern und unterm Strich kann man so nicht mehr zu vernünftigen Preisen "erzeugen". Denn, last but not least, irgendwer muss den Preis für die Produkte dann auch im Geschäft bezahlen...
 
Denn, last but not least, irgendwer muss den Preis für die Produkte dann auch im Geschäft bezahlen...

da hast du recht. aber irgendwer muss auch das steuer-, abgaben- und beitragsaufkommen leisten, das die öffentliche hand verbraucht. schon klar, dass hier durchaus gespart werden kann. aber die frage ist: wo? denn was derzeit wirklich daraus umgesetzt wird, trifft erst wieder die kaufkraft oder das auftragsvolumen der firmen. daher: wer soll statt der firmen die beträge leisten bzw. wie kann so gespart werden, dass wirklich daraus kein neuer volkswirtschaftlicher schaden entsteht. und wer auf breiter politischer front wäre echt in der lage und auch willens, das anzugreifen?
 
und was wäre dann dein vorschlag? geringere löhne als ... wo jetzt?
Zunächst einmal habe ich nirgendwo eine Absenkung unseres Lohnniveaus gefordert. Ich habe nur gemeint ..........

Was bringt es Europa und den Griechen, wenn deutsche Unternehmen auf Grund sinkender Wettbewerbsfähigkeit mit ihrer Produktion nach Asien abwandern?
Denn es wurde ja von Postern gefordert, dass die Deutschen ihre Wettbewerbsfähigkeit absenken müssen (oder sollten). In einer globalisierten Weltwirtschaft kompletter Schwachsinn, dazu braucht man sicher kein WU - Studium, um das zu begreifen. Wenn die griechische Wirtschaft nicht wettbewerbsfähig ist, dann sicher nicht auf Grund der angeblich so niedrigen Löhne in Deutschland oder Österreich. Leute wie Tsipras, Varoufakis oder Giorgos Chondros sollten endlich darüber nachdenken, wie sie ihren Laden auf Vordermann bringen können, anstatt, wie eben Giorgios Chondros landauf, landab in allen deutschsprachigen TV - Stationen darüber zu jammern, dass Frau Merkel, Deutschland oder im Zweifel gleich die gesamte EU am Elend Griechenlands schuld wäre. Faselt ständig etwas von Solidarität, worunter er vermutlich eine bedingungslose Mindestsicherung für alle Griechen meint, welche die anderen EU - Länder zu berappen hätten.

Unter Solidarität verstehe ich übrigens auch, dass man seine Partner nicht anlügt und betrügt, wie das die Griechen beim EURO - Beitritt getan haben.

Wes Geistes Kind Syriza und Chondros sind, das kann man am verlinkten Bild erkennen ...... Kommunisten wollen uns erklären, wie Wirtschaft funktioniert. :kopfklatsch:

Die Löhne sind bei uns sicher höher als im internationalen Vergleich, das was die Arbeit in Österreich aber erst so richtig teuer macht für die Unternehmer sind die Lohnnebenkosten.
Wenn wir das massiv ändern, dann sollten wir uns aber auch bewusst sein, dass wir unseren Sozialstaat massiv einschränken werden müssen. Denn bei der ganzen Debatte über Mindestlöhne wird geflissentlich vergessen, was es an Zuwendungen aus dem Sozialtopf gerade für Geringverdiener gibt. Nicht zu vergessen die bedarfsorientierte Mindestsicherung bzw. in Deutschland Hartz 4.
 
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da hast du recht. aber irgendwer muss auch das steuer-, abgaben- und beitragsaufkommen leisten, das die öffentliche hand verbraucht. schon klar, dass hier durchaus gespart werden kann. aber die frage ist: wo?
Vorweg: Ich bin definitiv kein Ökonom und es wissen sicher andere Leute besser als ich!

Meine Meinung: Grundsätzlich kann es nur ein gleitender Prozess sein, bei dem wir uns sicher von so mancher "goldenen Kuh" verabschieden müssen bzw. unseren Blickwinkel ändern müssen. Anfangen würde ich in etwa so, dass ich den Firmen die bereit sich ohne wenn und aber einen Mindestlohn netto zu bezahlen Abgaben erlasse bzw. ihnen die Möglichkeit geben würde mehr abzuschreiben. Wenn sich das durchgesetzt hat wäre mMn der nächste Schritt den Leuten wieder mehr Selbstverantwortung zu geben, dh. ich würde zB die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen des AMS sowie deren Stiftungen im Grunde auf 0 zurückfahren und auch nur mehr für zB junge Mütter und die Generation 50+ die Integration in den Arbeitsmarkt fördern. Weiters würde ich die Krankenkassen und das Gesundheitswesen im allgemeinen reformieren und die beiden Einsparungen 1:1 auf die Sozialabgaben umlegen. Ebenfalls würde ich die Verwaltung soweit "entschlacken" dass im Grunde die Bundesländer nur mehr am Papier stehen und diese Einsparung auch auf die Lohnnebenkosten umlegen. Ich würde auch den Arbeitnehmerschutz zurückfahren, damit dieses leidige Leasing Thema endlich ein Ende hätte. Ich würde zB auch die Staatsbetriebe, sowie Einrichtungen dazu bringen gewinnbringend zu wirtschaften, denn es würde überhaupt nichts dagegen sprechen wenn zB ein Krankenhaus was in den Steuertopf einzahlt ;)

MMn ist das ein langer harter und steiniger Weg, aber ich denke wenn man diesen mit Vernunft geht kann das sehr viel bringen!
denn was derzeit wirklich daraus umgesetzt wird, trifft erst wieder die kaufkraft oder das auftragsvolumen der firmen. daher: wer soll statt der firmen die beträge leisten bzw. wie kann so gespart werden, dass wirklich daraus kein neuer volkswirtschaftlicher schaden entsteht.
Siehe oben, es kann nur mit sparen, zurückfahren oder streichen und dann reduzieren funktionieren. Dazu reicht aber mein Wissen über Wirtschaft bei weitem nicht aus um das auch nur ansatzweise in vollem Umfang zu erfassen!
und wer auf breiter politischer front wäre echt in der lage und auch willens, das anzugreifen?
Grundsätzlich niemand, wenn dann am ehesten noch die Schwarzen :roll:
 
Vorweg: Ich bin definitiv kein Ökonom und es wissen sicher andere Leute besser als ich!

Unsere "Ökonomen" hier reden ja einer höheren Inflation das Wort.

Aber wenn höhere Inflationsraten, somit eine Schwächung der Währung langfristig Wohlstand und Prosperität erzeugen, dann müssten Zimbabwe und Venezuela an der Spitze und die Schweiz am Ende des weltweiten Wirtschaftsrankings stehen.
 
Aber wenn höhere Inflationsraten, somit eine Schwächung der Währung langfristig Wohlstand und Prosperität erzeugen, dann müssten Zimbabwe und Venezuela an der Spitze und die Schweiz am Ende des weltweiten Wirtschaftsrankings stehen.
Man mag über den Berufsstand denken was man will, Fakt ist dass mir die Ausbildung und auch der Einblick sowie die Details fehlen um die oben angesprochene Frage zu beantworten. Denn wenn ich was gelernt hab bzw. weiß, dann ist es dass nicht alles so ist wie es auch den ersten Blick scheint und ggf. im Gesamtkontext doch wieder Sinn machen kann ;)

Daher auch der Hinweis...
 
Unter Solidarität verstehe ich übrigens auch, dass man seine Partner nicht anlügt und betrügt, wie das die Griechen beim EURO - Beitritt getan haben.

tschuldige, aber sich anlügen lassen wäre die zweite seite der medaille. ist es aber nicht einmal. weil das problem dieser länder von anfang an bei den top-entscheidenden bewusst war. es war sogar KERN des schrittes der währungsunion. weil gegen die währungen sowieso stabiler länder hätte niemand kurse gesichert. es hat also den großen, international tätigen konzernen (und in wahrheit ging es nur um diese) nur etwas gebracht, wenn man auch die schwachen, instabilen länder mit ihren währungen auch mit in den euro hineinschummelt. diese misere war also von haus aus mit eingeplant. nur die kumulierung dessen mit den restlichen baustellen (rezession, finanzblasen, ...) habens halt nicht vorausgsehen, diese ... :mauer:.

Wenn wir das massiv ändern, dann sollten wir uns aber auch bewusst sein, dass wir unseren Sozialstaat massiv einschränken werden müssen.

und zu gunsten wessen jetzt konkret? cui bono?
 
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tschuldige, aber sich anlügen lassen wäre die zweite seite der medaille.
Aber jetzt einmal halblang, das wäre ja noch das Allerbeste, nicht der Lügner ist schuld, sondern der Belogene.

es war sogar KERN des schrittes der währungsunion.
Der ausdrückliche Kern war, dass es keine Schulden- und Umverteilungsunion ist. Die kommunistische Regierung - in Koalition mit einer kleinen rechtspopulistischen Partei - in Athen strebt aber genau das an. Ich muss das hier ganz ehrlich sagen: Ich kann die dummen Argumente der "Griechenlandversteher" nicht mehr hören.

und zu gunsten wessen jetzt konkret? cui bono?
Ich habe nicht gesagt, dass ich die Sozialabgaben massiv einschränken will. Ich habe nur geschrieben, dass, sollte das geschehen, uns das Geld für den Sozialstaat fehlen wird. So weit wie in Griechenland sind wir ja noch nicht, dass wir auf den Geldscheißer hoffen.
 
Der ausdrückliche Kern war, dass es keine Schulden- und Umverteilungsunion ist.

das ist als betitelung auf dem umschlag in etwa so wahr wie eine spö sozial und demokratisch ist. oder glaubst du echt noch das, was dir politiker offiziell erzählen? dann komm ich sofort und hol mir den ederer-tausender bei dir ab. weil ich hab ihn nicht.

das wäre ja noch das Allerbeste, nicht der Lügner ist schuld, sondern der Belogene.

ich hab mit denen vorgetragen. die WUSSTEN das!
 
das ist als betitelung auf dem umschlag in etwa so wahr wie eine spö sozial und demokratisch ist. oder glaubst du echt noch das, was dir politiker offiziell erzählen? dann komm ich sofort und hol mir den ederer-tausender bei dir ab. weil ich hab ihn nicht.
Das kann doch nicht wahr sein.Tatsache ist, dass in Deutschland die Skepsis gegen die Aufgabe der D-Mark sehr groß war. Unsere Lieblingsnachbarn konnten nur durch diese Versprechungen halbwegs beruhigt werden. Und von wegen Betitelung auf dem Umschlag: Nein, es ist vertraglich festgelegt, dass die Währungsunion ausdrücklich keine Schuldenunion sein darf. Wobei die ROTEN ja immer nach dem Motto leben: Viel Schuld, viel Ehr. Man sollte unsere Bürger vielleicht noch einmal darauf hinweisen, dass manche Sozis nicht dagegen hätten, wenn die große Krötenwanderung vom Norden in den Süden einsetzt.

http://kurier.at/politik/spd-chef-will-euro-schuldenunion/807.236

Ich will nicht mehr hören, dass das alles nicht so gemeint war, wie es uns erzählt worden ist. Weil wir uns belügen haben lassen, sollen wir jetzt blechen? Und dann wundern sich unsere politischen Dünnbrettbohrer, dass der Wutbürger blau wählt. :kopfklatsch:

Der Ederer - Tausender, den du nicht findest? Das waren doch noch Schillinge, heute also grad mal 70.- €uro. Mit dem Geld hat du deine Frau fein zum Essen ausgeführt, und jetzt willst du dich nimmer dran erinnern. :mrgreen:
 
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Weil wir uns belügen haben lassen, sollen wir jetzt blechen? Und dann wundern sich unsere politischen Dünnbrettbohrer, dass der Wutbürger blau wählt.
Auch wenn ich generell für die EU bin: Aber diesen Satz sollten wir über das Parlament schreiben :mrgreen:
 
Ein Kollektivvertrag befasst sich nur mit "Obendrauf-Vorgaben"? Also die KVs die ich kenne, enthalten sowohl Mindest- als auch Ist-Lohnvereinbarungen. Branchen ohne KVs sind in Ö sehr selten. Gesetzlichen Mindestlohn gibt's in Österreich keinen. In welchem Gestz sollte dieser stehen? In Deutschland gibt es neuerdings einen gesetzlichen Mindestlohn, aber der wird erstens geschickt umgangen, zweitens betrifft er nur eine kleine Minderheit an Arbeitnehmern. Den großen Rest handeln entweder die Tarifpartner aus oder - weil es in D keine Wirtschaftskammer mit Pflichtmitgliedschaft gibt - es passiert alles auf Basis von Einzelverträgen. In beiden Varianten haben die Regierungen wenig mitzureden, eigentlich nur im Bereich der Beamten. Daher wäre es absurd, wenn die Regierungen Vereinbarungen über das jeweilige Lohnniveau eingehen würden.

Du irrst, es gibt in Österreich keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn. In der TV - Debatte zum NR - Wahlkampf 2013 hat Faymann einen Mindestlohn von 1500.- € gefordert, das ist aber eben nur eine Wahlkampfforderung. Und diese Forderung ist auch reine Polemik, denn in Österreich gibt es für rund 98 % der Arbeitnehmer ein durch flächendeckende Kollektivverträge (KV) festgelegtes Mindesteinkommen. Selbst im Handel werden die geforderten 1500.- € für Vollzeit praktisch erreicht (im ersten Beschäftigungsjahr ! 1485.- €). Nur für Friseurinnen liegt der KV - Mindestlohn deutlich unter 1500.- (ohne Trinkgelder).

Wie ich sowas liebe...
Also entgegen euren Meinung hat Österreich sehr wohl für nicht KV Branchen Mindestlohntarife festgesetzt.
Diese werden vom Bundeseinigungsamt angesiedelt im BMASK festgelegt.
Klassisches Beispiel hier is z.b der Mindestlohntarif des Hausbesorgers.
Es stimmt zwar das derzeit ca 97% aller nicht selbständig tätigen in einem KV sind aber das es gar keine Mindestlöhne bzw Tarife gibt stimmt eben nicht.

Die tollen gehälter stimmen auch nicht so wirklich. z.b Kanzleihilfskräfte Kollektiv bei Rechtsanwälten in Wien 1. Jahr 1.023,50 laut dem letztgültigen KV (Ab 1.1.2009)
Oder Konditoren KV Textilreiniger KV usw usw...
Hab nun nicht für jede Branche alle Zahlen im Kopf aber 2013 waren es noch 16 KVs unter 1500 € Mindestgrenze.


Hätte müssen ... wer sagt das? Die Löhne haben sich die Gewerkschaften mit den Arbeitgebervertreter ausgehandelt, und erstere mussten sich vor ihren Mitgliedern verantworten.
Also wenn in D und Ö zu kollektivvertraglich ausgehandelten Löhnen grarbeitet wird, ist es sehr kühn, von Wettbewerbsverzerrung zu schreiben.

Nochmal:
Maastricht und Economic Growth Paket beschlossen und umgesetzt mit Deutschland
Weiters sind eben nicht alle unter einem KV arbeitend.

Ein Staat kann aber net einfach ins Ausland gehen und was kaufen. Da sprechen z.B. wettbewerbsrechtliche Gründe dagegen, es muss immer beim Bestbieter eingekauft werden.

Stimmt nur bedingt.
1) Kann man bei der Auftragsausschreibung sehr wohl zielgerichtet ausschreiben. Wie das geht macht das BMI seit Jahren vor im Zuge der Asyl und Flüchtlingsbetreuung damit die NGOs nicht mehr mitbieten können.
2) Sind eben nicht alle staatichen Aufträge ausschreibungspflichtig und auch nicht alle Aufträge müssen an Bestbieter vergeben werden.



Dumdidum...
Also glaubst du auch alles ungeprüft weils ne Zeitung schreibt?
Ist doch relativ einfach. Schauen wir auf das Statistiches Bundesamt Deutschland das sind auch sicher keine "linken Gutmenschen":
Reahllohnindex findest du hier.
Wenn du auf Seite 4 dir die Tabelle ansiehst wirst du merken das Deutchland erst 2014! das Niveau von 1992 wieder erreicht hat.
Soviel also zum Reallohn der nicht gedrückt wurde und hier reden wir nocht gar nicht von Produktivitätssteigerungen.

Weiters haben sich alle deutschen Zeitungen und Wirtschaftsblätter anfang dieses Jahres groß gefeiert das Deutschland 2014 erstmals das Lohnniveau vom Jahr 2000 wieder durchbrochen hat.
Hier z.b der Spiegel.

Auch das deutsche WSI sagt selbiges aber ja ist ok.


Weiters gibt es auch für Österreich eine unverdächtige Studie wo sicher nicht "linke Gutmenschen" sitzen:

Rechnungshofbericht vom Dez 2014 zur Einkommensentwicklung bestätigt im Zeitraum 1998 - 2013 einen 4,3 % Reallohnverlust.
Nachzulesen hier
 
Deutschland war über Jahrzehnte der Marktführer in der Unterhaltungselektronik (Beispiel Grundig) und der Pionier des Farbfernsehens (Telefunken), Österreich war führend im Bereich Video (auch in der Vorläufertechnologie Schmalfilm = EUMIG), der Videorekorder ist in Wien "erfunden" worden. Die beiden letzten deutschen Hersteller von Farbfernsehgeräten (Metz, Loewe Opta) sind 2013 bzw. 2014 in die Insolvenz gerutscht.

Das liegt aber nur sehr bedingt am Lohnniveau, sondern vielmehr daran, dass ihnen die Konkurrenz technologisch den Rang abgelaufen hat.
Loewe hat es einerseits auf Grund seiner Kleinserie nicht geschafft seine Grenzkosten entsprechend zu senken (die haben nicht zwingend mit den Lohnkosten zu tun) und andererseits haben sie sich am Markt vollkommen falsch positioniert. Die Strategie veraltete Technik im anspruchsvollen Design zu Premiumpreisen an den Mann zu bringen ist einfach nicht aufgegangen.
 
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