Ich habe mir jetzt alle drei Artikel komplett durchgelesen und sehe es anders. Ich kann schon seit einiger Zeit dieses Dummheits-Argument nicht mehr leiden. Für mich ist der Durchschnittswähler nicht dumm. Ich habe eher den Eindruck, dass viele Wähler einfach nur teilweise desinteressiert oder schlecht informiert. Die Science Buster haben da so einen Spruch "Wer nichts weiß, muss alles glauben." Anders kann ich mir viele der verunsichernden Sprüche wie "Österreich wird das neue Griechenland", weil gestern erst wieder von der ZIP-Redaktion der "aktuelle" Schuldenstand Österreichs (280 Millarden) gepostet wurde. Ich habe mir dann die Frage gestellt, ob denn überhaupt einer von diesen "Pesimisten" weiß, das Beispielsweise Griechenland seit 1996 ein Steuerbetrugsgesetz hat, dass bis heute nicht angewandt wird oder ob einer von denen weiß, dass in Griechenland verschiedene Regionen verschiedene Merwertssteuern haben? Es ist auch fraglich ob sie wissen das Griechenland zB kein Grundbuch hat oder das im vergleich zum grichischen Finanzamt unseres wie um Welten besser organisiert ist? Griechenland hat keine derartigen Sturkturen wie zB Österreich oder Deutschland.
Dumm ist niemand aber wenn ich mich für Politik und Hintergründe nicht interessiere, dann muss ich Informiert werden. Ich lese nirgends heraus, dass der Fischer gemeint hat es sei der Wähler dumm, viel eher, und da bin ich auch der Meinung, geht es im um Fehlinformation bzw. gefährliches Halbwissen. Ich bin nicht gegen die direkte Demokratie aber mit der direkten Demokratie muss auch jedem Wähler ein umfassendes Darstellung geboten werden damit der Wähler auch beide seiten der Medaille kennt.
Was man natürlich im Vorhinein nicht sagen kann ist, ob sich viele Wähler dann nicht bewusster mit einem Thema auseinandersetzen, wenn sie selbst darüber entscheiden müssen. Das wäre dann eine Verbesserung zur jetzigen Situation. Aber die Sorge, dass die Boulevardmedien die Wähler da mit ihren gefährlichen einseitigen Betrachtungsweisen wie "EU = Schlecht", "Ausländer und Asylanten = Böse" oder "Alles was die Regierung macht = nur Schlecht" einen einseitigen und auch sehr gefährlichen Einfluss haben könnten, die Sorge kann ich verstehen wenn man sich die Kommentare von leuten aus dem FPÖ-Umfeld in den letzten wochen so ansieht und wieviele Leute die einfachen Halbwahrheiten die da so herummschwirren als bare Münze nehmen...
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Sehr schwierig bis fast unmöglich mittlerweile, früher zu Zeiten eines BK Kreisky z.B., hatte die Republik Österreich die Kontrolle über gut 50% des gesamten Bargeldes,
Wie kommst Du zu dieser Zahl?
Pröll als Retter der Nation?
