EU Austritt JA ? NEIN ?

Soll Österreich aus der Europäischen Union austreten?

  • Ja

  • Nein


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Vielleicht ist das für Griechenland auch die bessere Variante kA denn zumindest schaut ja schon eine neue Währung ums Eck. ;)

Aber die EU montiert sich gerade eh von selber, wenn nicht ein Wunder geschieht :lol:
Die EU beschädigt sich von selber, das stimmt, aber deswegen, weil mit Griechenland so lange herumgeschissen wird. Wie schon Hans-Werner Sinn im Jahr 2010 richtigerweise gesagt hat, man hätte damals den Schuldenschnitt machen sollen samt Rauswurf aus dem Euro, die dadurch zusammengebrochenen Banken hätte man - ähnlich wie es die Amerikaner tun - schließen, abwickeln und die betroffenen Sparer bis zur damals garantierten Höchstsumme entschädigen sollen. Das wäre wesentlich billiger gekommen.

Warum man es damals nicht getan hat, ist aber auch klar: Portugal, Spanien und v.a. Italien wären möglicherweise die nächsten Kandidaten gewesen, im Zuge der Krise nach 2008 sind auch deren Staatsfinanzen skeptisch betrachtet worden. Das schaut jetzt signifikant besser aus, d.h. eine Staatspleite Griechenlands samt Grexit hätte schon aus diesem Grund voraussichtlich weniger Auswirkungen. Außerdem sind jetzt weniger Banken involviert - dafür aber wir als Steuerzahler auf Grund der Kredite und v.a. Haftungen, und noch mehr wegen der wahnwitzigen "Politik" der EZB, die nach einer griechischen Staatspleite wahrscheinlich rekapitalisiert werden müsste.

Trotzdem wäre es MMN ein starkes Signal und eine saubere Lösung, wenn man GR pleite gehen und danach aus dem Euro ausschließen würde. Es würde erstens bedeuten, dass die Eurozone auf die Einhaltung zumindest von elementaren Grundregeln Wert legt, und zweitens, dass Hasardeure, die auf ein vertragswidriges Auffangen von "Schuldenstaaten" durch die Partnerländer setzen (und trotzdem relativ hohe Zinsen kassieren), mit Verlusten zu rechnen haben.

Zum Thema Beitritt Griechenlands zu einer "Sowjetunion neu" oder Annäherung an China kann ich nicht viel sagen, außer dass man Reise nicht aufhalten soll ...

Lesen und verstehen ..... und wenn du in dem von dir verlinkten Artikel weiter unten im Inhaltsverzeichnis auf "Schuldenschnitt und offizieller Zahlungsausfall März 2012" klickst, dann kannst du lesen:
Das stimmt natürlich - ich kann nicht nachvollziehen, wie man das mit dem Schuldenschnitt missinterpretieren kann. Anmerken möchte ich trotzdem, dass der Schuldenschnitt 2012 ein "freiwilliger" war, d.h. die Banken und anderen Finanzinstitutionen haben ihn akzeptiert (akzeptieren müssen ;)), private Anleiheninhaber sind wohl unbehelligt geblieben. Damit hat man verhindert, dass die Ratingagenturen von einer Staatspleite gesprochen hätten.
 
Hab ich s überlesen, oder hast du irgendwo einen Lösungsansatz auch gebracht. Bitte um Info, weil das dämliche Griechenbashing geht mir langsam wo hin. Beide "Seiten" haben Fehler gemacht, aber nicht die "normalen" Bevölkerungen Griechenlands bzw der Eu-Staaten.

Was mit der Bevölkerung Griechenlands gemacht wird ist die größte Schweinerei innerhalb der EU seit sie existiert. Da wird ständig die Schuld dem jeweils anderen zugesprochen, anstatt endlich die Tatsache des Schuldausfalls zu akzeptieren...auf Kosten der Bevölkerung wohlgemerkt. Und bei denen gehts nicht um ein paar Euro pro Kopf/Jahr mehr, sondern es geht ums Überleben und die Zukunftschancen des Landes.

Vergleiche mit Österreich in den Nachkriegsjahren sind blanker Populismus. Weder hat Griechenland einen Weltkrieg verursacht oder mitzuverantworten, noch gibt es sowas wie einen Marshallplan für GR. Es gibt nur Bashing und draufsteigen auf die, die ohnehin schon ganz unten sind.

Ach...und was du verschweigst ist, dass die beiden "Schuldenschnitte" in Wirklichkeit Umschuldungen von den Banken hin zum Staat waren. Ganz zum Gunsten der anderen EU-Banken und Staaten - ganz zum Ungunsten der Bevölkerung. Da spielts neben Rekordarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit auch noch Dinge wie die höchste Säuglingssterblichkeitsrate in der EU bis hin zum rasanten Anstieg von Familien, die ihre Kinder nicht mehr ernähren können und sie deshalb in die Obhut des Staates geben.

Also bitte mal kurz die Emotionen gegen die Griechen runterfahren und im eigenen Interesse an Lösungen mithelfen. Sonst schwappt da etwas in die restliche EU rüber - und zwar dass das eigentlich wichtige an der EU - nämlich der Friede zwischen und in den EU-Staaten nachhaltig gefährdet ist.

:daumen:,
im Großen und Ganzen bin ich da bei Dir.
Leider bleibt das traurige und verantwortungslose Handeln der griechischen Politiker un den letzten Jahrzehnten aber auch ein Thema. Das ist ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Dringenster Handlungsbedarf. Ob das machbar ist :hmm:
 
Aber die EU montiert sich gerade eh von selber, wenn nicht ein Wunder geschieht

Könnte mir schlimmeres vorstellen ;-) DIESE EU in der jetzigen Form ist zum Vergessen . Von Demokratie so weit entfernt wie die Erde vom Jupiter ...Oder wie ist es erklärbar , das einige wenige ( Schulz , Junker & Co ) OHNE vom Europas Volk gewählt worden zu sein über das WOHL vieler entscheiden ?!
 
Vielleicht ist das für Griechenland auch die bessere Variante kA denn zumindest schaut ja schon eine neue Währung ums Eck. ;)

Aber die EU montiert sich gerade eh von selber, wenn nicht ein Wunder geschieht :lol:

Letztlich müssen das die Griechen selbst entscheiden, bzw. die Auswirkung davon am Ende auch selbst verantworten. Geopolitisch ist Griechenland natürlich mit anderen Balkanländern verbunden, es ist ebenfalls dem orthodoxen Kulturkreis verbund, und es bildet historisch schon lange eine lose Gruppe um Rußland, Serbien, etc.

Ob mit diesen Staaten eine arge Zukunft zu machen ist, weiß ich nicht wirklich... :haha: alle diese Staaten sind/waren in desperate kriegerische Abenteuer entwickelt, durch welche sie sich dramatisch selbst geschädigt haben.

Allerdings zeigt das auch: wenn Griechenland ernsthaft überlegt, letztlich in diese Richtung zu wandern, dann hat die EU keine arge Strahlkraft mehr zu bieten...

:mrgreen: :haha: :mrgreen:

... darüber sollten die EU-ler auch nachdenken: die EU hat dramatisch versagt, beim Aufbau des EURO, sie hat in Folge politisch ein ärmliches Schauspiel inszeniert. Ganz egal, was für ökonomische, politische oder moralische Winkelzüge man anstellt - man muß sich auch einmal in die Herzen der Griechen hineindenken. Der Europagedanke ist dort für lange, lange Zeit NACHHALTIG GESTORBEN.

Was hat die EU denn eigentlich für einen Plan, um den Bürgerinnen und Bürgern von Europa wirklich auch ein positives Gefühl für die Gemeinschaft in Europa zu bekommen? Die Österreicher wurden durch die EU-Sanktionen gedemütigt, und von einem 2/3-Befürworter zum bisher heftigsten EU-Gegner in der EU gemacht. Abgelöst wurden wir in dieser heftigen Gegnerschaft vermutlich einzig durch die Griechen, die jetzt gedemütigt werden.

Die EU strahlt die Aura eines schwachen Möchtegerns aus, der an den großen Aufgaben der Weltpolitik erbärmlich scheitert, aber gegen die Kleinen stark ist. Nichts ist so wenig sexy, wie ein schwacher Gewalttäter. Ein starker Gewalttäter wird gehaßt, und gefürchtet, aber respektiert. Ein schwacher Gewalttäter wird wohl auch gefüchtet, aber INBRÜNSTIG VERACHTET. Und bei der ersten Gelegenheit kommt dann die Retourkutsche.

Ganz abseits von den ökonomischen Grundfragen, über welche ich mich gerne hier unterhalte, geht es auch irgendwo um die Frage: WOMIT VERSUCHT DIE EU DIE HERZEN DER MENSCHEN IN EUROPA ZU GEWINNEN.

Diese Menschen, sie spüren weder, dass die EU ihnen ökonomisch hilft, und sie haben das Gefühl als lästige, störende Quälgeister wahrgenommen zu werden. Diese Menschen sind dann natürlich auf dem Weg in eine ungewisse politische Zukunft, und sie sind leichte Beute für die Straches, die LePens, die Petrys und Pegidas.

Und auch für die Tspiras und Varoufakis. Durch das Referendum haben sich die Griechen eine Nacht lang austoben dürfen. Wahrscheinlich war es schön, kurz das Gefühl zu haben, Macht zu besitzen. Ein ehrlicher Politiker hätte ihnen aber gesagt, dass SIE KEINE MACHT BESITZEN.


Denn, das macht z.B. den Glanz eines Leopold Figl selbst heute noch aus, der hat den Leuten gesagt: Ich kann euch NICHTS GEBEN, kein Essen, keine Kohlen, blabla... und der Schlußsatz "glaubt an dieses Österreich", der war die österreichische Übersetzung für: IHR WERDET EUCH DEN ARSCH AUFREISSEN MÜSSEN, DAMIT ALLES GUT WIRD, DENN JEMAND ANDERER WIRD ES GANZ BESTIMMT NICHT FÜR EUCH TUN.

Ich denke, für die Griechen könnte die einzige wirkliche Verbesserung der Übergang zur Drachme sein, der ja wohl eh kommt. Was die aktuelle Regierung dazu aber nicht gesagt hat, war, dass die Griechen davor noch durch ein TAL DER TRÄNEN gehen werden. Ohne EU-Hilfen, und mit einer Übergangszeit, in welcher Banken zerbröseln, Straßenschlachten stattfinden um die Bankomaten herum, etc. Was in Argentinien auch passiert ist, 2002.

Das Schimpfen auf die EU wird aufhören, und auf den IWF übergehen. Der ist ja sowieso so etwas wie der verborgene Böse Geist hinter dieser Krise.

An China sollten sich die Griechen tunlichst nicht annähern. China ist beliebt, bei allen, welche die USA hassen. China ist geil auf die griechischen Schiffe und Reedereien. Diese wären aber potentielle Steuerzahler, welche ja den kleinen Leuten bitter fehlen. Ich denke nicht, dass ausgerechnet die Chinesen dafür sorgen werden, dass also die Reichen in Griechenland mehr als zuvor für den Staat tun.

Auch Rußland wird noch sein blaues Wunder erleben. Niemand hat soviel gegenüber China zu verlieren, wie Rußland. China wird Schritt für Schritt technologisches Wissen von Rußland abkupfern, wie man ins All fliegt, wie man Jets baut. Danach werden diese Dinge dann in China gebaut werden, und nicht mehr in Rußland. Außerdem werden die Chinesen Sibirien noch besser infiltrieren. Irgendwann werden sie dann die eigentlichen Herren im Osten sein. Rußland möchte gerne die chinesische Karte spielen, und den Amis eine lange Nase drehen. Ob dieser Genuß all die Nebenwirkungen tatsächlich wert ist, das müssen die Russen selbst entscheiden. Und letztlich ist eine ganz ähnliche Sichtweise auch für Griechenland angesagt.

Die tragische Dummheit der EU ist für die Griechen aktuell schwer auszuhalten, das ist mir klar. Ich war immer ein Vertreter des Europagedankens, aber bei den Realitäten kommt mir das Kotzen. Ob man sich dadurch aber von der "Idee Europa" verabschieden soll, da würde ich vorsichtig sein. Das sollten auch die Griechen nicht vergessen, trotz allen Leids, das ihnen aktuell passiert.
 
leichte Beute für die Straches, die LePens, die Petrys und Pegidas.

Lieber dort , Als unter Lügnern a la Junker die Konzerne schützen und begünstigen durch Steuerschlupflöcher ;-)

Wohin sollten sie auch gehen , wenn JUNKER & Co VERSAGEN ???
 
Könnte mir schlimmeres vorstellen ;-) DIESE EU in der jetzigen Form ist zum Vergessen . Von Demokratie so weit entfernt wie die Erde vom Jupiter ...Oder wie ist es erklärbar , das einige wenige ( Schulz , Junker & Co ) OHNE vom Europas Volk gewählt worden zu sein über das WOHL vieler entscheiden ?!

Mir ist das auch egal - die können die EU an die Wand fahren und ich würde lachen und mich besser fühlen, auch wenn schwere Zeiten auf uns zukommen.
....denn mit der EU so wie sie jetzt ist, kommt der schleichende Tod.

Dann reiss ich mir lieber den Arsch für eine ungewisse Zeit auf - die nur besser sein kann als was aktuell der Fall ist.

Auch Phönix stieg aus der Asche :lol: es muss nicht immer alles schlecht sein, wenn etwas zu Ende geht - beinhaltet es auch einen NEUANFANG!
 
Mir ist das auch egal - die können die EU an die Wand fahren und ich würde lachen und mich besser fühlen, auch wenn schwere Zeiten auf uns zukommen.
....denn mit der EU so wie sie jetzt ist, kommt der schleichende Tod.

Dann reiss ich mir lieber den Arsch für eine ungewisse Zeit auf - die nur besser sein kann als was aktuell der Fall ist.

Auch Phönix stieg aus der Asche :lol: es muss nicht immer alles schlecht sein, wenn etwas zu Ende geht - beinhaltet es auch einen NEUANFANG!

Da stimme ich dir zu :daumen: :daumen: :daumen: :daumen:
 
Und auch für die Tspiras und Varoufakis. Durch das Referendum haben sich die Griechen eine Nacht lang austoben dürfen. Wahrscheinlich war es schön, kurz das Gefühl zu haben, Macht zu besitzen. Ein ehrlicher Politiker hätte ihnen aber gesagt, dass SIE KEINE MACHT BESITZEN.

In der griechischen Hymne "Freiheit oder Tod" ;)
Es war ein "philosophischer" Zug und zurecht - gib den Menschen Hoffnung!....das ist das Letzte was einen noch aufrecht erhält!

Er hat ihnen nie vorbehalten, dass es schwer wird. mMn ging es nicht um "Macht".
Wobei ich dir da etwas wiederspreche, denn es wird sich etwas verändern für uns Alle - der Stein wurde ins rollen gebracht....
Ausgang ungewiss.
 
Das Schimpfen auf die EU wird aufhören, und auf den IWF übergehen. Der ist ja sowieso so etwas wie der verborgene Böse Geist hinter dieser Krise.

IWF - GoldmanSachs --> Obama :lol: Realität kein Geist. ;)
Übrigens bei einem vollkommenen Crash profitiert Amerika am meisten - Top die Wette gilt ;)
Da werden einige sehr reich werden (noch reicher) ;)
 
Mir ist das auch egal - die können die EU an die Wand fahren und ich würde lachen und mich besser fühlen, auch wenn schwere Zeiten auf uns zukommen.
....denn mit der EU so wie sie jetzt ist, kommt der schleichende Tod.

Dann reiss ich mir lieber den Arsch für eine ungewisse Zeit auf - die nur besser sein kann als was aktuell der Fall ist.

Auch Phönix stieg aus der Asche :lol: es muss nicht immer alles schlecht sein, wenn etwas zu Ende geht - beinhaltet es auch einen NEUANFANG!
sehr guter gedanke.:daumen::daumen:
 
Das Schimpfen auf die EU wird aufhören, und auf den IWF übergehen. Der ist ja sowieso so etwas wie der verborgene Böse Geist hinter dieser Krise.
Es wird immer einen nächsten Schuldigen geben, wäre dem nämlich nicht so müsste die heimische Politik die eigene Unfähigkeit zugeben und dazu fehlen ihnen die Cojones :cool:
 
Ich denke, für die Griechen könnte die einzige wirkliche Verbesserung der Übergang zur Drachme sein, der ja wohl eh kommt.

Das ist derzeit nicht möglich - da sie dann von keiner Seite her mehr finanzielle Unterstüzung bekommen würden.
Für EU-Mitglieder mit Euro - gibt es Hilfen.
Für EU-Mitglieder ohne Euro - gibt es keine Hilfen.

...dann müssten sie auch aus der EU und eine andere Währung einführen - jedoch mit was soll diese Umstellung bezahlt werden?
Dafür haben sie aktuell kein Geld.
 
Auch das sollte dir zu denken geben:

Weil? Du jetzt hör mal auf dauernd zu hetzen, gegen Menschen gegen Länder etc....
Bin ja froh dass du Dich anscheinend für sehr schlau hältst (was ich dir jetzt einmal nicht bestätige).

Lass Menschen Ihre Meinungen vertreten - das ist das Recht eines jeden Einzelnen.

...auch Du willst dass man dich hört und es wird auch nicht alles stimmen was du von dir gibst oder?
Wenn ja, dann bitte um einen Lösungsvorschlag! Danke.

Da ich keinen persönlich kenne, kann ich mir über Menschen auch kein Bild machen - ausser ein Virtuelles.
 
Immer noch alte ÖFFIS, hohe Preise

Hohe Preise? Wovon träumst du? Von den warmen Eislutschern? Bist du schon einmal im Ausland "öffentlich" gefahren? Sogar die MRT in Bangkok ist teurer, dabei gilt Thailand nicht gerade als Hochlohnland. Und ebenso wie in Barcelona (auch teurer) musst du obendrein für jede Teilstrecke extra berappen. Von Singapur will ich da erst gar nicht reden.

Taxi ist in BKK billiger, sobald mehr als 1 Personen fährt. Aber du steckst halt permanent im Stau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird immer einen nächsten Schuldigen geben, wäre dem nämlich nicht so müsste die heimische Politik die eigene Unfähigkeit zugeben und dazu fehlen ihnen die Cojones :cool:

Aber genau DAS wäre jetzt einmal angesagt oder? ;)
 
Das ist derzeit nicht möglich - da sie dann von keiner Seite her mehr finanzielle Unterstüzung bekommen würden.
Für EU-Mitglieder mit Euro - gibt es Hilfen.
Für EU-Mitglieder ohne Euro - gibt es keine Hilfen.

...dann müssten sie auch aus der EU und eine andere Währung einführen - jedoch mit was soll diese Umstellung bezahlt werden?
Dafür haben sie aktuell kein Geld.

na, die paar Millionen für die Einführung einer neuen Währung würde man ihnen schon "leihen"...eh besser gesagt schenken. Doch ein nicht zu unterschätzendes Risiko: Sie verputzen das Geld für etwas anderes, in ein paar Wochen ist das Geld verschwunden und auch keine Währungsumstellung erfolgt.
 
Aber genau DAS wäre jetzt einmal angesagt oder?
Angesagt wäre das schon längst aber es wird einfach nicht passieren :shock: Und sind wir mal ehrlich: Es ist ja aus Sicht eines Politikers schon praktisch sich immer auf die EU raus reden zu können, somit gilt der Leitsatz "never change a winning Team" ;)
 
Dann reiss ich mir lieber den Arsch für eine ungewisse Zeit auf - die nur besser sein kann als was aktuell der Fall ist.

Auch Phönix stieg aus der Asche :lol: es muss nicht immer alles schlecht sein, wenn etwas zu Ende geht - beinhaltet es auch einen NEUANFANG!

Ich verstehe diese Empfindungen sehr gut. Aber, beruhigen tun sie mich nicht wirklich... :haha: :mrgreen:

Ich habe schon ein paar Jahre vor dem Jubiliäumsjahr 2014 viel über die sogennte "Belle Epoque" gelesen, also die Jahrzehnte vor dem Ausbruch des Weltkrieges. Eine faszinierende Epoche der Globalisierung, in welcher großartige Erfindungen gemacht wurden, und eine schillernde, atemberaubende Kultur blühte. Klimt, Freud, Schiele, etc. Eine Welt der Schönheit, und Modernität, die aber schon kurz danach in abgründiger Weise unterging. Ich denke, so sehr verschieden haben die Menschen sich damals gar nicht gefühlt, wie jetzt. Nehmen wir z.B. die Idee des "Übernationalen Gebildes" her, das war damals die alte Monarchie der Habsburger, und heute ist es die EU. Beide waren/sind bei vielen Menschen verhaßt (gewesen). Ich denke, man könnte viele Zeitungssätze, Aussprüche, etc. von damals hernehmen, und die Worte "Österreich-Ungarn" mit "EU" vertauschen, und alles würde passen.

An sich muß sich von Zeit zu Zeit einmal was ändern, aber diese Änderungen kommen dann manchmal anders als man glaubt... :haha:

Umgekehrt kann man es aber auch betrachten... Es ist offenbar faszinierend, dass die herrschende Politikerklasse die Symptome und Vorbeben so konsequent ignoriert. Natürlich muß man das, was in Griechenland jetzt passiert, ernst nehmen. Man muß die Empfindungen verstehen, und realisieren, wie viele Menschen sich offenbar eine SPRENGUNG DES SYSTEMS wünschen.

Das was du hier aussprichst, das denken in Europa offenbar von Tag zu Tag mehr Leute... Die Eliten wollen das wegreden, wegignorieren. Aber das wird (so wie schon vor hundert Jahren) vermutlich nicht gehen.


Strache, LePen, Pegida, etc. ... das sind für mich Symptome einer tiefliegenden Krise. Ich verspreche mir aber von diesen Leuten echt keine Heilung. Sie bieten sich dem Wähler sozusagen als "Splint in der europäischen Handgranate" an. Tspiras war für mich trotz ideologischer Unterschiede auch so jemand. Eine Regierung von extremen Linken mit extremen Rechten, das sollte einem schon zu denken geben.

Ich kenne als Aussenstehender die griechische Politik gar nicht gut genug, um Tspiras jetzt wirklich komplett beurteilen zu können.

Wir leben in einer Phase von 70 Jahren Wohlstand und Friede in Europa. Die letzten Soldaten und Trümmerfrauen sterben gerade aus. 1914 haben fast alle Österreicher nur Franz-Joseph als Kaiser gekannt, die meisten wurden unter seiner Regentschaft geboren. Niemand hat geglaubt, dass bald die Apokalypse ausbrechen wird.

Die beiden Zeiten sind so sehr vergleichbar, dass mir manchmal bange wird, wenn ich darüber nachdenke...

:haha:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist ja traurig wie hier ein gutes Ding in Grund und Boden geredet wird.
Sicherlich hapert es an vielen Ecken und Kanten. Aber zum großen Teil entstehen die Probleme doch aus hausgemachten nationalen Probleme der einelnen EU-Mitglieder im Euroraum insbesondere.
 
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