Ressourcen in Griechenland
Die Richter, Sachbearbeiter und Dolmetscher für die Eilverfahren – inoffiziell ist von einer Woche Dauer die Rede – müssen irgendwoher kommen, ebenso wie Unterkünfte und sonstige Infrastruktur für die Flüchtlinge. Griechenland hat also noch gut 36 Stunden, um zum Stichtag ein extrem effizientes Asylverfahrenssystem auf seinen entlegenen Inseln in der Ägäis aufzubauen. In der Praxis dürfte das der ehrgeizigste Punkt des Planes sein. Denn Griechenland und die EU hatten ja schon über Wochen und Monate Probleme, die Hotspots für Flüchtlinge auf den Inseln einzurichten. Warum sollte das jetzt, in wenigen Tagen, besser klappen?
Die Rückschiebung droht allen Flüchtlingen, die ab morgen (Sonntag, 20. März) über die Ägäis nach Griechenland kommen. Alle Flüchtlinge, die jetzt schon in Griechenland sind, können nicht in die Türkei zurück geschoben werden. Die müssen auch irgendwie in Europa verteilt werden.