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Ich halte einen EU-Austritt Österreichs auch für illusorisch. Prinzipiell verstehe ich aber, dass eine tiefgreifende Kritik an der EU, welche das Ziel hat, diese zu verändern, letztlich auch die Überlegung eines Austritts einschließen kann (als Ultima Ratio).
Gründe, die für mich stark gegen einen Austritt sprechen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
- das Bekenntnis zur Europäischen Wertegemeinschaft, das unterstrichen wird durch die Bereitschaft, auch unter Mühen am europäischen Friedensprojekt mit zu arbeiten
- die grundsätzliche Sinnhaftigkeit der EU, die als Friedensprojekt gegründet wurde.
- die Notwendigkeit, in einer Welt, in der die aktuelle Hegemonialmacht offensichtlich ein "empire in decline" ist, für zukünftige Sicherheitsstrukturen zu sorgen, bzw. sich darin einzubringen (auch wenn das Opfer verlangt)
- die Aussenhandelsverflechtungen mit Deutschland, die uns sowieso immer schon in eine "de-facto-Währungsunion" gebracht haben, lange, bevor es den Euro gab. Wobei wir beim realen Euro wenigstens mitbestimmen können
- die Bedeutung der EU als Freihandelszone für ein hochleistungsfähiges Export- und Fremdenverkehrsland wie Österreich
- die Möglichkeiten der EU im Rahmen von Forschung und Bildung, die es fast nicht realistisch zulassen, sich davon auszuschließen
Stimme mit dir überein ....