das wir bezieht sich auf eine mehrheit, die in einer demokratie eben das sagen hat. es sind eben schon ein bissl mehr als einige.
direkte demokratie - interessante sache - ob's damit besser wird, kann ich nicht sagen. damit das funkt, braucht man aber auch mündige bürger - solche, die nicht entscheidungen zu gunsten kurzfristiger vorteile treffen. das ist der knackpunkt - langfristiges denken zum wohle der nächsten generationen. ich trau's den österreichern derzeit mehrheitlich nicht zu.
der satz kann so für sich stehen - er stimmt nämlich. politische parteien sind auf mehrheitsfähige entscheidungen angewiesen - meinungsforschungsinstitute machen eine menge kohle damit, diese befragungen durchzuführen und die antworten zu analysieren. vieles, das wir persönlich als idiotische entscheidung sehen, ist daher tatsächlich eine mehrheitsmeinung. mag uns nicht gefallen, ist aber so.
ich hätte auch gerne vertrauensvollere, durchsetzungsfähigere, geradlinigere, schlichtweg bessere persönlichkeiten in der politik - und zwar ungeachtet der parteizugehörigkeit würde das allen guttun - ein strache oder faymann, eine glawischnig oder ein mitterlehner - das kann doch nicht das beste sein, was unsere parteien zu bieten haben! ich hätte gerne in den einzelnen ressorts experten, die sich ihrer entscheidungen auch bewusst sind und wissen, was sie mit ihrem tun bewirken. die wirklich guten werden wir in der politik schwer finden - die sind in der wirtschaft und verdienen dort ein vielfaches.