Euer Schlimmstes Blinddate Treffen oder Sexerlebnis erzählt davon

Zu einem geplanten Blinddate in der Asia-Linsberg Therme kam's nicht:
Die Tinderella frug am Tag davor an, ob es ok wäre, dass ihre Frau Mama mitkäme -
denn die wollte da immer schon mal hin.
 
Jetzt habe ich, anstatt hier zu suchen, doch mal in meinen Dateien rumgekramt und ein bissl was gefunden.

1. Nicht das einzige das etwas skurril war, ich hatte seinerzeit offenbar ein Händchen für die etwas "spezielleren" Frauen, aber schon eines aus der Oberliga:

Rotkäppchen

Es begab sich eines Maiens vor vielen Jahren. Der erste richtig sommerliche Tag in Wien, ein Sonntag.

Nach langem und interessantem Schreiben hatte ich mich mit einer Frau verabredet. In der Vorgeschichte hat alles gepasst, auch die Interessen waren ähnlich, also frischauf treffen wir uns am Schwedenplatz und schau ma mal was der Tag uns so bringt.
Gefühlt etwa 200.000 andere Wiener hatten ob des herrlichen Wetters eine ähnliche Idee, der große Platz war also gut gefüllt mit flanierenden Mitmenschen.

Ich war pünktlich, stehe am vereinbarten Treffpunkt und warte.............und warte...............und warte. Sie kam nicht.

Nach einer halben Stunde wollte ich das Beste aus dem Nachmittag machen und habe einen Platz im Eiskaffee ergattert.
Eine weitere halbe Stunde später steht plötzlich eine mir völlig unbekannte Frau an meinem Tisch, begrüßt mich und meinte sie wäre jetzt da. Irgendwas hatte da wohl mit den zuvor getauschten Fotos nicht hingehauen. Aber egal, nicht was ich mir vorgestellt hatte aber schlecht hats eh nicht ausgeschaut und ein gemeinsames Eis geht immer...

Wo ich denn gewesen wäre? Sie wäre pünktlich da gewesen und hätte mich gesucht, war, noch im Stehen, die erste Frage.

Bei dem großen Andrang hätte ich ihr diese Geschichte problemlos abgenommen, wenn, ja wenn da nicht ein kleines Detail gewesen wäre. Frau trug eine knallrote Baskenmütze.
Eben diese Baskenmütze, die ich schon in der Menge erspäht hatte, als sie meinen Tisch angesteuert hat.
Ich bin sicher dieses leuchtend rote Ding wäre mir auch im Umfeld unseres vereinbarten Treffpunkts aufgefallen. Aber seis drum, ich lud sie ein am Tisch Platz zu nehmen.

Nein, das wolle sie nicht, es sei ihr zu voll da. Lieber in ein Kaffeehaus wo es ein bissl ruhiger ist.
Auch gut, ich zahle und wir machen uns auf den Weg.
Weitgehend schweigend, also sie. Aber gut, hab halt ich geplappert, wie immer, und mir gedacht, dass sie vielleicht noch ein bissl auftauen müsse.

Weit sind wir nicht gekommen, da erspäht sie eine Lokalität die ihr zuzusagen scheint.

Ein Cafe im Souterrain, dunkel, feucht, muffig und leer. Wie gesagt, draußen waren es über 25 Grad und die Sonne strahlte wie schon seit Monaten nicht mehr.

Meine Kaffeebestellung hat schon Stirnrunzeln bei meiner Begleiterin hervorgerufen. Kaffee sei schlecht für die Seele, man müsse da sehr vorsichtig sein.
Frau bestellt einen Kräutertee ich lasse mich nicht von meinem großen Braunen abbekommen.

Die Getränke stehen am Tisch, in dem Moment in dem ich den Löffel in meinem Häferl versenke sehe ich gegenüber schreckgeweitete Augen, und meine Begleiterin fragt mich ob mir nicht das Muster in meiner Tasse auffallen würde. Dunkle Schlieren seien da zu sehen.........
Nona, es ist Kaffee, der ist im allgemeinen eher dunkel habe ich, noch an einen Scherz glaubend, erwidert.

Nein, Muster, Muster die auf nichts Gutes hindeuten würden.
Auf meine erstaunte Nachfrage wollte sie mir aber nicht verraten wo das Problem war, sie hat einfach gar nicht mehr geantwortet und auf die Wand hinter mir gestarrt.
Offensichtlich, wie sie mir kurz darauf eröffnete, haben sich die dunklen Schlieren im ganzen Raum ausgebreitet und würden darauf lauern uns zu verschlingen.
Ich habe zugegeben, dass ich diese dunklen Wolken nicht sehen würde.
Danach ist nichts mehr passiert, ich habe keine Antwort mehr bekommen, Frau hat sich nur noch auf ihren Tee konzentriert und war nicht mehr an mir interessiert.

Auch auf meine Frage, ob ich irgendwas für sie tun könne kam keine Reaktion mehr.

Ich habe dann bezahlt und die Lokalität verlassen. Dann ist sie wohl aufgewacht und hat mir noch hinterher gerufen, dass ich jetzt keinesfalls raus gehen dürfe, das wäre zu gefährlich.
Mutig wie ich bin habe ich mich dennoch der Gefahr gestellt, Treppe rauf und weg von der Spelunke.

Selten war ich so erfreut wieder draußen unter Menschen in der Sonne zu sein.


Monate später hat sie mich noch mal kontaktiert und sich für den schönen Nachmittag bedankt...


2. Dann gab es da noch die Frau Professor, die mich ebenfalls nach längerem schriftlichen Vorgeplänkel, bei dem es durchaus auch heiß herging, auf einen biologischen Grüntee eingeladen und mir etwa eine Stunde über Finanzmarkttheorien (oder sowas ähnliches, ich kenn mich da nicht aus) referiert hat.
Ich kam nicht großartig zu Wort und ihre angeblich sensationellen Fähigkeiten abseits der Lehrtätigkeit habe ich auch nicht kennen gelernt.
Auch die hat sich anderntags tatsächlich noch für das erfrischende Date bedankt und eine Wiederholung angefragt.
Ich hatte dann bedauerlicherweise grad wenig Zeit.

3. Von der Frau, die mir vorher gefühlt 200 Seiten geschrieben hat und dann beim Date kein Wort mehr rausbrachte fange ich gar nicht erst an.

Keine der Frauen hatte etwas mit dem ef zu tun, jedenfalls damals nicht. Wer sich hier trotzdem beschrieben fühlt, gibt sich bitte nicht zu erkennen ;)
 
Zu peinlichen Erlebnissen bei Blinddates kann ich nichts beisteuern. Entweder hat sich nach Kurzem Herausgestellt, dass das nichts wird, oder es wurde was, aber nie was langhaltiges. Einmal wurde eine mehrmonatige Beziehung daraus, die mit großem Schrecken und Frust geendet hat, und mehr möchte ich nicht dazu sagen.

Und deswegen kommen wir zum Unterpunkt zwei: Peinliches Sexerlebnis.

Muss jetzt wirklich 20 Jahre her sein, deswegen kann ich mittlerweile echt darüber lachen. In Paarbeziehung, (Jahre schon, gemeinsame Wohnung) vorher gemeinsam Flasche Sekt gekillt, nachher heftig in der Missionarstellung am Werken, so dass ich ihre Beine um den Hals gewickelt auf ihren Bauch drücke. Hart am Werken bin ich bei dem Punkt angelangt, wo du auch dann nur mehr schwer aufhören könntest, wenn dir jemand eine Pistole an den Kopf hält.

Sie plötzlich: Na, ich mag nicht mehr ...
Ich (japsend). Nur noch ein kleines bißchen ...
Sie (kläglich): ich mag nicht mehr ...
Ich: (Sag gar nichts, mach einfach weiter ...)
Sie: (Speibt mich spontan von unterm Kinn bis zum Nabel an)

Und die Moral von der Geschicht: Wenn eine Frau rund um die 50 Kilo Kampfgewicht in ziemlich kurzer Zeit viel getrunken hat, und sagt, sie mag nicht mehr: Nimms ernst! :lalala::lalala:
 
Jetzt habe ich, anstatt hier zu suchen, doch mal in meinen Dateien rumgekramt und ein bissl was gefunden.

1. Nicht das einzige das etwas skurril war, ich hatte seinerzeit offenbar ein Händchen für die etwas "spezielleren" Frauen, aber schon eines aus der Oberliga:

Rotkäppchen

Es begab sich eines Maiens vor vielen Jahren. Der erste richtig sommerliche Tag in Wien, ein Sonntag.

Nach langem und interessantem Schreiben hatte ich mich mit einer Frau verabredet. In der Vorgeschichte hat alles gepasst, auch die Interessen waren ähnlich, also frischauf treffen wir uns am Schwedenplatz und schau ma mal was der Tag uns so bringt.
Gefühlt etwa 200.000 andere Wiener hatten ob des herrlichen Wetters eine ähnliche Idee, der große Platz war also gut gefüllt mit flanierenden Mitmenschen.

Ich war pünktlich, stehe am vereinbarten Treffpunkt und warte.............und warte...............und warte. Sie kam nicht.

Nach einer halben Stunde wollte ich das Beste aus dem Nachmittag machen und habe einen Platz im Eiskaffee ergattert.
Eine weitere halbe Stunde später steht plötzlich eine mir völlig unbekannte Frau an meinem Tisch, begrüßt mich und meinte sie wäre jetzt da. Irgendwas hatte da wohl mit den zuvor getauschten Fotos nicht hingehauen. Aber egal, nicht was ich mir vorgestellt hatte aber schlecht hats eh nicht ausgeschaut und ein gemeinsames Eis geht immer...

Wo ich denn gewesen wäre? Sie wäre pünktlich da gewesen und hätte mich gesucht, war, noch im Stehen, die erste Frage.

Bei dem großen Andrang hätte ich ihr diese Geschichte problemlos abgenommen, wenn, ja wenn da nicht ein kleines Detail gewesen wäre. Frau trug eine knallrote Baskenmütze.
Eben diese Baskenmütze, die ich schon in der Menge erspäht hatte, als sie meinen Tisch angesteuert hat.
Ich bin sicher dieses leuchtend rote Ding wäre mir auch im Umfeld unseres vereinbarten Treffpunkts aufgefallen. Aber seis drum, ich lud sie ein am Tisch Platz zu nehmen.

Nein, das wolle sie nicht, es sei ihr zu voll da. Lieber in ein Kaffeehaus wo es ein bissl ruhiger ist.
Auch gut, ich zahle und wir machen uns auf den Weg.
Weitgehend schweigend, also sie. Aber gut, hab halt ich geplappert, wie immer, und mir gedacht, dass sie vielleicht noch ein bissl auftauen müsse.

Weit sind wir nicht gekommen, da erspäht sie eine Lokalität die ihr zuzusagen scheint.

Ein Cafe im Souterrain, dunkel, feucht, muffig und leer. Wie gesagt, draußen waren es über 25 Grad und die Sonne strahlte wie schon seit Monaten nicht mehr.

Meine Kaffeebestellung hat schon Stirnrunzeln bei meiner Begleiterin hervorgerufen. Kaffee sei schlecht für die Seele, man müsse da sehr vorsichtig sein.
Frau bestellt einen Kräutertee ich lasse mich nicht von meinem großen Braunen abbekommen.

Die Getränke stehen am Tisch, in dem Moment in dem ich den Löffel in meinem Häferl versenke sehe ich gegenüber schreckgeweitete Augen, und meine Begleiterin fragt mich ob mir nicht das Muster in meiner Tasse auffallen würde. Dunkle Schlieren seien da zu sehen.........
Nona, es ist Kaffee, der ist im allgemeinen eher dunkel habe ich, noch an einen Scherz glaubend, erwidert.

Nein, Muster, Muster die auf nichts Gutes hindeuten würden.
Auf meine erstaunte Nachfrage wollte sie mir aber nicht verraten wo das Problem war, sie hat einfach gar nicht mehr geantwortet und auf die Wand hinter mir gestarrt.
Offensichtlich, wie sie mir kurz darauf eröffnete, haben sich die dunklen Schlieren im ganzen Raum ausgebreitet und würden darauf lauern uns zu verschlingen.
Ich habe zugegeben, dass ich diese dunklen Wolken nicht sehen würde.
Danach ist nichts mehr passiert, ich habe keine Antwort mehr bekommen, Frau hat sich nur noch auf ihren Tee konzentriert und war nicht mehr an mir interessiert.

Auch auf meine Frage, ob ich irgendwas für sie tun könne kam keine Reaktion mehr.

Ich habe dann bezahlt und die Lokalität verlassen. Dann ist sie wohl aufgewacht und hat mir noch hinterher gerufen, dass ich jetzt keinesfalls raus gehen dürfe, das wäre zu gefährlich.
Mutig wie ich bin habe ich mich dennoch der Gefahr gestellt, Treppe rauf und weg von der Spelunke.

Selten war ich so erfreut wieder draußen unter Menschen in der Sonne zu sein.


Monate später hat sie mich noch mal kontaktiert und sich für den schönen Nachmittag bedankt...


2. Dann gab es da noch die Frau Professor, die mich ebenfalls nach längerem schriftlichen Vorgeplänkel, bei dem es durchaus auch heiß herging, auf einen biologischen Grüntee eingeladen und mir etwa eine Stunde über Finanzmarkttheorien (oder sowas ähnliches, ich kenn mich da nicht aus) referiert hat.
Ich kam nicht großartig zu Wort und ihre angeblich sensationellen Fähigkeiten abseits der Lehrtätigkeit habe ich auch nicht kennen gelernt.
Auch die hat sich anderntags tatsächlich noch für das erfrischende Date bedankt und eine Wiederholung angefragt.
Ich hatte dann bedauerlicherweise grad wenig Zeit.

3. Von der Frau, die mir vorher gefühlt 200 Seiten geschrieben hat und dann beim Date kein Wort mehr rausbrachte fange ich gar nicht erst an.

Keine der Frauen hatte etwas mit dem ef zu tun, jedenfalls damals nicht. Wer sich hier trotzdem beschrieben fühlt, gibt sich bitte nicht zu erkennen ;)

Des liest ja keine sau :undweg:
 
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