Da es von vornherein nicht übertrieben wahrscheinlich ist, dass sich die Wege von oberflächlichen-Materialisten und zu etwas mehr Lebenshinhalt fähigen Personen in amouröser Hinsicht tatsächlich in einer Art und Weise treffen, dass dieselben nicht mehr von einander lassen können, kann es allen Beteiligten auch egal sein was „die anderen“ denken.
Finanzielle Sicherheit ist natürlich eine Grundkomponente für eine solide Partnerschaft sofern man nicht in der Gosse leben möchte oder sich jeden Monat um das fehlende Geld für das Alltagsleben streiten will. Insofern ist die Frage komplett dämlich. Mal davon abgesehen, dass sich der Umstand, dass ich im Falle dessen, dass „uns“ das Schicksal übel mitspielt lieber einen starken Partner mit Herz, als einen mit einem Hang dazu nutzloses über zu bewerten, an meiner Seite habe, eigentlich aufzwingt.
ALLES was darüber hinaus geht fällt bereits in die Kategorie Luxusbedürfnis. Diesbezüglich gehen die Meinungen erwartungsgemäß kilometerweit auseinander. Das Erfüllen von Luxusbedürfnissen (sowohl sinnvoller, persönlicher, als auch selten dummer Natur) mit finanzieller Sicherheit in einen Topf zu werfen erscheint mit daher vollkommen unpassend. Das manche Personen leider keine Einschätzung haben wie gut es ihnen tatsächlich geht und in Gier und Konsumwut ihre Menschlichkeit verlieren ist ausgesprochen bedauerlich. Den Umstand, dass einige davon vermutlich keine Idee davon haben, was dieser Begriff im Endeffekt bedeutet ist eine zusätzliche Komplikation, die Wohl nicht selten dazu führt, dass auch Beziehungen an sich zu einer Art Konsumgut verkommen.
Das soll nicht heißen, dass man sich nichts gönnen kann oder soll nur hat dies mit Sicherheit genauso wenig zu tun, wie wenn Leute Angst um Ihren Lebensstandard haben und damit tatsächlich so vollkommenen Quatsch meinen wie statt A6 nur mehr Passat fahren zu können (oder vergleichbaren Unsinn)
Eine solide Partnerschaft an das Einkommen zu hängen das darüber (den vernünftigen gewöhnlichen Alltag) hinaus geht (ordentlicher Spielraum bis hin zu schwer rechtfertigbaren Vermögen) sollte den betroffenen Personen doch zu denken geben, was man bedauerlicherweise so scheint es vom harten Kern der Konsumgeleiteten Personen nicht erwarten kann.
Geht’s beiden gut kein Thema. Hat einer im absoluten Überfluss, sollte man sich wohl nur mehr mit dem geliebten Menschen Beschäftigen, wenn man keine anderen Sorgen mehr hat – bin ich überdurchschnittlich Reich wird mir die gelegentliche Reise oder sonstwas mit meinem finanziell möglicherweise armen Partner der meinem Herzen aber alles gibt kaum ein „Loch ins Sackl“ brennen. Haben beide nix, wenig oder zu wenig haben sie sowieso nur sich selbst und hoffentlich die Kraft, Hilfe und den Willen sich aus ihrem Elend zu befreien.
Zum Kopfschütteln bleibt nur der Umstand, dass diese Personen dazu neigen Ihre Luxusbedürfnisse in vollkommen schwachsinnige Kanäle zu leiten. Designerkleidung ist nur einer der allseits beliebten Klassiker. Nun gut von solchen Geisteskindern ist vermutlich auch nicht mehr zu erwarten. Daher ist es wohl auch wenig verwunderlich, dass üblicherweise nur mäßig clevere Personen dazu neigen solche Themen in den Raum zu stellen und überhaupt als ernst zu nehmend darstellen. Ich persönlich neige beispielsweise zu Frauen, welche unter anderem in der Lage sind sich angemessen zu artikulieren und zu verhalten. Beides kann man nicht „konsumieren“ oder im konventionellen Sinn „kaufen“. Natürlich stört es mich nicht im Geringsten wenn sie auch ein hübsches Kleid trägt oder man in einem gediegenen Restaurant diniert – klar wen stört schönes – doch interessant sind diese Dinge kaum im übergeordneten Rahmen der Zwischenmenschlichkeit.
Kurz zusammengefasst:
- Finanzielle Sicherheit (sofern möglich) absolut wünschenswert
- Luxusgüter Erfüllung als Kernelement einer Partnerschaft zu sehen Schwachsinn bzw. Privatsache der einzelnen Personen.
- Die Befriedigung von Glück primär an materielles zu Knüpfen ist sowieso ausgesprochen eigentümlich, für jene, die kein Interesse daran haben, was das Gegenüber zu sagen hat, oder ein Gegenüber haben, das nichts zu sagen hat, empfiehlt sich sowieso die Möglichkeit Gesellschaft von vornherein zu mieten in Betracht zu ziehen.
Letzteres wäre zumindest der wie irgendwer geschrieben hat „der bequemen Zweckbeziehung mit einem Schuss Betrug“ definitiv vorzuziehen, allein der Ehrlichkeit wegen. Zu dumm das dies schon wieder einen Funken Charakter benötigen würde.
Mal davon abgesehen, dass sich sicher irgendwo der Schlendrian eingeschlichen hat und das Thema wesentlich weitläufiger zu betrachten wäre meine ich die elementaren Kernpunkte getroffen zu haben. Ein Glück das mir beides egal sein kann, da vermutlich eh keiner tatsächlich so weit liest
![Zwinker ;) ;)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)