Nun - ich bin Lager zwei. (gemeinsam mit nur noch einer Person zusammen)
Erlaube mir ein Sprichwort:
Ohne Göld ka Musi !
Also wär ma zu viert im Lager zwei !

Das Gefasel von wegen 'Geld ist nicht wichtig', es kommt auf andere Werte drauf an, kostet ma höchstens an Lacher. Wie der ewig g'scheite Vergleich: 10 cm san g'nug, es kommt ja eh nur auf die Technik drauf an ?

Wenn i nix spür kann der no so a Technik haben. Umgelegt auf dein Thema heißt das für mich, das ständige finanzielle Unsicherheiten Sorgen bereiten. Sorgen verhindern einen klaren freien Kopf und somit wird's wohl a Wenkerl an Unterschied zwischen den beiden Lagern geben.
Früher in jüngeren Jahren - na okay, sehr viel früher halt

- mußten wir jeden Schilling umdrehen, bereitete jede reinkommende Rechnung Kopfweh. Dazu kamen dann des öfteren gegenseitige Vorwürfe wie das hätt ma aber nit gebraucht und wozu hast den Blödsinn wieder angeschafft. Und dann soll mir einer erzählen, dass sich das nicht negativ auf das gesamte Gefühlsleben untereinander auswirkt - NONA. Wenn ich dann aber unseren Werdegang weiterverfolge, konnte ich feststellen, das mit zunehmender finanzieller Sicherheit auch das Leben viel unbekümmerter, viel freier wurde.
Sorgen tun einer Partnerschaft und sei sie noch so gefestigt NIE gut. Und finanzielle Sorgen sind halt auch welche (wenn ma ehrlich ist, eine der größten). Worin ich aber Lager eins recht gebe ist die Tatsache, dass eine Partnerschaft, die besonders durch Attribute wie Gefühle, Zusammenhalt und Gemeinsamkeiten (um bei deinen Worten zu bleiben) gefestigt ist, in solchen Lagen eher über die Runden kommt, ohne Gefahr zu laufen, getrennte Wege zu gehen.
