Guten Morgen, verehrte Mituser!
Ich hatte vor einiger Zeit ein Gespräch mit einigen Freundinnen betreffend finanzieller Sicherheit in einer Partnerschaft. Die Gruppe spaltete sich in zwei Lager.
Lager eins war der Meinung, dass Geld in einer Beziehung eine stark untergeordnete Rolle spielen sollte, es käme auf Gefühle, Zusammenhalt und Gemeinsamkeiten an.
Lager zwei vertrat die Ansicht, dass finanzielle Sicherheit eine wichtige Basis für eine funktionierende Partnerschaft ist.
Nun - ich bin Lager zwei. (gemeinsam mit nur noch einer Person zusammen)
Ich möchte nicht sagen, dass ich meinen Mann anhand seines Kontostandes erwählt habe, aber um der Wahrheit die Ehre zu geben - einen mittellosen, armen Schlucker hätte ich mir wahrscheinlich nicht genommen.
Es liegt nicht daran, dass ein Mann mich aushalten soll o.ä. aber ICH möchte meinen Lebensstandard (der mir auch schon in die Wiege gelegt wurde) nicht unbedingt abändern müssen, weil ein vermeintlicher Partner nicht die Möglichkeit hat mitzuziehen.
Ich bin kein Krösus, keine Millionärin (schön wärs!
![Smile :) :)](data:image/gif;base64,R0lGODlhAQABAIAAAAAAAP///yH5BAEAAAAALAAAAAABAAEAAAIBRAA7)
) und auch keine Adelige im eigenen Schloss - allerdings möchte ich meinen Kindern gute Schulen ermöglichen, schöne Kleidung (die, die sie sich wünschen) Kurse, die sie gern besuchen möchten und auch mir und meinem Partner schöne Dinge ermöglichen.
Schikurse, Landschulwochen, Smartphones, Reitstunden, Pflegepferd, gutes Makeup, Abercrombie & Fitch-Pullover für die Tochter, Fußballdressen für die Söhne, Maniküre, Pediküre, Massagen, Laptops, etc. etc.- alles eigentlich kleine unwichtige Nebensächlichkeiten - und doch machen sie das Leben ein wenig schöner und angenehmer.
Ich möchte nicht jeden Cent dreimal umdrehen müssen, wenn ich etwas haben möchte. Und hier kommen wir zum Casus Knaxus. Natürlich wäre dies möglich auch ohne das Einkommen meines Partner, allerdings nicht in diesem Ausmaß, denn ich könnte ihn nicht miterhalten (und ich würde es auch nicht wollen).
Ja, ich gebe zu - ich bin materialistisch bis zu einem gewissen Grad. Es würde mich unglaublich nerven, wenn mein Mann mich nicht zum Essen ausführen könnte, weil zu wenig Kohle da ist.
Es würde mich stören, wenn ich nicht 2 - 3 Mal im Jahr mit meinem Partner einen Wellnessurlaub (einige Tage) verbringen könnte. u.s.w.
Es wäre mir ein Graus in einer winzigen Wohnung leben zu müssen, vielleicht noch in einem Bezirk, den ich nicht ob MEINER Kriterien eigentlich ausschließen würde.
Umgekehrt weiß ich, dass mein Mann sehr viel Wert darauf legt, dass ich gut gestylt bin..... und das kostet nunmal.
Natürlich müsste ich damit zurechtkommen, wenn ich plötzlich nichts mehr hätte - aber es wäre ein verdammt harter Schlag!
Frage nun an euch - wie wichtig ist euch finanzielle Sicherheit? Heutzutage ist es ja fast schon verpönt, solche Gedankengänge, wie ich sie oben beschrieb, zu formulieren - aber ich bin guten Mutes!