Dann brauch gar keiner mehr reden.
Klar kann man Fragen stellen, wenn etwas interessiert. Wird die Zuseher interessieren. Jeder kann antworten, dass er nicht drüber sprechen will oder dass die Fragestellung zu persönlich sind.
Das sind starke Menschen, die von sich erzählen was ihnen wichtig ist zu kommunizieren und das für sich behalten, was niemanden etwas angeht. Wenn ein Interview schlecht angelegt, vorbesprochen, geschnitten ist, dann wird es einen Grund haben.
Klicks.
Kein Wunder, dass alles so schwierig ist, wenn das Stellen einer Frage schon derartige Wellen macht. Klar, Horrormeldungen braucht die Welt nicht mehr, da regen wir uns lieber über Nichtigkeiten auf. Auch Männer werden besonders nach Hochzeiten gefragt auch medial, wie es mit der Familienplanung aussieht. Da wird alles auf sozialen Kanälen breitgetreten und dann plötzlich soll man pingelig werden? Entweder/Oder? Rosinen picken gibt es nirgendwo auf derer Welt.
Wo verbringt ihr den Urlaub, wird es wieder Auftritte in xy geben, wie schafft man den Job und Familie gleichzeitig, u.s.w.
Da kann man solche Formate gleich kübeln, wenn man nix reden darf - die leben aber davon.
Ich bin sehr froh, dass man sich nicht mehr in einem derartig strengen Korsett bewegen muss, sich individuell bewegen.
"Das tut man nicht fragen" - die Antworte der Gefragten ist ebenso gestrig wie die Frage, wenn man so will.
Vielleicht hatte die Frau, der die Frage gestellt wird, gerade eine Fehlgeburt oder ist unfruchtbar. Dann ist diese Frage einfach nur schmerzhaft.
Was glaubst wieviele Menschen hören: "Baba und bleib gsund." und sind tatsächlich schwer krank.
Bei allem Feingefühl: Noch sind wir nicht ganz gläsern. So wie die einen viel fragen und die anderen weniger, können andere antworten oder auch nicht.
Triffst jemand nach Jahren und fragst: "Wie geht es Deiner Frau?" Kann es sein, dass sie davongerennt ist, sich scheiden hat lassen oder verstorben ist. Er kann drauf sagen: "Wird ihr schon gut gehen." und somit alles offen lassen. Besser nicht fragen?
Die Höflichkeitsfrage: "Wie geht es Dir", gehört zum guten Ton. Die Höflichkeitsantwort: "Danke, gut." Ebenso.
Soviel zum guten aber doch sinnentleerten guten Ton, der ausschließlich dazu dient Kommunikation zu machen.
Die Sache und das Pochen auf den "guten Ton" empfinde ich ziemlich altvatrisch, besonders hierforums, wo jeder 10 Dir seinen Pimmel aufs Aug drückt.
Abgesehen davon: Die beiden Frauen sind mir nicht bekannt, dem Namen nach eine vom Zirkus, die andere vom Sport. Warum stopft man sich das Hirn mit solchen Leuten bloß voll?
Wenig eloquent alle beide.
Wenn das dem Seher reicht, ist´s ja gut.