Freiwilliges Unterwerfen

Der Unterschied liegt im Detail. Hast du schon mal ne Frau nach häuslicher Gewalt gesehen?

Ähm nein, wie auch, ich arbeite ja nicht bei der Polizei oder in einem Frauenhaus.
Ich finde alle Arten von Gewalt bedauerlich, die Frau, die häusliche Gewalt erleiden muss genauso wie die Frau, die bei BDSM-Praktiken gefoltert wird.
 
Mit Kunden hatte ich auch schon einige Male Probleme damit, dass es mit BDSM-Spielen zunehmend gefährlich wurde, weswegen ich aufgehört habe, es anzubieten.
Das macht man ja auch eigentlich mit dem Partner und nicht mit jedem x- dahergelaufenen. Es heißt nicht umsonst, Vertrauen ist eine der wichtigsten Komponenten im BDSM. Man muss sich auch fallen lassen können und wenn man eh nicht darauf steht, wird es einen auch nie gefallen.
"Dominanz" hiess für viele, einfach ihren Frust abzureagieren und grob zu werden.
Das sind dann Möchtegerndoms und die gibt's leider zu Hauf.
 
Ähm nein, wie auch, ich arbeite ja nicht bei der Polizei oder in einem Frauenhaus.
Ich finde alle Arten von Gewalt bedauerlich, die Frau, die häusliche Gewalt erleiden muss genauso wie die Frau, die bei BDSM-Praktiken gefoltert wird.

......und auch nicht in der Notaufnahme wo Cuts genäht und gebrochene Arme und Rippen versorgt werden.

Selten artet es bei BDSM Praktiken so aus
 
Ähm nein, wie auch, ich arbeite ja nicht bei der Polizei oder in einem Frauenhaus.
Ich finde alle Arten von Gewalt bedauerlich, die Frau, die häusliche Gewalt erleiden muss genauso wie die Frau, die bei BDSM-Praktiken gefoltert wird.


Die Folterungen wie du sie nennst, bei angewandten BDSM Praktiken passieren bei gegenseitigem Einverständnis und sind meistens geplant, besprochen und von beiden gewünscht.
 
Jeder Mensch hat Bewältigungsstrategien und Lebensmuster. Dass es auch anders gehen kann und man ausbrechen kann, darauf kommt man meistens nicht alleine, dafür gibt es zum Beispiel eine Psychotherapie.
Du kommst vom Thema ab. Du hast behauptet Menschen würden leiden und das nicht merken, was absoluter Nonsens ist.
Muster sind vollkommen normal, ansonsten bräuchte wohl jeder Mensch eine Therapie.
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich in BDSM flüchten, aber das ist nicht die Regel.
 
Die Folterungen wie du sie nennst, bei angewandten BDSM Praktiken passieren bei gegenseitigem Einverständnis und sind meistens geplant, besprochen und von beiden gewünscht.

Auch wenn beide Frauen die gleichen Misshandlungsspuren aufweisen, dann sind wir einmal entsetzt und einmal nehmen wir das ganz locker?

Nein, diese Logik erschliesst sich mir nicht. Es gibt sehr wohl Literatur dazu, dass Menschen, die in der Kindheit missbraucht wurden, als Erwachsene an gefährlichen Sex-Praktiken teilnehmen.

Wann ist es der freie Wille und wann ist es eine Bewältigung von Trauma?
 
Du kommst vom Thema ab. Du hast behauptet Menschen würden leiden und das nicht merken, was absoluter Nonsens ist.

Nein, es ist kein Nonsens.

Was ist mit Menschen, die ihre Gefühle gar nicht zulassen?

Was ist mit Menschen mit einer nicht diagnostizierten Depression?

Es gibt auch Menschen mit Fetischen, die Leiden erzeugen. Aber weil sie es nicht anders kennen und nicht wissen, dass es Abhilfe gibt, halten sie es für die Realität und merken nicht, dass sie eigentlich darunter leiden.

Muster sind vollkommen normal, ansonsten bräuchte wohl jeder Mensch eine Therapie.
Natürlich gibt es auch Menschen, die sich in BDSM flüchten, aber das ist nicht die Regel.

Muster können aber einen negativen Effekt auf den Alltag haben. Es gibt so vieles, das man für normal hält, weil man es nie anders kennengelernt hat.

In einer Therapie kann man neue Sichtweisen und Strategien lernen, auf die man von selbst gar nicht gekommen wäre
 
Nein, diese Logik erschliesst sich mir nicht. Es gibt sehr wohl Literatur dazu, dass Menschen, die in der Kindheit missbraucht wurden, als Erwachsene an gefährlichen Sex-Praktiken teilnehmen.
Es gibt auch Menschen die missbraucht wurden und danach nie wieder jemanden an sich ranlassen konnten. Genauso wie es Menschen gibt, die auch ohne vorherigen Missbrauch BDSM leben. Menschen sind eben verschieden.
 
Bei Dir ist es ja auch spielerisch.

Wo ist die Grenze zum Missbrauch?
Wann wird aus dem Spiel Entwürdigung?
Wann ist es Fetisch und wann ist es eine tatsächliche Störung der Sexualität?
Welchen Einfluss haben Traumata?
Gilt das nicht generell für jede Beziehung?
Missbrauch spielt sich doch nicht nur auf offensichtlicher körperlicher Ebene ab ...
Wenn meine Grenzen überschritten werden, darf ich reagieren, gilt doch in jedem Bereich.
Genauso wie wir manchmal nicht fähig sind, unsere Grenzen zu erkennen und zu wahren ... wird leider immer wieder vorkommen ...
Was ist mit Sklaven, die ihr Leben wegschmeissen, aus dem irregeleiteten Glauben einer Herrin jahrelang dienen zu müssen?
Eine erfüllte Sexualität zu leben, würde ich nicht als Leben wegschmeißen bezeichnen.
Es entspricht uns eben nicht, was für andere die Erfüllung ist 🤷‍♂️
Weiß nicht ob der Vergleich passt, kommt mir vor wie Bungeejumping ... ist absolut nix für mich, dennoch gibt es genug Menschen, die sich dem Aussetzen und es genießen. Und wenn es ein verantwortungsvoller Betreiber ist, dann ist die Ausrüstung, das Geschirr in ordentlichem Zustand und der Sprung wird sicher sein. Gerate ich an einen fahrlässigen Betreiber kann's übel ausgehen 😉
 
Auch wenn beide Frauen die gleichen Misshandlungsspuren aufweisen, dann sind wir einmal entsetzt und einmal nehmen wir das ganz locker?

Nein, diese Logik erschliesst sich mir nicht. Es gibt sehr wohl Literatur dazu, dass Menschen, die in der Kindheit missbraucht wurden, als Erwachsene an gefährlichen Sex-Praktiken teilnehmen.

Wann ist es der freie Wille und wann ist es eine Bewältigung von Trauma?

Man unterscheide zwischen gewünschtem Lustschmerz und nicht gewünschtem Schmerz durch plötzliche Gewalteinwirkung. Dazu noch Stress.
 
Worüber diskutieren wir hier?
Eines wird bei so manchen völlig außer Acht gelassen: Der submissive Part gestaltet im Prinzip weitestgehend den Spielrahmen! Diese Vorstellung der totalen (bedingungslosen) Unterwerfung (eher Hörigkeit) ist entweder ne gute Wichsphantasie, oder ein Porno, oder ein klar behandlungswürdiges Symptom! Als Dom ist es deine oberste Priorität, dein "Spielzeug" so lange wie möglich zu behalten, also muss darauf geachtet werden.

In meinem Fall ist es z.B.oft so, dass ich meine Grenzen nicht so gut wahrnehmen kann. Dann ist es mein Mann, der die Stimme der Vernunft ist und es wird nicht oder nur soft gespielt. Es geht im BDSM nicht darum zu verletzen (physisch & psychisch). Es wird für nicht praktizierende vermutlich immer unverständlich sein.
 
Worüber diskutieren wir hier?
Eines wird bei so manchen völlig außer Acht gelassen: Der submissive Part gestaltet im Prinzip weitestgehend den Spielrahmen! Diese Vorstellung der totalen (bedingungslosen) Unterwerfung (eher Hörigkeit) ist entweder ne gute Wichsphantasie, oder ein Porno, oder ein klar behandlungswürdiges Symptom! Als Dom ist es deine oberste Priorität, dein "Spielzeug" so lange wie möglich zu behalten, also muss darauf geachtet werden.

In meinem Fall ist es z.B.oft so, dass ich meine Grenzen nicht so gut wahrnehmen kann. Dann ist es mein Mann, der die Stimme der Vernunft ist und es wird nicht oder nur soft gespielt. Es geht im BDSM nicht darum zu verletzen (physisch & psychisch). Es wird für nicht praktizierende vermutlich immer unverständlich sein.


Ein Beitrag, mit dem ich etwas anfangen kann. Auch wenn mir das Wort "Spielzeug" nicht gefällt.

Dass der devote Part seine Grenzen nicht gut wahrnimmt, passt aber für mich leider wieder ins negative Bild.
 
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