Freiwilliges Unterwerfen

Ist jeder der etwas freiwillig tut auch in der Lage richtig in seinem eigenen Sinne zu entscheiden ?
Das frage ich mich in manchen, speziellen Fällen auch. Da gehe ich aber von besonderer Naivität und manchmal auch Kompensieren von Traumata aus.

Mein Ex hat mir z. B. von einer erzählt die er im Internet kennengelernt hat, nie real getroffen, die hätte sich für ihn sogar körperlich verstümmeln lassen. Das ist mMn alles andere als (geistig) gesund, aber wohl eher die Ausnahme.
 
Wenn das Spiel zu Ende ist und wir kuschelnd im Bett liegen, beginnt wieder der Alltag.
👍🏻

Exakt so leben wir das auch.
BDSM kann ein alles bestimmendes Lebenskonzept sein, aber auch (nur) ein Teil des Lebens und der Lust.

Edit
Beim Spiel sage oder tue ich Dinge, die ich im „Realen“ niemals tun würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie fängt es an?
Entweder gibt es ein Ziel, auf das sie „vorbereitet“ wird (ein Treffen mit Anderen), oder sie wird nach dem Treffen dafür „bestraft“. In beiden Fällen weiß sie davon und bereitet alles dafür vor. Dann gibt es noch den Fall, dass ich ihre Lust erkenne und ihr „befehle“ alles vorzubereiten, was sie dann folgsam macht. Oder sie ahnt bereits, was folgen wird und bereitet alles vor. In jedem Fall ist es eine unausgesprochene Übereinkunft, ein beidseitiges Verlangen.
 
Entweder gibt es ein Ziel, auf das sie „vorbereitet“ wird (ein Treffen mit Anderen), oder sie wird nach dem Treffen dafür „bestraft“. In beiden Fällen weiß sie davon und bereitet alles dafür vor. Dann gibt es noch den Fall, dass ich ihre Lust erkenne und ihr „befehle“ alles vorzubereiten, was sie dann folgsam macht. Oder sie ahnt bereits, was folgen wird und bereitet alles vor. In jedem Fall ist es eine unausgesprochene Übereinkunft, ein beidseitiges Verlangen.
Und das „alles“ ist klar definiert?
 
Das frage ich mich in manchen, speziellen Fällen auch. Da gehe ich aber von besonderer Naivität und manchmal auch Kompensieren von Traumata aus.

Mein Ex hat mir z. B. von einer erzählt die er im Internet kennengelernt hat, nie real getroffen, die hätte sich für ihn sogar körperlich verstümmeln lassen. Das ist mMn alles andere als (geistig) gesund, aber wohl eher die Ausnahme.
Exakt darauf hat meine von @Mitglied #668132 kritisierte Frage auch abgezielt.

Darf und soll der Staat in solchen (bestimmt) seltenen Extemfällen seine Schutzfuntuon ausüben ?
 
Das frage ich mich in manchen, speziellen Fällen auch. Da gehe ich aber von besonderer Naivität und manchmal auch Kompensieren von Traumata aus.

Mein Ex hat mir z. B. von einer erzählt die er im Internet kennengelernt hat, nie real getroffen, die hätte sich für ihn sogar körperlich verstümmeln lassen. Das ist mMn alles andere als (geistig) gesund, aber wohl eher die Ausnahme.
Aber so ein extremer Fall hat doch nichts mehr BDSM usw. zu tun, daß ist schon krankhaft
 
Exakt darauf hat meine von @Mitglied #668132 kritisierte Frage auch abgezielt.

Darf und soll der Staat in solchen (bestimmt) seltenen Extemällen seine Schutzfuntuon ausüben ?
Es ist immer eine Gratwanderung, besonders wenn einer der Beteiligten emotional nicht ganz gesund ist. Aber man kann einem Depressiven oder Borderliner auch nicht verbieten BDSM auszuleben. Wenn's denjenigen am Ende glücklich macht...
Wer geistig überhaupt nicht zurechnungsfähig ist, wird vermutlich eh entmündigt.
 
Ich finde die Frage eigenartig. Es wird unterstellt, dass jemand, der sich unterwirft, sich hingibt, geistig minderbemittelt ist. Also das Urteil würde ich mir nicht anmaßen...

SexworkerInnen müssen sich auch immer wieder die Frage gefallen lassen, ob sie mit ihrer Tätigkeit einen früheren sexuellen Missbrauch verarbeiten.

Das höchste Gut des Menschen ist doch ein Leben in Freiheit, Würde, Selbstbestimmung und in körperlicher Unversehrtheit.

Für Aussenstehende ist der Anblick eines mit Striemen übersäten, blutenden Körperteils oder Fantasien wie "Muschi vernähen" in der Tat schwierig nachvollziehbar.
 
Ich finde die Frage eigenartig. Es wird unterstellt, dass jemand, der sich unterwirft, sich hingibt, geistig minderbemittelt ist. Also das Urteil würde ich mir nicht anmaßen...

SexworkerInnen müssen sich auch immer wieder die Frage gefallen lassen, ob sie mit ihrer Tätigkeit einen früheren sexuellen Missbrauch verarbeiten.

Das höchste Gut des Menschen ist doch ein Leben in Freiheit, Würde und Selbstbestimmung und in körperlicher Unversehrtheit.

Für Aussenstehende ist der Anblick eines mit Striemen übersäten, blutenden Körperteils oder Fantasien wie "Muschi vernähen" in der Tat schwierig nachvollziehbar.
 
Ist das nicht irgendwann langweilig? Immer das Ähnliche und ohne darüber Reden...?
Du darfst jetzt einen Augenblick nachdenken und Dir dann diese Frage selbst beantworten.
Aber ich helfe Dir gerne.
Ist der Sex für Dich langweilig?
Wir lachen, reden, variieren die Praktiken, …
Manchmal reiner „Brainfuck“, manchmal alles mit scharf, manchmal nur gefesselt, manchmal ….
Unser Sex ist Vieles, aber nie langweilig.
 
Wenn einem vermeintlich nur gespieltem keine tatsächliche Veranlagung zu Sadismus/ Masochismus zugrunde liegt, wird es schnell lächerlich und es vergeht die Lust daran.

Auch offenbaren derartige Spielchen oft den wahren Charakter eines Menschen, was eine Beziehung allerdings auch zerstören kann, wenn sich bei solchen Spielchen beide Partner als Sadisten oder Masochisten entpuppen und quasi gleiche Pole aufeinander treffen und sich wie gleiche Magnetpole abstoßen und in Folge gar Hass entwickeln.

Eine Beziehung "auf Augenhöhe", bzw. gleicher Charaktere ist somit nicht immer die beste Variante.
 
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