Freiwilliges Unterwerfen

Ist ja ganz spannend die vielen Beiträge zu lesen. Und wie ich feststellen muss, können oder wollen sich einige gar nicht vorstellen,
dass Mann sich einer Frau in allem total unterwerfen kann. Ich habe anderweitig schon geschrieben, dass ich im Berufsleben Ressortleiter Finanzabteilung (10 zu führende Mitarbeitende) in einem industriellen Grossbetrieb mit 1200 Mitarbeitenden war. Ja, und halt zu hause wollte ich dies alles nicht haben. Zu hause bin ich ihr Ehesklave und befolge ihre Anordnungen und Befehle. Wir führen seit Jahren eine FLR / TPE / BDMS und es funktioniert so wie wir es uns beide vorstellen und es für uns stimmt. Ich habe SIE mit Herrin anzureden, überall und jederzeit und sie nennt mich in der Regel Sklave.

Und nein, Psychologen brauchen wir nicht.
 
Was versteht ihr darunter?

Dass im BDSM Bereich alles grundsätzlich freiwillig geschieht, nehme ich als Grundannahme an.

Viele Doms reden jedoch speziell noch von "freiwillig unterwerfen".
Heisst das, dass Sub von selbst fragt, was zu tun ist?
Ohne viel Anweisung von Dom?

Oder soll es einfach nur das "normale" freiwillig ausdrücken?
Oder den Gegensatz zu "brat"?
Für mich war es die intensivste Nähe- und Vertrauenserfahrung.

Im "social life" die "Checkerin", Personalverantwortung im Job, in der Familie und im Freundeskreis die, die tut und macht. Bei und mit Ihm hab ich das Gegeteil gesucht und gefunden. Das komplette Loslassen dürfen und können und Ihm alles zu überantworten, mich auszuliefern und verletzlich zu machen war eine Erfahrung von Intimität, die ich in anderen Kontexten nicht kenne. Im Spüren und Wissen, ich darf einfach sein, ER verantwortet alles.
Dieses "freiwillige Unterwerfen" hat erlaubt, Anteile von mir leben und spüren zu können, die ich sonst wenig zulasse (Es wohnen mehrere Seelen in meiner Brust ;-) ). Insofern war es für mich: ein Stück Freiheit durch Auslieferung. Wie schön!
 
Was versteht ihr darunter?

Dass im BDSM Bereich alles grundsätzlich freiwillig geschieht, nehme ich als Grundannahme an.

Viele Doms reden jedoch speziell noch von "freiwillig unterwerfen".
Heisst das, dass Sub von selbst fragt, was zu tun ist?
Ohne viel Anweisung von Dom?

Oder soll es einfach nur das "normale" freiwillig ausdrücken?
Oder den Gegensatz zu "brat"?
Ich würde es spannend finden, wenn eine Frau versuchen würde mich zu dominieren, aber sie kann damit rechnen das ich ein unwilliger Sub wäre, der jede schwäche Ausnutzen würde. Ich finde das man davor alles besprechen sollte. Wie weit man gehen darf und was die absoluten Tabus sind.
 
Ich würde es spannend finden, wenn eine Frau versuchen würde mich zu dominieren, aber sie kann damit rechnen das ich ein unwilliger Sub wäre, der jede schwäche Ausnutzen würde. Ich finde das man davor alles besprechen sollte. Wie weit man gehen darf und was die absoluten Tabus sind.
Dann bist halt kein Sub 🤷‍♂️
 
Naja, die WHO listet Sadomasochismus als Störung der Sexualpräferenz.
Nicht mehr. Auch die Psychologie entwickelt sich weiter. Sadomasochismus wird übrigens gleichgestellt mit Fetischismus und Transvestitismus. Die sind ja auch alle sowas von gestört...

In diesem Kapitel werden die Diagnosen aus der Gruppe F65 beschrieben, die in der ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems der WHO) unter dem Titel „Störungen der Sexualpräferenz“ im Kapitel „Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen“ zusammengefasst sind. Dazu gehören Diagnosen, bei denen sexuelle Stimulation primär durch unübliche (teils sogar illegale) sexuelle Handlungen oder Fantasien erlebt wird.

In der ICD-11 werden stattdessen „Paraphile Störungen“ aufgeführt, die zu Leidensdruck bei Betroffenen und/oder sexuellen Handlungen ohne Einwilligung der anderen Person bzw. zu einem erheblichen Verletzungs-/Todesrisiko führen. Pädophilie, Exhibitionismus und Voyeurismus werden u.a. dieser Gruppe zugeordnet, während die Diagnosen Fetischismus, fetischistischer Transvestitismus und Sadomasochismus gestrichen sind (mehr Informationen zur ICD-11 (deutsche Entwurfsfassung) unter Tipps & Links).

 
Etwas Extremes führt zu sexueller Erregung.

Was bei den meisten anderen nicht zu sexueller Erregung führt
Ähmm, wenn man als Mann durch andere Männer erregt wird, hat man dann eine Störung der sexuellen Präferenz? :mrgreen:
Sorry, scheint mir ein etwas überkommenes Konzept zu sein 🤔
 
Nicht mehr. Auch die Psychologie entwickelt sich weiter. Sadomasochismus wird übrigens gleichgestellt mit Fetischismus und Transvestitismus. Die sind ja auch alle sowas von gestört...

In diesem Kapitel werden die Diagnosen aus der Gruppe F65 beschrieben, die in der ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems der WHO) unter dem Titel „Störungen der Sexualpräferenz“ im Kapitel „Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen“ zusammengefasst sind. Dazu gehören Diagnosen, bei denen sexuelle Stimulation primär durch unübliche (teils sogar illegale) sexuelle Handlungen oder Fantasien erlebt wird.

In der ICD-11 werden stattdessen „Paraphile Störungen“ aufgeführt, die zu Leidensdruck bei Betroffenen und/oder sexuellen Handlungen ohne Einwilligung der anderen Person bzw. zu einem erheblichen Verletzungs-/Todesrisiko führen. Pädophilie, Exhibitionismus und Voyeurismus werden u.a. dieser Gruppe zugeordnet, während die Diagnosen Fetischismus, fetischistischer Transvestitismus und Sadomasochismus gestrichen sind (mehr Informationen zur ICD-11 (deutsche Entwurfsfassung) unter Tipps & Links).


Ja, F65.
Wo steht, dass es das nicht mehr gibt?
 
Ja, F65.
Wo steht, dass es das nicht mehr gibt?
So wie ich den Link verstehe, sind die Störungen unter F65 aufgelistet und Sadomasochismus wird hier nicht (mehr) erwähnt.

Folgende Diagnosen gehören zum Katalog des
ICD
-10, sind jedoch im
ICD
-11 nicht mehr aufgeführt, da diese Präferenzen zumeist nicht zu Leidensdruck oder dysfunktionalem Verhalten führen

  • Sadomasochismus:
    Schmerzen
    und Erniedrigung sind Stimulus für die sexuelle Erregung. Sadismusbezeichnet eine Stimulation durch das Zufügen von
    Schmerzen
    , während Masochismus durch ein Verlangen nach
    Schmerzen
    gekennzeichnet ist.
 
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