Fremdgehen,betrügen,Affäre,Seitensprung

Bitte?
Wie kommst du dazu, das als Unsinn zu betiteln? Nur weil es für dich nicht in Frage kommt, nur mit einem Menschen Sex zu haben ist es nicht generell Unsinn, dass es sehr wohl Menschen gibt, bei denen das sehr wohl so ist. Und zwar weil sie es so wollen. Und wenn es für mich nur diesen einen Menschen gibt, mit dem ich Sex haben will, hat das auch absolut nichts mit Verzicht zu tun.


Dann als erstes mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Partner! Da hast du dann offensichtlich einen echten Glücksgriff getan. Halte ihn in Ehren. :up: :fies:
Wenn ich in 40, 50 Jahren noch leben würde und es dieses Forum noch gibt, täte ich dich zu dem Thema gern noch mal hören. ;)
Ob es wirklich im Laufe der Jahrzehnte so geblieben ist.
Wünschenswert wäre es ja. Selten genug ist es jedenfalls.

Schau... natürlich kann man (oder sollte man) nichts pauschalisieren.
Im Grunde genommen schreibt hier doch jeder nur seine Meinung, seine Sichtweise. ;)

Ich persönlich halte es auch für fast unmöglich, dass EIN MENSCH, so sehr man ihn/sie auch liebt, es schafft, ALLES abzudecken an Bedarf, Interessen und Sehnsüchte - über ein halbes Jahrhundert...
...in dem man sich selbstverständlich ja auch verändert.
Diese Veränderungen verlaufen eben nicht immer gleichwertig und parallel. :schulterzuck:
 
Nein ich würde nicht fremdgehen.

In erster Linie aus purem Egoismus.

Ich will niemand anlügen, würde mir blöde vorkommen Geschichten vom Mädelsabend zu erfinden, müsste auf immer und ewig die Klappe halten, lügend lächelnd verabschieden, mich danach wie eine Pfeifn fühlen, die sich nicht ausdrücken kann, über meine Bedürfnisse daheim nicht reden kann u.s.w.
Das mag ich mir nicht antun.
Ich mag´s, mir selbst treu zu sein.

In zweiter Linie, mag ich´s niemanden anderen antun.

Kommt´s raus, fragt er sich, warum ich nix gesagt habe, sucht vielleicht die Schuld bei sich.....

Das alles fühlt sich nicht gut an.
Tja und wenn sich irgendetwas in Sachen Sex nicht gut anfühlt, zweifeln lässt, dann lass ich es auch.

Ich mag keine Beziehung in der man nicht ehrlich sein kann.

Wozu brauch ich sonst eine Beziehung?
Ich setz mich doch nicht zu meinem Kucheltisch und b´scheiss den Menschen, dem ich tief vertrauen will - da wäre ich ja brbr.
 
Ich habe geschrieben dass es Unsinn ist zu glauben dass wir all unsere Bedürfnisse mit nur einer Person abdecken können. Ich bezog das keineswegs nur auf Sex ;)

Wenn man so empfindet, kann man ja noch immer die offene Beziehung oder serielle Monogamie wählen und erspart sich das mit dem Betrug und der Last der Lügen.
 
Das ist meine Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger. Spannend dass du so darauf anspringst ;)

Gut, wenn das deine Erfahrung ist und du nicht monogam sein kannst. Ist mir eigentlich wurscht. Trotzdem ist es daneben zu schreiben, dass es generell Unsinn ist.

Dann als erstes mal herzlichen Glückwunsch zu deinem Partner!

Danke!

Da hast du dann offensichtlich einen echten Glücksgriff getan.

Stimmt!

Halte ihn in Ehren. :up: :fies:

Mach ich :)
 
Wenn man so empfindet, kann man ja noch immer die offene Beziehung oder serielle Monogamie wählen und erspart sich das mit dem Betrug und der Last der Lügen.
Wie Rabenschwarz schon so schön geschrieben hat, Menschen entwickeln sich und das nicht immer in die selbe Richtung. Wenn man also im Laufe der Zeit merkt dass man mehr oder anderes braucht /will und dies auch offen kommuniziert, es aber zu keiner Einigung kommt. Beendet man dann deswegen die Beziehung? Noch dazu wenn Kinder da sind?
 
Wie Rabenschwarz schon so schön geschrieben hat, Menschen entwickeln sich und das nicht immer in die selbe Richtung. Wenn man also im Laufe der Zeit merkt dass man mehr oder anderes braucht /will und dies auch offen kommuniziert, es aber zu keiner Einigung kommt. Beendet man dann deswegen die Beziehung? Noch dazu wenn Kinder da sind?
Ich kenn einige Paare, die zusammen sind eben wegen der Kinder, weil es finanziell nicht möglich ist, sich scheiden zu lassen, getrennt zu wohnen, etc.

Ich hab's damals trotzdem gemacht, Sachen gepackt, weg vom Land, kämpfe heute noch, aber es war es wert, mein Credo:
"Reisende soll man nicht aufhalten"
 
Wie Rabenschwarz schon so schön geschrieben hat, Menschen entwickeln sich und das nicht immer in die selbe Richtung. Wenn man also im Laufe der Zeit merkt dass man mehr oder anderes braucht /will und dies auch offen kommuniziert, es aber zu keiner Einigung kommt. Beendet man dann deswegen die Beziehung? Noch dazu wenn Kinder da sind?

Ich würde eine Entscheidung treffen, was mir wichtiger ist und das dann durchziehen. Es geht nicht immer darum, dass man alles bekommt, was man gerne hätte, sondern eben ab und zu um die Frage: dieses oder jenes.
Ich sehe das nicht wirklich als große moralische Frage, es fühlt sich beschissen an in der Partnerschaft zu lügen und demjenigen, den ich mich ja in Wahrheit anvertrauen will, was vorzuspielen, außer man ist Psychopath, also wieso soll ich mich in eine Rolle begeben, wo ich mich beschissen fühle und mich immer mehr von mir und meinem Partner emotional entferne und das dann noch in die Länge ziehen? Da treffe ich doch lieber eine Entscheidung und fühle mich wieder wohl in meiner Haut, das hat für mich ohnehin die größte Priorität, dass ich mit mir im Reinen bin und zwar wirklich.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie Rabenschwarz schon so schön geschrieben hat, Menschen entwickeln sich und das nicht immer in die selbe Richtung. Wenn man also im Laufe der Zeit merkt dass man mehr oder anderes braucht /will und dies auch offen kommuniziert, es aber zu keiner Einigung kommt. Beendet man dann deswegen die Beziehung? Noch dazu wenn Kinder da sind?

Wie du so schön geschrieben hast....
Nein man muss die Beziehung natürlich nicht beenden.

Gerade wenn Kinder da sind, sollte der Boden Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit sein.
Dann muss man reden.


Es kann nicht sein, dass sich einer entscheiden darf, ob er fremdgeht und der andere nicht entscheiden kann, ob er betrogen werden will.
Das ist ein böses Ungleichgewicht.

Wenn man drüber redet, kann man tolerieren oder eine offene Beziehung führen.
Wenn der Partner das gar nicht will, kann man verzichten zugunsten der Familie.
Wenn nichts geht, geht auch nichts mehr.


Wir haben alle nur ein Leben. Ja, Leben können sich in verschiedene Richtungen entwickeln.

Es ist nicht richtig mein Leben umzugestalten und den Partner im Glauben zu lassen, dass die alten Regeln und Versprechen noch gelten.

Der hat nämlich auch nur eine Lebenszeit, die er vielleicht nicht an einen Partner, der ihn betrügt, verschenken will.
 
Na...dann klappe ich mal das Nähkästchen auf:

In meiner letzten Beziehung war ich über längere Zeit "unterversorgt" - nicht nur rein sexuell, nein, auch was küssen, streicheln und Zärtlichkeit anging.
Man:down: kommt sich dann irgendwann vor, wie eine Pflanze, die nicht mehr gegossen wird.

Klar...man redet dann. Und bemüht sich.
Doch was, wenn das alles nicht fruchtet?
Beim Partner die Message nicht ankommt - dieser jedoch auf Treue besteht?

Ich gehöre nun mal NICHT zu den Menschen, die ein paar Jahre Beziehung so einfach über den Zaun werfen. Es könnte ja auch eine Phase sein, die sich wieder bessert?

Also hält man erstmal durch...geduldig.
Bemüht sich weiterhin...
...und vertrocknet immer mehr.

Wenn der Partnerin im Grunde genommen eine funktionierende "Wohngemeinschaft" reicht...einem selber jedoch aber nicht...
...man mal wieder das Gefühl haben möchte, geliebt und begehrt zu werden...
...die Partnerin dies jedoch nicht kann/will oder schafft...und dennoch auf Treue besteht...

....klar...

...dann sollte man:down: irgendwann die Konsequenzen ziehen...

...und GEHEN!

So weit moralisch korrekt.

Bei MIR war es halt anders - ich hatte eine Affäre, die ich alle paar Wochen MAL treffen konnte.

Unbefriedigend für alle Beteiligten.

Ich wollte nicht mehr lügen müssen, fand es selbst nicht gut - und beendete DANN die Beziehung.
Hilft ja nix - irgendwann muss man sich der Realität stellen.

Dennoch habe ich kein schlechtes Gewissen.
Denn zu dem Zeitpunkt...sah ich keinen adäquateren Weg - eben WEIL ich die Beziehung zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgeben wollte und konnte.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Aber...


...sie stirbt!


:schulterzuck:


Ich denke, das ist eine Frage, die jeder mit sich selbst ausmachen muss.
Und niemandem, der nicht in meinen Schuhen gelaufen ist, steht es zu, meinen Weg zu verurteilen.
 
Ich habe geschrieben dass es Unsinn ist zu glauben dass wir all unsere Bedürfnisse mit nur einer Person abdecken können. Ich bezog das keineswegs nur auf Sex ;)

Doch, das geht. Insbesondere dann, wenn man dem Partner seine Bedürfnisse kommunizieren kann/soll/darf. Und umgekehrt - ganz wichtig.

Wenn man also im Laufe der Zeit merkt dass man mehr oder anderes braucht /will und dies auch offen kommuniziert, es aber zu keiner Einigung kommt. Beendet man dann deswegen die Beziehung? Noch dazu wenn Kinder da sind?

Ja. Was hindert einen daran? Kinder sind nicht der Freibrief dafür, unbequemen Entscheidungen aus dem Weg zu gehen.
 
Nein, ich würde meinen Partner nicht betrügen. Grundsätzlich nicht ;)

Ich war in Beziehungen in denen es sehr wenig Sex gab und/oder Sex, den ich nicht als befriedigend empfunden habe. Bin trotzdem kein einziges Mal fremd gegangen obwohl ich einmal kurz davor war. Ewig lange Unterhaltungen, Versprechen, Verständnis, Kompromisse, etc. ... nichts wurde vom Partner akzeptiert oder selbst unternommen um an der Situation etwas zu ändern. Derjenige, der wenig/keinen Sex will, bekommt auch das was er will und sieht wohl keinen Grund etwas daran zu ändern ... auch wenn der Partner drunter leidet. Man führt eine monogame Beziehung also hat man auch treu zu sein. Punkt.
Friss oder stirb ... oder so nach dem Motto.
 
Nein, ich würde meinen Partner nicht betrügen. Grundsätzlich nicht ;)

Ich war in Beziehungen in denen es sehr wenig Sex gab und/oder Sex, den ich nicht als befriedigend empfunden habe. Bin trotzdem kein einziges Mal fremd gegangen obwohl ich einmal kurz davor war. Ewig lange Unterhaltungen, Versprechen, Verständnis, Kompromisse, etc. ... nichts wurde vom Partner akzeptiert oder selbst unternommen um an der Situation etwas zu ändern. Derjenige, der wenig/keinen Sex will, bekommt auch das was er will und sieht wohl keinen Grund etwas daran zu ändern ... auch wenn der Partner drunter leidet. Man führt eine monogame Beziehung also hat man auch treu zu sein. Punkt.
Friss oder stirb ... oder so nach dem Motto.


Nun ja...die Entscheidung, ob man dann lieber ethisch-moralisch verhungern und sterben möchte...
...oder sich nicht doch in Nachbar's Garten bedient, obwohl es ja Diebstahl ist...

...soll dann besser jeder für sich selbst treffen. ;)

Ich hab des Nachbarn's Früchte genascht, überlebt...und bin dann umgezogen. :schulterzuck: :haha:
 
Nun ja...die Entscheidung, ob man dann lieber ethisch-moralisch verhungern und sterben möchte...
...oder sich nicht doch in Nachbar's Garten bedient, obwohl es ja Diebstahl ist...

...soll dann besser jeder für sich selbst treffen. ;)

Ich hab des Nachbarn's Früchte genascht, überlebt...und bin dann umgezogen. :schulterzuck: :haha:

So wie du es schilderst, war die Affäre ja eher die Erfahrung, die dir vorher gefehlt hat, um recht bald die Konsequenzen zu ziehen und herauszufinden, was man will und wie es nicht sein soll - das sehe ich grundsätzlich als ganz andere Liga, als jemand, der fortwährend betrügt und belügt und rein gar nix am Status Quo ändert und das nicht für Wochen, sondern für Jahre oder Jahrzehnte.
 
Ich würde eine Entscheidung treffen, was mir wichtiger ist und das dann durchziehen. Es geht nicht immer darum, dass man alles bekommt, was man gerne hätte, sondern eben ab und zu um die Frage: dieses oder jenes.

Eine Einsicht, die heute nicht mehr weit verbreitet ist. Man kriegt suggeriert, man hätte ein Recht auf alles - und zwar jetzt und sofort. Das man Kompromisse schliessen muss und ev ein begehrtes Ziel sein Leben lang net erreichen wird können, ist da nicht enthalten.

Ganz allgemein gesprochen, nicht explizit auf Beziehung/ Sex gemünzt.
 
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