Fremdgehen

eigentlich wollte ich mit meinem beitrag nur darüber reden, dass ich sehr wohl das bedürfnis verspüre, einmal wieder was anderes zu erleben... das erschreckt mich, weil ich von grund auf immer ein ehrlicher und treuer mensch war...

es steht für mich nicht zur diskussion fremd zu gehen. ich wollte nur darüber sprechen, denn dadurch (ich kenne mich) nehme ich mir selbst die lust darauf. geschweige denn, dass ich es allein aus der situation heraus niemals könnte, weil ich meinem partner dann nicht mehr in die augen sehen könnte...

mit mädels einen dreier zu haben bzw. vielleicht mal mit einem pärchen mehr zu probieren (also zu viert) ist bei mir kein fremdgehen (hört,hört). denn es zeugt von großem vertrauen, wenn man die stärke und kraft hat, sex mit anderen zu haben und das auch noch im beisein des eigenen partners. wenn man da nicht ausgiebig darüber geredet hat - und auch über alle eventualitäten geredet hat, funktioniert das eh nicht. außerdem braucht man dazu gewisse prinzipien, die alle beteiligten einhalten müssen - was wieder ein gespräch erfordert bevor man gemeinsam in die kiste hüpft...

findet mich widersprüchlich, findet mich komisch, findet, was ihr wollt

erstens kann ich eure meinung über mich (obwohl ihr mich ja garnicht kennt) nicht ändern

zweitens will ich das auch nicht

und drittens bin ich fasziniert, wieviel leute sich doch über so ein thema gedanken machen *g*

gsd bin ich da nicht allein

lg

euer mausal
 
Ich bin fremdgegangen und habe einmal gebeichtet.
Er ist noch nie fremd gegangen, würde es aber bei der nächsten Gelegenheit tun, weil er nicht ewig "unter meinem Schlapfen" stehn will.

Wir lieben uns...
aber ich bin mir selbst eher selten geheuer.
Oft kann ich ihm keine Liebe zeigen, obwohl ich die jenige bin, für die Liebesentzug angebracht wäre.
Ich will Liebe und Geborgenheit leben, aber es wird mir mit Erwachsenen ganz schnell zuviel an Nähe. Er will nach dem geilen Sex (den wir immer haben) kuscheln, ich möchte meine seelige Ruhe und Abstand.
Des weiteren kann ich nicht damit umgehen, oberflächlichen Einladungen nüchtern zu begegnen.


Ich weiss jetzt, dass man ganz oft die Klappe halten sollte und ich kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht typisch männlich ist, fremd zu gehen.

Fremdgeher sind bösartige Sünder.
Aber wenn du selbst einer bist, erkennst du, dass die Sünder Opfer ihrer Selbst sind!
 
Meine Meinung zum Thema Fremdgehen:

Wenn ich in einer Beziehung bin ist es tabu. Mag sein, dass ich da ein altmodisches Denken habe aber ich würde meinen Partner nie betrügen. (meine heutige Denkweise)

In meiner letzten Beziehung, die zum Glück beendet ist, war ich bis zu letzt treu auch wenn es schon lange vorbei war. Genauso gilt es für meinen Partner: Ich bin treu, er auch!

blue
 
Also ich will ja nicht noch "draufhauen" aber (sieh dein Zitat Liebeskranke)


Zitat von Liebeskranke
...
Fremdgeher sind bösartige Sünder.
Aber wenn du selbst einer bist, erkennst du, dass die Sünder Opfer ihrer Selbst sind!

Wie meinst du das jetzt? Damit sei dies entschuldigt? Sorry aber das kapiere ich nicht....Ist das nicht ein Widerspruch in sich? :shock:

blue
 
eigentlich wollte ich mit meinem beitrag nur darüber reden, dass ich sehr wohl das bedürfnis verspüre, einmal wieder was anderes zu erleben... das erschreckt mich, weil ich von grund auf immer ein ehrlicher und treuer mensch war...

es steht für mich nicht zur diskussion fremd zu gehen. ich wollte nur darüber sprechen, denn dadurch (ich kenne mich) nehme ich mir selbst die lust darauf. geschweige denn, dass ich es allein aus der situation heraus niemals könnte, weil ich meinem partner dann nicht mehr in die augen sehen könnte...
Na schau, aber da bin ich ja schon wieder skeptisch, wenn Du in
ein paar kurzen Sätzen von einer Seite auf die andere wechselst
und wieder zurück und noch einmal .....
und drittens bin ich fasziniert, wieviel leute sich doch über so ein thema gedanken machen *g*
Die machen sich keine Gedanken darüber, die haben einfach eine
Meinung dazu, und wollen Dir vielleicht nur helfen, indem sie Dir
ihre Ansichten helfend zur Verfügung stellen.
Aber so wie Du darauf reagierst, vergeht eh jedem die Lust daran.

@ Liebeskranke
Fremdgeher sind bösartige Sünder.
Aber wenn du selbst einer bist, erkennst du, dass die Sünder Opfer ihrer Selbst sind!
Das liest der Steirer nicht gerne, weil er darin schon wieder eine der
berühmten und beliebten Ausreden sieht. Geht in die Richtung:
Fremdgeher sind eben so triebgesteuert, die können gar nicht
anders.
Dazu möchte ich anmerken, daß der Mensch sich von den anderen
Tieren dadurch unterscheidet (unterscheiden sollte), daß er eben
die Fähigkeit des überlegenden Denkens und des bewußten und
zielgerichteten Handelns hat. Menschsein in einer Partnerschaft
sollte daher auch bedeuten, dem überstarken körperlichen Trieb,
welcher uns vom Partner weglocken will, den letztlich stärkeren
Willen des Geistes entgegenzusetzen, dem Partner treu zu sein.
Das wird, so man seinen Partner wirklich nicht betrügen will, auf
jeden Fall möglich sein. Sogar einen überstark ausgeprägten
Sexualtrieb kann man - mit ärztlicher Hilfe - in den Griff bekommen.
Und wird diesen Weg nicht scheuen, wenn man seinem Partner
treu sein will.
 
Menschsein in einer Partnerschaft sollte daher auch bedeuten, dem überstarken körperlichen Trieb, welcher uns vom Partner weglocken will, den letztlich stärkeren Willen des Geistes entgegenzusetzen, dem Partner treu zu sein. Das wird, so man seinen Partner wirklich nicht betrügen will, auf jeden Fall möglich sein.
wenn es dir auf dauer ohne bleibende schäden gelingt, den sieg des geistes über den körper zu erringen, dann ziehe ich meinen virtuellen hut. nur wenige schaffen es, ihr leben lang ausschliesslich "kopfgesteuert" zu handeln. nicht wenige bedeutende philosophen haben es versucht, nur wenigen ist es gelungen. die meisten sind beim versuch aber ziemlich.....äh.... eigenartig...geworden. :shock:
Sogar einen überstark ausgeprägten Sexualtrieb kann man - mit ärztlicher Hilfe - in den Griff bekommen. Und wird diesen Weg nicht scheuen, wenn man seinem Partner treu sein will.
*uff* das sind harte bandagen. die göttergattin will einmal im monat, möglichst im dunkeln. der göttergatte steht noch einigermassen im saft und will nach dem lutherschen mass zweimal die woche, möglichst mit beleuchtung. soll er sich vom onkel doktor jetzt brom verschreiben lassen, um seinen "niederen" trieb zu zügeln (und prozac gegen den frust deswegen gleich dazu...), oder soll er nach dem wahlspruch handeln: ist die ehefrau verklemmt, geht er fremd..., wenn der geist zwar willig ist, aber das fleisch wieder einmal schwach... ;)
 
@Bierbauch:
Die Konsequenz daraus wäre dann aber mMn Trennung (wenn Gespräche nichts nützen), aber nicht fremdgehen.
Du hast es aber auch extrem erwischt, und eigentlich müsste eher deine Frau eine Sexualtherapie als du! :shock:

Wenn du wirklich zu sehr darunter leidest und deine Priorität auf Sex ausgerichtet ist (nicht abwertend gemeint; ging mir genau so!), dann würde ich mir eine neue Partnerin suchen, die ungefähr auf dem gleichen Level ist.
Ich finde auch eine Trennung aus "niederen Beweggründen" wie zu wenig Sex legitim. Das wäre dann zwar "Fleisch siegt über Geist", ist aber konsequent ausgeführt und besser als betrügen.

Mein ich.
 
Ich bin Opfer meiner Selbst, weil ich (dank meinem Vater, der Segen und Fluch zugleich für mich bedeutet) noch nicht genügend Selbstbestätigung habe, um oberflächlichen Einladungen zu entgehen.
In Wahrheit ist es mein Verlobter, der tausend mal mehr Selbstwertgefühl besitzt, obwohl er nicht so "begehrt" ist.

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich es genieße rein körperliches Begehren zu spüren, nur um mich selbst zu finden.
 
Wenn man liebt, will man für die Partnerin der Größte sein. Der Einzige. Der, den sie wirklich warmherzig liebt. Den sie heiss begehrt, und mit dem sie ficken will. Und alle diese Vorstellungen werden halt irgendwo durch ein Auswärtsspiel zerstört.

Hier bring ich mich wieder kurz ins Spiel:

Ich behaupte mal salopp, dass JEDER seine kleinen, geheimen (gesellschaftlich betrachtet: unanständigen?!) Wünsche, Vorstellungen und Phantasien hat. (Ich bin ja noch immer der Meinung, dass wir die sexuellen Einschränkungen einzig und allein der Religion zuschreiben dürfen.. aber ich komm vom Thema ab...)
Und diese Phantasien werden doch wohl eher von realen denn von Fabelwesen gekennzeichnet sein.

Ich wage zu behaupten, dass mich nicht die eventuelle Untreue meiner Partnerin an sich verletzen würde, sondern eher mein "Stolz" verletzt würde.. nämlich dahin gehend, dass es bei einem Seitensprung von ihr für sie jemanden gäbe, der es ihr noch besser besorgt als ich (wird nach vielen Jahren Ehe wahrscheinlich auch nicht eine besonders schwierige Aufgabenstellung und kaum eine Herausforderung für denjenigen sein :)).. wo sie Sex schöner und intensiver empfindet als mit mir... ja, das isses glaub ich ;-)
 
Naja... mit ärztlicher Hilfe in den Griff... hhhmm.... der Idealfall wärs halt, wenn man seinen ausgeprägten Sexualtrieb MIT HILFE DES PARTNERS/DER PARTNERIN IN DEN GRIFF BEKOMMEN KÖNNTE
:daumen: :mrgreen: :mrgreen:

Nun mein Schatzerl, so sieht es aus. Ist die Idealvorstellung....Leider entspricht dies nicht immer der Wirklichkeit zumal jede/r einen anderen Trieb hat....Ja meiner ist doch recht stark ausgeprägt *rotwerd*...aber mit dem Richtigen krieg ich das eh im Griff! :daumen:

Wenn man liebt, will man für die Partnerin der Größte sein. Der Einzige. Der, den sie wirklich warmherzig liebt. Den sie heiss begehrt, und mit dem sie ficken will. Und alle diese Vorstellungen werden halt irgendwo durch ein Auswärtsspiel zerstört.

Exakt auf den Punkt gebracht. So sehe ich das auch. Davon abgesehen bin ich noch nie fremdgegangen! :daumen:

Dickes Bussal
blue
 
wenn es dir auf dauer ohne bleibende schäden gelingt, den sieg des geistes über den körper zu erringen, dann ziehe ich meinen virtuellen hut.
Na ja gut, ums Hutziehen geht's mir ja aber nicht.
Mir geht's darum, daß ich eben meine gewissen Vorstellungen habe,
oder nenn' es auch Ideale, wenn Du willst, und diese versuche ich
in die Tat umzusetzen. Eigenartig bin ich vielleicht in der Hinsicht,
daß ich im Gegensatz zu vielen Anderen nicht sage "so gut es eben
geht".
Was ich gerne zugebe ist, daß ich leicht reden habe, weil ich das
Glück oder die Gnade gehabt habe, in meiner Frau gerade den
Menschen zu finden, mit dem zusammen es möglich gewesen ist,
die gemeinsamen Ideale nahezu reibungslos zu verwirklichen.
Für uns beide war Sexualität eine schöne Möglichkeit der gemeinsam
erlebten Lust und Befriedigung, aber in der Liste jener Faktoren,
welche für den Bestand unserer Beziehung von Bedeutung waren,
hat sie nicht zu den Prioritäten gehört. Und nachdem wir uns auch
in unseren sexuellen Neigungen weitestgehend ergänzt haben, hat
es bezüglich Sexualität keine unüberwindbaren Probleme gegeben.

Davon abgesehen besteht glaube ich ein Auffassungsunterschied,
wenn es um eine funktionierende Partnerschaft geht. Dieser Begriff
schließt für mich ein funktionierendes und für beide Partner aus-
reichendes Sexualleben ein. Da ich eher einen Hang zur Konsequenz
habe (also bin ich doch irgendwie eigenartig?), schließt für mich
persönlich jedes ungelöste sexuelle Problem eine funktionierende
Partnerschaft aus.
*uff* das sind harte bandagen. die göttergattin will einmal im monat, möglichst im dunkeln. der göttergatte steht noch einigermassen im saft und will nach dem lutherschen mass zweimal die woche, möglichst mit beleuchtung. soll er sich vom onkel doktor jetzt brom verschreiben lassen, um seinen "niederen" trieb zu zügeln (und prozac gegen den frust deswegen gleich dazu...), oder soll er nach dem wahlspruch handeln: ist die ehefrau verklemmt, geht er fremd..., wenn der geist zwar willig ist, aber das fleisch wieder einmal schwach... ;)
Aber gerade darin unterscheiden wir uns eben, lieber Bierbauch.
(und das ist jetzt wirklich lieb gemeint, ich kann ja auch nix dafür,
wenn Du Dir so einen Nick zulegst:roll:)
Ich habe gerade zusammen mit meiner Frau - und jetzt einmal
abseits jeder Sexualität - die Erfahrung machen dürfen, wessen ein
starker gemeinsamer Geist fähig ist, und daß es in der Tat eine sehr
lange Zeit braucht, bis auch der stärkste Geist sich dem schwachen
Körper beugen muß. Und da ist es um Dinge gegangen, neben denen
jede Frage der Sexualität zum Klacks verkommt. Also halte ich nicht
sehr viel von einem "übermächtigen" Sexualtrieb, weil ihn ein wacher und zielbewußter Verstand meines Erachtens leicht in den Griff be-
kommen kann.
 
Ich glaube, dass Menschen, welche füreinander die erste große Liebe sind und zusammen ihr erstes Mal erlebt haben (dazwischen andere im Bett hatten), es extrem schwer haben.
Die Angst, jemand könnte die erste unendlich große unübertreffliche Liebe ruinieren ist ständig da.
Gleichzeitig verlangt die moderne Gesellschaft, dass man seinen Marktwert auf dem laufenden halten sollte.
Man steckt zwischen der einzigen Liebe des Lebens und dem Selbstwert-Tuning.
Es wird niemals einen Mann geben, den ich so zum leben und lieben brauche, wie den meinen.
Diese Liebe ist eine Seelenverwandtschaft und eine karmische Beziehung, sie wird niemals enden!

Fazit: Es gibt Fremdgeher, die den wirklichen Partner abgrundtief lieben.

"No matter what road I travel, I´m going home"
 
Gleichzeitig verlangt die moderne Gesellschaft, dass man seinen Marktwert auf dem laufenden halten sollte.
Man steckt zwischen der einzigen Liebe des Lebens und dem Selbstwert-Tuning.

Die Erkärungsversuche werden immer abenteuerlicher. :roll:

Mobilis
 
Ich glaube, dass Menschen, welche füreinander die erste große Liebe sind und zusammen ihr erstes Mal erlebt haben (dazwischen andere im Bett hatten), es extrem schwer haben.
Die Angst, jemand könnte die erste unendlich große unübertreffliche Liebe ruinieren ist ständig da.
Gleichzeitig verlangt die moderne Gesellschaft, dass man seinen Marktwert auf dem laufenden halten sollte.

Ich will Dir nicht zu Nahe treten, jeder solls mit der Treue halten wie er will, ich hätt nur eine Frage: Stellst Du Deine Thesen alleine auf oder hilft Dir wer dabei?
 
Ich bin Opfer meiner Selbst, weil ich (dank meinem Vater, der Segen und Fluch zugleich für mich bedeutet) noch nicht genügend Selbstbestätigung habe, um oberflächlichen Einladungen zu entgehen.
In Wahrheit ist es mein Verlobter, der tausend mal mehr Selbstwertgefühl besitzt, obwohl er nicht so "begehrt" ist.

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich es genieße rein körperliches Begehren zu spüren, nur um mich selbst zu finden.

Mit Dir ist es schwierig.
Du bist ein Mensch, der verstanden werden will, aber Du bist nicht
bereit, das preiszugeben, was für ein wirkliches Verständnis von Dir
und Deiner Situation erforderlich wäre.
Und mit so kryptischen Anmerkungen wie den oben zitierten machst
Du es den Anderen auch nicht wirklich leicht, aus Dir schlau zu werden.
 
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