Fremdgehen

Treu oder nicht Treu?

  • Treu

    Stimmen: 208 57,0%
  • nicht Treu

    Stimmen: 157 43,0%

  • Umfrageteilnehmer
    365
Wünsche und Bedürfnisse können sich (auch einseitig) ändern im Laufe der Zeit. Wer sich im Jahr 2000 für eine monogame Beziehung, 2003 und 2005 für kinder, 2007 für den Hausbau entschieden hat redet vielleicht Schon seit 2010 mit dem Partner wegen unerfüllter sexueller Bedürfnisse, der Partner kann das vielleicht gar nicht nachvollziehen und lehnt die Änderung der regeln ab.
Und jetzt ?
Beziehung beenden, alles verlieren, leben der Kinder nachhaltig schädigen? Ganz toll.
Heimlich und diskret seine wünsche erfüllen ?
Wohl für alle besser.

Was bist du für ein widerlicher, schmieriger Typ? Ist das ekelhaft.... Ich hoffe, dass du keine Partnerin hast.
 
bevor ich leute verletze trenne ich mich für die kinder kann man immernoch da sein .... sorry aber hannibals's denken ist arschloch denken in meinen augen
 
Wer glaubt, das "Treue" keine Bedeutung, oder keinen Sinn hat, der kann nicht ganz verstanden haben, was "Liebe" bedeutet :haha: :haha:

Warum gibt es dann aber doch Untreue? Weil das Leben nicht perfekt ist. Und wir Menschen halt eben auch nicht.

Wer ein einer reinen Zweierbeziehung, also ohne Kinder, und ohne nennenswerte ökonomische Verflechtungen untreu ist, der ist entweder ein Superdepp oder einfach ein bequemer Mensch, der sichs immer so leicht wie möglich machen will.

Sobald Kinder, gemeinsame Wohnungen, Häuser, Kredite, o.ä. ins Spiel kommen, kann die Sache aber ganz anders aussehen.

Moral ist an sich was Gutes, aber zu viel moralisieren verstellt manchmal den Blick auf die tatsächlichen Verhältnisse. Für mich ist Untreue an sich zwar keine besonders tolle Sache, auf die man Stolz sein sollte. Ich denke, viel schlimmer als Untreue sind oft die Motive, die Umstände, oder die Art und Weise, unter der sie begangen wird: Verlogenheit, Bequemlichkeit, Dreistigkeit, Egoismus, Eitelkeit, Vulgarität, Phantasielosigkeit, Überheblichkeit, Machtrausch, Größenwahn, usw.

Jemand betrügen, das ist auch oft eine Frage der Macht. Wenn man jemand Treue abverlangt, ist das quasi so, wie wenn man von ihm oder ihr verlangt, die Waffen abzugeben. Das kann man eigentlich nicht fordern, sondern sich nur wünschen. Wenn man (wirklich) liebt, wird man das aber freiwillig geben.

Ich war in der Mehrzahl der Beziehungen meines Lebens treu, und bin in einigen wenigen auch fremdgegangen. Das habe ich damals bewußt gemacht, ich stehe dazu, und ich werde die Umstände hier ganz sicher nicht erzählen :haha: :haha: - aber die Welt ist eben nicht so perfekt, wie man es sich wünscht.

Ich bin im Moment Single, und das hat eine gewisse Logik für mich im Moment. Das paßt zu meinem momentanen inneren Zustand, wobei ich mich (wie jeder Mensch wohl) auch nach Liebe sehne. Würde ich irgendwann eine Beziehung eingehen, dann hätte das wohl nur denn Sinn, dass es dabei um Liebe geht. Und daraus wiederum würde sich ergeben, dass man sowas nur mit Treue machen kann, oder man läßt es bleiben. :mrgreen: :haha:
 
eine Sonderstellung nimmt für mich Krankheit eines Partners ein ....
Und das ist mit Sicherheit kein Einzelfall oder eine Rarität , denn mit fortschreitendem Alter wird dieser Faktor immer öfter zum Tragen kommen , und wirklich sicher kann sich niemand sein , nicht auch selber in so eine Situation zu geraten .
Das Leben hält die unterschiedlichsten Herausforderungen für uns bereit , und Krankheit ( welcher Art auch immer ) ( und möglicherweise auch einfach nur fortschreitendes Alter mit zunehmenden Einschränkungen ) ist mit Sicherheit eine --- auch aber nicht nur in Bezug auf Treue versus Fremdgehen ....
 
Schöner Beitrag BZERK, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass Kinder immer als Ausrede herhalten müssen. In den meisten Fällen fände ich auch mit Kindern - oder besser gesagt gerade wegen ihnen - eine Trennung besser. Einfach weil dann oft viele tägliche Streiteren, Missmutigkeit etc. erspart. Aber das ist wohl Ansichtssache... ;)

Was die Krankheit betrifft so finde ich das zumindest so platt formuliert eine eher lächerliche Ausrede. Sicher können Krankheiten einschränken, aber wenn dies dauerhat der Fall seinsollte denke ich, dass man in den meisten Fällen eine Lösung mit dem Partner zusammen finden kann (indem man beispielsweise die BEziehung öffnet) anstatt ihn hinter seinem Rücken zu hintergehen.
 
Schöner Beitrag BZERK, auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass Kinder immer als Ausrede herhalten müssen. In den meisten Fällen fände ich auch mit Kindern - oder besser gesagt gerade wegen ihnen - eine Trennung besser. Einfach weil dann oft viele tägliche Streiteren, Missmutigkeit etc. erspart.
Wobei ich hier ein kleines Veto einlegen möchte: Es muss ja nicht immer Streit und Missmut sein der einen zum Fremdgehen bewegt. Es reicht oft dass die Partner einfach eine unterschiedliche "Taktung" in ihrer Sexualität haben bzw. sich die Vorstellung von dem was guten Sex ausmacht durch Ereignisse die das Leben beeinflussen ändern können. Und ja, man soll nicht alles auf die Kinder schieben, nur bei manchen schlägt die Mutter- bzw. Vaterrolle halt in alle Bereiche durch und -aus meiner Erfahrung gesprochen- ist die Sexualität halt etwas das sehr schnell zu leiden beginnt. Wie immer, man kann und sollte daran arbeiten, jedoch ist das Leben halt manchmal komplizierter als die Theorie ;)

Und jetzt stellt sich mir die Frage: Soll man wirklich eine intakte Familie zerstören nur weil man nicht befriedigt ist? Ist es das wirklich Wert, oder ist es nicht im Sinne aller vernünftiger sich anderweitig einen Ausgleich zu verschaffen... :schulterzuck:

Aber das ist wohl Ansichtssache... ;)
Womit du letztlich recht hast :daumen:
 
Ein Nachsatz noch: ich finde das Thema natürlich sehr interessant, also eigentlich super, und viele andere denken das wohl auch, sonst hätten sich nicht innerhalb weniger Tage so viele hier so leidenschaftlich beteiligt. Mit der Umfrage in der Formulierung in der Art "Treu oder Untreu, was ist besser" kann ich aber nichts anfangen. So stellt sich die Frage nicht, denke ich.
 
Jemand betrügen, das ist auch oft eine Frage der Macht. Wenn man jemand Treue abverlangt, ist das quasi so, wie wenn man von ihm oder ihr verlangt, die Waffen abzugeben. Das kann man eigentlich nicht fordern, sondern sich nur wünschen. Wenn man (wirklich) liebt, wird man das aber freiwillig geben.
Ich halte das für zu martialisch. Die meisten Fremdgänger tun es im Geheimen und versuchen, ihr sonstiges Leben so "normal" wie möglich weiterzuleben. Das hat mit Macht gar nichts zu tun, eher mit "alles haben, aber niemandem weh tun wollen".

Von den vielen negativen Eigenschaften, die Du als Ursache für Fremdgehen aufgezählt hast glaube ich, dass bei den meisten die Bequemlichkeit zutrifft. Es ist leichter, sich sexuelle Abwechslung mit abwechselnden Sexpartner/inne/n zu zu holen als den/die eigene/n Partner/in dazu zu motivieren. Wobei das dauernde Lügen und Geheimhalten ist sicher auch wieder recht anstrengend.
 
Soll man wirklich eine intakte Familie zerstören nur weil man nicht befriedigt ist? Ist es das wirklich Wert, oder ist es nicht im Sinne aller vernünftiger sich anderweitig einen Ausgleich zu verschaffen...

Ich würde mir wünschen,dass jeder,egal ob Mann oder Frau,der seinen Partner betrügt,von seinem Partner ebenfalls betrogen wird.Würde zu gern wissen,wie das Gefühl des Betrügers ist,wenn er/sie selbst betrogen wird.Wie es dann wohl weitergehen würde,ob es weitergehen würde,ob eine offene Beziehung daraus würde oder oder....:hmm:
 
Ich würde mir wünschen,dass jeder,egal ob Mann oder Frau,der seinen Partner betrügt,von seinem Partner ebenfalls betrogen wird.Würde zu gern wissen,wie das Gefühl des Betrügers ist,wenn er/sie selbst betrogen wird.Wie es dann wohl weitergehen würde,ob es weitergehen würde,ob eine offene Beziehung daraus würde oder oder....:hmm:

Oftmals ist das dann das Ende, die Betrüger sind meist Egoisten,
denen geht es vorrangig um ihr eigenes Vergnügen, wenn sich
ein anderer womöglich das gleiche Recht herausnehmen tut,
dann sind sie baff und können die Welt nicht mehr verstehen.
Wenn einer den anderen betrügen muss, dann ist das keine Beziehung
mehr, es ist garnichts. Dann sollte man sich besser trennen.
 
Ich für meinen Teil, bin noch nie Fremdgegangen und würde meines Wissen auch nie betrogen. Obwohl meine Ex Freunde von mir die Erlaubnis dazu hatten. Meine letzte Beziehung habe ich damals beendet, weil ich daran gedacht habe ihm zu betrügen. Und ich durch diesen Gedanken, angefangen habe meine Beziehung kritischer zu betrachten. Wobei ich merkte das es nicht mehr passte. Man geht nie nur einfach fremd.
Eine Monogame Beziehung strebe ich nicht mehr an, da ich auf gewisse Sachen nicht verzichten möchte. Aber was für mich betrügen wäre, wen ich mich emotional an einen anderen Menschen binde. Eine Zweitbeziehung führen würde. Sex ist das eine, aber Emotionen, Liebe das andere.
 
Ich würde mir wünschen,dass jeder,egal ob Mann oder Frau,der seinen Partner betrügt,von seinem Partner ebenfalls betrogen wird....
Bezogen auf meine eigene Erfahrung denke ich dass es dann gar nicht notwendig wäre sich über das Fremdgehen überhaupt Gedanken zu machen :shock:

Warum ist einfach erklärt: Ausgehend davon dass man deshalb fremd geht weil einem in der Beziehung auf den Sex bezogen etwas fehlt, würde somit beiden etwas fehlen und man könnte gemeinsam -ohne 3te, oder auch ganz offen mit falls gewünscht- eine Lösung finden. Nur, und das war es auf was ich raus wollte, wenn nur einem der beiden etwas fehlt kann man zwar versuchen in Gesprächen seinen Standpunkt darlegen bzw. durch Gesten aller Art die Situation zu verbessern, was allerdings nur begrenzt Wirkung zeigen wird da "zum Poppen überzeugt / überredet worden sein" vermutlich nicht das selbe ist wie "ich will poppen weil ich es will". Wenn keine Lust da ist und auch kein Wille diese "wieder zu finden" wird es sehr schwierig... :schulterzuck:

Anders formuliert: Wenn sie die Beide breit macht um ihm einen Gefallen zu tun kann das idR sehr wenig. Und für alle die sich sowas nicht vorstellen können oder sich denken dass das halb so schlimm ist, denen sei gesagt dass es ein paar Mal / einen kurzen Zeitraum "annehmbar" ist, aber über Jahre das Gefühl zu haben dass es ihr egal ist kann ganz schön frustrierend sein :confused:
 
Grundsätzlich würde ich niemanden verurteilen oder beurteilen , denn es finden sich sehr oft schwierige Notsituationen , in denen einer der beiden Partner leidet und das schon über Jahre ....
außerdem kann darüberhinaus aber vieles andere trotzdem als gut/ funktionierend / wichtig / zufriedenstellend erlebt werden , sodass daraus nicht unbedingt gleich " alles " hingeschmissen werden muss ( gemeinsame Kinder /Familie /Betrieb/ Freunde ) ..
und nicht für jeden Partner ist deshalb auch eine offene Beziehung deshalb denkbar und möglich.
also in der realität ergeben sich schon auch oft " unlösbare " oder " ausweglose " Situationen , in denen eben das " alles oder nichts " Prinzip auch keine Lösung ist ...
und viele langjährige Partnerschaften kommen in diese Situation , für die " einfache " Lösungen nicht auf der HAnd liegen .
Sexualtität ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens , aber daneben gibts auch noch andere mindestens gleich wichtige .
Ich kenne viele Paare und Partnerschaften , die viele Jahre lang die scheinbar " unlösbare " situation mit sich herumtragen , und leiden .....
 
Wenn beide Parteien sich tatsächlich auf eine offene Beziehung einigen können,
weil das als ein Ausweg erscheint um sich nicht direkt trennen zu müssen
dann kann das durchaus okay sein. Allerdings sollten sowas beide wollen.
Wenn einer zweifelt oder bedenken hat kann das auch schnell schief
gehen, denn sich auf eine offene Beziehung einlassen nur um dem Partner
einen gefallen zu tun, geht selten gut, könnte die Angelegenheit vielleicht noch
schlimmer machen. Es sollte absolute Klarheit herrschen und beide sollten
das wollen.
Sex ist wichtig, sollte aber nicht das allerwichtigste sein in einer Beziehung.
 
Ihr wollt mir jetzt hier aber nicht erzählen, dass alle die Fremdgehen in der Beziehung zu wenig und miesen Sex haben und mit ihrem Partner dann auch offen darüber gesprochen haben,dass sie vielleicht noch weitergehene Wünsche haben die sie ausleben möchten bzw dass sie irgendein anderes Problem haben oder ob es für ihn / sie ok wäre, wenn man die Beziehung deshalb öffnet ?

Braucht mir niemand erzählen, dass auch nur die hälfte derer die fremd gehen des alles gemacht haben !

und viele langjährige Partnerschaften kommen in diese Situation , für die " einfache " Lösungen nicht auf der HAnd liegen

Damit triffst du in meinen Augen den Nagel voll auf den Kopf ! Allerdings vermutlich anders als Gewünscht...^^
Heutzutage wollen alle immer nur schnelle und einfache Lösungen und wenn es die nicht gibt ? Scheiß drauf ! Dann suchen wir uns halt eine - egal ob wir dabei jemanden verletzen oder nicht !
Für meinen Teil sehe ich nicht, dass irgendwer ein Anrecht auf einfache Lösungen hätte. Wenn es nur schwierige Lösungen gibt muss man halt auch einmal eine von diesen wählen Würde vielleicht sogar einmal von Charakter, Wetvorstellungen und Moral zeugen, wenn man sich gegen eine 'vermeintlich leichte' Lösung und für die Lösung entscheidet die für einen selbst vielleicht etwas schwieriger ist....
 
Oftmals ist das dann das Ende, die Betrüger sind meist Egoisten,
denen geht es vorrangig um ihr eigenes Vergnügen, wenn sich
ein anderer womöglich das gleiche Recht herausnehmen tut,
dann sind sie baff und können die Welt nicht mehr verstehen.
Wenn einer den anderen betrügen muss, dann ist das keine Beziehung
mehr, es ist garnichts. Dann sollte man sich besser trennen.
:daumen: Da kenne ich einen Fall aus meinem Bekanntenkreis. Er ist immer seinem Beruf und diversen Freizeitbeschäftigungen nachgegangen und hat in Männerrunden das eine oder andere Mall von Puff-Besuchen erzählt. Für Frau und Familie hat er, glaube ich, nicht wirklich viel Zeit erübrigt.
Sie hat sich um die Kinder gekümmert und Haus&Garten in Schuss gehalten, dabei zuweilen auch typische Männerarbeiten übernommen, und ein bissl was dazuverdient hat sie auch. Sie ist eine fesche Frau. Vor einigen Monaten ist sie offenbar in flagranti mit jemandem erwischt worden, einem verheirateten Mann im Übrigen. So schnell hat man nicht schauen können, hat ihr Mann sofort von Scheidung gesprochen, und es wird auch darauf hinauslaufen.
 
Auf lange Sicht ist das sicherlich in dem Fall das beste,fürs reden, dürfte es
da wohl schon viel zu spät. Sie wird es wahrscheinlich anders als er gedacht mitbekommen
haben und vielleicht war das mit dem erwischen garnicht so unbeabsichtigt.
 
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