Fremdgehen

Treu oder nicht Treu?

  • Treu

    Stimmen: 208 57,0%
  • nicht Treu

    Stimmen: 157 43,0%

  • Umfrageteilnehmer
    365
So schnell hat man nicht schauen können, hat ihr Mann sofort von Scheidung gesprochen, und es wird auch darauf hinauslaufen.
Der Mann hat Charakter, ich verneige mich in Ehrfurcht :daumen:
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Nur zur Sicherheit: :ironie:
Aber ich fürchte, das wird oft so sein, vermutlich eher von der männlichen Seite ausgehend.
 
Auf lange Sicht ist das sicherlich in dem Fall das beste,fürs reden, dürfte es
da wohl schon viel zu spät. Sie wird es wahrscheinlich anders als er gedacht mitbekommen
haben und vielleicht war das mit dem erwischen garnicht so unbeabsichtigt.
Ja, eh, ich bin auch für saubere Lösungen. Den Kindern müssen sie's halt erklären (die sind immerhin eh schon Teenager). Ich glaube auch, dass in der Beziehung eigentlich schon seit Längerem was nicht stimmt, was überhaupt nichts mit Sex zu tun hat. Es war ja eher ihren Nehmerqualitäten zu verdanken, dass es nicht schon früher "explodiert" ist.

Ich wollte das nur als anschauliches Beispiel für Deinen Beitrag hernehmen, dass "es mit der Treue nicht so ernst nehmende" Teile eines Paares meist sehr empfindlich darauf reagieren, wenn sie selber betrogen werden.
 
....Nur zur Sicherheit: :ironie:
Aber ich fürchte, das wird oft so sein, vermutlich eher von der männlichen Seite ausgehend.

Das beschriebene Beispiel ist für mich ganz a-typisch für das österreichische Zivilrecht (mit Schuldfrage bei Ehescheidungen). Ich bin mir nicht sicher ob es klassisch Männer bevorzugt oder doch eher Frauen. Sicher bin ich mir nur, es bevorzugt jene Person, die im entscheidenden Moment nicht lange fackelt, sondern im "richtigen" Moment sofort klagt. Diese Person ist dann der Gewinner. Ein Betrugsfall, der einige Zeit zurückliegt (also von der anderen Person sozusagen "akzeptiert" wurde) verliert ab einem gewissen Zeitpunkt seine Wirksamkeit im Scheidungsprozeß. Wurden damals keine Beweise aufgehoben, ist es sowieso de facto nicht existent. Und wenn die vormals betrügende Person dann ihrerseits (bei einem Betrugsfall) im brenzligen Moment sofort gerichtlich zuschlägt, ist diese Person dann (im völligen Gegensatz zu jedem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden) dann letztlich SIEGREICH vor Gericht. So ist das leider. Ich habe solche Geschichten wie oben schon viele gehört, aber auch in umgekehrter Richtung "Frau kocht Mann" ab. Das Grundproblem dürfte eher geschlechtsneutral sein denke ich...
 
Ich denk, wenn sich eine beziehung auf DER Ebene abspielt , wer eben schneller , '" klüger " und informierter ist in bezug auf Zivilrecht , dann ist eh nix mehr zu retten , aber möglicherweise ist die " einvernehmliche " dann auch schon gescheitert ....
 
Ich denk, wenn sich eine beziehung auf DER Ebene abspielt , wer eben schneller , '" klüger " und informierter ist ....


Da hast du zu 150% recht, würde ich sagen. Nur ist es halt DIE Ebene, auf der man schnell ist, sobald Fremdgehen im Spiel ist... :haha: Übrigens oft auch bei Menschen, welche davor stock und steif behaupten, "offene Beziehungen" wären für sie kein Problem, sexuelle Untreue müßte man "reif und erwachsen" betrachten und nicht so schwer nehmen... :haha: :haha:
 
Ja, eh, ich bin auch für saubere Lösungen. Den Kindern müssen sie's halt erklären (die sind immerhin eh schon Teenager). Ich glaube auch, dass in der Beziehung eigentlich schon seit Längerem was nicht stimmt, was überhaupt nichts mit Sex zu tun hat. Es war ja eher ihren Nehmerqualitäten zu verdanken, dass es nicht schon früher "explodiert" ist.

Ich wollte das nur als anschauliches Beispiel für Deinen Beitrag hernehmen, dass "es mit der Treue nicht so ernst nehmende" Teile eines Paares meist sehr empfindlich darauf reagieren, wenn sie selber betrogen werden.

Naja, nach dem Motto, "was ich selber denk und tu, trau ich auch dem andern zu!"
Im Moment des Betrugs sind sie eh viel zu sehr mit sich beschäftigt.
Wenn dann allmählich realisiert wird was passiert ist, hofft man das der Partner
es auch so macht , obwohl es nicht will, damit man dann selbst Gründe für
Vorwürfe hat.
Der Betrüger ist oft eifersüchtiger als der Partner.
Wahrscheinlich ist es das Gewissen welches sich meldet und um es zu beruhigen
muß der Partner sowas auch getan haben.
Um dritte, wie Kinder sorgt man sich da erst wenn es zu spät ist.
 
Das beschriebene Beispiel ist für mich ganz a-typisch für das österreichische Zivilrecht (mit Schuldfrage bei Ehescheidungen).
So weit hab ich gar nicht gedacht. Mir gings nur um die emotionale Ebene und das schäbige Verhalten des beschriebenen Mannes, so tief möchte ich jedenfalls nie sinken.
 
Ihr wollt mir jetzt hier aber nicht erzählen, dass alle die Fremdgehen in der Beziehung zu wenig und miesen Sex haben und mit ihrem Partner dann auch offen darüber gesprochen haben,dass sie vielleicht noch weitergehene Wünsche haben die sie ausleben möchten bzw dass sie irgendein anderes Problem haben oder ob es für ihn / sie ok wäre, wenn man die Beziehung deshalb öffnet ?
Dazu möchte ich dir folgendes erzählen:
Nach der Geburt unseres Kindes war Pause im Bett, soweit verständlich, wir haben darüber gesprochen mit dem Ergebnis dass das wohl noch Zeit brauchen wird. 1 Jahr verging, die Situation war immer noch die gleiche, also hab ich mich bemüht ihre Gedanken wenigstens mal in eine annähernd erotische Richtung zu lenken mit dem Ergebnis dass sie sich bedrängt fühlte und um mehr Zeit bat. Diese Zeit hat sie bekommen, 2 weitere Jahre und ich habe das Thema Sex immer wieder sehr vorsichtig, mal direkter mal indirekter angesprochen mit dem Ergebnis dass es entweder Streit gab, oder sie um mehr Zeit bat. 3 Jahre nach der Geburt waren wir dann soweit offen über das offensichtliche Problem zu sprechen (von Taten reden wir hier nicht) und mittlerweile ist sie sich des Problems bewusst und "arbeitet" es halt zyklisch ab - und zwar genau so. Ebenfalls angesprochen hätte ich Themen wie Swingerclubs, öffnen der Beziehung etc. jedoch stößt sowas bei ihr auf strickte Ablehnung. Somit bin ich jetzt im 4ten Jahr der Krise ;)

Nur, und das ist genau der Punkt, ich könnte mir trotzdem keine bessere Partnerin vorstellt, denn in allen anderen Belangen gibt es schlicht keine bessere Frau als die meine - ehrlich, ich liebe meine Frau.

Und jetzt soll mir einer allen erstes erklären dass ich mich trennen soll, anstatt mir halt das bissal Befriedigung wo anders zu holen?
 
So weit hab ich gar nicht gedacht. Mir gings nur um die emotionale Ebene und das schäbige Verhalten des beschriebenen Mannes, so tief möchte ich jedenfalls nie sinken.

Das vermute ich auch, weil halbwegs normale, mit ihrem Leben zufriedene Menschen vermutlich so nicht denken... :haha: :mauer:... ich würd sagen, der Mann verhält sich (wie du richtig sagst) schäbig, aber in erster Linie tut er (im Geiste des österreichischen Zivilrecht) genau das Richtige: jetzt ist seine Chance, jetzt schlägt er zu, und so ist er der Sieger, und nicht seine Frau :daumen:

:mauer: :mauer: :mauer:
 
Dazu möchte ich dir folgendes erzählen:
Nach der Geburt unseres Kindes war Pause im Bett, soweit verständlich, wir haben darüber gesprochen mit dem Ergebnis dass das wohl noch Zeit brauchen wird. 1 Jahr verging, die Situation war immer noch die gleiche, also hab ich mich bemüht ihre Gedanken wenigstens mal in eine annähernd erotische Richtung zu lenken mit dem Ergebnis dass sie sich bedrängt fühlte und um mehr Zeit bat. Diese Zeit hat sie bekommen, 2 weitere Jahre und ich habe das Thema Sex immer wieder sehr vorsichtig, mal direkter mal indirekter angesprochen mit dem Ergebnis dass es entweder Streit gab, oder sie um mehr Zeit bat. 3 Jahre nach der Geburt waren wir dann soweit offen über das offensichtliche Problem zu sprechen (von Taten reden wir hier nicht) und mittlerweile ist sie sich des Problems bewusst und "arbeitet" es halt zyklisch ab - und zwar genau so. Ebenfalls angesprochen hätte ich Themen wie Swingerclubs, öffnen der Beziehung etc. jedoch stößt sowas bei ihr auf strickte Ablehnung. Somit bin ich jetzt im 4ten Jahr der Krise ;)

Nur, und das ist genau der Punkt, ich könnte mir trotzdem keine bessere Partnerin vorstellt, denn in allen anderen Belangen gibt es schlicht keine bessere Frau als die meine - ehrlich, ich liebe meine Frau.

Und jetzt soll mir einer allen erstes erklären dass ich mich trennen soll, anstatt mir halt das bissal Befriedigung wo anders zu holen?

Hast du mal eine Sekunde daran gedacht, WESHALB deine Frau den Sex mit dir ablehnt, vl. weil dieser für sie unbefriedigend ist. ? Hast du dich schon mal eine Sekunde gefragt, WARUM deine Frau keinen Sex mit dir will? vl. hat sie mit Haushalt und Kinder u nd vl. noch dazu Berufstätigkeit so viel um die Ohren, dass gar kein Gedanke an Lust bei ihr aufkommen kann?
Du suchst doch nur deine Bequemlichkeit und gibst vor, dass du deine Frau ja so sehr liebst. Liebe hintergeht nicht! :roll:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du mal eine Sekunde daran gedacht, WESHALB deine Frau den Sex mit dir ablehnt, vl. weil dieser für sie unbefriedigend ist. ? Hast du dich schon mal eine Sekunde gefragt, WARUM deine Frau keinen Sex mit dir will? vl. hat sie mit Haushalt und Kinder u nd vl. noch dazu Berufstätigkeit so viel um die Ohren, dass gar kein Gedanke an Lust bei ihr aufkommen kann?... :roll:

Was du sagst ist nicht falsch, aber es ist trotzdem eine Tatsache, dass manchmal Frauen mitverantwortlich für das Scheitern einer Beziehung sind, weil sie die Geliebtenrolle zu konsequent durch die Mutterrolle ersetzen. Sein Posting, und deine Antwort, was eher davon stimmt, kann man nur im konkreten Fall beurteilen, falls man die speziellen Umstände genau kennt.

Für das Thema typisch an der Situation ist jedoch, dass beide vor der Situation stehen: sie kapieren, dass in der Partnerschaft der Hund drin ist, wollen sie aber nicht leichtfertig beenden. Und das Problem durch Fremdgehen zu "lösen" ist genauso naheliegend, wie in Wirklichkeit natürlich dumm und vor allem AUSSICHTSLOS... :cry:
 
ie die Geliebtenrolle zu konsequent durch die Mutterrolle ersetzen.
tatsächlich ist dies eine Herausforderung für Frauen , um beiden Rollen irgendwie gerecht zu werden ---- und wer , wenn nicht ICH ( oder auch mein Mann ) könnte davon ein Lied singen ....:lalala::lalala::lalala:

und wahrscheinlich fehlen uns auch einfach die vorbilder ???? KA ....
viele von uns Frauen haben auch den Anspruch an sich selbst , möglichst auf vielen ebenen perfekt sein zu wollen ...
und erst , wenn frau diesen einmal fallengelassen hat :)lalala::lalala::lalala:) , können wir ev. besser zu einer intensiv gelebten Sexualität finden ..... :oops::mrgreen::lol:
 
Das hängt halt schon stark von der Definition von "Treue" ab, oder?

"Treue" wird heute ja meist als "emotional & körperlich exklusiv" verstanden, wobei oft das körperliche wichtiger zu sein scheint.

"Treue" bedeutet für mich, meine Partnerin nicht anzulügen, ihr nix zu verheimlichen (vor allem was Sex & Liebe angeht) und mich an Abmachungen halten. Ich lebe zum Beispiel in einer offenen Beziehung, das heißt ich "darf" man anderen Menschen Sex haben, ohne dass das laut unserer Definition etwas mit "Fremdgehen" zu tun hat. Fremdgehen wäre es erst, wenn ich meiner Freundin davon nichts erzählen würde, was ich aber gerne tu. ;)

(Manche Menschen gehen noch weiter und geben sich auch Emotional diese Freiheit -> Polyamorie.)
 
Was du sagst ist nicht falsch, aber es ist trotzdem eine Tatsache, dass manchmal Frauen mitverantwortlich für das Scheitern einer Beziehung sind, weil sie die Geliebtenrolle zu konsequent durch die Mutterrolle ersetzen. Sein Posting, und deine Antwort, was eher davon stimmt, kann man nur im konkreten Fall beurteilen, falls man die speziellen Umstände genau kennt.
Das ist ein wichtiger Aspekt, wobei ich das auf beide Geschlechter ausweiten möchte. Gerade wenn ich davon höre, dass eine Beziehung zerbricht, weil er ein "Hurenbock" ist oder sie eine "Schlampe", dann bin ich skeptisch und versuche mehr über die Hintergründe zu erfahren. Nicht immer sind die Fremdgeher hauptschuld am Scheitern einer Beziehung, manchmal ist es genau der andere Partner.

Es gibt Frauen, die nach der Geburt von Kindern (v.a. des ersten) ihre Sexualität aufgeben, so wie in PitchBlacks Schilderung. Ich finde den Einwand von venus1 in diesem Fall unfair, dass der Sex für sie möglicherweise unbefriedigend ist. Wenn die Zäsur mit der Geburt eingetreten ist, hatten sie offenbar vorher sehr guten Sex. PitchBlack beschreibt, dass seine Frau abgesehen vom Sex noch immer die Beste ist. In anderen Fällen geht's aber anders zu. Da wird die Frau auch noch beleidigend, überheblich gegenüber dem Mann, oder sie will für Sex Gegenleistungen. Im letzteren Fall wird sie zur "Alltagshure".

Aber auch Männer können die Hauptschuldigen am Ende einer Beziehung sein, auch wenn sie nicht fremdgehen und ihre Frau schon. Es gibt Männer, die nach der Eroberung einer Frau ihre Lebensaufgabe als erfüllt ansehen. Die sich von ihr bedienen und bekochen lassen, aber selbst eigentlich nichts für die Beziehung tun. Die den Sex mit einer bereits eroberten Frau als nicht erstrebenswert sehen und nur ihr Pflichtprogramm abliefern. Wie oft hört man, wie aufmerksam ein Mann in der "Balzzeit" war, aber diese Aufmerksamkeit mit Erklärung der Beziehung als "fest" heruntergefahren hat. Wer will es de Frau verdenken, wenn sie auf Komplimente anderer Männer anspringt, sich ein wenig Urlaub vom Alltag nehmen möchte?

So einfach ist die Welt halt nicht.
 
Das beschriebene Beispiel ist für mich ganz a-typisch für das österreichische Zivilrecht (mit Schuldfrage bei Ehescheidungen). Ich bin mir nicht sicher ob es klassisch Männer bevorzugt oder doch eher Frauen. Sicher bin ich mir nur, es bevorzugt jene Person, die im entscheidenden Moment nicht lange fackelt, sondern im "richtigen" Moment sofort klagt. Diese Person ist dann der Gewinner. Ein Betrugsfall, der einige Zeit zurückliegt (also von der anderen Person sozusagen "akzeptiert" wurde) verliert ab einem gewissen Zeitpunkt seine Wirksamkeit im Scheidungsprozeß. Wurden damals keine Beweise aufgehoben, ist es sowieso de facto nicht existent. Und wenn die vormals betrügende Person dann ihrerseits (bei einem Betrugsfall) im brenzligen Moment sofort gerichtlich zuschlägt, ist diese Person dann (im völligen Gegensatz zu jedem natürlichen Gerechtigkeitsempfinden) dann letztlich SIEGREICH vor Gericht. So ist das leider. Ich habe solche Geschichten wie oben schon viele gehört, aber auch in umgekehrter Richtung "Frau kocht Mann" ab. Das Grundproblem dürfte eher geschlechtsneutral sein denke ich...
Ich glaube nicht, dass bei dem von mir beschriebene Mann rechtliche Aspekte für seine Entscheidung zur Scheidung ausschlaggebend waren. Er kann es emotional nicht aushalten, dass seine Frau fremdgegangen ist. Dass er sich selbst ziemlich arschlochmäßig verhalten hat vorher (wahrscheinlich inkl. fremdgehen mit Prostituierten), hält er offenbar für ein eher harmloses Vergehen, aber sobald seine Frau sich anderweitig Befriedigung sucht, ist es eine Todsünde.
Ich kenne mich im Familienrecht überhaupt nicht aus, aber ist die Schuldfrage nicht schon längst weitgehend verbannt aus den Gesetzen? Eben weil die Welt nicht so einfach ist?

Ich kenne einen einzigen nicht einvernehmlichen Scheidungsfall näher, auch eine unorthodoxe Situation, sie war Vollzeit arbeiten, er zu Hause (weil zu faul zu arbeiten). Sie war auch so recht wohlhabend, er eher ein Hallodri, der sich sein Leben lang irgendwie über Wasser gehalten hat. Der sie aber irgendwie fasziniert hat. Kinder gab's keine. Nach ein paar Jahren die Scheidung. Es hat sich herausgestellt, dass er sie von Anfang an nur ausnützen und letztlich aus dem Scheidungsverfahren das finanzielle Maximum rausholen wollte. Im Verfahren ging's dann, soweit ich informiert bin, überhaupt nicht über die Schuldfrage, sondern nur darum, was er bspw. für sie im Haushalt unentgeltlich gearbeitet hat. Er hat dabei im Übrigen viele völlig unnötige Dinge gemacht gehabt, die sie geduldet hat, weil's halt ihrer Meinung nach sein Spleen war. Im Scheidungsverfahren hat er dann behauptet, das habe er alles für sie gemacht.
Ich will nicht zu sehr ausschweifen, weil das nicht Threadthema ist. Aber ich war bis heute der Meinung, dass es im Scheidungsverfahren heutzutage um sehr viele Dinge geht, aber kaum um die "Schuld".
 
Hast du mal eine Sekunde daran gedacht, WESHALB deine Frau den Sex mit dir ablehnt, vl. weil dieser für sie unbefriedigend ist. ? Hast du dich schon mal eine Sekunde gefragt, WARUM deine Frau keinen Sex mit dir will?
Sie will keinen Sex, mit mir nicht und auch mit keinem anderen, denn hättest den Text gelesen würdest du wissen dass es ihr frei steht sich den woanders zu holen ;)
vl. hat sie mit Haushalt und Kinder u nd vl. noch dazu Berufstätigkeit so viel um die Ohren, dass gar kein Gedanke an Lust bei ihr aufkommen kann?
Jetzt bin ich verwirrt, einen Absatz weiter oben lag es noch an MIR dass sie mit MIR nicht will usw :roll:
Du suchst doch nur deine Bequemlichkeit und gibst vor, dass du deine Frau ja so sehr liebst. Liebe hintergeht nicht! :roll:
Tja und du kennst so eine Situation offensichtlich nicht... aber falls es dich mal erwischt, reden wir weiter.
 
... Dass er sich selbst ziemlich arschlochmäßig verhalten hat vorher (wahrscheinlich inkl. fremdgehen mit Prostituierten), hält er offenbar für ein eher harmloses Vergehen, aber sobald seine Frau sich anderweitig Befriedigung sucht, ist es eine Todsünde.

Das es diesen Grund haben könnte, das glaube ich dir allerdings ebenfalls aufs Wort, denn mir ist klar, das es solche Leute gibt, wie du beschreibst! :daumen:


Ich kenne mich im Familienrecht überhaupt nicht aus, aber ist die Schuldfrage nicht schon längst weitgehend verbannt aus den Gesetzen? Eben weil die Welt nicht so einfach ist?

Nein, das wurde zur Unterstützung des Anwaltsberufs noch im Gesetz belassen!! :haha: :haha:

Im Verfahren ging's dann, soweit ich informiert bin, überhaupt nicht über die Schuldfrage, sondern nur darum, was er bspw. für sie im Haushalt unentgeltlich gearbeitet hat.

... und ich vermute, dass es eben darum GENAU DOCH um die Schuldfrage ging. Soweit ich weiß, wird in die Erörterung der Schuld ja auch die Halbe-halbe-Regelung im Haushalt einbezogen. Wenn sie ihm nachweist, dass er NULL gemacht hat, und nur auf ihre Kosten lebte, gilt das als eheschädigendes Verhalten, würde ich schätzen.



... Aber ich war bis heute der Meinung, dass es im Scheidungsverfahren heutzutage um sehr viele Dinge geht, aber kaum um die "Schuld".

Du hast recht, dass es ziemlich Off-Topic ist, aber jetzt waren wir schon einmal bei dem Thema, daher wollte ich abschließend auch noch etwas sagen. So wie du das hier sagst, GENAU SO sehe ich das auch. Eine echte (mit durchschnittlichen Gerechtigkeitsempfinden) nachvollziehbare Schuld findest nicht notwendigerweise immer in einer Scheidungsverhandlung... :haha: :mauer: :haha: - Das Gericht ist letztlich keine Instanz, wo man sowas echt ermitteln kann.
 
Und jetzt soll mir einer allen erstes erklären dass ich mich trennen soll, anstatt mir halt das bissal Befriedigung wo anders zu holen?

Wenn du wei0t, dass es für sie ein Trennungsgrund wäre sobald sie es heraus bekommt, ja !

Aber du hast eine Alternative übersehen: Einfach auf den weiteren Sex mit dritten ihr zu liebe verzichten ! ;) Wäre schließlich auch nicht so unähnlich em was sie dir zu liebe macht, denn deiner Erzählungzu folge hat sie selbst ja aus irgendwelchen Gründen nicht all zu viel Spaß daran... ;)

Fehlt im übrigen noch Alternative Nummero 2: Weiterhin nach Gründen suchen warum sie derzeit selbst keine Lust daran hat und an den möglichen Gründen etwas ändern.

Desweiteren glaube ich sollte das alles bei dir stimmen nicht unbedingt, dass du hier die Mehrheit repräsentierst - auch wenn sicher jeder Fremdgeher im Zweifelsfall alle möglichen Gründe vor zu führen weiß warum der andere und nicht er (oder sie) selbst schuld ist.
 
....- auch wenn sicher jeder Fremdgeher im Zweifelsfall alle möglichen Gründe vor zu führen weiß warum der andere und nicht er (oder sie) selbst schuld ist.


Also, mir gefällt das Wort "schuld" nicht so arg, weils sooo katholisch ist, daher verwende ich lieber "verantwortlich". Und ich hab noch fast nie irgendwo eine gescheiterte Partnerschaft o.ä. gesehen, wo wirklich NUR EINER ALLEIN verantwortlich war Obwohls natürlich oft sowas wie eine gewisse Tendenz gibt... :haha:

Dass eine Person letztlich sich zuwenig bemüht hat, und die andere Person dann sich entfernt hat, oder ganz fremdgegangen ist, das hab ich schon gesehen. Es ist zwar keine sehr intelligente Reaktion :haha: - aber verständlich ist es manchmal schon ein bissl. In BEIDEN RICHTUNGEN, Mann betrügt Frau und umgekehrt.
 
Zurück
Oben