Fuck Sex war gestern

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vom wüsten Planeten
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Habe in einer Tageszeitung einen interessanten Beitrag zum Thema gefunden ...

Fuck, Sex war gestern! - derStandard.at

Aus meiner Sicht sind darin sehr viele Aspekte unserer Gesellschaft dargestellt/angeschnitten und es wird eine Entwicklung offenkundig, die aus meiner Sicht in den asiatischen Ländern teilweise schon wesentlich weiter fortgeschritten, wenngleich diese dort natürlich von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen her noch weiter verschärft ist.

Viele dieser Entwicklungen sieht man ja - aus meiner Sicht - in den Beiträgen im EF gespiegelt

Mich würden hier Meinungen - auch gerade hinsichtlich der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen - dazu interessieren. Wer findet sich darin ... und will sich eigentlich gar nicht darin finden ....


LG Bär
 
Dieser Artikel scheint viel versprechend zu sein. Ich werde ihn nach dem Mittagessen aufmerksam lesen, bedanke mich aber schon jetzt dafür, dass Du uns darauf aufmerksam gemacht hast.
 
Ich lese nicht viel, das es vorher nicht auch schon gegeben hat
Gerade diese Angst, durch eine Bindung besseres zu versäumen, gab's auch schon vor zwanzig Jahren. Da hat man halt im realen Leben nach dem Besseren Ausschau gehalten.
 
Ja, netter Artikel, aber nichts Neues... denke genau wie Dackeldame es vor mir gesagt hat. Die Wege/Suche ist halt einfacher geworden.
 
Ich lese nicht viel, das es vorher nicht auch schon gegeben hat
Gerade diese Angst, durch eine Bindung besseres zu versäumen, gab's auch schon vor zwanzig Jahren. Da hat man halt im realen Leben nach dem Besseren Ausschau gehalten.
Diese Angst wird es immer geben. Was ich allerdings an meinem Großen und einigen seiner Freunde eine zeitlang beobachten konnte ist, dass ich das Gefühl habe, dass diese durch das Nacheifern von Youtubern, Influencern und Bloggern vermehrt auf das Entwickeln einer eigenständigen Persönlichkeit "vergessen".
Als wir jung waren, gab es tausend verschiedene Strömungen und dazugehörige Kleidungsstile die man auf den Straßen sehen konnte. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es nur noch zwei Gruppen von Jugendlichen gibt. Die Einen mit Jogginghose unterwegs, andere halt im Anzug. Die stehen dann Grüppchenweise rum und schauen in ihre Spartphones.
Dieser Eindruck wurde mir von mehreren Seiten bestätigt und ich habe meinen Buben darauf angesprochen. Er wirkte etwas betrübt, begann aber bald darauf damit wieder mehr zu Trommeln, zu Malen oder irgendetwas zu Basteln anstatt ständig vor dem Handy zu sitzen.
Im realen Leben lernt man einen Menschen schneller und besser kennen. Schreiben kann man viel, Bilder werden nachbearbeitet, Meinungen unter Umständen auch mal angepasst.
Wenn einem jemand gegenüber sitzt und man sich mit ihm unterhält, fallen Ungereimtheiten schneller auf.
Ich habe zwei Freunde die in diesem Datingappwahnsinn festhängen und von einer unglücklichen Kurzbeziehung zur nächsten leben. Der Rest ist fest gebunden oder gerne Single.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bon ... ich bezog das allerdings nicht nur auf die Überschrift aka FoBO ... sonder auch eher auf
Führen wir uns kurz ein paar der Herausforderungen, mit denen moderne Gesellschaften heute so konfrontiert sind, vor Augen: Der wachsende Stress am Arbeitsmarkt, Selbstoptimierungsdruck, die steigenden Zahlen psychischer Erkrankungen, das Mehr an Aufmerksamkeit für komplexe Genderfragen, exzessiver Smartphone- und Social-Media-Konsum, die Verfügbarkeit digitaler Pornografie, Schlafmangel, Umweltbelastungen, Helikopter-Eltern etc. Sie können die Liste in Ihrem Kopf beliebig fortsetzen. Fest steht: Wenn sich eine Gesellschaft so radikal verändert wie die unsere, wie sollten diese Veränderungen keinerlei Auswirkungen auf das Sexualverhalten haben? - derstandard.at/2000097627468/Fuck-Sex-war-gestern

Diese Aspekte meinte ich ... dazu im asiatischen Bereich noch ausgeprägteren Faktoren Druck, Kontrolle und gesellschaftliche Zwänge ....


Dazu muss ich ergänzen, dass ich auch die erwähnte Doku Sex & Love Around The World
gesehen habe (gibt es auf Netflix) - auch sehr interessant.

LG Bär
 
Ich schaue mir das nach Feierabend genauer an. Was mir beim groben Drüberfliegen auffällt... ich mit 43 fühle mich da nicht angesprochen. Wird wohl ein Problem der Millennials sein.

Und WTF, in Amerika gilt Ansprechen in Bars schon fast als Belästigung? Geht uns hier, glaube ich, nichts an.
 
Sex ist ja noch immer Privatsache und kein öffentliches Gesellschaftsspiel, über dessen Nichtfunktionieren man sich beklagen könnte oder gar müsste.

Insofern nichts Neues, aber durchaus diskutabel.
 
Der Artikel vom Anfang erinnert mich an den Befund von Volkmar Sigusch, dass die Postmoderne "Neosexualitäten" ermöglicht, die die wortwörtliche Sexualität (von sex = Geschlecht) herausfordern. Da in westlichen Gesellschaften immer mehr Lust und Liebe getrennt werden, sprich auch Sex und Kinderkriegen, wird Lust weiterentwickelt in Richtung fremder und sogar digitaler Personen: Volkmar Sigusch: Sexualitäten. Eine kritische Theorie in 99 Fragmenten
 
die wichtigen Beziehungsfähigkeiten wirst nach wie vor brauchen. Das war vor 30 Jahren auch nicht anders.
 
Ich schaue mir das nach Feierabend genauer an. Was mir beim groben Drüberfliegen auffällt... ich mit 43 fühle mich da nicht angesprochen. Wird wohl ein Problem der Millennials sein.

Und WTF, in Amerika gilt Ansprechen in Bars schon fast als Belästigung? Geht uns hier, glaube ich, nichts an.

Nicht so.
Ich bin so alt wie die interviewen Leute und finde mich in dem Artikel überhaupt nicht wieder.
Zugegeben habe ich auch Schwierigkeiten damit zu deuten, was damit nun ausgesagt werden soll. Einerseits kommen Tinder und Co schlecht weg, weil damit Leute ja so austauschbar sind und man nur als Sexobjekt gesehen wird, andererseits haben Millennials zu wenig Sex... Aha.
Sex ist so allgegenwärtig wie nie zuvor, man kann ihn kriegen wann man will, im Prinzip auch mit wem man will.. diese Entwicklung halte ich eher für bedenklich.

Gott sei Dank bestimme ich ja nur für mich selber, was für mich zu wenig Sex haben ist und nicht irgendein Artikel in irgendeiner Zeitung. :D
 
Viele dieser Entwicklungen sieht man ja - aus meiner Sicht - in den Beiträgen im EF gespiegelt

Die einzige Stelle in obig zitierter Seite, die ich zu 100 % bezogen auf das EF nachvollziehen kann, ist:

""""Kennen Sie das Phänomen? Man steht vor einem vollen Buffet und hat plötzlich keinen Hunger mehr. - derstandard.at/2000097627468/Fuck-Sex-war-gestern""""

Schwanz-Paraden/ -Avas und unappetitliche Fotos in den Profilen. Da vergeht mit jegliche Lust. Vor allem auf Männer.
 
Ich schaue mir das nach Feierabend genauer an. Was mir beim groben Drüberfliegen auffällt... ich mit 43 fühle mich da nicht angesprochen. Wird wohl ein Problem der Millennials sein.

Und WTF, in Amerika gilt Ansprechen in Bars schon fast als Belästigung? Geht uns hier, glaube ich, nichts an.
Wir sind noch ohne Internet aufgewachsen. Mein erstes Handy kaufte ich mit 21. Internet hatte ich ab 22. Mit heute kaum vergeichbar.

Zugegeben habe ich auch Schwierigkeiten damit zu deuten, was damit nun ausgesagt werden soll. Einerseits kommen Tinder und Co schlecht weg, weil damit Leute ja so austauschbar sind und man nur als Sexobjekt gesehen wird, andererseits haben Millennials zu wenig Sex... Aha.
Das spielt schon igendwie zusammen. Wenn ich in einer Bar jemanden kennenlerne, ist nach wenigen Minuten klar, ob ich mit dieser Person "zusammenpasse". Tatsächlich ist ja die Ausstrahlung für viele das absolute KO Kriterium, was das (sexuelle) Interesse an einer Person anbelangt.
Da fallen dann optische "Defizite" wie etwas zu klein, etwas zu groß, ein paar Kilo mehr oder weniger, Waschbrettbauch usw. nicht besonders ins Gewicht. Hätte ich nur Frauen im Bett gehabt, die ich mir mittels eines Fotos unter tausenden ausgesucht hätte (weil sie optisch "perfekt" ins Schema passen...wären es bis heute vielleicht 5.

Meine Süße hätte mich gar nicht erst interessiert, und mit der bin ich glücklicher und habe ein befriedigenderes Sexleben in einer Beziehung als jemals zuvor in meinem Leben.

Ich erlebe Freundinnen meines Sohnes, die einem Schönheitsideal hinterhereifern das ihnen körperlich überhaupt nicht möglich ist.
Früher wie heute, hatten und haben die wenigsten Menschen von Natur aus einen Körper, der die gängigen Modelmaße überhaupt möglich macht. Heute dank Photoshop schwieriger denn je.
Während in meiner Jugend, dem Mädel mit dem bildhübschen Gesicht, dem Charakter eines Engels, dem langen Oberkörper, bzw. den im Verhältnis dazu viel zu kurzen Beinen, aufgund ihrer unglaublichen Ausstrahlung alle Jungs nachgelaufen sind, wird es heute meistens weggewischt werden. Schließlich kann man sich noch tausend andere ansehen.
Das Mädel damals wußte, dass ihm die Männer nachliefen, was sich in ihrem Selbstwert, der Zufriedenheit und damit in ihrer Ausstrahlung niedergeschlagen hat. Dazu noch die vielen verschiedenen Stile, die heute für mich und viele Andere unter den Jugendlichen auf der Straße nicht mehr sichtbar sind. Den Spruch:" ihr schauts alle gleich aus", mussten wir uns nicht anhören.
Das wahre Kennenlernen spielt sich heute wie damals immer noch im realen Leben ab. Wenn ich mich so umsehe, nicht ausgeschlossen das es sich hierbei um meine ganz eigene und falsche Sicht der Dinge handelt, habe ich das Gefühl, dass es mehr junge Menschen gibt die mit ihrem Körper nicht zufrieden sind, was sich natürlich auf deren Selbstwert, die allgemeine Zufriedenheit und die Ausstrahlung auswirkt. Zeitgleich haben viele optisch weitaus höhere Ansprüche an einen potenziellen Partner.
Dann beißt sich die berühmte Katze in den Schwanz. Ich finde nach wie vor Kennenlernen im RL einfacher und interessanter. Auf gut Deutsch: Ich habe 99% meiner Sexualpartner real kennengelernt.

Es wird, wie immer, natürlich auch Ausnahmen geben;). Aber ich denke auch, dass Du altersmäßig nicht so ganz dazugehörst (zu alt). :D


Diese Aspekte meinte ich ... dazu im asiatischen Bereich noch ausgeprägteren Faktoren Druck, Kontrolle und gesellschaftliche Zwänge ....

Das ganze Leben ist mittlerweile Konsum. Früher haben wir Computer gespielt, heute schauen viele via Youtube anderen beim Spielen zu. Wir hatten in unserer Jugend eine überschaubare Auswahl an Medien die wir passiv konsumieren konnten. 1. Fernsehen, 2.Kino, 3.Video:).
Wenn man den Fernseher um eine bestimmte Uhrzeit aufgedreht hat, gab es auf ORF1 z.B. die Sendung mit der Maus, irgendeine Naturdoku, und auf ORF2 irgendeine Soap wie Falcon Crest, oder ein Telenovel wie Sniha Mossa.
Später, Abends, Land der Berge, Universum oder ähnliches im Ersten, im Zweiten den Landarzt, Forsthaus Falkenau oder die Schwarzwaldklinik.
Aufgund meines Desinteresses an seichter Unterhaltung habe ich mich, teileise mehr oder weniger fast erzwungen (aber natürlich auch aus Interesse), gebildet. Heute klicken sie auf einen anderen Kanal oder schalten zu einer actionreicheren Sendung auf einen anderen Sender.
Es ist mEn schwieriger denn je, Jugendlichen diese Art der "medialen Bildung" überhaupt schmackhaft zu machen. Das muss schon entsprechend aufbereitet sein, eine Universumdoku wäre vermutlich für viele zu fad und damit uninteressant.
Als das Internet groß wurde, fand man plötzlich Inhalte die vorher nur unter Mühen auftreibbar waren. Es war ein Informations,- und Bildungsmedium das sowohl aktiv, als auch passiv genutzt wurde.
Jetzt ist es das passiv genutzte Medium Nummer eins, und es besteht zu einem Großteil aus Werbung. Die Auswahl ist unmenschlich groß, ich bin mit der schieren Masse an Information schon überfordert. Wie soll es da einem 10, 15 oder 17 jährigen ergehen, für den diese Unübersichtlichkeit vollkommen normal ist.
Ein Jugendlicher der Take That, Motorhead, Guns`n Roses, Aha, Sepultura, Slipknot und die Whailers gleichzeitig und durcheinander gehört hat war, gelinde gesagt, nicht wirklich vorstellbar. Mein Bub hört das alles, zusammen mit dem gängigen Rap und Prolodiscogedudel, das dem damaligen Mainstream entspricht.
Es sind heute, natürlich nicht zu wenig dank meiner Generation, Dinge im Mainstream angekommen, die in meiner Jugendzeit schwer grenzwertig waren.
Der natürliche Lauf der Dinge ist dann, dass Dinge die heute grenzwertig und außergewöhnlich sein wollen, die Grenzen immer weiter verschieben. So war es schon immer.

Was jetzt die Sexualität angeht:
Liebesgrüße aus der Lederhose oder Hardcorepornos konnte man früher konsumieren, wenn man sich bei Videothek, Trafik oder Postler als Konsument geoutet hat. Und dann mußte man oft noch die 18 Jahres Schranke, mittels vorgelegtem Ausweis überwinden. Wir wissen was damals Hardcore war...Analsex und so schmutzige Sachen:bucktooth:. Und dann noch extra hinfahren, bezahlen, anschauen und dann wieder pünktlich zurückbringen oder Strafe zahlen.
Heute: Der Anal-Prolaps ist im Mainstream angekommen

Die dazugehörigen Filmchen jederzeit und immer gratis und anonym, frei verfügbar. Dazu das künstliche, weil gephotoshopte Schönheitsideal, die vielen Influencer, von denen eh 80% das Selbe machen. Eine Riesen Auswahl, auch von Medien die man vor 30 Jahren unter der Hand kaufen mußte. Teilweise wenige hundert Stück Auflage...heute weltweit verfügbar.
Ich in ein Gegner der "die Jungend von heute" Laberer...das Potential ist nach wie vor riesengroß und wird auch ausgeschöpft.
Aber die Dimensionen, die Spuren welche die "modernen" Medien bei den Jugendlichen heute hinterlassen können: Das ist definitiv eine ganz ganz andere Liga, die Erfindung des Buchdrucks hoch 100.
Auf jeden Fall wirds in den nächsten 50 Jahren hochinteressant. Das dies alles Auswirkungen auf die Gesellschaft, und natürlich auch auf deren Sexualität und Leben hat kann mEn nicht geleugnet werden. Wie es sich entwickelt wird sich zeigen.
Ich bin und bleibe optimistisch, auch wenn sie ein schweres Erbe zu packeln haben:up:.
Die sind ja nicht mehr oder weniger deppert als die Generationen davor,).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

es ist erstmal ein Buch, das da besprochen wird. Und wie wahr das ist, wie gut recherchiert, kann man nicht sagen.

Beurteilen kann ich es nicht, weil mir die Menschen schlicht egal sind.

Schlussendlich geht es mich nix an, was die machen, war früher schon nervig, wenn die "Alten" allen möglichen Mist über die GenX geplappert haben, da werd ich jetzt nicht das tun, was mir als junger Mensch auf den Geist ging. Helfen kann man ihnen eh nicht ....

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese nicht viel, das es vorher nicht auch schon gegeben hat
Gerade diese Angst, durch eine Bindung besseres zu versäumen, gab's auch schon vor zwanzig Jahren. Da hat man halt im realen Leben nach dem Besseren Ausschau gehalten.
ja prinzipiell hast du recht, durch das internet und tinder(apps) wurde jedoch der zugang dazu sehr erleichtert. zb fremdgehen geht von der arbeit oder von zuhause aus mit dem handy.

außerdem haben viele frauen so viele matches und anfragen, das sie vor einem riesen büffet stehen. da muss man in wenigen sekunden so überzeugen, denn die nächsten 10 typen haben ihr schon geschrieben.
 
Nicht so.
Ich bin so alt wie die interviewen Leute und finde mich in dem Artikel überhaupt nicht wieder.
Zugegeben habe ich auch Schwierigkeiten damit zu deuten, was damit nun ausgesagt werden soll. Einerseits kommen Tinder und Co schlecht weg, weil damit Leute ja so austauschbar sind und man nur als Sexobjekt gesehen wird, andererseits haben Millennials zu wenig Sex... Aha.
Sex ist so allgegenwärtig wie nie zuvor, man kann ihn kriegen wann man will, im Prinzip auch mit wem man will.. diese Entwicklung halte ich eher für bedenklich.

Gott sei Dank bestimme ich ja nur für mich selber, was für mich zu wenig Sex haben ist und nicht irgendein Artikel in irgendeiner Zeitung. :D

Das ist nur ein scheinbarer Widerspruch. Tatsächlich habe ich damit hier auch Erfahrungen gemacht. Ich weiß nicht wieviele eindeutige Angebote ich bekommen habe seit ich hier angemeldet bin. Davon wahrgenommen habe ich nur 3. Ich habe mit der Argumentation des Artikels Probleme, denn ich hätte diese Leute auch in RL abgelehnt. Zu klein, zu dick, zu dünn, zu alt, zu jung, zu dumm... all diese Männer hätten, wenn sie mich irgendwo angesprochen hätten, auch keine Chance bei mir. Bin ich zu wählerisch? Ich denke nicht. Nur weil das Angebot vorhanden ist heißt es nicht, dass ich es ausschöpfen muss, oder dass ich mich allen zur Verfügung stellen muss. Wenn ein Mann mir nicht in die Augen schauen kann, weil er kleiner ist, dann ist das für mich kein "kleiner Makel". Warum sollte ich einen zu kleinen Mann daten, wenn er nicht zu meinen Präferenzen zählt? Ich bin nicht die Wohlfahrt und ich muss niemandem einen persönlichen Gefallen tun oder seine Gelüste verarzten, wenn er mir nicht gefällt.
 
Vor einem Buffet zu stehen und plötzlich keinen Hunger mehr zu haben....

Kenn ich nicht o_O

:bucktooth:

OT:
Es geht durch das Internet sicher schneller jemanden kennenzulernen. Das, denk ich, steht ausser Frage...

Hätt ich das EF nicht, hätts vermutlich nie das ein oder andere Abenteuer gegeben.
Hier haben sich Dinge entwickelt, die sich im realen, beim Einkaufen beim Billa, nie entwickelt hätten.
Und ich bin ursprünglich nicht hier gelandet weil ich einen Mann finden wollte. ;)
Tinder & Co benutze ich nicht.

Ich habe hier Dinge entdeckt, die hätt ich nie für möglich gehalten. Mein Horizont wurde enorm erweitert durch das Internet.
Was aber nicht heisst, dass ich nach "höher, schneller, weiter" lebe. Es muss nicht immer mehr sein...

Ich glaube eher, es geht um Verzicht.
Der Mensch will nicht mehr verzichten...
Nicht mehr auf dieses prickeln vom ersten Date, nicht mehr auf Sex mit "Unbekannten" oder generell auf viel besseren Sex als zu Hause (alles Bsp und frei erfunden :cool:)

....
 
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