Fuck Sex war gestern

Hi,

nicht mal mehr zur Pornografie, die ja auch durchaus ästhetisch gelungene Werke hervorbringen kann und die tatsächlich ihrem Zweck der sexuellen Anregung dienen.

was die einen sexuell anregend finden mag für andere abstoßend sein.

Von daher ist Dein Ansinnen, manche Arten von Pornos würden nur von Männern konsumiert, denen Ästhetik kein Begriff wäre, nicht nachvollziehbar, ... aber vielleicht habe ich Dich auch nur missverstanden ....

LG Tom
 
Hi,



was die einen sexuell anregend finden mag für andere abstoßend sein.

Von daher ist Dein Ansinnen, manche Arten von Pornos würden nur von Männern konsumiert, denen Ästhetik kein Begriff wäre, nicht nachvollziehbar, ... aber vielleicht habe ich Dich auch nur missverstanden ....

LG Tom

Ästhetik ist auch ein kulturell subsumierter Begriff. Wer da das ästhetische Empfinden anderer Menschen grob verletzt, darf sich nicht wundern ausgegrenzt zu werden.

Und eben nicht alle Männer mögen es zum Kotzen angeregt zu werden und haben neben einer guten Allgemeinbildung auch eine entsprechende ästhetische Bildung, was ich persönlich sehr schätze.
 
Wir sind da aber jetzt gerade schon weit fernab des eigentlichen Themas ;)

LG Bär
 
Ich sehne mich danach einfach nur in einer Blumenwiese zu liegen und die Natur zu hören, riechen und fühlen.
Achtsamkeitstraining.
Meine Frau und ich ziehen uns im Sommer jeweils drei Monate lang in die Walliser Berge zurück - ohne Handy und ohne Computer. Da werde ich wieder zum beschaulichen Naturburschen, der den Käfern zuschaut, wie sich paaren, und der dazu den Schwanz wichst, wenn es mir danach zu Mute ist.
 
Scheint bereits erschöpft zu sein.

Nach Feststellung der ( behaupteten ) Sachlage erfolgt normalerweise eine Plädoyer für oder gegen etwas. Irgendwas wirst du dir ja wohl bei der Erstellung des Themas gedacht haben. Also nur raus damit. Ich tippe mal auf "mehr Sex für alle". :D
So wie ich das gesehen habe, sind die Beiträge mehrheitlich - wohl bis auf den von @Mitglied #470492 alle aus einer Altersklasse, die wohl zumeist nicht (mehr) auf Plattformen wie Tinder unterwegs sind (ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ... ersuche um diesbezügliche Statements)... Beiträge von Userinnen, die diese oder andere Plattformen in solche Art verwenden, habe ich auch nicht gelesen.

Grundsätzlich meine Sicht:
1. Wir haben über die technologischen Möglichkeiten den Faktor Zeit reduziert (Verschnellert) und Reichweite erhöht (größerer Markt) ... nur lässt sich halt Zwischenmenschliches und Chemisches halt nicht Komplett in Zahlen Daten und Fakten ausdrücken.

2. Körperlichkeit (Aussehen und Sexualität) wurde Mehr und Mehr in die Öffentlichkeit gerückt, gezerrt - und wird auch Medial als Faktor eingesetzt (Sex Sell's)
Das stetig steigende Ausmaß führt zu einem steigenden Wettbewerb und einer steigenden Übersättigung und Abstumpfung

Um auf einem größeren Markt erfolgreich zu sein, muss man sich Hervorheben .... daher werden aktuelle Ideale geschaffen (teilweise künstlich Photoshop) ...bei Pornos Brustimplantate, überdurchschnittlich ausgestattete Darsteller, immer exotischere Praktiken.

Privat bedeutet das für Viele dann eine Vorgabe und den "Auftrag" zur Selbstoptimierung verbunden mit Stress, Leistungsdruck, Minderwertigkeits- und Unzulänglichkeits-gefühlen weil man mit dem medial präsenten mitunter nicht mithalten kann.

3. Steigende Anzahl der Bevölkerung = größerer Markt = größerer Wettbewerb

4. Steigende Automatisierung - Gesamtkontingent vieler Arten der verfügbaren Arbeit sind Rückläufig - Steigender Leistungsdruck, längere Ausbildungzeiten
Führt mitunter zu physischen und psychischen Distress und Stress und Lust sind mitunter keine guten Partner

5. Soziale Schere geht zunehmend auf (siehe oben)

6. Zunehmende Möglichkeit und medial präsentierter/vermittelter Drang zur Selbstverwirklichung privat wie beruflich bei in vielen Bereich im Geschäftsleben zunehmend geforderten Mobilität und Allzeitigen Verfügbarkeit unter dem Aspekt von Punkt 1 - da sind Beziehungen entweder ein Hemmschuh oder der Faktor ist der Beziehung nicht förderlich.

7. Die oben genannten Faktoren vermitteln Wettbewerb - Schneller, Größer, Weiter ... Erfolgreich ist, wer danach lebt und sich solche Partner sucht -
Survival of the Fittest nach Heutigen Kriterien - obdoch hier der Grund des Scheiterns schon im Ursprung liegt.

Der Rest der Faktoren ist wohl gleich geblieben ...

Nur ... ich denke man kann Individuen und Generationen nicht so über einen Kamm scheren ....
Die sind mit der Reizüberflutung aufgewachsen, in vielen Fällen wesentlich Informierter und auch Selektiver und haben andere Wertvorstellungen in denen das "Mehr" nicht mehr die Maxime ist .... (sehe ich so jedenfalls so auch bei meinem Nachwuchs)
Die Prioritäten sind teils auch andere, da Sie auch den zunehmenden Druck in der Arbeitswelt und die Auswirkungen mitbekommen.

Dass es jetzt insgesamt einen geringeren Wunsch nach dauerhaften und vertrauensvollen (Liebes-)Beziehungen gibt, wage ich zu Bezweifeln ..
Ausschlaggebend sind hier wohl die persönlichen Erfahrungen auch gerade aus dem familiären Umfeld

Dass es eine umfangreichere Auswahl an möglichen Beziehungsmodellen gibt und auch Phasen, wo unterschiedliche Modelle gelebt werden ist aus meiner Sicht die wahrscheinlichste Entwicklung.

Die Information hat zugenommen, die Möglichkeiten sind Umfangreicher, der Wettbewerb ist Größer ... die Herausforderung ist dieselbe geblieben - das für sich aktuell best geeignetste Lebensmodell zu finden und Glücklich zu sein.


LG Bär
Aber ich werde mir das Buch bestellen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodala .... Buch gelesen ..

Würde es jetzt nicht unbedingt als Lesevergnügen bezeichnen, war es doch einerseits etwas langatmig und schwer zugänglich von der Perspektive (Kulturkreis, Räumlich, Zeitlich) etwas eingeschränkt und vermittelt den Eindruck, als wäre es darum gegangen, über möglichst umfangreiche, komplexe Satzkonstrukte und mannigfache Wiederholungen ein Einkommen (per Wort) zu lukrieren, In vielen Fällen hat man den Eindruck eines "Um den Brei Herumschreiben".

Weiters sind - aus meiner Sicht die Darstellungen unausgewogen und die Frauen werden durch die Ausführungen tendenziell eher in einer Opferrolle dargestellt, ja nahezu gedrängt.

Empfehlung will ich für das Buch nicht aussprechen - für einen Einstieg ist es zu Schwerfällig - für einen Gesamtüberblick sind betrachtete Zeiträume, Kulturkreise und Variationen zu Limitiert.

Auf jeden Fall ist es aber ein Anlasspunkt, sich über das Thema eigene Gedanken zu machen.

LG Bär
 
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