Gefühle rauslassen

Hmm .... :hmm: ..... eigentlich hatte ich mit dem Gefühle zeigen noch nie ein Problem, schon gar nicht mit den negativen - was mir allerdings in den letzten Jahren ziemlich abhanden gekommen ist, sind die Gefühle an sich. Ok, mich über etwas oder jemanden ärgern - kein Problem, das klappt immer, aber alles andere ist irgendwie weg. Keine Ahnung woran es liegt, vielleicht Selbstschutz, vielleicht was anderes.

Woran es bei Dir liegt kann ich Dir auch nicht sagen - zumal Du ja wie´s scheint durchaus Gefühle hast - nur sie nicht rauslassen kannst. Ich empfehle Dir, such Dir irgendein Ventil (wo´s keinen Schaden anrichten kann) und laß dort wenn schon nicht die positiven aber zumindest mal die negativen Emotionen ab, sonst wird aus all dem hingefressenen Frust eine immer drückendere Wut, die sich dann irgendwann und garantiert im falschen Moment entlädt.
 
Bei mir hängt es sehr stark von der Phase ab, in der ich gerade bin - bin ich gerade stabil, sind meine Gefühlsregungen eigentlich relativ normal (was auch immer "normal" bedeutet). In instabilen Phasen kanns in zwei extreme Richtungen gehen - entweder, meine Gefühle verstärken sich total - so a la schwarz-weiss (himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt) oder ich spür nichts (und damit mein ich wirklich NICHTS - da kann ich nicht mal sagen, wies mir geht, weil ichs nicht weiss).
Was leider immer der Fall ist, ist dass mich oft Kleinigkeiten irrsinnig aufregen und ich dann deswegen in die Luft geh - ich hab mich zwar nach ner Weile wieder beruhigt, aber trotzdem ist es nervig, wenn ich zB. den ganzen Vormittag total mies drauf bin und mich irrsinnig ärgere, weil der Anker in der Früh keine Vanillekrapfen hat (war vor zwei Monaten so) :roll:
Mim Gefühle zeigen tu ich mir eher schwer - irgendwie verbind ich Gefühle zeigen mit Verletzbarkeit, die es um jeden Preis zu vermeiden gilt. Aber zumindest das hat sich in den letzten Monaten schon gebessert und wird sich weiterhin bessern... :)

Aber...
Vielleicht bin ich auch nicht die Richtige Ansprechperson für solche Themen, psychisch gesunde Menschen können dir hier wohl eher weiterhelfen... :oops:

du bist psychisch nicht gesund :fragezeichen:

willkommen im club :mrgreen:

gefühle zu zeigen ist eine sache mit der viele menschen nicht klarkommen die einen sagen lass es raus,die anderen sagen is mir scheiß egal,bin auch gerade in der abgewöhnungsphase,denke mir damit fällt vieles leichter
gefühle aus ,herz aus und rein in die massen und nur mehr vollgas
 
Anscheinend hast du mich da missverstanden... :shock:
Ich bin keineswegs in einer Abgewöhnungsphase - ich halte Gefühle für eine sehr wichtige und tolle Sache ;)
 
Anscheinend hast du mich da missverstanden... :shock:
Ich bin keineswegs in einer Abgewöhnungsphase - ich halte Gefühle für eine sehr wichtige und tolle Sache ;)

nein,nein
hab dich nicht falsch verstanden
nur meine situation wiedergegeben
 
Achso... Naja, ich hab die Diskussion schon oft mit einer Freundin geführt (von wegen Gefühle "ausschalten" usw.) und nichtsdestotrotz bin und bleibe ich der Meinung, dass Menschen, die das versuchen (können tun sies eh net, man kann Gefühle net abschalten - nur verdrängen), sich selbst irre viel nehmen...
 
warum solltest du gefühle nicht abschalten können=sprich ist gleichgültigkeit,
nur für sich selbst zu leben kommt aus dem altgriechischen=egoismus
aber ist nicht jedermanns sache und nur meine meinung
 
JEDER Mensch hat Gefühle und KEINEM Menschen ist ALLES gleichgültig ;)
 
Wenn du meinst...
Aber weisst eh, in Zukunft darfst keinen Steifen mehr kriegen - Erregung ist auch ein Gefühl ;)
 
Aber ich bin schüchtern, das geht so weit, dass ich nicht einmal Zuhause, wenn ich alleine, herzhaft über etwas Lustiges im TV lachen kann.
schüchtern, humorlos, alleine nicht lebensfähig, leicht autistisch -> Willkommen in der IT - Branche!
:mrgreen:
 
ich kenn das total gut.. vorallem freude auszudrücken fällt mir extrem schwer, ich weiß aber auch wos herkommt..
wenn man oft (zB als Kind) enttäuscht wurde, und dinge, die versprochen waren, nicht eingehalten wurden, dann gewöhnt man sich das mit der (gezeigten und empfundenen) vorfreude schnell ab...
es tut mir wahnsinnig leid, wenn ich zB ein Geburtstagsgeschenk bekomme, über das ich mich wirklich freue, es aber nicht zeigen kann, und der Schenkende ob dieser Reaktion enttäuscht ist, weil er sich eben Luftsprünge erwartet hat..
Ich bin ein sehr nüchterner und rationaler Mensch, der generell mit Gefühlen sehr vorsichtig ist, vermutlich auch aus Angst vor Abweisung, Auslachen oder oder oder...
Bei Wut und Zorn gehts mir ähnlich.. Ich empfinde emotionale Ausbrüche (der superlative, ums richtig zu beschreiben) bei anderen als beängstigend, irritierend und "schwächlich" (ich weiß, dass ich mir für die aussage wieder einige detschn einfang.. :mrgreen:)
Diese Ausbrüche sind für mich ein Zeichen dafür, dass sich der Mensch nicht unter Kontrolle hat, und für mich ist Kontrolle (vor allem bei mir selbst) wahnsinnig wichtig.. ich kann mich selten gehen lassen, oder wirklich das zeigen, was ich empfinde..
Schmerz, Trauer, Wut, Enttäuschung... alles dann zu Hause, aber vor Menschen wahre ich das "Gesicht"... Ich lass mich nicht provozieren oder "auf machen"... wenn mich jmd reizt, anschreit, anfleht, bekniet - ich dreh mich um und geh.. in dem moment fühl es sich an, als würd das an mir abperlen..
Natürlich kann ich locker lassen, keine Frage, und ich hab mich schon oft, in den Armen eines geliebten Menschens, in den Schlaf geweint, weil sogar ich das manchmal brauche.. Aber ich hab Angst davor, sowas zu zeigen, oder zuzulassen, eben aus Angst davor, was der andere wohl von mir denken könnte... :roll:
Emotionaler Spasti, ja ich weiß...
Ich hab viele "Freunde", aber nur 3 oder 4 wirklich tolle, gute, liebenswerte Freunde, für die ich alles tun würde, und die mich kennen, wie ich "wirklich" bin, und mich dafür lieben und nicht verurteilen... aber da hat sich das vertrauen über jahre hinweg aufgebaut...
Wie bin ich wirklich? Sensibel, verletzlich, emotional, liebevoll, anschmiegsam...
Eiskalt, arrogant, affektiert, schnippisch, zickig,... :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie bin ich wirklich?
Durch solche Beiträge noch sympathischer. Ich sage immer es ist ein Zeichen von Stärke auch seine Schwächen zeigen zu können.
Ein guter Schritt :daumen:

Das was sich andere über einen denken relativiert sich bei mir immer wieder, die die mich gut kennen, können das was sie sehen auch richtig werten. Das Urteil von Anderen interessiert mich nicht wirklich.

Unterm Strich bin ich über die Jahre sicher auch teilweise abgestumpft, ich kann viel Einstecken ohne dass es mich trifft, der Preis dafür sind weniger intensive emotionale Höhenflüge...
 
Ich bin ehrlich froh, dass ich mit den vierzigern ruhiger und abgeklärt wurde. Echt. So viele Sachen brachten mich früher auf die Palme, die ich heute gelassen sehe. Ein Geschenk.
 
ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber meinst du, dass das zb mit hormonen zu tun haben könnte? :hmm:
 
Eher wohl nicht. Das trifft Männer nämlich ebenso. Und die sollten ja wohl bis ins hohe Alter zeugungsfähig bleiben. Abgeklärtheit halt. Sich die Köppe einzurammeln überlass ich nun eher anderen. Lebt sich gut damit.
 
:D
also die oft zitiere "gelassenheit die dinge so zu aktzeptieren wie sie sind"?
 
@goodgirlgonebad: muss grad so lachen, stell mir vor wie du loslachst und sich dein hund schreckt :D

bin auch ne freundin der lauten lachanfälle ;)
 
die längste zeit meines bisherigen lebens war ich auch sehr zurückhaltend in meinen gefühlsäußerungen :cool:, was sich in den letzten 4-5 jahren ins gegenteil gekehrt hat. ich kann jetzt heulen wie ein schloßhund :traurig:; lachen, dass mir die tränen kommen :hahaha:; und mir einen haxen ausfreun, wenn mir was gutes getan wird :hurra: - hab aber durchaus immer wieder einmal rückfälle in die jahrelang gewohnten minimalistischen emotionen
aber ich denk, so ein mittelding wär erstrebenswert - somit ist jetzt mein erklärtes ziel, eine gewisse ausgeglichenheit zu erlangen :mrgreen:
 
ich habe auch immer probleme gehabt, wenn es darum ging gefühle zu zeigen. es ist echt schwierig für mich einem menschen deutlich zu machen, dass ich ihn gern habe.

Dieses Problem habe ich zum Glück nicht, bei mir ist es eher umgekehrt, wenn ich jemanden mag, dann ist es bei mir eher so, das ich ihn damit erdrücke und diesen Menschen dann vl sogar in die Ecke dränge. Probiere schon länger daran zu arbeiten, aber leider gelingt es mir nicht, und nachher sind dann die enttäuschungen besonders schmerzhaft für mich, wenn sich dieser Mensch dann zurück zieht. Habe das grade erst wieder erlebt...
 
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