Gendergerechte Formulierungen: Hast du dafür Verständnis?

Gendergerechte Formulierungen: Hast du dafür Verständnis?


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Da kann man leicht lachen wenn man mit denen keinen Kontakt hat, aber bei mir sind das gut 1/3 der Kollegen, Tendenz stark steigend, und die laufen dann auch zu mir und fragen was die komischen * und : etc. sollen und was da eigentlich drinnensteht.
Dann kapieren de Frauen unterdrückenden Auslända endlich, dass ma bei uns in da Öffentlichkeit ordentlich für Gleichberechtigung ist, vadreschen tuat ma de rewöllischen Gfrasta nur daham in de eigenen vier Wänd‘ :lehrer:

:ironie:
Des Niveau is sowieso scho in Kölla lochen gaunga 🙈
 
um keine ausrede verlegen ... :up: :mrgreen:
zum Thema: ich finde es wichtig und denke, dass bald eine Normalisierung eintreten wird (wie von @Ophira erwähnt). wichtig wären halt von Anfang an klare, einfache Regeln gewesen. ich hab also kein Problem damit, im Gegenteil, beherrsche es aber selbst nicht fehlerfrei.
was verstehst du an meinem Post nicht?

du kommst mir ein bisserl vor wie die Leute, die um den Unfall herumstehen und lieber gar nichts tun anstatt zu helfen, um ja keinen Fehler zu machen. es wäre schon völlig in Ordnung, sich wenigstens ein bisserl den eigenen Fähigkeiten angemessen zu bemühen, dann wäre die Welt eine bessere :giggle:
 
wäre die Welt eine bessere :giggle:
Die gute Nachricht dazu, heute bei den Nachrichten in Ö1 ist der Sprecherin das ..*innen so flüssig von den Lippen gekommen, dass es sich ganz „normal“ anhörte …
OT: Und weil’s einfach dazu passt, kennst Du die „Good News“ App, sehr zu empfehlen, um das mieselsüchtige Weltbild ein wenig grade zu rücken 😁
 
@Mitglied #612203 ....kannst du mir bitte erklären was am genderns so toll ist und warum die sprache, wie früher ( ohne gendern ),
weniger verständlich oder schlechter gewesen sein soll? :schulterzuck:
 
Zum Thema: ich finde das "gendern" grundsätzlich sprachlich unrund und aufgesetzt. Ich finde es wichtiger, dass man in seinem denken und handeln bewusst alle Menschen diskriminierungsfrei behandelt. Da kann natürlich - gerade weil es immer noch seltsam klingt - das gendern schon eine Gedankenstütze sein. Es gibt selbst in diesem Forum noch genug Leute, die mindestens ein Jahrhundert zu spät geboren sind, wenn man die Geisteshaltung wahrnimmt.

Aktuell habe ich das Gefühl dass man sich sprachlich und in Schriftform überschlägt in politischer Korrektheit und wenn es dann aber drauf ankommt, wirklich mal was umzusetzen, sind die Leute immer egoistischer und radikaler.
 
in Schriftform überschlägt in politischer Korrektheit und wenn es dann aber drauf ankommt, wirklich mal was umzusetzen, sind die Leute immer egoistischer und radikaler.
es erinnert an die USA, wo Theorie und Praxis doch sehr weit auseinander driften, Stichwort Prüderie und Pornoindustrie.

das mit der Gedankenstütze unterschreibe ich.
 
@Mitglied #612203 ....kannst du mir bitte erklären was am genderns so toll ist und warum die sprache, wie früher ( ohne gendern ),
weniger verständlich oder schlechter gewesen sein soll? :schulterzuck:
Ich schreib mir da seitenweise die Finger wund in der Intention sachlich zu argumentieren und dann so eine Frage :grantig:

Meiner Meinung, in aller Kürze, geht es darum, der Gleichberechtigung der Geschlechter auch in der Sprache Ausdruck zu verleihen bzw. ihr Stellenwert einzuräumen.
Ich erkenne keinen logischen Grund, dass sich Frauen in der männlichen Form subsumieren lassen müssen, nur weil das bisher immer so war.
Sprache und Sprachgebrauch ist einem steten Wandel unterworfen und bildet eben auch gesellschaftliche Entwicklungen ab, und das ist für mich eben richtig und wichtig so.
Als Seitenhieb dazu - wem das nicht gefällt, der mag gerne seine Faszination für sprachliche Konservierung mit Latein oder Altgriechisch befriedigen.

BTW… meine Partnerin hat mich mal gefragt: „Wie würdest Du es finden, wenn Du in der Sprache einfach nicht repräsentativ vorhanden wärst und nur weil Du halt das falsche Geschlecht hast, nicht genannt wirst?“

Wenn wir Gleichberechtigung (gelebt) hätten, wäre es vielleicht kein Thema, vielleicht wäre es dann hat Common Sense mit der männlichen Form alle anzusprechen, so ist aber weiterhin weiterer Ausdruck der Diskriminierung.
Von mir aus können wir aber gern die nächsten 2000 Jahre zum Ausgleich die weibliche Form benutzen, wenn Euch das sprachlich lieber ist, fällt mir auch kein Stein aus der vielzitierten Krone - der Königin? 😉
 
Meiner Meinung, in aller Kürze, geht es darum, der Gleichberechtigung der Geschlechter auch in der Sprache Ausdruck zu verleihen bzw. ihr Stellenwert einzuräumen.
wieviele verschiedene geschlechter kennst du?....
Sprache und Sprachgebrauch ist einem steten Wandel unterworfen und bildet eben auch gesellschaftliche Entwicklungen ab, und das ist für mich eben richtig und wichtig so.
naja also für mich hat die sprache nur einen verständigungs wert :schulterzuck: ob jetzt jemand mit anderer muttersprache gebrochen deutsch spricht ist für mich egal so lange wir uns verstehen und wissen was der andere meint
so ist aber weiterhin weiterer Ausdruck der Diskriminierung.
das scheint der lieblingsausdruck vieler hier zu sein " diskriminierung" jeder fühlt sich heute diskriminiert
obwohl es in europa so etwas quasi nimmer gibt.......aber halt nur in europa:schulterzuck:
aber ok ....danke für deine erklärung und gott sei dank wird nicht gendern noch nicht abgestraft;)
 
Hi,

Ich erkenne keinen logischen Grund, dass sich Frauen in der männlichen Form subsumieren lassen müssen, nur weil das bisher immer so war.

weil es kürzer ist?


Wenn wir Gleichberechtigung (gelebt) hätten, wäre es vielleicht kein Thema, vielleicht wäre es dann hat Common Sense mit der männlichen Form alle anzusprechen, so ist aber weiterhin weiterer Ausdruck der Diskriminierung.

Wäre es nicht stattdessen besser, Gleichberechtigung zu leben?

Meinem Empfinden nach wird das Gendern dazu benutzt, Defizite der Gleichberechtigung zu kaschieren.

LG Tom
 
Hi,

warum stattdessen? warum nicht beides?

weil Gendern keinerlei Vorteile bringt? Wie er korrekt geschrieben hat, hätten wir Gleichberechtigung gelebt, wäre das generische Maskulinum kein Problem.


richtig, das ist aber kein Grund, das eine auszuschließen, denn es treibt die Gleichberechtigung nicht voran, nicht zu gendern.

Es behindert sie aber auch nicht. Das Gendern hat schlichtweg keinen realen Nutzen.

LG Tom
 
wieviele verschiedene geschlechter kennst du?....
Das mag man für sich definieren, wie man mag, die Formulierung ist bewusst neutral gewählt, weil das eine andere Diskussion ist. In diesem Kontext, und wenn Du den restlichen Text betrachtest, dreht es sich wohl grundsätzlich mal um Mann und Frau (es schadet eben aber nicht inklusiv zu formulieren 😉)
naja also für mich hat die sprache nur einen verständigungs wert :schulterzuck: ob jetzt jemand mit anderer muttersprache gebrochen deutsch spricht ist für mich egal so lange wir uns verstehen und wissen was der andere meint
Wenn dies die einzige Funktion von Sprache wäre, würden wir uns viele Probleme ersparen.
das scheint der lieblingsausdruck vieler hier zu sein " diskriminierung" jeder fühlt sich heute diskriminiert
Diskriminierung ist in diesem Zusammenhang schlicht und einfach das Gegenteil zur Gleichberechtigung (der Frau). Da besteht sogar hier Konsens darüber, dass diese noch nicht gegeben ist.
obwohl es in europa so etwas quasi nimmer gibt.......aber halt nur in europa:schulterzuck:
aber ok ....danke für deine erklärung und gott sei dank wird nicht gendern noch nicht abgestraft;)
Bin ehrlich gesagt bisserl enttäuscht, dass Du in Deiner Antwort, so wie ich sie verstehe, auf meine Begründung, die Gleichberechtigung sichtbar zu machen, nicht wirklich eingegangen bist.
 
Hi,



weil Gendern keinerlei Vorteile bringt?
Doch, der Gleichberechtigung Stellenwert einzuräumen.
Wie er korrekt geschrieben hat, hätten wir Gleichberechtigung gelebt, wäre das generische Maskulinum kein Problem.
Haben wir aber nicht :schulterzuck:
Es behindert sie aber auch nicht.
Das ist Ansichtssache, Ungerechtigkeit beizubehalten, bedeutet Akzeptanz derselben.
Das Gendern hat schlichtweg keinen realen Nutzen.
Siehe oben
 
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