Gendergerechte Formulierungen: Hast du dafür Verständnis?

Gendergerechte Formulierungen: Hast du dafür Verständnis?


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Bitte, gerne! :mrgreen:

Ich würde allerdings empfehlen, sich damit abzufinden. Das wird sich in absehbarer Zeit nicht mehr ändern. Ist vielleicht besser für den Blutdruck. :mrgreen:
Wenn ich lese das man eine 50 Jahre alten Song von Udo Jürgens verunglimpft wegen der ganzen Wichtigtuer,geht's gescheit arbeiten und lässt Gutes gut sein,nicht alles muss und will Veranstaltungen etfahren
 
Wenn ich lese das man eine 50 Jahre alten Song von Udo Jürgens verunglimpft wegen der ganzen Wichtigtuer,geht's gescheit arbeiten und lässt Gutes gut sein,nicht alles muss und will Veranstaltungen etfahren
Es könnte gut sein, dass ein paar Poster hier mehr arbeiten, als Du Dir vorstellst.

Steig doch bitte mal kurz vom Gas. :)
 
War das nicht irgendwie immer so?

Nein. Im Mittelalter - bis zur 'Reichseinigung' (in Deutschland) - sprach man durchaus vom 'Reich'. (Weil es keine Hauptstadt gab, und wenn es sie gegeben hätte, sie bedeutungslos gewesen wäre; EDIT: Stattdessen gab es dich 'Reichstage', an denen der Kaiser an allen möglichen Orten 'Hof hielt'). Regional natürlich unterschiedlich. Aber es gab Zeiten, in denen war es von Bedeutung möglichst viel Landfläche zwecks *Land*wirtschaft zu besitzen. Aber natürlich auch hier ein 'historisches Pendel': Angefangen hat's mit irgendwelchen Landstrichen, die beackert wurden, es bildeten sich Städte, die wuchsen, die brauchten mehr Land zur Versorgung. In den Städten entwickelte sich die Kultur weiter, die Wirtschaftskraft verlagerte sich dorthin. In der globalisierten Welt sind Städte beinahe unabhängig vom umgebenden Land (siehe Monaco). Aber fällt Kiew, fällt die ganze Ukraine. So wie das Deutsche Reich mit Berlin fiel - nicht umgekehrt. Das Land, die Fläche dazwischen, ist nicht wirklich von Bedeutung. In den USA waren die Bedürfnisse wohl etwas anders: Man brauchte Land um etwas erwirtschaften zu können. Vielleicht in Russland mit der Ostexpansion ähnlich. Aber was ist mehr im kollektiven Gedächtnis verankert: die Republik Genua, oder die Stadt Genua? Die Republik Venedig, oder die Stadt?

Edit: In Nordwesteuropa ähnlich: Wen interessiert Holland? Amsterdam ist interessant. Und Rotterdam.
 
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Nein. Im Mittelalter - bis zur 'Reichseinigung' (in Deutschland) - sprach man durchaus vom 'Reich'. (Weil es keine Hauptstadt gab, und wenn es sie gegeben hätte, sie bedeutungslos gewesen wäre). Regional natürlich unterschiedlich. Aber es gab Zeiten, in denen war es von Bedeutung möglichst viel Landfläche zwecks *Land*wirtschaft zu besitzen. Aber natürlich auch hier ein 'historisches Pendel': Angefangen hat's mit irgendwelchen Landstrichen, die beackert wurden, es bildeten sich Städte, die wuchsen, die brauchten mehr Land zur Versorgung. In den Städten entwickelte sich die Kultur weiter, die Wirtschaftskraft verlagerte sich dorthin. In der globalisierten Welt sind Städte beinahe unabhängig vom umgebenden Land (siehe Monaco). Aber fällt Kiew, fällt die ganze Ukraine. So wie das Deutsche Reich mit Berlin fiel - nicht umgekehrt. Das Land, die Fläche dazwischen, ist nicht wirklich von Bedeutung. In den USA waren die Bedürfnisse wohl etwas anders: Man brauchte Land um etwas erwirtschaften zu können. Vielleicht in Russland mit der Ostexpansion ähnlich. Aber was ist mehr im kollektiven Gedächtnis verankert: die Republik Genua, oder die Stadt Genua? Die Republik Venedig, oder die Stadt?

Edit: In Nordwesteuropa ähnlich: Wen interessiert Holland? Amsterdam ist interessant. Und Rotterdam.
So gesehen bei jeder Hochkultur kurz vor ihrem Ende, oder?
Byzanz, Rom, Athen, Memphis, Peking,….

EDIT: Ganz so tief bin ich nicht in der Thematik

Aber vom Thema sind wir gerade völlig abgebogen
 
So gesehen bei jeder Hochkultur kurz vor ihrem Ende, oder?
Byzanz, Rom, Athen, Memphis, Peking,….

Das kommt drauf an wie du ein Ende definierst: alle diese Städte existieren heute noch.
z.B. ist die lang ausgearbeitete Theorie, dass Rom von Barbaren überrannt wurde und unterging, heute nicht mehr haltbar. Das waren natürlich Männer, die Togen trugen, lesen und schreiben konnten und des Lateinischen mächtig waren, die die Macht in Rom übernahmen.
Vor allem war es ein sich lang abzeichnender Prozess, kein plötzlicher Untergang.
Wobei, wenn du Rom schreibst: meinst du die Stadt oder das Reich?

Noch dazu bezeichnete sich Byzanz niemals selbst als Byzanz: immer als Rom. Und die Hagia Sophia steht heute noch. Und in ihr wird zum selben Gott gebetet wie vor 1453. Nur das Symbol oben ist ein anderes.

Aber vom Thema sind wir gerade völlig abgebogen

Nicht wirklich. Zumindest von 'meinem' Thema: Die Vorgabe, wie etwas zu sein hat (sei es nun das Römische Reich, dessen Untergang, die Anzahl und Eigenschaften der Geschlechter, oder die Tatsache das Franzosen und Österreicher kulturell zu verschieden sind um in einer 'Union' zu leben, wie man jemanden anzusprechen hat oder wer was im Fernsehen sagen darf) kommt immer von derselben politischen Fraktion.

EDIT: Ganz so tief bin ich nicht in der Thematik

Knapp aber gut: Historismus in der Geschichtswissenschaft.


Andernfalls:


Anhang anzeigen 11307325
 
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OT:
Grad wieder was gelernt, es gibt einen Gender Data Gap.
KI ist diskriminierend programmiert 😵‍💫
Bsp: Navis verstehen Männerstimmen besser; Algorithmus zur Kreditkartenausstellung verweigert bei selber Datenlage Frauen die Kreditkarte …
Mann staunt wieder mal …
 
Bsp: Navis verstehen Männerstimmen
Sprechen aber meist als Frau. 🤣
Ok, der ist alt.

besser;Algorithmus zur Kreditkartenausstellung verweigert bei selber Datenlage Frauen die Kreditkarte …
Der Fall ist echt cool.
Das fällt wohl bereits in die Antidiskriminationsjudikatur.

Ich denke mir gerade, dass es schon Bereiche mit Unterschieden geben wird.
Lebens- und Krankenversicherungen, sowie Verträge auf zu erwartendes Lebensalter.
 
OT:
Grad wieder was gelernt, es gibt einen Gender Data Gap.
KI ist diskriminierend programmiert 😵‍💫
Bsp: Navis verstehen Männerstimmen besser; Algorithmus zur Kreditkartenausstellung verweigert bei selber Datenlage Frauen die Kreditkarte …
Mann staunt wieder mal …

Nicht nur diskriminierend sondern auch saudumm.
Ich vergebe zB Kredite nur an Frauen weil die viel weniger Ausfälle produzieren als Männer.

Navi nutze ich ein Tomtom, das versteht mich trotz Dialekt und nuscheln besser als meine Damen, da dreht meine super hochdeutsch sprechende studierte Germanistin und super Rednerin jedesmal fast durch. Mittlerweile teilen meine Damen ihre Wünsche dem Navi per Handy mit und können es nicht fassen wenns bei mir jedesmal im ersten Versuch klappt.

Richtig diskriminierend und ein Grund sich so richtig aufzuregen sind Medikamente und Behandlungsmethoden die für Männer hergestellt und getestet werden aber selbstverständlich auch bei Frauen genau so funktionieren sollen. Ich glaub aber auch da findet so langsam ein Umdenken statt.
 
"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin"
Carl Sandburg
Netter Spruch, aber leider realtätsfern. Denn einer geht immer hin. Im aktuellen Fall würden die Russen bereits an der EU - Außengrenze stehen, wäre niemand hingegangen um Putins Mörderbande aufzuhalten.

Ich bin gerade von einem Ausflug zurück : Corregidor, passt zum Thema.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
 
Navis verstehen Männerstimmen besser
Tiefe Stimmen verstehen Sprachassistenten tatsächlich besser. Aber selbst unser Ohr hört tiefe Stimmen besser als hohe. Glaub wegen den Frequenzen, hohe sind schwerer verständlich.
Tiefe töne reichen sogar weiter und man hört sie dadurch weiter.

Liegt also wohl eher an der Frequenzwelle, als am Geschlecht.
 
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Tiefe Stimmen verstehen Sprachassistenten tatsächlich besser. Aber selbst unser Ohr hört tiefe Stimmen besser als hohe. Glaub wegen den Frequenzen, hohe sind schwerer verständlich.
Tiefe töne reichen sogar weiter und man hört sie dadurch weiter.

Liegt also wohl eher an der Frequenzwelle, als am Geschlecht.
Schallwellen mit hohe Frequenzen werden leichter reflektiert als Wellen mit tiefen Frequenzen an Gegenständen, es kommt so zu störenden Interferenzen. (Hall)
 
man könnte z.b. die beseitigung der lohn-/gehaltsschere zwischen männern und frauen angehen, anstatt sich mit binnen-i und anderen mässig kreativen wortschöpfungen zu beschäftigen.
 
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