Glaubt ihr ans Schicksal?

Sollte ich jemals in Versuchung geraten, an Schicksal, Gott oder sonstige "höhere Mächte" zu glauben, lasse ich mich freiwillig in die Klappse einweisen.
 
Wennst ausm Haus gehst und ein Dachziegel, vom Wind gelockert, fällt einem auf die Rübe das ist nicht nur Pech sondern Schicksal, weils uU. nimmer weh tun kann :mrgreen:
 
Sollte ich jemals in Versuchung geraten, an Schicksal, Gott oder sonstige "höhere Mächte" zu glauben, lasse ich mich freiwillig in die Klappse einweisen.

So hart würde ich es nicht formulieren. Worauf man eine Fügung zurückführt, die einem Menschen gelegen kommt oder auch nicht, soll jedem selber überlassen bleiben. Und irgendwie: Daß die Dinge heute so sind, wie sie sind, ist teilweise ja auch ganz schön. Ob das wirklich einfach so, ohne irgendein Zutun einer höheren Kraft, entstanden ist?

Für mich eher unwahrscheinlich. Obwohl man mich nur mehr selten in der Kirche sieht.
 
Sollte ich jemals in Versuchung geraten, an Schicksal, Gott oder sonstige "höhere Mächte" zu glauben, lasse ich mich freiwillig in die Klappse einweisen.

klingt irgendwie nach "alle die an so etwas glauben haben einen an der waffel?!"

vor allem, gewagte worte dafür, dass die menschheit noch so viele offene baustellen in der wissenschaft hat, wo auch nur mit glaube gearbeitet wird! hättest du seinerzeit, sagen wir als wöchnerin, auch semmelweis wie seine kollegen wegen der "kleinen tierchen auf den händen" verlacht, weil er sie dazu anhielt vor kontakt mit dem patienten sich die hände zu waschen und damit vielen frauen im wochenbett das leben rettete?

Sollte ich gläubig werden, wäre meine Urteilskraft ohnehin außer Kraft gesetzt und ich wäre womöglich mit einem Exorzisten besser beraten.

was wäre daran so schlimm? ist es nicht eher trostlos mit der gewissheit zu leben, dass man einfach nur eine laune der natur ist, völlig ohne wirklichen sinn oder nutzen und nach einer kurzen zeitspanne einfach wieder vergeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
klingt irgendwie nach alle die an so etwas glauben haben einen an der waffel?!

Nein, dann hätte ich es anders formuliert. Ich hatte für mich wahnsinnig wichtige, enge Verbindungen zu tiefgläubigen Menschen, die mir auch heute noch viel bedeuten. Daß ich mich deren Glauben nicht anschließen kann und für mich Gläubigkeit an was auch immer ausschließe hat andere Gründe. Kurz gesagt: würde ich glauben, daß ein Schicksal mein Leben vorherbestimmt hat, wäre die Schlußfolgerung daraus, daß ich ein Haufen Scheiße sein muß, der dieses Schicksal herausgefordert hat. Das zu denken hätte sicher nicht dazu geführt, daß ich mir meinen Verstand erhalten hätte, ich wäre durchgedreht, wenn ich diesen Gedanken akzeptiert hätte.

vor allem, gewagte worte dafür, dass die menscheit noch so viele offene baustellen in der wissenschaft hat, wo auch nur mit glaube gearbeitet wird! hättest du seinerzeit, sagen wir als wöchnerin, auch semmelweis wie seine kollegen wegen der "kleinen tierchen auf den händen" verlacht, weil er sie dazu anhielt vor kontakt mit dem patienten sich die hände zu waschen und damit vielen frauen im wochenbett das leben rettete?

Semmelweis hat beobachtet, eine Schlußfolgerung daraus gezogen und darauf hin gefordert, daß Geburtshelfer nur mit sauberen Händen arbeiten. Wäre das Ergebnis - Wochenbettfieber - gleichbleibend hoch geblieben, hätte sich das Thema damit erledigt.

was wäre daran so schlimm? ist es nicht eher trostlos mit der gewissheit zu leben, dass man einfach nur eine laune der natur ist, völlig ohne wirklichen sinn oder nutzen und nach einer kurzen zeitspanne einfach wieder vergeht?

Den Gedanken finde ich nach wie vor sehr tröstlich. Auch wenn ich heute gerne lebe: die ganze Scheiße nach meinem Ableben weiterzuführen bis in alle Ewigkeit - geh bitte! Womöglich noch mit EF im Jenseits, was? :mrgreen:
 
glaube gerade wenn man sein leben als "haufen scheisse" sieht, könnte glaube antworten bieten, verständnis schaffen ... ;)
 
Sollte ich jemals in Versuchung geraten, an Schicksal, Gott oder sonstige "höhere Mächte" zu glauben, lasse ich mich freiwillig in die Klappse einweisen.
Ich würde es härter formulieren: Man sollte all jene, die an ein "Schicksal, Gott oder sonstige Mächte" glauben und meinen, daraus Rechte ableiten zu können, in die Klapse einweisen!
 
Ich habs Netz bemüht:
Ob das Leben nun Zufall oder schicksalshafte Fügung ist, können auch die renommiertesten Wissenschaftler nicht endgültig klären. Die Antwort liegt wohl irgendwo dazwischen. Das Leben bedeutet eben Restrisiko. Ob man dabei vom Glück oder Pech verfolgt wird, liegt schlussendlich an uns selbst. Nicht jeder nimmt ein und dasselbe Erlebnis als negativ wahr. Wer in sich ruht, zieht auch aus schwierigen Zeiten etwas Positives. Und wer weiß, ob unser Seelenverwandter nicht bereits hinter der nächsten Ecke auf uns wartet ...
 
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