Glaubt ihr ans Schicksal?

Voran kommen ist für mich einfach ein dehnbarer Begriff. Inwiefern voran kommen meinst du damit?

Vorankommen in dem Dogmen überwunden werden. Glaube setzt Dogmen und damit Denkverbote auf. Was auch logisch ist, denn wer zweifelt der erkennt die Widersprüche und verliert den Glauben.
Die Geschichte hat gezeigt, dass der Fortschritt der Menschheit einher ging mit der Aufklärung und der Emanzipation vom Glauben. Klar, es gab dabei auch Irrläufe (sowohl moralischer als auch wissenschaftlicher Natur), aber der Fortschritt ist dennoch da. Ein Mensch, der sich rein in sein Schicksal ergibt der wird kein Interesse daran finden seine Umstände zu ändern (denn diese sind ja Teil seines "Schicksals") und daher auch zum Fortschritt beitragen.
 
Unwichtig, ob ich ans Schicksal glaube oder nicht - wichtig ist, dass nicht das Ziel/Ende/die Zukunft im Mittelpunkt steht, sondern mein Weg, die Gegenwart und das was ich daraus mache und für mich mitnehme.
 
Ich antworte drauf mit einer Gegenfrage: Wie kann Gott (oder Schicksal, was für mich nur eine Umschreibung von Gott ist) oder Glauben an Gott Realität sein?
Weil jeder Mensch den göttlichen Funken in sich trägt. Nur wurde das vergessen und Inkarnation für Inkarnation vergaßen wir schließlich komplett wer wir sind. Göttliches Licht im menschlichen Körper. Lass einfach so stehen.

Was sagst du eigentlich zu Spontanheilungen? Ich habe eine solche im engsten Familienkreis miterlebt. Die Ärzte haben schon gesagt, da werdet ihr euch eine 24h Pflege suchen müssen, das wird nicht mehr - Gehirnblutung in Indien, Not OP und Klippen eines Aneurysmas, Ambulanzjet zurück nach Ö. Heute lebt diese Person bis auf ein paar minimale Einschränkungen bzw. Folgen der Blutung - normal und gesund weiter. Erklärung? Die Neurologen bzw. Neurochirurgen haben keine.
 
gibt's momentan wohl genauso wenig eine antwort drauf wie auf meine fragen.

Es ist eine reine Definitionsfrage. Wie man "Energie" definiert. Wobei "Realität" ja nicht gleichzusetzen mit "beGREIFbar" ist. Auch Gammastrahlen sind Realität, sie sind eine Energieform, aber eben nicht (mit den menschlichen Sinnen) ergreifbar.
Dass man nun aber, weil es gewisse Formen der Realität (Wenn wir diese "Energie" jetzt so nennen mögen) gibt die wir mit den menschlichen Sinnen nicht ergreifen können, für die wir gewisse technische Hilfsmittel brauchen, bewusst eine Lücke kreieren, wo wir Dinge hineinfüllen die wir (noch) nicht messen können und diesen dann eben diese im wahrsten Sinne des Wortes "übersinnlichen" Kräfte zuweisen ist nicht seriös. Denn erstens muss man hierzu erst mal reproduzierbar eine Beobachtung aufstellen, dass diese Kräfte überhaupt existieren und dann eine entsprechende Hypothese aufstellen die man auch überprüfen kann. Beides ist hier nicht gegeben. Oder anders gesagt: Es wird die Ursache von einer Wirkung gesucht, wo die Wirkung nicht mal bewiesen ist.


frag das doch mal nen Priester,oder jemanden von vor 1000 Jahren oder einen Ureinwohner im Regenwald der noch nie jemanden aus der "Zivilisation" gesehen hat..Realität ist Ansichtssache.

Es gibt hier ein schönes Zitat: Wenn du alle religiösen Schriften vernichtest und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vernichtest und die Menschheit dann ein paar Jahrhunderte alleine lässt wirst du eines feststellen: Die religiösen Schriften werde nicht wieder in gleicher Form reproduziert werden, die wissenschaftlichen Erkenntnisse jedoch schon.
 
Was sagst du eigentlich zu Spontanheilungen? Ich habe eine solche im engsten Familienkreis miterlebt. Die Ärzte haben schon gesagt, da werdet ihr euch eine 24h Pflege suchen müssen, das wird nicht mehr - Gehirnblutung in Indien, Not OP und Klippen eines Aneurysmas, Ambulanzjet zurück nach Ö. Heute lebt diese Person bis auf ein paar minimale Einschränkungen bzw. Folgen der Blutung - normal und gesund weiter. Erklärung? Die Neurologen bzw. Neurochirurgen haben keine.

Das kann eine Wissenslücke darstellen, aber: Die Wissenschaft hat auch nicht den Anspruch bereits alles erklären zu können. Es ist aber höchst unseriös diese Wissenslücke dann mit so etwas wie "Gott" zu füllen. Das meine ich damit, dass es die Menschheit nicht weiterbringt. Viel besser als zu sagen "das war eine Spontanheilung und göttliche Intervention" wäre es, der Sache mit Methodik auf den Grund zu gehen und herauszufinden was zu der Verbesserung des Zustand physiologisch bzw. neurologisch geführt hat. "Gott" ist hierfür die billigste und die bequemste Erklärung und sie bringt uns keinen cm weiter als Menschheit.
 
Aber Silberhauch das was du mitnimmst und das was du daraus machst ist doch die Zukunft.
Wenn ich mich aufs Schicksal verlasse oder unter der Decke abwarte, weil "eh wurscht - sowieso Schicksal", verpasse ich vieles und lass es vorbeiziehen, das eigentliche Leben.
Ich bin überzeugt davon, dass man einer Art Vorbestimmung trotzen kann und auch muss.
 
Im Namen der Religion wurde viel Schindluder getrieben, aber wer hat zum Teil davon Profitiert? Die Wissenschaft. Ohne die Inquisition und die Unterdrückung von Meinungen und Ansichten die zuerst unter der Hand weitergegeben wurden und dann Explodiert sind wären wir heute nicht da wo wir sind.
 
Fakten sind keine Meinung. Wissenschaft arbeitet mit Fakten und nicht mit Meinungen. ;)

Nur interpretiert auch die Wissenschaft diese Fakten und manche Fakten durchaus unterschiedlich, also eine Art Meinung.

Die Wissenschaft weiß schon SEHR viel über das Gehirn und dank neuerer Forschungsmethoden wird dieses Wissen sicherlich auch noch massiv wachsen. Evidenz ("Beweise") sind die Quintessenz dieser Methodik und ein "Beweise hin, Beweise her" zeugt nur davon, dass man sich auf diese Methodik nicht einlassen will. Was sehr kurzsichtig ist.

Woher weißt du, dass die Wissenschaft schon SEHR viel über das Gehirn weiß ? Ist SEHR viel nicht eine Hypothese, denn Wissenschaftlichkeit würde doch eine genaue Quantifizierung erfordern.


Ich stelle Wissenschaft nicht auf den Schemel, ich sehe sie als einzig valide Methode (Wissenschaft ist ein Werkzeug, eine Methodensammlung zur Erkenntnis) an, während ich Glauben bzw. Esoterik für etwas halte, was die Menschheit in keinster Weise in ihrem Wissen weiter bringt, da es nicht mit Logik, Falsifizierbarkeit und methodischer Vorgehensweise arbeitet. Daher werte ich diese "Wissensgebiete" definitiv sehr weit ab, halte sie sogar für gefährlich und kontraproduktiv. Die Menschheit sollte sich von diesem Aberglauben befreien, wenn sie wirklich voran kommen will.

Die wissenschaftliche Methode ist nicht die einzige Methode der Erkenntnis, sie ist eine mögliche, die auch Grenzen hat oder blinde Flecken, natürlich ist sie analytisch dem Mythos überlegen, aber es gibt auch im Mythos übertragene Erfahrungen, zB die Songlines der Aborigines oder das biologische Wissen der Indios. Ich denke, dass der Mythos unserer Zeit die Wissenschaft ist, die behauptet alles erklären zu können.
 
Wenn ich mich aufs Schicksal verlasse oder unter der Decke abwarte, weil "eh wurscht - sowieso Schicksal"
An Schicksal zu glauben muss ja nicht bedeuten auf der faulen Haut zu liegen. Wenn man einer Eingebung folgt und etwas im Leben ändert kann das auch manchmal Schicksalshaft sein. Vom Couchpotato zum Partytiger und schwups schon hast ein ganz anderes Leben und triffst vielleicht den Partner fürs Leben.
 
aber wer hat zum Teil davon Profitiert? Die Wissenschaft. Ohne die Inquisition und die Unterdrückung von Meinungen und Ansichten die zuerst unter der Hand weitergegeben wurden und dann Explodiert sind wären wir heute nicht da wo wir sind.

Also das halte ich nun für eine sehr eigenwillige Logik wenn man sagt "Es war gut, dass die Religion die Wissenschaft so unterjocht hat, denn dadurch konnte sie später so viel erschaffen". Überleg mal, wie weit die Menschheit heute schon wäre, wenn das Christentum nicht knapp 1500 Jahre die Wissenschaft so blockiert hätte?
 
Das kann eine Wissenslücke darstellen, aber: Die Wissenschaft hat auch nicht den Anspruch bereits alles erklären zu können. Es ist aber höchst unseriös diese Wissenslücke dann mit so etwas wie "Gott" zu füllen. Das meine ich damit, dass es die Menschheit nicht weiterbringt. Viel besser als zu sagen "das war eine Spontanheilung und göttliche Intervention" wäre es, der Sache mit Methodik auf den Grund zu gehen und herauszufinden was zu der Verbesserung des Zustand physiologisch bzw. neurologisch geführt hat. "Gott" ist hierfür die billigste und die bequemste Erklärung und sie bringt uns keinen cm weiter als Menschheit.
Ich kanns dir sagen, was der Grund für die "Heilung" war. Aber das würdest sowieso nicht glauben. Also lass ich es lieber. Nein es war nicht Gott, wobei es diesen personifizierten Gott nicht gibt. DH da sitzt niemand mit Rauschebart im Himmel oder sonst wo und drückt aufs Knopfal, so der Hr. Ostbahnkurti bricht sich jetzt das Bein...:D
 
Überleg mal, wie weit die Menschheit heute schon wäre, wenn das Christentum nicht knapp 1500 Jahre die Wissenschaft so blockiert hätte?
Also wenn ich mir anschaue wo uns die Wissenschaft mit Gentechnik, Atomgefahr, Smog, Chemischenwaffen usw hingeführt hat....auf manches könnt ich gern verzichten.
 
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