Glaubt ihr ans Schicksal?

Es geht um folgendes. Glaubt ihr das dass Leben in einem grobumrissenen Rahmen herumgebaut ist und das um diesen Rahmen das Leben läuft...egal was man tut, weil es eben so sein muss/soll?
Kleines Beispiel. Meine leider verstorbene Oma hatte in ihrer Jugend ein Date, der Datepartner kam nicht. Zur gleichen Zeit am gleichen Ort hatte mein zukünftiger Opa auch ein Date, auch seine Datepartnerin kam nicht. Sie haben sich dort das erste mal getroffen, sich zusammengetan, mehrmals getroffen, geheiratet, den Krieg überlebt, er von Polen 39 über Frankreich, Ostfront bis zur Kapitulation 45 aktiv bei der Wehrmacht, danach Gefangenschaft. Sie bekamen2 Kinder,3 Enkel und bisher einen Urenkel, meinen Sohn. Wenn man jetzt bedenkt was alles für Zufälle in der Zeitlinie zusammenpassen müssen, vom ersten Treffen über 6 Jahre Krieg mit Millionen von Kugeln und Gefahren bis mein Enkel auf die Welt kommt. Was denkt Ihr darüber? Kann es sein das man manche Menschen in seinem Leben treffen MUSS oder ist das und andere positive aber auch negative Beispiele einfach Zufall?
ich gehe nicht auf die direkten Fragen ein, aber eines weiss ich: Wer weiss wie es gelaufen wäre wenn ich nicht mein Packerl zu tragen hätte. keine Ahnung ob ich gerade jetzt noch in die Tasten klopfen könnte - oder eben nicht..
 
Ist das Dein Ernst?
6000000 Opfer des Holocaust, zig millionen Indigene und Andersdenkende haben sich ausgesucht auf bestialische Weise ermordet zu werden?
Kinder mit Schmetterlingskrankheit, Krebs usw. hatten keinen größeren Wunsch als diese Erfahrung machen zu dürfen?

Wozu dann helfen, wozu Täter verfolgen, es hatte ja eh alles seine Richtigkeit.
Ja es ist so wie es ist und immer schon war. Und genau seitdem sich jedes einzelne Licht entschlossen hat sich menschlich zu erfahren und auf diesen Planeten zu kommen. Das heißt aber nicht, dass alles wurscht ist bzw sinnlos. Im Gegenteil, das Leben ist eine einzige Entwicklung... solange bis Mensch sich wieder daran erinnert, wer er eigentlich ist.
 
Ja es ist so wie es ist und immer schon war. Und genau seitdem sich jedes einzelne Licht entschlossen hat sich menschlich zu erfahren und auf diesen Planeten zu kommen. Das heißt aber nicht, dass alles wurscht ist bzw sinnlos. Im Gegenteil, das Leben ist eine einzige Entwicklung... solange bis Mensch sich wieder daran erinnert, wer er eigentlich ist.

Das das ganze Leben eine Entwicklung ist, oder besser gesagt sein sollte, läßt sich nicht abstreiten.
Interessanterweise mußte ich aber gerade in "esotherischen Kreisen" immerwieder Menschen erleben, die jahrelang auf der Stelle treten und meinen eine Entwicklung zu durchleben.
Was mir aber an diesem ganzen Eso-Gelaber sauer aufstößt ist die Selbstgefälligkeit mit der das oft rübergebracht wird.
Wir sind erleuchtet, wir wissen was Sache ist, die Wissenschaft ist auch nur eine "Ersatz-Religion" und kann so vieles nicht erklären blabla...im Grunde eben auch nur stinknormale schwer reaktionäre Religions-Rethorik die nichts aussagt, keinerlei Fakten liefert und ganz vielen einfältigen Menschen eine "einfache Erklärung" vorgibt.

Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, ich kenne Dich ja nicht.
Aber genau solche Menschen sind es, die am allerbesten in derartigen Gedankenkonstrukten ihr Seelenheil finden.
Das ist natürlich auch ihr gutes Recht und in Ordnung so, zumindest solange sie nicht anderen schaden.

Krishnamourti, Van Däniken, Van Helsing und wie sie alle heißen habe ich am Anfang meiner 20er alle gelesen.
Im Grunde genommen hätte ich vor 20 Jahren das Selbe gesagt wie Du...aber ganz im Ernst.
Für mich wäre diese Gedankenwelt heute nur noch unbefriedigend, es wird ja eben nichts erklärt...sondern, wie bereits so schön von Anderen gesagt, das scheinbar unerklärliche mit irgendwelchen Fantasien aufgefüllt.
Da ist es mir viel lieber zu sagen:
Ja, die Wissenschaft kann (noch) nicht alles erklären, vieles wird in Zeiten unserer Existenz auch nicht mehr geklärt werden können weil wir uns eh selbst die Lebensgrundlage entziehen.
Wozu diese wunderbare momentane Unerklärlichkeit mit Schicksal, Gott, Karma und was weiß ich was auffüllen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das das ganze Leben eine Entwicklung ist, oder besser gesagt sein sollte, läßt sich nicht abstreiten.
Interessanterweise mußte ich aber gerade in "esotherischen Kreisen" immerwieder Menschen erleben, die jahrelang auf der Stelle treten und meinen eine Entwicklung zu durchleben.
Was mir aber an diesem ganzen Eso-Gelaber sauer aufstößt ist die Selbstgefälligkeit mit der das oft rübergebracht wird.
Wir sind erleuchtet, wir wissen was Sache ist, die Wissenschaft ist auch nur eine "Ersatz-Religion" und kann so vieles nicht erklären blabla...im Grunde eben auch nur stinknormale schwer reaktionäre Religions-Rethorik die nichts aussagt, keinerlei Fakten liefert und ganz vielen einfältigen Menschen eine "einfache Erklärung" vorgibt.

Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, ich kenne Dich ja nicht.
Aber genau solche Menschen sind es, die am allerbesten in derartigen Gedankenkonstrukten ihr Seelenheil finden.
Das ist natürlich auch ihr gutes Recht und in Ordnung so, zumindest solange sie nicht anderen schaden.

Krishnamourti, Van Däniken, Van Helsing und wie sie alle heißen habe ich am Anfang meiner 20er alle gelesen.
Im Grunde genommen hätte ich vor 20 Jahren das Selbe gesagt wie Du...aber ganz im Ernst.
Für mich wäre diese Gedankenwelt heute nur noch unbefriedigend, es wird ja eben nichts erklärt...sondern, wie bereits so schön von Anderen gesagt, das scheinbar unerklärliche mit irgendwelchen Fantasien aufgefüllt.
Da ist es mir viel lieber zu sagen:
Ja, die Wissenschaft kann (noch) nicht alles erklären, vieles wird in Zeiten unserer Existenz auch nicht mehr geklärt werden können weil wir uns eh selbst die Lebensgrundlage entziehen.
Wozu diese wunderbare momentane Unerklärlichkeit mit Schicksal, Gott, Karma und was weiß ich was auffüllen?
Mit Esotherik habe ich nix am Hut. Und es ist auch schön, wenn es Agnostiker gibt.
 
Ja es ist so wie es ist und immer schon war. Und genau seitdem sich jedes einzelne Licht entschlossen hat sich menschlich zu erfahren und auf diesen Planeten zu kommen. Das heißt aber nicht, dass alles wurscht ist bzw sinnlos. Im Gegenteil, das Leben ist eine einzige Entwicklung... solange bis Mensch sich wieder daran erinnert, wer er eigentlich ist.

Oida...des is aber schwer Esotherisch, findest net?
Zumindest findet man genau diese "Denkansätze" in fast jedem dieser Bücher.
 
Es fällt manchen zwar schwer diesen Zufall zu akzeptieren, weil sie an einen "höheren" oder "größeren" Plan glauben wollen, aber den gibt es meiner Ansicht nach nicht. Wer sollte ihn auch erstellt haben?
Warum fällt es dir so schwer eben diesen Glauben anderer zu akzeptieren? ;)

Ich glaube nicht an Schicksal und ich glaube auch nicht an Gott, aber ich kann den Glauben anderer hinnehmen.

Die Vorstellung von Schicksal die wir oder besser gesagt ich- und viele andere vermutlich auch- haben, ist eine romantische. Auch wenn etwas trauriges passiert, das ist Schicksal! Schicksal macht die Welt ein bisschen besser und schöner, selbst in den dunkelsten Zeiten.
Schicksal tröstet, Gott tröstet, selbst die furchtbarsten Dinge erscheinen einem nicht mehr ganz so sinnlos. Alles hat einen Grund.

Der Zufall ist einfach nur ein guter oder ein tragischer. Wobei bei den netten Dingen hat auch der Zufall schlechte Karten, weil dann war es doch eher sein Rivale das Schicksal. Mit der rosaroten Brille und Amors Pfeil im Arsch vergisst auch der vernünftigste Zeitgenosse seine Gscheiterl Sprüche. ;)

Und wenn ich mit dem Flugzeug abstürzen sollte dann ist es ganz einfach ein schlechtes Jahr gewesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass mich irgendein Depperl am Zebrastreifen weg macht, ist um ein vielfaches höher. Da wird dann keiner sagen, naja des war halt Schicksal. Wenn aber doch, dann lasst ihn oder sie halt, weil mir ist es dann egal :D

Schicksal ist wichtig, Gott ist wichtig und auch all die anderen Sichtweisen ob jetzt belegbar oder nicht. Man muss die Leute halt schon auch lassen, solang sie niemand anderem weh tun mit ihrem Glauben oder Wissen.
 
Glaubt ihr das dass Leben in einem grobumrissenen Rahmen herumgebaut ist und das um diesen Rahmen das Leben läuft...egal was man tut, weil es eben so sein muss/soll?

einfache antwort: ich weiß es nicht.

aber noch einfachere antwort: es wär mir in dem "ich weiß es nicht" einfach zu banal, mich einfach hinzusetzen und zu warten, dass einem das leben/schicksal/who/whatever die dinge alle sowieso ohne jedwedes eigene zutun von selber regelt. denn es könnte auch durchaus sein, dass dann nachher jemand meint: "tja, du hattest deine chance ...".
 
Warum fällt es dir so schwer eben diesen Glauben anderer zu akzeptieren? ;)

Weil Glaube, Gott vollkommen irrational ist. Weil mich alleine die Vorstellung, dass es da ein höheres Wesen geben sollte, welches mich auf Schritt und Tritt überwacht, welches mir angeblich freien Willen gibt nur um mich dann danach in die ewige Verdammnis zu verurteilen, welches angeblich allmächtig wäre, aber dennoch die Menschen so viel leiden lässt, diese Vorstellung lässt mich erschaudern und gegen dieses von Grund auf böse Wesen opponiere ich. Dieses Wesen bringt sehr zweifelhafte Moralvorstellungen in die Menschheit ein, es rechtfertigt die schlimmsten Taten. Es ist kein "gütiger Gott". Denn ein gütiger Gott, so er denn existierte, würde nicht so handeln.
Es gibt für mich daher nur vier Optionen:
- Gott existiert, aber es schert ihn nicht was auf der Welt existiert.
- Gott existiert aber er hat nicht die Macht etwas zu ändern. Dann ist er nicht allmächtig.
- Gott existiert und er lässt die Menschheit bewusst leiden. Dann ist er nicht gütig.
- Gott existiert nicht.
Von diesen vier Optionen ist für mich die Letzte die meiner Wahl.
 
Weil mich alleine die Vorstellung, dass es da ein höheres Wesen geben sollte, welches mich auf Schritt und Tritt überwacht, welches mir angeblich freien Willen gibt nur um mich dann danach in die ewige Verdammnis zu verurteilen, welches angeblich allmächtig wäre, aber dennoch die Menschen so viel leiden lässt, diese Vorstellung lässt mich erschaudern und gegen dieses von Grund auf böse Wesen opponiere ich.

was versteifst dich eigentlich so vehement darauf, was die kirche sagt? dass das brimborium welches die veranstalten wohl eher unter schwachsinn einzuordnen ist, steht ja ausser frage!

und warum muss ein gott unbedingt gütig sein?
 
ok, was versteifst dich so auf ein buch welches menschen geschrieben haben?

warum soll man überhaupt einen gott anbeten?
 
... dass manche einen Schwanzava haben und die noch Minderbemittelteren einen Soldaten mit Waffe? Und das evtl. noch geil finden?
Also wenn das gegen mich geht, und ich geh davon aus dann folgendes.
1.ich bin nicht Minderbemittelt und glaube auch nicht dir oder sonst irgendjemanden einen Grund geliefert zu haben das zu glauben oder mich so zu bezeichnen.
2.Das ist kein Foto eines Soldaten, das bin ich beim Painballspielen. Und wennst genau schaust siehst du den Schlauch von der Luftflasche zum Markierer.
3.JA ich finde Painballspielen geil,deshalb mach ichs ja.Und nein im Gegensatz zu vielen anderen Sachen die ich hier schon gelesen hab finde ich das weder ein bisschen krank noch pervers. Jeder hat sein Hobby.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oida...des is aber schwer Esotherisch, findest net?
Zumindest findet man genau diese "Denkansätze" in fast jedem dieser Bücher.
Das ist nicht esotherisch sondern die für mich gültige Wahrheit. Spiritualität und energetische Arbeit ist kein Hokus Pokus. Das funktioniert bestens. Alles ist Energie. Ob meine Meinung jetzt jemand teilt oder nicht, interessiert mich ungefähr so, wie das Sackl Reis in China.

@Mitglied #18823 die Katholische Kirche und auch alle anderen Weltreligionen (außer der Buddhismus vielleicht) haben mit der Göttlichen Quelle gar nix zu tun. Sie zeichnen ein Bild von einen strafenden Gott nur damit sie Machtstrukturen aufrecht erhalten können. Es ist jeder Mensch selbst für sich und seine Handlungen verantwortlich, hat einen freien Willen und kann sich jeden Tag neu entscheiden. Nur weil Mensch "bequem" ist und für sich und seine Entwicklung aktiv nix tun möchte, dann vielleicht auch noch krank wird, kann man aber sicher nicht die Göttliche Quelle verantwortlich machen.

Lernen durch Leid oder durch Erkenntnis. Letzteres ist leichter, ersteres häufiger.
 
Spiritualität und energetische Arbeit ist kein Hokus Pokus. Das funktioniert bestens.

Energetische Arbeit hat abseits vom Placebo Effekt keinerlei nachgewiesene Wirkung und ist definitiv im esoterischen Bereich angesiedelt.

Nur weil Mensch "bequem" ist und für sich und seine Entwicklung aktiv nix tun möchte, dann vielleicht auch noch krank wird, kann man aber sicher nicht die Göttliche Quelle verantwortlich machen.

Das sehe ich ja genauso, weil es einfach keinerlei Gott gibt und deswegen auch keinerlei göttliche Intervention irgendeiner Art.
 
Es gibt für mich daher nur vier Optionen:
- Gott existiert, aber es schert ihn nicht was auf der Welt existiert.
- Gott existiert aber er hat nicht die Macht etwas zu ändern. Dann ist er nicht allmächtig.
- Gott existiert und er lässt die Menschheit bewusst leiden. Dann ist er nicht gütig.
- Gott existiert nicht.
Von diesen vier Optionen ist für mich die Letzte die meiner Wahl.

es gibt für mich eine fünfte option. die ist: wir haben einfach schlicht keine ahnung. und die ist für mich die aller-aller-wahrscheinlichste.
 
wir haben einfach schlicht keine ahnung. und die ist für mich die aller-aller-wahrscheinlichste.

Ich bin selbst agnostischer Atheist (und Antitheist), von daher kann ich diesen agnostizistischen Ansatz gut nachvollziehen. Aber das Füllen der Wissenslücke mit einem Gotteskonzept finde ich dann eben falsch und daher gehe ich mit einer 99.9999999%igen (periodisch) Wahrscheinlichkeit von einer Nichtexistenz Gottes aus. Die minimalste Restwahrscheinlichkeit räume ich nur für die Vermeidung des logischen Fehlschlusses einer Nichtbeweisbarkeit der Nichtexistenz einer Sache ein.
 
Ich bin selbst agnostischer Atheist (und Antitheist), von daher kann ich diesen agnostizistischen Ansatz gut nachvollziehen. Aber das Füllen der Wissenslücke mit einem Gotteskonzept finde ich dann eben falsch und daher gehe ich mit einer 99.9999999%igen (periodisch) Wahrscheinlichkeit von einer Nichtexistenz Gottes aus. Die minimalste Restwahrscheinlichkeit räume ich nur für die Vermeidung des logischen Fehlschlusses einer Nichtbeweisbarkeit der Nichtexistenz einer Sache ein.

dann definiere mal: wann ist etwas "gott"?
 
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