Jedenfalls ein Beleg dafür, dass auch Eltern nicht immer recht haben müssen ...
Ich kann's ja nur für mich sagen.
Durch eine rosa Brille sehe ich mich nicht, das geht schon deshalb nicht, weil ich ja selbst am besten weiß, wie viele Dummheiten und Fehler ich im Laufe meines Lebens schon gemacht habe. Und auch manches, was ich mir im Nachhinein beim besten Willen nicht gut reden kann. Ich komme also zu dem Schluss, dass ich eben ein Mensch bin wie jeder andere, mit Anlagen zum Guten und auch zu weniger Gutem, und dass ich nicht immer in der Gnade war (und bin), nur Gutes zu tun.
Um aber noch einmal auf Deinen Vater zu kommen .... ich glaube nicht, dass man gegenüber anderen Meinungen toleranter wird, weil man die eigene Meinung nicht hinterfragen würde. Ich hab's eigentlich genau anders herum erlebt. Je gefestigter meine eigene Meinung geworden ist, um so offener bin ich im Umgang mit fremden Meinungen geworden. Ich habe das für mich so erklärt, dass Intoleranz durch Unsicherheit gefördert wird. Wenn ich von meiner Meinung überzeugt (also ihrer sicher) bin, habe ich mit anderen Meinungen kein Problem.