Hausbau als Beziehungskiller?

...zu einem geringen Prozentsatz. Macht auch Sinn, da bei den meisten Materialien grosser Bedarf an billigem Material besteht und es sich daher gar nicht auszahlt, grossen Aufwand bezgl Trennung und Reinigung zu betreiben.

AFAIK ist Aluminium als eines der wenigen Metalle komplett wiederverwertbar.
Naja, ein geringer Prozentsatz ist relativ. Wenn ich jetzt weiterhin die Heizungsleitungen aus Kupfer hernehmen.
Die Rohre sind Isoliert und somit geschützt in der Wand verbaut.
Werden die nach 80 Jahren rausgerissen, bleibt im Grunde als einzige Verunreinigung die Lötstelle. Diese schneide ich raus und es bleibt reines Kupfer übrig. Das wird eingeschmolzen und hat anschließend die selbe Güte wie vorher. Verunreinigtes, bzw. legiertes Kupfer muss komplexer getrennt werden, das wird nicht mehr zu 100% sauber und wird dann wieder legiert.
Auf der Deponie landet nichts davon.
Ebenso bei Glas und Stahl. Dadurch, das der Bedarf weiterhin steigt, kann alles wieder in den Kreislauf einfließen.
Plastik wird entweder wieder zu Granulat verarbeitet, verheizt, oder landet auf der Deponie.
 
Plastik wird entweder wieder zu Granulat verarbeitet, verheizt, oder landet auf der Deponie.

Und man glaubt es kaum, rezyklierter Kunststoff findet seit mehr als 20 Jahren mehr und mehr Anwendungen im Automobilbereich.

Überwiegend sogar für technische und belastete bis hin zu sicherheitsrelevanten Bauteilen.
(Beauty Covers, Kabelführungen, Lüfterräder
Ansaugmodule etc.)
 
bleibt im Grunde als einzige Verunreinigung die Lötstelle. Diese schneide ich raus und es bleibt reines Kupfer übrig. Das wird eingeschmolzen und hat anschließend die selbe Güte wie vorher. Verunreinigtes, bzw. legiertes Kupfer muss komplexer getrennt werden, das wird nicht mehr zu 100% sauber und wird dann wieder legiert.
Auf der Deponie landet nichts davon.
Ich will jetzt nicht mit Gewalt das letzte Wort haben... aber ich kann dir sagen, wies beim typischen Recycling Betrieb zugeht.
Da steht einer, der nicht Deutsch kann und um ein paar Euro Sommer und Winter im Freien Klumpert sortiert.
Was silber glänzt kommt in eine Mulde - verchromtes Metall und Plastik, Nirosta, Aluminium.
Was gelblich auschaut in eine andere - Messing, Bronze, Kupfer.
Was rostig und dreckig ist in die dritte....
Versuch das sinnvoll zu verwerten. :schulterzuck:
 
Hausbau, Unternehmensgründung, Auswanderung ... etc., egal!

Es gibt da nur zwei Typen von Frau:

a) entweder die Frau zieht voll mit, ein gemeinsames Projekt stärkt die Beziehung ungemein (so wars bei uns), oder
b) Püppchen will verwöhnt und unterhalten werden :kotzen:
 
Ich will jetzt nicht mit Gewalt das letzte Wort haben... aber ich kann dir sagen, wies beim typischen Recycling Betrieb zugeht.
Da steht einer, der nicht Deutsch kann und um ein paar Euro Sommer und Winter im Freien Klumpert sortiert.
Was silber glänzt kommt in eine Mulde - verchromtes Metall und Plastik, Nirosta, Aluminium.
Was gelblich auschaut in eine andere - Messing, Bronze, Kupfer.
Was rostig und dreckig ist in die dritte....
Versuch das sinnvoll zu verwerten. :schulterzuck:

Was Du beschreibst, ist ein Altwarentandler, dem mögliche Gewinne zwischen den Fingern zerrinnen, der macht das nicht lange, außer er hat viel Kohle zu waschen, oder sammelt riesige Mengen.
Ich kenne das so, dass beim Ausladen immer jemand daneben steht und peinlich genau darauf achtet, dass das Material richtig gut sortiert ist.
Wenn Du eine Kiste mit kurzen, glänzenden Reststücken ausleerst, kannst Du sicher sein, dass er das eine Stück, das matt angelaufen ist, findet.
Eine einzige Lötstelle gefunden, beinhart als nicht rein verrechnet...das passiert Dir nur genau einmal;).
Bei einem anderen Besuch, hatte ich diverse Kleinteile, die erfahrungsgemäß aus Messing gefertigt waren gesammelt. Teilweise verchromt, teilweise blank. Er ist zielgenau mit einem Magneten reingefahren und hat einen verchromten Stahlkugelhahn rausgezogen. Echt faszinierend wie der die Unterschiede erkennt.
Und dann kommt das Zeug, an den der Güte entsprechenden Sammelplatz.
Die Sammelbetriebe bekommen im Verkauf ja auch nur dann einen vernünftigen Preis, wenn die Ware 1A getrennt ist.
Das Selbe bei Nirosta, Stahl und Alu.

Wenn der Tandler ein Profi ist, dann erzieht er sich seine Kunden so, dass sie das Zeug so liefern, wie es ihm am wenigsten Arbeit macht.
Wer halbwegs sauberes Zeug, mit Verunreinigungen anliefert, bekommt verunreinigtes Material gezahlt.
Investiert er selbst die Zeit das Zeug zu reinigen, bekommt er besser bezahlt.

Sonst lässt halt der Händler nachsortieren und streift den Mehrpreis ein.

Die Altmetalltandler, die in der Gegend rumlaufen und jeden Scheiß zusammensammeln, sind keine Profis.
Aber irgendwann landet es beim Profi, bei dem, der dann dafür sorgt, dass der meiste Gewinn rausgezogen wird, da kannst Du Dir sicher sein.
Spätestens beim letzten Großhändler, oder Endabnehmer, wird das unsauber sortierte Zeug geschreddert und maschinell aussortiert.
Ich hab solche Anlagen gebaut und gewartet.

Der Endabnehmer hat schließlich auch keinerlei Interesse daran, beschissen Rohstoff zu kaufen, und wenn, dann nur zu einem entsprechend niedrigen Preis.

Es ist ganz klar ein Gewinn für alle Seiten, wenn sauber geliefert und verarbeitet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich red nicht von Altwarentandlern, sondern von Entsorgungsbetrieben die sich eine goldene Nase verdienen. Mit den Entsorgungsgebühren, net den Rohstoffen. Die sind zweitrangig.
 
Ich red nicht von Altwarentandlern, sondern von Entsorgungsbetrieben die sich eine goldene Nase verdienen. Mit den Entsorgungsgebühren, net den Rohstoffen. Die sind zweitrangig.
Aha...ganz ehrlich...wer wertvolle Altstoffe mit dem Restmüll entsorgt, ist selbst schuld.
Und wie oben nachgetragen, spätestens beim Endabnehmer wird das Zeug dann genauestens aussortiert.
Wennst magst, dann geh Mal zur MA 48 auf Besuch und schau Dir an, wie viele Maschinen dort den Restmüll erstaunlich gut und sauber durchsortieren.

Ich entsorge logischerweise beim Profi.
 
Zum Recycling-Thema! (leicht o.T.)

Recyclen kann ich nur Material, welches schon da ist! Das ist z. B. bei Elektroautos, Akkus, Solarmodulen etc. nicht der Fall. Daher geht für die Neuherstellung auch "neues" Material auf, welches erst bergmännisch abgebaut und dann energieaufwändig verarbeitet und transportiert werden muss. Bei einem Elektroautoanteil von nicht mal 3 % kann man sich vorstellen, um welche Mengen es alleine da geht.
 
Zum Recycling-Thema! (leicht o.T.)

Recyclen kann ich nur Material, welches schon da ist! Das ist z. B. bei Elektroautos, Akkus, Solarmodulen etc. nicht der Fall. Daher geht für die Neuherstellung auch "neues" Material auf, welches erst bergmännisch abgebaut und dann energieaufwändig verarbeitet und transportiert werden muss. Bei einem Elektroautoanteil von nicht mal 3 % kann man sich vorstellen, um welche Mengen es alleine da geht.
Abgesehen davon, dass es hier um Häuser und nicht um Autos ging:
Natürlich kann ich nur wiederverwerten, was bereits da ist.
Lithium-Ionen Akkus z.B. werden in Handys und Laptops seit Jahrzehnten verbaut. Natürlich wird auch hier, so wie es Anfangs bei Metallen war, erst ein Kreislauf entstehen müssen.

Abgesehen davon, dass Elektroautos sowieso nicht der Weisheit letzter Schluss den können, besteht das Hauptproblem eher darin, dass unser Wirtschaftssystem sich am Bruttosozialprodukt orientiert und auf dauerhaftem Wachstum aufbaut.
 
Abgesehen davon, dass es hier um Häuser und nicht um Autos ging:
Natürlich kann ich nur wiederverwerten, was bereits da ist.
Lithium-Ionen Akkus z.B. werden in Handys und Laptops seit Jahrzehnten verbaut. Natürlich wird auch hier, so wie es Anfangs bei Metallen war, erst ein Kreislauf entstehen müssen.

Abgesehen davon, dass Elektroautos sowieso nicht der Weisheit letzter Schluss den können, besteht das Hauptproblem eher darin, dass unser Wirtschaftssystem sich am Bruttosozialprodukt orientiert und auf dauerhaftem Wachstum aufbaut.

Der Wachstumszwang entsteht aus unserem Kreditgeldsystem welches immer mehr Nachschuldner benötigt. Die alten Völker wussten schon, warum sie dem Zins so kritisch gegenüber standen. :)
 
Der Wachstumszwang entsteht aus unserem Kreditgeldsystem welches immer mehr Nachschuldner benötigt. Die alten Völker wussten schon, warum sie dem Zins so kritisch gegenüber standen. :)
Es ist weniger das Kreditsystem an sich...es ist das Zinssystem.
Weil...in einer "Schuldgesellschaft" lebten wir immer schon.
Nur beinhaltete die Schuld keine Zinsen.
 
Es ist weniger das Kreditsystem an sich...es ist das Zinssystem.
Weil...in einer "Schuldgesellschaft" lebten wir immer schon.
Nur beinhaltete die Schuld keine Zinsen.

Stimmt, unsere "Urschuld", die darin besteht, dass wir essen, schlafen, f..... und sch....... müssen. Das Schlamassel begann mit der Vertreibung aus dem Paradies ;)
 
Stimmt, unsere "Urschuld", die darin besteht, dass wir essen, schlafen, f..... und sch....... müssen. Das Schlamassel begann mit der Vertreibung aus dem Paradies ;)
Blödsinn, es wird ja behauptet, Geld wäre aus Tauschgeschâften entstanden.
Tauschgeschäfte in diesem Sinn sind allerdings nicht wirklich historisch belegt. Vielmehr ging man zum Nachbarn und fragte um Kartoffeln, die man einfach bekam, wenn man sie bräuchte.
Und irgendwann bekam der Nachbar dann, Hausnummer Äpfel oder Birnen wenn er sie gebraucht hat.
Sehr vereinfacht, aber so lief das in Wahrheit ab.
Das System funktioniert aber nur, solange jeder beim anderen was "gut" hat, ich denke Du verstehst worauf ich hinaus will.
 
Blödsinn, es wird ja behauptet, Geld wäre aus Tauschgeschâften entstanden.
Tauschgeschäfte in diesem Sinn sind allerdings nicht wirklich historisch belegt. Vielmehr ging man zum Nachbarn und fragte um Kartoffeln, die man einfach bekam, wenn man sie bräuchte.
Und irgendwann bekam der Nachbar dann, Hausnummer Äpfel oder Birnen wenn er sie gebraucht hat.
Sehr vereinfacht, aber so lief das in Wahrheit ab.
Das System funktioniert aber nur, solange jeder beim anderen was "gut" hat, ich denke Du verstehst worauf ich hinaus will.

Geld hat eine "Tauschfunktion", d.h. es wird zu diesem Zweck u. a. verwendet, ist aber selbst kein "Tauschmittel" sondern eine Art "Schuldverschreibung". Hier wird absichtlich (siehe wikipedia) desinformiert, weil jene, die auf Grund des Kreditgeldwesens milliardenfach leistungslose Gewinne einfahren ihr "Geheimnis" lieber für sich behalten, da gerade die Unwissenheit der Massen Grundlage des Betrugs ist. Der 200ter in Deiner Hand gehört auch nicht Dir, sondern dem Staat. Weiß kaum jemand, ist aber so. :)

Der "Schlächter" Gaddafi vergab an "seine" Bevölkerung zinslose Kredite. Für diesen Tabubruch wurde er von der internationalen "Wertegemeinschaft" (Berlusconi, Sarkozy, Cameron) massakriert.

"würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh" (sehr zeitgemäßes Zitat von Henry Ford).
 
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Hi,

Wie gesagt, in der Wohnung liegen sie außen, ich kann also jederzeit ein Loch flicken.

da kommt auch kein Loch rein. Früher wurden die Leitungen unter Putz am Stück verlegt, Muffen mit allenfalls anfälligen Löststellen findet man über Putz. Die Flüssigkeit im Heizkreislauf ist also recht rasch mit allfälligen Kupferionen gesättigt, da gibt es innen keinen Verschleiss, und aussen auch kaum.

Ich verweise auf die alten Kupferdächer, oft dünner als Heizungsrohre, und jährlich tausenden Litern pro m² ausgesetzt, oft noch Schnee .... und die halten Jahrhunderte dicht, mit kaum Reparaturbedarf, und wenn dann idR. nicht eine Platte an sich sondern sonstige Probleme.

LG Tom
 
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Hi,



da kommt auch kein Loch rein. Früher wurden die Leitungen unter Putz am Stück verlegt, Muffen mit allenfalls anfälligen Löststellen findet man über Putz. Die Flüssigkeit im Heizkreislauf ist also recht rasch mit allfälligen Kupferionen gesättigt, da gibt es innen keinen Verschleiss, und aussen auch kaum.

Ich verweise auf die alten Kupferdächer, oft dünner als Heizungsrohre, und jährlich tausenden Litern pro m² ausgesetzt, oft noch Schnee .... und die halten Jahrhunderte dicht, mit kaum Reparaturbedarf, und wenn dann idR. nicht eine Platte an sich sondern sonstige Probleme.

LG Tom
Ja eh, aber mir wollte ja jemand erklären, dass heutzutage nur noch Deppen Kupfer verlöten.
Danke für den Beitrag;).
 
Hi,

Ich will jetzt nicht mit Gewalt das letzte Wort haben... aber ich kann dir sagen, wies beim typischen Recycling Betrieb zugeht.

ich hab vor Jahrzehnten mit der Steuerung von solchen Förderbändern zu tun gehabt, erstmal wird maschinell - also per Magnet - alles Magentisierbare entfernt. Der Rest wird z.T. optisch getrennt, also "rausgeblasen". Menschen sind da oft eher selten.

Also beim der reinen Metallwiederverwendung, kann sein, dass es mit Mischbetrieben anders aussieht, aber die MA in Wien hat doch eh Videos, wie es bei denen sehr automatisiert bei den Metallsammlungen aussieht.

LG Tom
 
Hi,



ich hab vor Jahrzehnten mit der Steuerung von solchen Förderbändern zu tun gehabt, erstmal wird maschinell - also per Magnet - alles Magentisierbare entfernt. Der Rest wird z.T. optisch getrennt, also "rausgeblasen". Menschen sind da oft eher selten.

Also beim der reinen Metallwiederverwendung, kann sein, dass es mit Mischbetrieben anders aussieht, aber die MA in Wien hat doch eh Videos, wie es bei denen sehr automatisiert bei den Metallsammlungen aussieht.

LG Tom
Das geht dann ja noch weiter. Verschiedene Nichteisenmetalle können z.B. auch geschreddert und die Schnipsel über diverse Sieb, -Siechter - und Zyklon Abscheider genauestens getrennt werden. Auch ummanteltes Material wird so wieder ganz gut vom Mantel getrennt.
Wir kamen Mal zu einer Reperatur, da hat eine Baumwolldecke dazu geführt, dass ein Metallschredder steckengeblieben ist...auf das Zeug hat die Maschine allergisch reagiert. Hätte man ein Auto reingeworfen, wären unten handliche, kehrbare Schnipsel rausgekommen:D.
 
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Hi,

und Zyklon Abscheider genauestens getrennt werden.

der ist mir entfallen! So kann man bestens und recht simpel und kostengünstig nach Dichte sortieren. Theoretisch - keine Ahnung ob man das nur bei Edelmetallen macht - könnte man noch sehr gut nach Schmelzpunkt sortieren. Ich hab gehört, dass man das bei gold- und platinbeschichteten Leitern macht. Quasi Metalle destillieren ...

LG Tom
 
Hi,



der ist mir entfallen! So kann man bestens und recht simpel und kostengünstig nach Dichte sortieren. Theoretisch - keine Ahnung ob man das nur bei Edelmetallen macht - könnte man noch sehr gut nach Schmelzpunkt sortieren. Ich hab gehört, dass man das bei gold- und platinbeschichteten Leitern macht. Quasi Metalle destillieren ...

LG Tom
Ja, über Schmelzpunkt geht es manchmal auch. Soweit ich weiß, kann man auch mit E-Filtern trennen. Aber da kenn ich mich zu wenig aus.
 
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