Ich hätte denk ich kein Problem damit. Ich bin nicht in der Situation und war es auch nie, daher kann ich es nicht aus Erfahrung sagen. Aber ich kann definitiv eben zwischen Sex und Liebe unterscheiden und vor allem würde ich meiner Partnerin, so sie denn diese Bedürfnis nach anderen Männern hat bzw. sich eben durch den Sex in der Beziehung nicht ausgefüllt fühlt, dies nicht verwehren.
Es wäre wohlgemerkt jetzt kein spezieller Fetisch für mich (vulgo
Wifesharing,
Cuckolding) und ich würde kein expliziten sexuellen Kick daraus ziehen, aber ich sehe das einfach aus dem Gedanken heraus, dass ich will dass die Partnerin glücklich ist. Wenn sie das dann sein sollte, wenn sie weitere sexuelle Abenteuer pflegt, dann möge das so sein. Wichtig dabei ist natürlich die Gesundheit, ihre Sicherheit und dass es ihr wirklich Spass macht. Die Beziehung zwischen mir und ihr sollte dann sowieso auf einer zusätzlichen (emotionalen) Ebene sein. Mir wäre aber selbstverständlich Ehrlichkeit wichtig und dass nichts davon hinterm Rücken des Anderen passiert. Da muss ein Vertrauensverhältnis da sein.
Eine weitere "Ausbaustufe" wäre sicherlich wenn sie Selbiges für Geld macht. Da wird es schwieriger. Nicht weil ich das verurteilen würde, sondern weil da der Sicherheitsgedanke mehr in den Vordergrund tritt bzw. treten muss. In so einem Fall fände ich eben eine von ihr durchgeführte starke Selektion der Männer wichtig. Aus mehreren Gründen: a.) die angesprochene Sicherheit b.) Es geht ja nicht nur ums Geld, sondern es geht ja auch darum, dass sie auch sexuell was davon haben sollte (siehe oben). Wenn dann aber eben Freier sie wirklich nur rein für die eigene Lustbefriedigung (quasi als lebendige
Sexpuppe) "benutzen" dann hat sie (abseits vom Geld natürlich) ja nichts davon. Sind die Männer dann zusätzlich (eben wegen mangelnder vorheriger Möglichkeit der Selektion) für sie absolut nicht anziehend, vielleicht sogar richtig respektlos und sehen sie als reines Lustobjekt bei dem sie eben den "Körper kaufen" (ich bin nämlich der Meinung, Mann kauft bei einer SW nicht den Körper, sondern er kauft eine Dienstleistung) und hier vermeintlich frei über diesen bestimmen können, dann fehlt für mich die Komponente welche für mich das rechtfertigen würde. Es soll für die Frau eine willkommene, reizvolle, sexuell befriedigende Ergänzung des Sex in der Partnerschaft sein mit dem extra Benefit der Bezahlung, es soll aber nicht in eine widerwillig, aus rein monetären durchgeführte Tätigkeit sein.
Ich denke im Endeffekt will ja jeder seinen Partner glücklich sehen und machen. Das kann auf so viele unterschiedliche Weisen sein und wenn man es selbst eben schafft diese Trennung zwischen reiner Körperlichkeit beim Sex und einer emotionalen Verbindung inkl. Sex zu haben, dann halte ich das wirklich für eine potentiell positive Erweiterung des sexuellen Horizonts innerhalb einer sonst bereits tabilen Beziehung.