"I pfeif drauf, was die Gesellschaft von mir verlangt"

Es ist ganz einfach:
Haben wir die Fähigkeiten und die Mittel auch ohne einen guten Ruf gut weg zu kommen,
kann es uns ziemlich egal sein, was andere von uns denken,
haben wir sie nicht, sind wir auf die Meinung von anderen angewiesen.

Es gibt noch eine dritte Option und das ist mangelnde Selbstreflexion.
Ich glaube, genau da fallen die meisten Leute rein, denen egal zu sein scheint, wie sie rüber kommen.
Mangelnde Selbstreflexion hat zwar den Vorteil,
dass man beschwerdefreier und vielleicht sogar teilweise erfolgreicher durchs Leben gehen wird,
aber genauso ist Selbstreflexion nötig um aus Fehlern zu lernen und sich zu entwickeln.
 
Interessant!!!!!
Mir hat meine Einstellung schon mal einen Job gekostet,aber ich bin meiner Meinung Treu und steh dazu auch wenn ich so manchmal einigen weh tue das Leben ist kein Ponnyhof und jeder sollte so sein wie er sich mit sich Identifizieren kann und die Medien füllen uns die Birne an mit vorgeschrieben !!!!!!
Dein Verhalten ist massiv asozial und wie ein Kleinkind
 
Hi,

Ich trau mich fast behaupten, dass in Bezug auf die Gesellschaftsnormen und wie man zu sein hat, viele was vormachen.
Es klingt zwar super wenn ich sage "mir is blunzn was sich andere denken" aber insgeheim, vl auch unterbewusst, ist man gekränkt wenn man nicht so ankommt wie man gern möchte!!?

Machen sich da viele was vor?
Ist es denn wirklich so, dass es mir komplett moped ist was sich andere über mich denken?
Is es einem wirklich wurscht wenn sich alle denken "de oide is a schlompn" wenn man morgens die kinder in den Kindergarten bringt? Jetzt mal gabz provokant gesprochen.

Machen wir uns was vor?


ich glaube, Du vermischt da mehrere Dinge. Ich möchte ankommen, wie ich es gerne hätte, aber mir ist egal, was andere davon halten.

Also wenn ich z.B. blaue Haare hätte (rein hypothetisch) dann natürlich, damit andere sie sehen (weil so oft schau ich nicht in den Spiegel. Ob die anderen es aber gut oder schön finden oder nicht, ist mir dann egal.


Das sind 2 Paar Schuhe!


Und dann kommt noch ein dritter Aspekt dazu: wenn ein anderer "denkt", z.B. rechtes oder frauenfeindliches Gedankengut hegt, dann ist mir das natürlich nicht egal. Wenn ich also dahinter käme, verzichte ich lieber auf eine Freundschaft, sogar Liebe, als zu akzeptieren, dass ein anderer so was denkt.


Also es mag egal sein, was manch andere von mir denken, aber ich achte schon darauf, was andere denken.

LG Tom
 
Mir ist wichtig dass ich in den Spiegel schauen kann und mit mir im reinen bin. Mir ist auch wichtig was meine Lieblingsmenschen denken, was die Meinung der Menschen außerhalb meines engsten Kreises betrifft... Naja, es interessiert mich nicht.
 
Also mir

Und mir ist es auch wichtig, nach außen hin "sauber" zu sein.

Ich bin der klassische Typ von "so kert si des" und ich hab auch überhaupt kein Bedürfnis gegen den Strom zu schwimmen. Warum auch? Es würd sich auch mein erster Satz nicht mehr ergeben dann.

Ich mach bei weitem nicht alles was ich will. Da gäbs schon Tote :lalala:
Aber es ist für mich ok. Ich kann meine Meinung sagen, sein wie ich bin. Ohne das ich das Gefühl hab, irgendwo anecken zu müssen.

Ich hab auch kein Problem mit gesellschaftlichen Normen. Die sind halt so. Und die gibt es. Ob ich will oder nicht.

Ich bin auch sicher zeitweise so wie mich andere haben wollen. Ich habs bisher knapp überlebt. ;)

Ich bin auch eine kleine Wilde. Aber eine die nachdenkt ob sich ein Aufstand jetzt auszahlt oder ob es nur ein profilieren a la "ich passe mich da nicht an" ist....

Und ja. Ich etappe mich dabei zu sagen, dass es mir wurscht ist. Tief in mir drin ist es aber definitiv nicht immer so.

Wichtig ist nur was die Familie und wirkliche Freunde von einem halten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So lange die Leute über einen reden egal wie so lange ist man interessant
 
Guten Morgen :)

Gestern in einem Thread ist es mir wieder stark aufgefallen.

"mir is doch wurscht was andere über mich denken"
"ich mach was ich will und interessiert mich nicht was andere meinen"
"was die Gesellschaft verlangt, ist mir wurscht. Ich tu wie ich glaub"

So Aussagen sind hier in diesem munteren Forum Standard. Genauso wie jeder ein Pornostar ist und von A wie Arschfick bis Z wie Zehenerotik alles kann :fies:

Ich trau mich fast behaupten, dass in Bezug auf die Gesellschaftsnormen und wie man zu sein hat, viele was vormachen.
Es klingt zwar super wenn ich sage "mir is blunzn was sich andere denken" aber insgeheim, vl auch unterbewusst, ist man gekränkt wenn man nicht so ankommt wie man gern möchte!!?

Machen sich da viele was vor?
Ist es denn wirklich so, dass es mir komplett moped ist was sich andere über mich denken?
Is es einem wirklich wurscht wenn sich alle denken "de oide is a schlompn" wenn man morgens die kinder in den Kindergarten bringt? Jetzt mal gabz provokant gesprochen.

Machen wir uns was vor?

Freu mich auf eine nette :D Diskussion.

:winke:
Warum sollte ich mich für jemanden anpassen?
Ich pass mich in der arbeit an.. An die Geschwindigkeit die da gearbeitet wird...
Aber ich werd in 30 Jahren noch in baggy pants umlauufen und die Leute greifen sich am Kopf...
Meine nächste gute Idee sind dreadlocks

Ich zieh mal gern einen durch... Und für die meisten bist du automatisch ein junki und unbrauchbar... Die haschgiftspritzer.. 😂

Es gibt halt Dinge die macht man nicht weil es sich nicht gehört... Jemanden töten z. B.? Oder so..
Und ob sich ein Kollege oder irgendein Passant über meine Optik oder mein Verhalten aufregt geht mir am zuz vorbei...
 
Das Internet........ eine völlig andere Welt. Diese (oder jede andere) Diskussion hätten in Natura völlig andere Mechanismen, andere Alphatiere. Dicke Eier würden zu Erdnüssen schrumpfen und der gerade feste Blick würde zu einem verlegenen Abducken verkommen. Und gerade beim Thema Erotik würde sich das besonders Manifestieren. Die Bewertung - im Netz ein sinnloses Unterfangen.
 
Hi,

Warum sollte ich mich für jemanden anpassen?

das tust Du ob Du willst oder nicht. Weder sind Rastalocken noch baggy pants von Dir erfunden worden, Du hast Dich angepasst indem Du sie trägst, und indem Du sie nicht trägst passt Du Dich an eine Interaktion mit anderen auf die Weise an, mit der Du annimmst, Nichtangepasstheit zu demonstrieren.

LG Tom
 
Ich trau mich fast behaupten, dass in Bezug auf die Gesellschaftsnormen und wie man zu sein hat, viele was vormachen.

Was für mich der Kern des Problems ist, ist das leidige Thema des "Entsprechens" versus "Selbstausdruck leben".
Wieder das Thema "sein dürfen / sein lassen".

Das Problem ist allerdings, dass manche den Punkt nicht erfassen, dass das "sein dürfen", der "Selbstausdruck" etwas ist, das dem Herzen entströmt, sprich, zu sein wie man ist, ist ein Grundrecht der Selbstverwirklichung egal was die Gesellschaft denkt, meint und will, aber viele leben diese Haltung stur aus dem Ego. Und dann wird es zu "scheissegal ich mach was ich will" (also Trotz). Das ist nicht der Selbstausdruck des Herzens, seines Wesens.

In einer achtsamen Haltung den Selbstausdruck (das Ich-bin) zu leben (wichtig, innere Haltung/Mantra: "zu meinem Wohle und zum Wohle aller"), was man für sich als richtig und schön empfindet, hier ist das "scheissegal was andere denken" Selbstschutz und Selbstzweck um überhaupt sein zu können. Es wird immer Menschen geben, die versuchen, aufgrund ihrer Probleme und Sichtweisen die Lösung eher in der Einschränkung der Lebensweise anderer zu suchen, als bei sich.

In den Ego-getriebenen Fällen von "mir wurscht" (also: fehlende Achtsamkeit/Beobachtung, keine Herzentscheidung, agieren aus dem Kopf ohne Rücksicht auf die Umwelt) ist das eben nicht Ausdruck des Herzens, sondern der Trotz des Egos ("i wü des jetzt, und steh ma ned im Weg dabei!"). Und das gibt dann "Krieg" mit der "Gesellschaft", die den Trotz natürlich sieht und straft, und keinen Bock hat, dass jeder handelt ohne das Handeln nach besten Wissen und Gewissen zu prüfen (->Achtsamkeit, innere Führung, seine innere Wahrheit leben, und nicht die der anderen)

Grundregel: niemand bestimmt, wie jemand zu sein hat.
Aber: niemand hat das Recht, sein Ego über die Gesellschaft zu stellen, mit dem Argument "so bin ich halt, das will ich jetzt einfach", WENN es nur das Ego ist, das beleidigt spricht.

Den Unterschied muss man fühlen lernen. Bin ich im Herz mit meinen Handlungen, oder tobt mein Ego?
Sonst wird man Opfer im Schuldspiel, das mir ständig vorjammert, "so dürfe ich nicht sein, wegen..." ....bis es dazu kommt, etwas gegen seine innere Überzeugung zu machen, weil die Gesellschaft... und das Wohl....und sonst bist Du schuld an... usw.
Die Norm (oder Regeln) ist nicht das, was etwas vorgeben sollte. Nur das Herz jedes einzelnen. Und auch nicht das Ego.

Die Probleme mit den Regeln und Entsprechen müssen, entstehen nur unter Menschen, die nicht aus dem Herz leben und anderen gegen deren Herzhaltung vorschreiben, dass die Normen einzuhalten sind, weil sie so verkopft sind, dass nur mehr das Ego mit Tyrannei und Unterdrückung wütet (infolge deren Angst und Ohnmacht, die sie nicht in sich lösen können/wollen, sondern nur durch Beherrschung anderer).

Und wer als "Opfer von Gesellschaftsdruck" aber unbedingt Akzeptanz braucht, bricht oft mit seinem Herzen, verletzt sich lieber selber, und knickt ein. Lebt sich nicht mehr, ist angepaßt. Dies ist allerdings eine Art "Selbstbeschädigung" des Seelenausdrucks (des "Ich-bin"), eine "ich opfere mich auf für..." Haltung, die aus geistiger Sicht nicht wünschenswert ist. Denn "zum Wohle aller" inkludiert IMMER (auch) das eigene Wohl, sonst würde das Kollektiv beschädigt. Viele Menschen fallen in diese Schuld- und Opferfalle und fühlen sich dabei sogar gut, heroisch, als Retter, indem sie gegen ihr Herz agieren, "zum Wohle anderer". Das andere Extrem zu "i scheiss auf eich olle".

Wenn Dir die Gesellschaft "abgewöhnt" die innere Führung, die Weisheit des Herzens zu spüren und danach zu leben, entsteht oft als Folge Trotz des Egos ("ich will so sein dürfen wie/was mein Herz als wahr fühlt"). Und dann kommt erst recht das, wovor sich die Kopf-Menschen mit Regeln schützen wollen: dass jeder trotz-dem tut was er will, egal wem es schadet. Wer im Herzen ist, agiert sowieso nie "absichtlich" zum Schaden von irgendwem. Und wenn es doch passiert "bei größtmöglicher Achtsamkeit", geht er in die Eigenverantwortung und übernimmt die Konsequenzen für diese Handlung. Thema "es gibt keine Schuld, nur Eigenverantwortung". Es wäre alles sehr viel einfacher, wenn man aus dem Herzen lebt.

Aber jeder wie er mag.

EDIT:
Ich habe versucht missverständliche Passagen noch etwas klarer zu formulieren.
Das Thema ist kein leichtes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

Das Problem ist allerdings, dass manche den Punkt nicht erfassen, dass das "sein dürfen", der "Selbstausdruck" etwas ist, das dem Herzen entströmt, sprich, zu sein wie man ist, ist ein Grundrecht der Selbstverwirklichung egal was die Gesellschaft denkt, meint und will, aber viele leben diese Haltung stur aus dem Ego. Und dann wird es zu "scheissegal ich mach was ich will" (also Trotz). Das ist nicht der Selbstausdruck des Herzens, seines Wesens.

wenn man es etwas weniger esoterisch betrachtet, dann ist man als Teil der Gesellschaft immer von seinem Umfeld beeinflusst. Also was man "sein will" ist nichts, was man selbst entwickelt, sondern etwas, was man als Ideal seinem Umfeld entnommen hat.

Dabei ist egal, ob man unbewusst etwas sein will, ober bewusst den anderen zeigen will, dass man nicht so ist wie sie.

Drum hat auch noch keine junge Frau gesagt "Ich will meine hübschen straffen C Körbchen Titten verkleinern lassen, auf A-Körbchen, aber bitte nicht straff, sie sollen ein bisschen wie leer hängen, wie das bei älteren Frauen der Fall ist.".

Oder "Ich lasse mir meine hübsche Nase operieren, soll dann eine riesen Hakennase sein.", oder "Scheiss auf Botox, ich will gerne Falten ins Gesicht operiert haben" oder "Keine Laserhaarentfernung, ich will vom Kopf Haare in den Intimbereich verpflanzt haben, Glatze und dafür haarige Muschi will ich.".

Es gibt dabei durchaus auch Subkulturen, die mit künstlicher Hässlichkeit ihre Nonkonformität darstellen wollen, z.B. der Punk, mit teilrasierten Köpfen, bunten Haaren, Sicherheitsnadeln als Piercing, etc., aber auch diese "Hässlichkeiten" bitte nur betont und mit Chic!

In einem sind sich aber alle einige: man will seine Individualität betonen, und damit verliert man wiederum seine Individualität, weil das ja die meisten wollen ...

LG Tom
 
Es gibt dabei durchaus auch Subkulturen, die mit künstlicher Hässlichkeit ihre Nonkonformität darstellen wollen, z.B. der Punk, mit teilrasierten Köpfen, bunten Haaren, Sicherheitsnadeln als Piercing, etc., aber auch diese "Hässlichkeiten" bitte nur betont und mit Chic!
Wo sie aber erst recht in einer Norm gefangen sind. Vielleicht sogar strenger als bei den "Normalos" da draußen.
 
Ich finde es extrem wichtig meine Meinung zu sagen und argumentieren zu dürfen - ebenso auf Augenhöhe und respektvoll jedem Menschen zu Begegnen

Jeder Mensch macht Fehler ... Manche denunzieren sich selbst
 
Zurück
Oben