Ich bin mir nicht sicher ob sich meine Freundin sexuell zu mir hinzugezogen fühlt...

Warum legst dir nicht einfach eine neue freundin, zweitfreundin, Affäre, etc. zu ?
Das bringt nur noch mehr "Dynamit" in eine kriselnde Beziehung! Und es wäre auch nicht korrekt. Also ich sehe im Themenauthor einen Menschen, der an lediglich einer Liebe, der, die er zu seiner Freundin empfindet, interessiert ist. Und auch empfinden möchte. Er möchte ihr helfen, und sich damit auch selbst. Nur lassen sich keine ernsthaften Hintergründe mit Affären beweisen...

@sleepyowl,
Mein Tipp:
Es helfen NUR und AUSSCHLIESSLICH vertrauensvoll geführte Gespräche zwischen Euch!! - UND der Bereitwille ihrerseits, sich Dir zu offenbaren! - Natürlich darf man auch, sollte diese Bereitschaft vorhanden sein, keine Wunder erwarten! Das ist kein prozess von Tagen! Vertrauen zu finden kann auch Monate dauern! Doch JEDER Mensch, der liebt, ist irgendwo bereit, positive Signale zu senden! Initiative zur Besserung zu ergreifen. "Durchblicken zu lassen", das Du nicht umsonst wartest. Bestreben zum Guten halt: - "Ich weiß, das Du leidest! Es tut mir unsagbar Leid! Aber ich werde an mir arbeiten! Halte zu mir! Du wirst es nicht bereuen!!" -
Doch wenn diese bereitschaft nicht da ist, DU, sleepyowl weiterhin die ALLEINIGE aktive und an Besserung interessierte Partei bleibst... Sorry, aber dann - so leid es mi tut... - Es gibt andere Frauen auf dieser Welt, die Dir das schenken möchten, was Dir bereits 5 1/2 Jahre nicht zuteil wurde (und eine ausserordentliche Liebe zu diesem Mädchen beweist!! - RESPEKT!)
 
ich glaube weil sie auf die Pille umsteigen wollte, und sie meinte, wenn wir zu viel Sex hätten, würde ich schnell die Lust daran verlieren.

Nimmt sie denn die Pille?

Wir hatten nie mehrmals hinteinander. Wir hatten auch nie mehrere Tage hintereinander. Sie ist nie mitten in der Nacht aufgewacht und hat nach Sex gefragt, oder hat einfach damit begonnen.

Ja du liebe Güte. Das allein ist nun wirklich nicht tragisch. Du solltest weniger auf Angebergeschichten anderer Leute hören. Also ich würde mich "bedanken", wenn ich gerade meinen nötigen Schlaf habe.

Wir haben auch selten wie gar nie Sex an Tagen—klingt vielleicht doof—wo ich mir gedacht hätte das es übliche wäre, z.B. unsere Geburtstage, Valentinstag, Silvester, und Jahrestag.

Bist du vielleicht ein bisschen so ein "Checklisten-Typ", der mit bestimmten Erwartungshaltungen einsteigt? Also das ist der größte Lustkiller überhaupt, wenn sie merkt, dass du schon von vornherein Sex erwartest. Und glaub mir, Frauen merken das. Den Fehler hab ich mit Mitte 20 auch gemacht. Bin meiner Frau, die einige Jahre auch eine schwach ausgeprägte Lust hatte, so auf den Keks gegangen (auch durch Blicke, Verhalten), dass sie erst recht keine Lust bekam.

vielleicht schon paar Mal knapp davor, aber sie stoppt mich wirklich ein jedes Mal in dem sie mich wegdrückt. Sie meint sie fühlt sich nicht wohl dabei, und dass ich mir zu viel erwarten würde—wobei ich mir nur erwarte, dass sie danach auch das schöne Gefühl hat was ich jedes Mal erleben darf.

Das ist ja gut gemeint, aber schlussendlich genauso viel wert wie "Los, komm endlich!". Du kannst sie nicht zu ihrem Glück zwingen. Weniger ist manchmal mehr. Und dass sie sich trotzdem lecken lässt, ist allerhand. Bist du dir sicher, dass es ihr überhaupt gefällt? Mich wundert das nämlich, bei ihrem sonstigen Verhalten.

Wir hatten schon so viele unzählige Gespräche darüber—weil es mich irgendwie gar nicht in Ruhe lässt und ich sie damit auch schon total nerven muss—aber es hat irgendwie nie etwas geändert. Habt ihr irgendwelche Ideen wie ich meinen sexuellen Drang vielleicht verringern kann—oder zumindest besser kontrollieren—oder sie ihren erhöhen? Oder hat schon mal jemand von euch die selbe Erfahrung gemacht—egal von welcher Seite, ihrer oder meiner? Wenn ja, konntet ihr das irgendwie lösen? Ich mein, vielleicht wird sich wirklich alles ändern nach diesem einen Jahr, wenn sie sich endlich wohlfühlt in ihrem Körper. Hoffen tue ich es auf jeden Fall.

Ich erkenne viel von meiner Frau darin wieder. Auch sie fühlte sich in dem Alter nicht wohl in ihrer Haut. Sie nahm die Pille, welche die Libido zusätzlich herabsetzt. Und ich nervte sie mit meiner ständigen Lust. Anstatt sie zum Orgasmus bringen zu wollen, musst du ihr den Druck nehmen und erst mal mehr Selbstwertgefühl aufbauen. Das USA-Jahr kann sicherlich helfen, dass sie selbstbewusster wird, und selbstbewusste Frauen haben auch mehr Lust, glaub mir. Was du machst ist für sie wie Kritik, und das macht es nur schlimmer. Für uns war folgendes Vorgehen die Rettung: wir hatten uns damals darauf geeinigt, dass sie den Sex kommunizieren soll, wenn sie Lust dazu hat. Ansonsten lasse ich sie diesbezüglich in Ruhe. Wenn ich Lust habe, sage ich es frei heraus, ohne viel Gedöns und Andeutungen. Sie hat mir dann mit Hand und Mund die nötige Entspannung verschafft. Wir haben auch regelmäßige Kuschelzeiten gehabt, wobei ich aber dann vermied, nach 10 Minuten bei ihr "anzuklopfen". So hat sie gelernt, sich beim körperlichen Kontakt fallenzulassen und nicht angespannt abzuwarten, wann Er denn nun die Möse abtastet, ob sich was regt.

Es wurde nach einiger Zeit deutlich besser und sie signalisierte immer häufiger Lust. Richtig geil wurde es, als sie die Pille und jegliche hormonelle Verhütung absetzte.

Also stell mal Themen wie sexuelle Vorlieben, Mehrfach-Sex u.s.w. ruhig mal eine Weile zurück. Wenn ihr wirklich zusammen durch's Leben gehen wollt, habt ihr dafür noch alle Zeit der Welt. Wichtig ist auch, ihre Belange mal zu respektieren, und sich mit kleinen Dingen hervorzuarbeiten. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es nicht daran liegen muss, dass sie nicht auf dich steht. Und das ist ja erst mal die wichtigste Erkenntnis.

Comran
 
Deine Freundin wird sich nicht ändern!!! Ich kenne das von meiner Expartnerin. Die einen brauchen es öfter, manche einmal in der Woche, und andere wenn sie ehrlich sind gar nicht. Sollte man:down: respektieren und überlegen ob man damit klar kommt. Ich würde so eine Beziehung beenden, weil im Endeffekt beide irgendwann darunter leiden. Ihr passt dann halt wahrscheinlich nicht zusammen. Klingt hart, ist aber so. Überhaupt in jungen Jahren sollte so was wie Sex eigentlich nicht ständig hinterfragt werden. Und ein Jahr in den USA? Die wird sowieso als anderer Mensch zurückkommen.
 
Deine Freundin wird sich nicht ändern!!! Ich kenne das von meiner Expartnerin. Die einen brauchen es öfter, manche einmal in der Woche, und andere wenn sie ehrlich sind gar nicht. Sollte man:down: respektieren und überlegen ob man damit klar kommt. Ich würde so eine Beziehung beenden, weil im Endeffekt beide irgendwann darunter leiden. Ihr passt dann halt wahrscheinlich nicht zusammen. Klingt hart, ist aber so. Überhaupt in jungen Jahren sollte so was wie Sex eigentlich nicht ständig hinterfragt werden. Und ein Jahr in den USA? Die wird sowieso als anderer Mensch zurückkommen.

Das machst Du Dir aber einfach.:shock:
Es gibt zahllose Gründe für eine mangelnde Libido. Fast alles kann man da aufarbeiten, der Weg dahin und vor allem der Beginn ist halt steinig.
Verändern tun wir uns alle ständig, wäre ja traurig wenn wir uns nicht weiterentwickeln würden.
 
Deine Freundin wird sich nicht ändern!!! Ich kenne das von meiner Expartnerin. Die einen brauchen es öfter, manche einmal in der Woche, und andere wenn sie ehrlich sind gar nicht. Sollte man:down: respektieren und überlegen ob man damit klar kommt. Ich würde so eine Beziehung beenden, weil im Endeffekt beide irgendwann darunter leiden. Ihr passt dann halt wahrscheinlich nicht zusammen. Klingt hart, ist aber so. Überhaupt in jungen Jahren sollte so was wie Sex eigentlich nicht ständig hinterfragt werden.

Deine persönliche Erfahrung in allen Ehren, aber meine ist genau andersrum. Sozusagen ein Mikrozensus-Patt ;). Und da deine Vorstellung sämtliche therapeutischen Berufe in diesem Bereich mindestens erfolglos - wenn nicht sogar überflüssig - machen würde, würde ich behaupten, dass man so eine Ansicht nicht verallgemeinern sollte. Es gibt nämlich durchaus Erfolgsgeschichten.

Und ein Jahr in den USA? Die wird sowieso als anderer Mensch zurückkommen.

Ja, das würde mir auch etwas zu denken geben. Das muss aber nicht zum Schlechteren sein. Natürlich kann es passieren, dass sie durch die lange Entwöhnung nicht mehr zueinander finden. Es kann aber auch sein, dass sie richtig durchstarten, wenn die Liebe beiderseits das Jahr übersteht. Für sie wird es auf jeden Fall ein Fortschritt sein. Ob der TE davon auch profitiert, wird man erst abschließend sagen. Das wäre aber kein Grund, jetzt alles sausen zu lassen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Und in so einem jungen Alter darf man das Jahr ruhig mal riskieren.

Comran
 
Hallo,

ich hätte gerne ein paar Meinungen bzw. Ratschläge bezüglich dem Sexleben in meiner Beziehung gehört.

Also, sie (24) und ich (27) sind schon seit fast 5 1/2 Jahre zusammen. Sie war mein erster sexueller Partner und ich ihr Dritter—wobei beim Zweiten nicht wirklich viel lief. Das erste Mal hatten wir schon ein paar Wochen nachdem wir beschlossen haben zusammen zugehen. Und danach war ein paar Monate tote Hose—ich glaube weil sie auf die Pille umsteigen wollte, und sie meinte, wenn wir zu viel Sex hätten, würde ich schnell die Lust daran verlieren.

Als wir dann angefangen haben aktiv zu werden, hatten wir maximal 5x das Monat, öfters auch weniger. Wir hatten nie mehrmals hinteinander. Wir hatten auch nie mehrere Tage hintereinander. Sie ist nie mitten in der Nacht aufgewacht und hat nach Sex gefragt, oder hat einfach damit begonnen. Manchmal traue ich mich gar nicht mehr sie einfach so zu berühren—z.B. meine Hand in der Nacht um sie legen und anfangen ihre Brust zu streicheln/massieren—da es für mich schon so anfühlt als würde ich sie dabei berühren ohne das sie es wirklich will, also, dass es quasi schon einer Vegewaltigung nahe kommt. Wir haben auch selten wie gar nie Sex an Tagen—klingt vielleicht doof—wo ich mir gedacht hätte das es übliche wäre, z.B. unsere Geburtstage, Valentinstag, Silvester, und Jahrestag.

In den über 5 Jahren war ich immer derjenige der nach Sex gefragt hat—was sich oft leider als Schuss ins Leere bewiesen hat, oder ins Taschentuch. Naja okay, es kam schon vielleicht 5x vor—maximal—dass sie danach gefragt hat, was aber mehr der Aussage “heute bekommst du Sex” gleich kam, anstatt, dass ich das Gefühl gehabt hätte das sie es selbst wollen würde. Aber naja, besser Mitleidssex, als gar keinen Sex. Und manchmal war ich natürlich angeschlagen, wenn sie schon ein paar Mal hintereinander nicht wollte, und sie dann meinte, dann lass uns halt doch Sex haben—also eindeutig kein Interesse von ihrer Seite, es kann ja nur wirklich Spass machen wenn beide wollen.

Es ist auch nicht so als hätten wir mehr Sex gehabt im Urlaub. z.B. beim Campen über ein paar Tage hatten wir keinen Einzigen. Wie wir am Strand waren für 2 Wochen hatten wir einmal. Ich will jetzt nicht so klingen, als müsste ich überall und jederzeit Sex haben—auch wenn es nur Oralsex ist—aber natürlich hätte ich gerne mehr, vielleicht weil ja auch einfach zu viel.

Ich mein, der Sex selbst an sich ist ja toll, obwohl ich gerne mehr Experementierfreude ihrerseits hätte, z.B. andere Stellungen, andere Orte, und vielleicht mehr als nur das übliche: lecken, dann blasen, dann Sex, dann aus. Sie hatte auch noch nie einen Orgasmus beim Sex—finde ich natürlich Schade, dass ich nicht das selbe Gefühl zurückgeben kann—aber wenn ich sie geleckt habe, denke ich, war sie vielleicht schon paar Mal knapp davor, aber sie stoppt mich wirklich ein jedes Mal in dem sie mich wegdrückt. Sie meint sie fühlt sich nicht wohl dabei, und dass ich mir zu viel erwarten würde—wobei ich mir nur erwarte, dass sie danach auch das schöne Gefühl hat was ich jedes Mal erleben darf. Ich erwarte mir nicht, dass sie vor mir förmlich explodiert wie wenn man eine Wasserbombe vom 5. Stock auf den Asphalt fallen lässt. Ich finde es auch Schade, dass sie absolut nicht von Sex redet, ausser man spricht sie darüber an—wo sie dann aber selbst auch nicht viel dazu sagt. Ich habe gar keine Ahnung ob sie irgendwelche sexuellen Vorlieben hat. Irgendwelche sexuelle Fantasien. Oder ob sie wirklich gar nichts von dem Thema haltet. Und irgendwie fühle ich dann als wäre sie absolut nicht sexuell zu mir hinzugezogen und ich habe sie auch schon darauf angesprochen, wenn dem nicht so ist, soll sie es doch einfach sagen, was sie stets immer verneint—da sie meint, dass sie sich sexuell zu mir hinzugezogen fühlt, aber in meinen Augen sprechen Taten mehr als Worte. Vielleicht sehe ich das Ganze einfach zu streng? Aber wir sagen auch immer, dass wir uns lieben und den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen wollen.

Jetzt im Moment macht sie gerade ein Auslandsjahr in den USA. Ich habe sie mal nach ein paar Fotos gefragt, da hat sie mir dann auch 3 gesendet. Aber ich finde es zum Beispiel Schade, dass sie es nicht von selbst gemacht hätte—obwohl sie ja weiß, dass wir jetzt über ein Jahr getrennt sind. Ich habe auch noch ein paar andere Fotos von ihr, wonach ich sie auch gefragt habe, bevor sie rübergeflogen ist. Einmal habe ich auch gefragt ob ich sie sich nackt vor der Webcam für mich ausziehen würde, hat sie dann auch kurz einmal gemacht—aber wieder nicht von selbst.

Das Thema Sex ist komplett etwas was sie nie anspricht. Sie meint alles liegt daran, dass sie sich nicht in ihrem Körper wohlfühlt—obwohl an dem Körper absolut nichts auszusetzen ist, aber sie kann das natürlich anders sehen. Und mir ist auch klar, dass es wichtig ist, dass man sich im eigenen Körper wohlfühlt. Sie hat jetzt auch angefangen öfters in den Gym zu gehen in den USA, und meinte, dass wenn wir uns nächstes Jahr wieder sehen, und sie sich in ihren Körper wohlfühlt, wir öfters Sex haben werden—und ich hoffe, dass es wirklich so ist.

Wir hatten schon so viele unzählige Gespräche darüber—weil es mich irgendwie gar nicht in Ruhe lässt und ich sie damit auch schon total nerven muss—aber es hat irgendwie nie etwas geändert. Habt ihr irgendwelche Ideen wie ich meinen sexuellen Drang vielleicht verringern kann—oder zumindest besser kontrollieren—oder sie ihren erhöhen? Oder hat schon mal jemand von euch die selbe Erfahrung gemacht—egal von welcher Seite, ihrer oder meiner? Wenn ja, konntet ihr das irgendwie lösen? Ich mein, vielleicht wird sich wirklich alles ändern nach diesem einen Jahr, wenn sie sich endlich wohlfühlt in ihrem Körper. Hoffen tue ich es auf jeden Fall.

LG


Mein lieber Mann der eigentlich nicht darf und öfter kann.
Mein Tipp für dich probiert es bei einem Sexualterapheuten denn da lese ich mehrere probleme heraus als nur die Sexueller natur.
Wenn das nicht geht dann gibts nur die möglichkeit du akzeptierst es wie es ist(bist die Blume die blüht und verwelkt immer wieder aus Liebe ??????).
Oder du trennst dich und fängst zu Leben an ,was nicht heißen soll das du Tot bist aber ich nennne das Sexuellen Tiefschlaf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber als Partnerin sehe ich sie sehr wohl in der Pflicht, ihrer Lustlosigkeit auf den Grund zu gehen - sei's durch Körperarbeit, psychologische Beratung oder zunächst Klärung des Hormonstatus (Frauenarzt) und mit dir zusammen eine Lösung zu finden.

Ich glaube nicht, dass ihr das alleine schaffen werdet. Und ich glaube auch nicht, dass ihr das schaffen werdet, wenn sie es nicht als wirkliches und ernstes Problem ansieht.

Ist es für euch beide ein Thema, könnt ihr gemeinsam, mit externer Hilfe, daran arbeiten. Und dann ist die Erfolgschance immer noch bei 50/50.

Mein Tipp für dich probiert es bei einem Sexualterapheuten denn da lese ich mehrere probleme heraus als nur die Sexueller natur.

Vor ein paar Tagen habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir zu einer Beziehungsberaterin oder so gehen—Sexualtherapeut wäre auch eine Idee, noch nie davon gehört gehabt—wenn das Auslandsjahr vorrüber ist. Problem ist halt, dass sie eher weniger darüber sprechen möchte—keine Ahnung, ob sie sich dort mehr öffnen kann—und auch nicht wirklich nach einer Lösung sucht, oder Vorschläge gibt. Es kommt dann eher sowas wie “dann sag du mir wie ich mich zu verhalten habe,” und das ist ja genau das was ich überhaupt nicht möchte. Ihr vorschreiben wie sie sich zu verhalten hat, ich will ja eben nur, dass sie von alleine so ist, weil sie es möchte. Ich möchte das Gefühl haben, dass sie sich auch sexuell zu mir hinzugezogen fühlt. Und ich finde den Sex, wenn wir in haben, ja toll, aber ich habe dabei auch immer das Gefühl, dass sie es gar nicht will. Ich mein, wo bleibt der Spass beim Sex, wenn der andere es eigentlich nur aus Mitleid oder Liebe macht. Ich komme mir dabei echt dreckig und schäbig vor.

Und die Klärung des Hormonstatus, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht—ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt, aber eh logisch—werde ich ihr dann auch vorschlagen ob sie Lust darauf hätte.

Warum legst dir nicht einfach eine neue freundin, zweitfreundin, Affäre, etc. zu ?

Würde ich nicht machen, vorher trenne ich mich von ihr. Und ausserdem will ich nur sie. Ich könnte ja nicht genug von ihr bekommen—wenn du sie sehen und kennen würdest, würdest du verstehen was ich meine.

Es helfen NUR und AUSSCHLIESSLICH vertrauensvoll geführte Gespräche zwischen Euch!! - UND der Bereitwille ihrerseits, sich Dir zu offenbaren!

Ich hoffe sie schafft es sich mal mir gegenüber zu öffnen, aber bis jetzt merke ich halt noch keine Bereitschaft dazu. Ich mein, gestern haben wir geskyped und sie meinte sie wird versuchen sich irgendwie, keine Ahung, zu ändern. Versuchen mehr darüber zu reden, und sich selbst zu verstehen. Man merkt halt, dass sie sich generell schwer tut sich in Sachen zu öffnen, was das Ganze für mich viel komplizierter macht, weil ich keine Ahnung habe was wirklich in ihr vorgeht. Ich kann sie ja nicht wie eine Legobox umdrehen, ausschütteln und schauen was sich da alles drinnen befindet. “A penny for your thoughts?” Ich hätte schon mehr Schulden, als was uns die Hypo kostet. Fühle mich halt komplett wehrlos, weil ich ja gar nichts machen kann, ausser warten, und ihr die nötige Zeit geben, und hoffen, dass sie sich irgendwann mal öffnet und wir ernsthaft darüber sprechen können, und auch eine Lösung finden.

Nimmt sie denn die Pille?

In den ersten 4 Monate unserer Beziehung oder so hatte sie noch nicht die Pille genommen, aber da hatten wir noch gar keinen Sex, ausser das eine Mal kurz nachdem wir zusammen gegangen sind. Eben weil sie meinte, ich würde sonst die Lust verlieren, wenn ich zu viel Sex hätte, und sie sich nicht sicher ist ob ich der Richtige sei—verständlich.

Vor 1 1/2 Jahren oder so, sind wir dann wieder auf das Kondom umgestiegen, weil ich eben meinte, wieso zahlen wir die Pille, wenn wir kaum Sex haben, kommen wir ja mit Kondome viel billiger, und es ist gesünder für ihren Körper. Hat sich aber in der Zeit auch nichts geändert—hätten vielleicht viel länger warten müssen als ein paar wenige Monate.

Und jetzt in den USA nimmt sie sowieso nicht die Pille, also bin ich gespannt wie es danach aussehen wird, da der Körper dann hoffentlich genug Zeit hatte sich wieder umzustellen.

Bist du vielleicht ein bisschen so ein "Checklisten-Typ", der mit bestimmten Erwartungshaltungen einsteigt? Also das ist der größte Lustkiller überhaupt, wenn sie merkt, dass du schon von vornherein Sex erwartest.

Ja, das kann schon sein. Ich mein, natürlich habe ich gewisse Erwartungen, wer würde nicht hoffen, dass man gerade an solchen Tagen vielleicht doch Sex bekommt—obwohl sie ja genau genommen nur Tage wie jede Andere sind. Mir ist auch klar, wenn wir schon so wenig Sex haben, warum sollte sie dann auch genau an diesen bestimmten Tagen Lust verspüren. Aber am Anfang unserer Beziehung hatte ich ja auch gewiese Erwartugen—wäre ja auch doof, wenn man sich nicht vorstellen würde, wie alles ungefähr ablaufen würde, obwohl es ja auch klar ist, dass nicht immer alles so abrennt wie man es sich anfangs vorgestellt hat. Aber nunmal versuchen wir Menschen uns immer wieder Sachen vorzustellen. Und ich hätte damals nicht angenommen, dass wir nur so wenig Sex haben würden. Ich tue mir halt auch schwer zu versuchen weniger Lust zu verspüren, und es tut mir trotzdem weh, jedes Mal wieder zu erfahren, dass sie eigentlich gar keine Lust hat. Ich habe schon oft versucht gar nicht mehr danach zu fragen, aber klar, nach ein paar Tagen/Wochen halte ich es dann auch nicht mehr aus, und muss fragen. Kann nicht tagtäglich mit so einem Menschen zusammen sein, ohne dabei den Drang verspüren mit ihr schlafen zu wollen.

Ja du liebe Güte. Das allein ist nun wirklich nicht tragisch. Du solltest weniger auf Angebergeschichten anderer Leute hören. Also ich würde mich "bedanken", wenn ich gerade meinen nötigen Schlaf habe.

Klar, wenn man selbst keine Vergleichsmöglichkeit hat, hört man auf die Geschichte von Freunden, und wie du sagst, können bloss Angebergeschichten sein, und wer weiss wie es letztendlich wirklich bei ihnen im Bett aussieht. Aber hätte angenommen, dass Beziehungen anfangs wirklich so abrennen, dass man kaum noch aus dem Bett kommt. Aber ja, kommt vielleicht von zu vielen dummen Hollywoodfilmen gucken.

Und dass sie sich trotzdem lecken lässt, ist allerhand. Bist du dir sicher, dass es ihr überhaupt gefällt? Mich wundert das nämlich, bei ihrem sonstigen Verhalten.

Ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung ob es ihr wirklich gefällt. Sie fragt ja nie danach, ich frage sie. Manchmal bekomm ich eine Abfuhr, manchmal lasst sie es zu. Aber sie stoppt mich halt jedes Mal. Und wenn ich sie frage ob alles Okay ist, oder ob es ihr nicht gefällt, meint sie jedes Mal, dass es ihr gefällt, aber sie glaubt ich würde mir zu viel erwarten—falls sie doch zu einen Orgasmus kommen sollte—und dann wäre ich enttäuscht, wenn es nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe. Ich stelle mir gar nichts vor. Wie gesagt, ich erwarte mir keine Explosion einer Wasserbombe die vom 5. Stock auf dem Asphalt aufschlägt. Ich würde hoffen, dass sie danach ein schönes Gefühl hat. Mehr auch nicht.

@Alle, danke für die vielen Antworten, Erfahrungsberichten, Ratschläge und Glückswünsche, hätte nicht gedacht, dass sich so viele hier melden würden, überhaupt da wir uns ja alle nicht kennen. Weiss die Hilfe zu schätzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich das alles lese, versteh ich deine Gefühle ganz gut.

Andererseits - ich würde vermutlich vollkommen dicht machen, hätte das Gefühl, du würdest in meinen Kopf kriechen - natürlich aus eigener Verunsicherung, aber ihr habt nun mal unterschiedliche Bedürfnisse, sich da gegenseitig Druck zu machen ist nicht gut.


Zu raten ist eh schwer. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich versuchen, dieses Auslandsjahr ganz bewußt so zu nutzen, daß absolut nichts - Null - nicht mal die Andeutung zu "diesem Thema" über meine Lippen/Tastatur/Wünsche käme. Und ich würde - falls sie nachfragt - einfach sagen: darüber will ich momentan nicht reden.

Klingt wie "Machtspiel", aber meine ich nicht so: euer Verhalten zueinander ist schon eingefahren, eine einseitige Verhaltensänderung - konsequent durchgezogen - bewirkt beim Gegenüber neben Verunsicherung auch das Nachspüren und Überlegen, wie der "Normalzustand" wieder hergestellt werden kann. Und damit auch ein Hinterfragen der eigenen Haltung - solange die sich nicht auf beiden Seiten bewegt, wird sich am Ist-Zustand nichts ändern.
 
Vor ein paar Tagen habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir zu einer Beziehungsberaterin oder so gehen—Sexualtherapeut wäre auch eine Idee, noch nie davon gehört gehabt—wenn das Auslandsjahr vorrüber ist. Problem ist halt, dass sie eher weniger darüber sprechen möchte—keine Ahnung, ob sie sich dort mehr öffnen kann—und auch nicht wirklich nach einer Lösung sucht, oder Vorschläge gibt.

Hey, sie ist nun ein Jahr weg und ihr skypet. Das ist nicht gerade das Medium, um Probleme zu wälzen. Warte doch nun erst mal ab, unterhaltet euch ganz normal, fragt euch, wie es euch geht und was ihr so macht. In der Zeit kann viel passieren, da braucht man nicht zu überlegen, ob man in 12 Monaten zu einer Paartherapie gehen soll.

Ich kann sie ja nicht wie eine Legobox umdrehen, ausschütteln und schauen was sich da alles drinnen befindet.

Dann sei nicht so ungeduldig. Nichts ist schlimmer für eine Beziehung, wie wenn man alles weiß und alles schon erlebt hat. Dann kommt nichts mehr. Es muss ein Weg werden.

Vor 1 1/2 Jahren oder so, sind wir dann wieder auf das Kondom umgestiegen, weil ich eben meinte, wieso zahlen wir die Pille, wenn wir kaum Sex haben, kommen wir ja mit Kondome viel billiger, und es ist gesünder für ihren Körper. Hat sich aber in der Zeit auch nichts geändert—hätten vielleicht viel länger warten müssen als ein paar wenige Monate.

Die Wartezeit sollte ausreichend gewesen sein, aber prinzipiell ist Kondom oder eben koitusfreier Sex für euch sicherlich die bessere Variante. Insofern würde ich hormonelle Verhütung möglichst vermeiden, um solche Einflüsse langfristig auszuklammern.

Und jetzt in den USA nimmt sie sowieso nicht die Pille, also bin ich gespannt wie es danach aussehen wird, da der Körper dann hoffentlich genug Zeit hatte sich wieder umzustellen.

Mal was anderes: habt ihr für das Jahr Spielregeln aufgestellt? Habt ihr euch Treue und Enthaltsamkeit geschworen, oder würde man dem anderen auch mal einen anderen Sexpartner gönnen? Das ist in eurem Alter und einer relativ jungen Beziehung zwar ein verdammt sensibles Thema und ich weiß auch nicht, ob euch das gut tun würde. Aber wie geht ihr damit um? Sie wird sich ja denken können, dass du wohl kaum ein Jahr alles in den Pyjama schießt. Sprecht ihr darüber offen? Wann du es dir selbst machst, und wie oft? Das offene Erzählen könnte vielleicht etwas Normalität in das Thema hineinbringen und auf sie überspringen. Vielleicht ist es sogar irgendwann erregend für sie. Falls sie scheu und sexualfeindlich erzogen wurde, wird es vielleicht erst einmal abschrecken, aber eines Tages wird auch sie mal in den USA im Bett oder unter der Dusche denken: ja, warum eigentlich nicht?

Ein anderer Sexpartner wäre natürlich die Kür dieser Übung. Nicht, dass man es nun unbedingt erwartet, aber dass man es verstehen würde, wenn es sich mal ergibt. Als Regel absolute Offenheit und natürlich gesundheitliche Achtsamkeit. Ein ultimativer Vertrauensbeweis, vielleicht sogar lustfördernd. Oder aber auch das unabwendbare Ende, wenn dadurch doch weitere Mängel in eurer Beziehung ans Tageslicht kommen - da will ich ehrlich sein. Dazu kennen wir euch zu wenig.

Und ich hätte damals nicht angenommen, dass wir nur so wenig Sex haben würden.

Lies das Forum einfach, und du wirst feststellen, dass sich eine Menge Männer diese Frage stellen.

Klar, wenn man selbst keine Vergleichsmöglichkeit hat, hört man auf die Geschichte von Freunden, und wie du sagst, können bloss Angebergeschichten sein, und wer weiss wie es letztendlich wirklich bei ihnen im Bett aussieht.

Ja ja. Von allen Schwanzlängen-, Bett- und Spritzmengengeschichten junger Männer solltest du getrost mal 30% Fantasie-Bonus abziehen.

Und wenn ich sie frage ob alles Okay ist, oder ob es ihr nicht gefällt, meint sie jedes Mal, dass es ihr gefällt, aber sie glaubt ich würde mir zu viel erwarten—falls sie doch zu einen Orgasmus kommen sollte—und dann wäre ich enttäuscht, wenn es nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe.

Das ist zwar komisch ausgedrückt, trifft aber den Punkt mit deinen Erwartungshaltungen ziemlich gut. Ich habe Jahre gebraucht, um meiner Frau zu glauben, dass sie Intimitäten auch dann genießt, wenn sie nicht so stark erregt ist. Meine Kette ist auch Zärtlichkeiten -> Reize -> Ständer -> Orgasmus. Ich konnte lange Zeit nicht verstehen, dass andere nicht leiden, wenn es nicht im Höhepunkt endet. Aber es ist so. Meine Frau hat sich übrigens lange Jahre gar nicht selbst befriedigt. Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass man ohne Selbstbefriedigung auch keine erfüllende Sexualität ausleben kann. Mittlerweile macht sie es problemlos vor meinen Augen. Reine Kopfsache, aber man darf nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es sind viele kleine Schritte - fangt ganz unten mal an. Wenn sie wieder zurück ist, und ihr weiter zusammenbleiben wollt, dann kann ich dir nur empfehlen, "unser" Rezept mal zu probieren und jegliche Erwartungshaltung mal wegzulegen.

Comran
 
Hallo,

ich hätte gerne ein paar Meinungen bzw. Ratschläge bezüglich dem Sexleben in meiner Beziehung gehört.

Also, sie (24) und ich (27) sind schon seit fast 5 1/2 Jahre zusammen. Sie war mein erster sexueller Partner und ich ihr Dritter—wobei beim Zweiten nicht wirklich viel lief. Das erste Mal hatten wir schon ein paar Wochen nachdem wir beschlossen haben zusammen zugehen. Und danach war ein paar Monate tote Hose—ich glaube weil sie auf die Pille umsteigen wollte, und sie meinte, wenn wir zu viel Sex hätten, würde ich schnell die Lust daran verlieren.

Als wir dann angefangen haben aktiv zu werden, hatten wir maximal 5x das Monat, öfters auch weniger. Wir hatten nie mehrmals hinteinander. Wir hatten auch nie mehrere Tage hintereinander. Sie ist nie mitten in der Nacht aufgewacht und hat nach Sex gefragt, oder hat einfach damit begonnen. Manchmal traue ich mich gar nicht mehr sie einfach so zu berühren—z.B. meine Hand in der Nacht um sie legen und anfangen ihre Brust zu streicheln/massieren—da es für mich schon so anfühlt als würde ich sie dabei berühren ohne das sie es wirklich will, also, dass es quasi schon einer Vegewaltigung nahe kommt. Wir haben auch selten wie gar nie Sex an Tagen—klingt vielleicht doof—wo ich mir gedacht hätte das es übliche wäre, z.B. unsere Geburtstage, Valentinstag, Silvester, und Jahrestag.

In den über 5 Jahren war ich immer derjenige der nach Sex gefragt hat—was sich oft leider als Schuss ins Leere bewiesen hat, oder ins Taschentuch. Naja okay, es kam schon vielleicht 5x vor—maximal—dass sie danach gefragt hat, was aber mehr der Aussage “heute bekommst du Sex” gleich kam, anstatt, dass ich das Gefühl gehabt hätte das sie es selbst wollen würde. Aber naja, besser Mitleidssex, als gar keinen Sex. Und manchmal war ich natürlich angeschlagen, wenn sie schon ein paar Mal hintereinander nicht wollte, und sie dann meinte, dann lass uns halt doch Sex haben—also eindeutig kein Interesse von ihrer Seite, es kann ja nur wirklich Spass machen wenn beide wollen.

Es ist auch nicht so als hätten wir mehr Sex gehabt im Urlaub. z.B. beim Campen über ein paar Tage hatten wir keinen Einzigen. Wie wir am Strand waren für 2 Wochen hatten wir einmal. Ich will jetzt nicht so klingen, als müsste ich überall und jederzeit Sex haben—auch wenn es nur Oralsex ist—aber natürlich hätte ich gerne mehr, vielleicht weil ja auch einfach zu viel.

Ich mein, der Sex selbst an sich ist ja toll, obwohl ich gerne mehr Experementierfreude ihrerseits hätte, z.B. andere Stellungen, andere Orte, und vielleicht mehr als nur das übliche: lecken, dann blasen, dann Sex, dann aus. Sie hatte auch noch nie einen Orgasmus beim Sex—finde ich natürlich Schade, dass ich nicht das selbe Gefühl zurückgeben kann—aber wenn ich sie geleckt habe, denke ich, war sie vielleicht schon paar Mal knapp davor, aber sie stoppt mich wirklich ein jedes Mal in dem sie mich wegdrückt. Sie meint sie fühlt sich nicht wohl dabei, und dass ich mir zu viel erwarten würde—wobei ich mir nur erwarte, dass sie danach auch das schöne Gefühl hat was ich jedes Mal erleben darf. Ich erwarte mir nicht, dass sie vor mir förmlich explodiert wie wenn man eine Wasserbombe vom 5. Stock auf den Asphalt fallen lässt. Ich finde es auch Schade, dass sie absolut nicht von Sex redet, ausser man spricht sie darüber an—wo sie dann aber selbst auch nicht viel dazu sagt. Ich habe gar keine Ahnung ob sie irgendwelche sexuellen Vorlieben hat. Irgendwelche sexuelle Fantasien. Oder ob sie wirklich gar nichts von dem Thema haltet. Und irgendwie fühle ich dann als wäre sie absolut nicht sexuell zu mir hinzugezogen und ich habe sie auch schon darauf angesprochen, wenn dem nicht so ist, soll sie es doch einfach sagen, was sie stets immer verneint—da sie meint, dass sie sich sexuell zu mir hinzugezogen fühlt, aber in meinen Augen sprechen Taten mehr als Worte. Vielleicht sehe ich das Ganze einfach zu streng? Aber wir sagen auch immer, dass wir uns lieben und den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen wollen.

Jetzt im Moment macht sie gerade ein Auslandsjahr in den USA. Ich habe sie mal nach ein paar Fotos gefragt, da hat sie mir dann auch 3 gesendet. Aber ich finde es zum Beispiel Schade, dass sie es nicht von selbst gemacht hätte—obwohl sie ja weiß, dass wir jetzt über ein Jahr getrennt sind. Ich habe auch noch ein paar andere Fotos von ihr, wonach ich sie auch gefragt habe, bevor sie rübergeflogen ist. Einmal habe ich auch gefragt ob ich sie sich nackt vor der Webcam für mich ausziehen würde, hat sie dann auch kurz einmal gemacht—aber wieder nicht von selbst.

Das Thema Sex ist komplett etwas was sie nie anspricht. Sie meint alles liegt daran, dass sie sich nicht in ihrem Körper wohlfühlt—obwohl an dem Körper absolut nichts auszusetzen ist, aber sie kann das natürlich anders sehen. Und mir ist auch klar, dass es wichtig ist, dass man sich im eigenen Körper wohlfühlt. Sie hat jetzt auch angefangen öfters in den Gym zu gehen in den USA, und meinte, dass wenn wir uns nächstes Jahr wieder sehen, und sie sich in ihren Körper wohlfühlt, wir öfters Sex haben werden—und ich hoffe, dass es wirklich so ist.

Wir hatten schon so viele unzählige Gespräche darüber—weil es mich irgendwie gar nicht in Ruhe lässt und ich sie damit auch schon total nerven muss—aber es hat irgendwie nie etwas geändert. Habt ihr irgendwelche Ideen wie ich meinen sexuellen Drang vielleicht verringern kann—oder zumindest besser kontrollieren—oder sie ihren erhöhen? Oder hat schon mal jemand von euch die selbe Erfahrung gemacht—egal von welcher Seite, ihrer oder meiner? Wenn ja, konntet ihr das irgendwie lösen? Ich mein, vielleicht wird sich wirklich alles ändern nach diesem einen Jahr, wenn sie sich endlich wohlfühlt in ihrem Körper. Hoffen tue ich es auf jeden Fall.

LG

Hallo, und schönen Sonntag erstmal.
Ein recht langer und ausführlicher Text, da braucht man selbst etwas Zeit zum überlegen.
Ich sage mal so von meinem Standpunkt aus. Wenn du jetzt schon so lange gewartet hast und dir an eurer Beziehung tatsächlich etwas liegt und du sie liebst, dann solltest du sehen
was nach ihrer Rückkehr passiert, wie sie sich dir gegenüber verhält.
Hat sie denn ansonsten irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht.
Man kennt sie und ihre mögliche Vorgeschichte ja garnicht um etwas eindeutiges sagen
zu können.
Und Sachen wohlfühlen kannst du nur versuchen sie zu bestärken oder ihr nett
zureden und Verständnis zeigen, der Hauptteil muß aber von ihr ausgehen.
Ich würde 5 1/2 Jahre nicht so einfach wegwerfen.
Ein Versuch sollte sie dir allemal wert sein.
Ich wünsche Euch/ Dir jedenfalls viel Glück. ;)
 
Vor ein paar Tagen habe ich ihr vorgeschlagen, dass wir zu einer Beziehungsberaterin oder so gehen—Sexualtherapeut wäre auch eine Idee, noch nie davon gehört gehabt—wenn das Auslandsjahr vorrüber ist.

Falls du gute Adressen brauchst, meld dich. Kenne sowohl gute Sexualberater/innen, als auch Sexualtherapeut/innen, wobei ich zu Letzterem raten würde.

Und ansonsten bin ich ganz bei Fritzie


Zu raten ist eh schwer. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich versuchen, dieses Auslandsjahr ganz bewußt so zu nutzen, daß absolut nichts - Null - nicht mal die Andeutung zu "diesem Thema" über meine Lippen/Tastatur/Wünsche käme. Und ich würde - falls sie nachfragt - einfach sagen: darüber will ich momentan nicht reden.

Ich hab das damals auch so gemacht. Er kam jedoch nicht und war froh, dass ich das Thema aussparte. Und das war dann wirklich der letzte Anfang vom Ende :cry:
 
@ hormonelle Verhütungsmethoden: ja, es gibt einige Pillen, die tatsächlich einen schlechten Einfluss auf die Libido der Frau haben. Manche Frauen reagieren auch auf die Hormonspirale mit Unlust (ich zum Glück nicht, hatte damals auch Panik, dass sie so einen Einfluss auf mich haben könnte).

Halte ich in diesem Fall aber eher als unwahrscheinlich: da müsste vorher mal viel, viel mehr Lust und Aktivität da gewesen sein. Es gibt einfach Menschen die von Haus aus weniger Lust haben, weniger appetent sind. Wenn man sich als jemand, der sexuell aktiver ist, an so jemanden bindet, wird es zwangsweise mal zum Problem werden. Zum Problem, das lösbar ist, wenn es beide als Problem sehen uns es lösen wollen.
Zum Problem, das nicht lösbar ist, wenn es nur einer/eine als solches sieht.

Ich zitier' den Herrn Schnarch ja öfters, aber er ist einfach sehr genial. Also, wer Lesestoff mag: Die Psychologie sexueller Leidenschaft von D. Schnarch. Gibt es auch als Taschenbuch.
 
Er kam jedoch nicht und war froh, dass ich das Thema aussparte. Und das war dann wirklich der letzte Anfang vom Ende :cry:[/COLOR]


Glaub ich dir gerne. Der "Handelnde" ist immer derjenige, der einerseits die stärkere Motivation zu Veränderung hat, und letztlich auch derjenige, der die Konsequenzen trägt, auch wenn sie höllisch weh tun.

Hättest du die damalige Beziehung noch weitere Jahre durchstehen wollen, wenn du daran zurückdenkst?
 
Zu raten ist eh schwer. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich versuchen, dieses Auslandsjahr ganz bewußt so zu nutzen, daß absolut nichts - Null - nicht mal die Andeutung zu "diesem Thema" über meine Lippen/Tastatur/Wünsche käme. Und ich würde - falls sie nachfragt - einfach sagen: darüber will ich momentan nicht reden.

Von seiner Seite aus Intimitaet nicht anzusprechen ist die eine Sache, das klingt vernuenftig - falls sie aber von sich aus damit kommt abzublocken halte ich fuer gefaehrlich. Es kann natuerlich zu einem Aha-Erlebnis bei ihr fuehren, ich vermute aber eher, dass das ueber ein Jahr eher zu einem kompletten Auseinanderdriften fuehren wuerde, aehnlich wie Salome das beschreibt.

Hey, sie ist nun ein Jahr weg und ihr skypet. Das ist nicht gerade das Medium, um Probleme zu wälzen. Warte doch nun erst mal ab, unterhaltet euch ganz normal, fragt euch, wie es euch geht und was ihr so macht. In der Zeit kann viel passieren, da braucht man nicht zu überlegen, ob man in 12 Monaten zu einer Paartherapie gehen soll.

Mail/Chat sind meiner Meinung nach durchaus eine Moeglichkeit, Probleme zu besprechen, die von Angesicht zu Angesicht nicht so leicht zu loesen sind. Um Skype mache ich allerdings meist einen grossen Bogen, dazu kann ich nicht viel sagen - ist wohl wie beim Telefonieren, manchen bringt es was, andere macht es eher nervoes.

[...] Sie wird sich ja denken können, dass du wohl kaum ein Jahr alles in den Pyjama schießt. Sprecht ihr darüber offen? Wann du es dir selbst machst, und wie oft? Das offene Erzählen könnte vielleicht etwas Normalität in das Thema hineinbringen und auf sie überspringen. Vielleicht ist es sogar irgendwann erregend für sie. Falls sie scheu und sexualfeindlich erzogen wurde, wird es vielleicht erst einmal abschrecken, aber eines Tages wird auch sie mal in den USA im Bett oder unter der Dusche denken: ja, warum eigentlich nicht?

Moeglich, kommt mir aber nicht soo wahrscheinlich vor, wenn sie von vornherein ein Problem damit hat. Und was hast Du gegen seinen Pyjama? Spielregeln ausmachen ist im Prinzip gut, aber warum nimmst Du an, dass er sich auf jeden Fall eine andere sucht?
 
Glaub ich dir gerne. Der "Handelnde" ist immer derjenige, der einerseits die stärkere Motivation zu Veränderung hat, und letztlich auch derjenige, der die Konsequenzen trägt, auch wenn sie höllisch weh tun.

Hättest du die damalige Beziehung noch weitere Jahre durchstehen wollen, wenn du daran zurückdenkst?

Nein, nein. Das war schon notwendig und wichtig. Aber für uns beide seeeehr schmerzhaft und schmerzvoll. Weil sonst tatsächlich alles sehr gut passte: Freundschaft, Kumpelschaft, gemeinsame Lebensziele, intellektueller Austausch, gesamter Alltag....alles, bis auf den Sex. Und beide wollten wir, dass diese Beziehung gelingt. Und doch schafften wir es nicht. Obwohl er mir zugestanden hatte, außerhalb der Beziehung sexuell aktiv zu sein, auch das war mir auf Dauer zu wenig.

Ich hätte mir das nie träumen lassen, dass eine Beziehung "nur" an Sex scheitern kann. Manchmal frag ich mich immer noch, warum das nicht klappen wollte ;)
 
Von seiner Seite aus Intimitaet nicht anzusprechen ist die eine Sache, das klingt vernuenftig - falls sie aber von sich aus damit kommt abzublocken halte ich fuer gefaehrlich.

Ist der klassische Vranklsche Ansatz in der Paartherapie bei Potenz- und/oder Libidoprobleme ;)
 

Ich hätte mir das nie träumen lassen, dass eine Beziehung "nur" an Sex scheitern kann. Manchmal frag ich mich immer noch, warum das nicht klappen wollte ;)


Ja, das sind so die existentiellen Fragen, ne?

Stelle ich mir auch oft, und ich glaube nicht, daß es darauf endgültige Antworten geben kann. Die Sehnsucht, sich "als Ganzes" dem Partner schenken zu können, beinhaltet eben auch das, möchte erwidert werden.
 
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