Ich bin mir nicht sicher ob sich meine Freundin sexuell zu mir hinzugezogen fühlt...

Instabilitäten entstehen ganz oft aus viel banaleren Gründen - stets intaktes Sexleben ist weder Voraussetzung noch Garant für beglückende Beziehungen.
 
Ich geh mal davon aus das man in jeder Beziehung, sei es Partnerschaft oder Freundschaft, darauf schaut das es für jeden passt. Was unterscheidet jetzt eine Freundschaft von einer Partnerschaft? Ich nehme mal an das es der Sex ist. Innige Freundschaften sind doch eh beziehungsmäßig das selbe. Ich kann dann nicht verstehen warum sich jeder das Leben da so schwer macht, und nicht einfach sagt: Lass uns schauen was die Zeit bringt! Meine Exfreundin wird immer einen Platz in meinen Leben haben, doch haben wir nach 10 Jahren festgestellt das es für eine Partnerschaft nicht mehr passt. Jeder Mensch hat so ein Besitzdenken und quält sich herum. Und zu behaupten das Sex kein Eckpfeiler ist in einer Beziehung, der lügt sich doch selber an. Klar ist es nicht alles, doch ein Teil davon. Und ein Tisch mit drei Haxen steht auch nicht stabil. Und mal kurz für ein Jahr verschwinden, warum auch immer, ist doch auch etwas seltsam. Ich glaube keine Partnerschaft, vorausgesetzt man liebt sich, hält so eine lange Trennung auf Dauer aus. Mir ging es schon schlecht, wenn meine Freundin 1 Woche auf Seminar gefahren ist.
 
Hallo,

Also, sie (24) und ich (27) sind schon seit fast 5 1/2 Jahre zusammen.,
…und sie meinte, wenn wir zu viel Sex hätten, würde ich schnell die Lust daran verlieren.

Aha und was wurde daraus? Weniger hätte es wohl nicht werden könnnen, oder?

1. nie mehrmals hintereinander.
2. Wir hatten auch nie mehrere Tage hintereinander..
3. Manchmal traue ich mich gar nicht mehr sie einfach so zu berühren.
4. Wir haben auch selten wie gar nie Sex an Tagen
5. In den über 5 Jahren war ich immer derjenige der nach Sex gefragt hat

Ja das kenne ich aus meiner früheren Beziehung! Und ich sage dir, man hofft von einem Wochenende zum nächsten, von einem Monat zu nächsten und von einem Jahr ins nächste! Geändert hat sich nichts, ich habe leider 20 Jahre damit verschissen darauf zu hoffen dass es besser wird!


Aber naja, besser Mitleidssex, als gar keinen Sex.

Echt, findest du? Wennst schon "Mitleidssex" von ihr bekommst , dann gib ihr wenigstens das Gefühl das du ihr was Z'fleiß tust!:ironie:



Aber wir sagen auch immer, dass wir uns lieben und den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen wollen.

Bist du dir sicher???????? ..dass wir uns lieben-man kann sich auch was vormachen:HALLO AUFWACHEN!!!!

a)…und ich hoffe, dass es wirklich so ist.
b)…..Hoffen tue ich es auf jeden Fall.

Träum weiter, aber beklag dich nicht wieder!!

Ich habs oben schon erwähnt, ich kenne die Situation ähnlich wie du-und ich hab an die Partnerschaft geglaubt und gekämpft-geholfen hats nichts! Wenn von ihr kein Interesse an Sex mit dir kommt, dann passt vermutlich die Chemie zwischen euch beiden nicht!
Ich wollte das nie glauben bis meine EX einen Mann kennenlernte. Den beiden zuzuschauen wie er sie nahm, wie sie leidenschaftlich und geil war-genau so wollte ich es auch mit ihr haben-leider war es die fehlende Chemie die die Leidenschaft nicht aufkommen lies!!

Auch die Versuche mit ihr zu reden fruchteten nichts, im Gegenteil, auch das war ihr schon zu viel und dann kamen die Worte: du denkst immer nur an dich und Sex!

Wäre ich nochmal in so einer Situation, ich würde sofort Klartext sprechen und ernsthaft die Trennung in den Raum stellen! Eine Beziehung zwischen Mann und Frau ist von Sexualität geprägt, eine Josefsehe kannst vergessen.
Zum Tennisspielen und Ausgehen geht ein Freund auch-dazu brauchts keine Frau.
Seit ich mit meiner Zuckermaus zusammen bin, kann ich mich diesbezgl. nicht mehr beklagen-im Gegenteil!!. ich darf nicht-ICH MUSS!:mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und ein Tisch mit drei Haxen steht auch nicht stabil.
Stabiler, als einer mit 4: Ein Dreibeiner wackelt fast nie :p

Meine Exfreundin wird immer einen Platz in meinen Leben haben, doch haben wir nach 10 Jahren festgestellt das es für eine Partnerschaft nicht mehr passt. Jeder Mensch hat so ein Besitzdenken und quält sich herum.
Es ist auch eine Seltenheit, wenn sich in so "Positiven" voneinander getrennt werden kann! Die meisten werden sich nicht mehr "riechen wollen" - wenn aus erhobenen dauerhaften gegenseitigen Vorwürfen etwas einst schönes zerbricht. Das Du und Deine Ex Freunde geblieben seid, hat ziemlichen Seltenheitswert!
"Anspruchsdenken" - als der Grund für ein Zebrechen der Liebe erscheint mir kurzsichtig bemessen. Natürlich kann es zuletzt in Anspruchsdenken ausarten. Wenn Bemühungen, oft über Monate oder gar Jahre echolos verhallt sind. Aber sind diese Anspruchsdenken dann von Enttäuschung, Trauer und auch oftmals Zorn begleitet.

Ja das kenne ich aus meiner früheren Beziehung! Und ich sage dir, man hofft von einem Wochenende zum nächsten, von einem Monat zu nächsten und von einem Jahr ins nächste! Geändert hat sich nichts, ich habe leider 20 Jahre damit verschissen darauf zu hoffen dass es besser wird!
Hart gesprochen - Aber klingt absolut nachvollziehbar! - Ich finde persönlich extrem beschämend, wenn die andere Partei einer Beziehung über all die Zeit nicht einmal etwas von Bemühungen mitbekommen haben will, selbst noch vorwerfend ist. Als ob gesagt würde: "Ich weiss ja, eigentlich hast Du Recht, jeder hat das gemerkt, das Du ewig um mich gekämpft hast... tja, aber mir wars halt so bequemer, und Ciao!"

Träum weiter, aber beklag dich nicht wieder!!
Jetzt mäh ihn nicht nieder :) - Verstehen kann ich ihn, so wie Dich, der ihm unmissverständlich Risiken genau vors Gesicht hält.


Zitatauszug: ... oder sind Raucher, was gar ned geht!!
Für mich ists genau umgekehrt... ;) - Kann bei solchen Sätzen einfach mein M**l nicht halten :D - Nimms mir net krumm also.
 
Und zu behaupten das Sex kein Eckpfeiler ist in einer Beziehung, der lügt sich doch selber an.

Hmmm. Dann haben mein 76-Jähriger Vater und meine krebskranke Mutter vermutlich nur eine Freundschaft. Denn Sex haben die beiden ziemlich sicher keinen mehr. Aber dafür einen unheimlich großen Halt im schweren Leben.

Ich sehe es eigentlich andersrum. Sex ist am tollsten, wenn man ihn in einer Beziehung ausleben kann. Aber ich würde mich bedanken, wenn meine Partnerin den Sex als unverzichtbaren Eckpfeiler der Beziehung sehen würde, denn es gibt eine Menge Gründe, warum er irgendwann nicht mehr zusammen möglich sein könnte.

Comran
 
Ich geh mal davon aus das man in jeder Beziehung, sei es Partnerschaft oder Freundschaft, darauf schaut das es für jeden passt. Was unterscheidet jetzt eine Freundschaft von einer Partnerschaft?


Einen Freund kann ich wirklich ähnlich tief lieben wie einen Partner.

Aber meinen Mann schau ich an und dann geht mir's Herz auf, ich könnt mich in seinen Lachfältchen verlieren, spür seine Hände und seine Haut und kann mich ohne zu zögern an ihn kuscheln und einschlafen, spür seine Stimmungen ohne ihn anzuschauen, kann ihm sagen, wenn er mir dermaßen auf'n Sack geht (na ok - Eierstöcke) daß ich ihn an die Wand schmeißen könnte und weiß, daß er trotzdem weiß daß ich ihn liebe. Das ging vom ersten Tag an mit ihm, egal wievel Böcke ich geschossen oder wie oft er mich auf die Palme oder zum Heulen gebracht hat - und das alles, obwohl wir sexuell nur wenig kompatibel sind. All diese Reaktionen löst ein Freund in mir nicht aus. Also muß das schon mehr sein, es fühlt sich einfach so saugut und richtig an.
 
Naja okay, es kam schon vielleicht 5x vor—maximal—dass sie danach gefragt hat, was aber mehr der Aussage “heute bekommst du Sex” gleich kam, anstatt, dass ich das Gefühl gehabt hätte das sie es selbst wollen würde. Aber naja, besser Mitleidssex, als gar keinen Sex.
Mitleidsex. :mad:
Ich, an Deine Stelle, würde dankend verzichten.
Da habe ich mehr Vergnügen mit meine Hand.
 
Denn Sex haben die beiden ziemlich sicher keinen mehr

Glaubst nicht das sich die Dinge im Alter verlagern? Egal ob krank oder nicht! Kann mir nicht vorstellen das der TE auf Sex in den mitzwanzigern verzichten möchte. Nicht immer alles aus dem Zusammenhang reißen. Und finde es auch sehr interessant , das hier Leute immer so tun als wäre Sexualität nur eine Begleiterscheinung in einer Beziehung. Darum sind ja auch alle im Erotikforum;) Aber vielleicht kannst du mir den Unterschied zwischen Freundschaft und Beziehung erklären.
 
...das hier Leute immer so tun als wäre Sexualität nur eine Begleiterscheinung in einer Beziehung. Darum sind ja auch alle im Erotikforum;)


Tut keiner, würde ich auch nicht tun, denn es ist fast immer ein "großes" Thema in einer Beziehung. Nur eben nicht grundsätzlich und schon gar nicht für alle der tragende Stützpfeiler.

Umgekehrt frage ich mich, warum es vielen so schwer fällt zu akzeptieren, daß es auch Menschen gibt, die Sex auf andere Weise als sie selbst in ihrer Beziehung integrieren oder sogar meiden. Macht das Beziehungen dadurch ungültig, zu Nicht-Beziehungen?
 
Nur eben nicht grundsätzlich und schon gar nicht für alle der tragende Stützpfeiler.

Hab geschrieben ein Eckpfeiler ,und nicht der einzige Eckpfeiler!


Macht das Beziehungen dadurch ungültig, zu Nicht-Beziehungen?

Na sicher nicht, solange keiner darunter leidet! Hatte aber den Eindruck das der TE schon darunter leidet. Und Auffassung von Beziehung ist sowieso für jeden was anderes. Und Anspruch auf Sex kann eh keiner stellen, ist halt die Frage ob das " verzichten" eine glückliche Beziehung ausmacht. Ich wäre schon sauer, wenn mein Partner mit mir alles teilt, und im Bett mir die kalte Schulter zeigt.
 
Verstehe. Ich lese jetzt nicht nochmal alles von A - Z durch, aber ich kann mich nicht erinnern, daß jemand den TE aufgefordert hätte, auf Sex zu verzichten. :fragezeichen: - wäre absurd, auf die Befriedigung seines Triebes kann man nicht verzichten, man kann lediglich versuchen herauszufinden, wie mit unterschiedlichen Sexbedürfnissen umgegangen wird. So wie mit jedem anderen Unterschied eben auch - Liebe hin oder her, wäre mein Mann jemand, der täglich Bude voll und Party bräuchte und zugleich das Bedürfnis hätte, mit mir zusammenzuleben - dann wäre eine Beziehung zwischen uns bei aller Liebe nicht möglich. Es sei denn, beide würden - weil das Bedürfnis zum Zusammensein auf beiden Seiten groß ist - einen Kompromiß finden. Beispielsweise Party nur manchmal und nicht in der gemeinsamen Wohnung, getrennte Wohnungen oder was auch immer. Wenn man erstmal ein gemeinsames Ziel definiert hat, lassen sich Möglichkeiten fast immer finden.

Darauf läuft's m.M. nach hinaus, es nützt nichts dem einen zu sagen, sein Partybedürfnis (oder dem anderen sein Ruhebedürfnis) wären falsch, das bringt keinen dazu, nach gemeinsamen Lösungen zu suchen.
 
Einen Freund kann ich wirklich ähnlich tief lieben wie einen Partner.

Aber meinen Mann schau ich an und dann geht mir's Herz auf, ich könnt mich in seinen Lachfältchen verlieren, spür seine Hände und seine Haut und kann mich ohne zu zögern an ihn kuscheln und einschlafen, spür seine Stimmungen ohne ihn anzuschauen, kann ihm sagen, wenn er mir dermaßen auf'n Sack geht (na ok - Eierstöcke) daß ich ihn an die Wand schmeißen könnte und weiß, daß er trotzdem weiß daß ich ihn liebe. Das ging vom ersten Tag an mit ihm, egal wievel Böcke ich geschossen oder wie oft er mich auf die Palme oder zum Heulen gebracht hat - und das alles, obwohl wir sexuell nur wenig kompatibel sind. All diese Reaktionen löst ein Freund in mir nicht aus. Also muß das schon mehr sein, es fühlt sich einfach so saugut und richtig an.

Mir gefällt der Ansatz, dass Menschen auf ganz unterschiedlichen Ebenen miteinander verschmelzen oder kompatibel sein können - einer geschlechtlichen, emotionalen, geistigen, verstandesmäßigen, kommunikativen etc Die jeweilige Mischung macht es aus, ob ein Paar daraus wird, ob es beim Smalltalk bleibt oder Freundschaft entsteht. Letztlich ist das der Alchemie nicht unähnlich - für die Ingredienzien und die genaue Zusammensetzung gibt es keine Worte, man spürt es einfach.
 
Der wesentliche Aspekt von Sexualität in einer Partnerschaft ist zwei Dinge zu zeigen: ich liebe dich und ich begehre dich. Gibt es diese Aspekte in einer Partnerschaft niemals, wird ein sehr, sehr wichtiger Teil fehlen. Und, so finde ich dennoch: die Beziehung wird scheitern - oder lauwarm und halb werden.
 
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Ich werde automatisch parteiisch, wenn ich sage, das ich die Freundin des TE nicht verstehen kann... Es sind Liebesbekundungen direkter Art auf beiden Seiten zu lesen. Sie sagt es ihm - und er ihr. Damit setze ich Verständnis voraus. Liebe ist vieles: Zugeständnisse, Beweise dessen, was einen bewegt, einen am Partner reizt. Doch das geht vom TE alleine aus. ER ist immer und durchweg der Initiator von Bewegungen. Eine lange Autofahrt übersteht man gut ohne längere Schlafpausen, wenn man sich abwechselt. Doch das Auto (und in welch ungewisse Richtung es gerade auch fahren mag) wird nur solange Rollen, bis den TE Kraft und/oder Geduld verlassen. Der Part des Wechsels wird nicht übernommen - Bis jetzt nicht :( - Ich hoffe dennoch, das sie es (selbst noch) früh genug merkt.
 
Mir gefällt der Ansatz, dass Menschen auf ganz unterschiedlichen Ebenen miteinander verschmelzen oder kompatibel sein können - einer geschlechtlichen, emotionalen, geistigen, verstandesmäßigen, kommunikativen etc

Das wird es geben. Dennoch wird es nicht funktionieren, wenn das Paar aus einem Teil besteht, der auch geschlechtlich verschmelzen möchte und einem Teil, der das nicht möchte/kann.

Ich glaube, dass es Menschen gibt, für die Sexualität nicht wichtig ist. Nicht so viele, wie man gemeinhin annehmen würde, aber doch, es gibt sie. Sie sind halt oft an Menschen gebunden, denen Sexualität durchaus wichtig ist. Diese Tatsache birgt einen Lern- und Entwicklungsprozess in sich, aber auch ein großes Leiden und ein Scheitern.
 
Diese Tatsache birgt einen Lern- und Entwicklungsprozess in sich, aber auch ein großes Leiden und ein Scheitern.

Klar, man kann an vielem scheitern. Dennoch - Begehren ist bekanntlich niemals exklusiv und kann bzw. sollte schon allein darum nicht als Indikator für eine "gelungene" Paarbeziehung angesehen werden. Ich denke, es gibt viele Wege - zu leiden, zu scheitern oder "glücklich" zu werden.
 
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