Volksrepublik China
Am 12. November 2014 kündigte die chinesische Regierung bei Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten in Peking an, ab 2030 den Anteil der CO2-Emissionen erstmals zu vermindern. Bis dahin wird der Anteil aber weiter steigen.
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Klimaschutz-Index 2006/2007
Die Volksrepublik China ist die Nation mit dem höchsten CO2-Ausstoß der Welt. Beim
Klimaschutz-Index 2006 lag sie auf Platz 29 von 53 untersuchten Staaten. Beim Klimaschutz-Index 2007 liegt sie auf Platz 54 von 56 untersuchten Staaten.
Der Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen betrug nach dem Klimaschutz-Index 2006
14,9 %. Nach dem Klimaschutz-Index 2007 (Stand 13. November 2006) beträgt der Anteil
17,94 %. (Siehe Quellen: Klimaschutz-Index 2007)
Die Volksrepublik China hat das Ziel, den Ausstoß von
Treibhausgasen im Jahr 2006 um 2 % zu senken, nicht erreicht. Deshalb wird die chinesische Regierung 6.066 Unternehmen, die im Verdacht stehen, die Umwelt schwer zu verschmutzen, umfassend kontrollieren.
Im Jahr 2010 hat China die USA als größten Verursacher von Treibhausgasen überholt. Als Ursache dafür gilt das rasante
Wirtschaftswachstum des Landes.
Die Volksrepublik China hat das Kyoto-Protokoll unterzeichnet. Als Schwellenland gibt es für sie jedoch keine Einschränkungen zum Ausstoß von Treibhausgasen. In einem im April 2007 veröffentlichten Bericht hat die chinesische Regierung erklärt, dass sie sich in erster Linie auf das Wirtschaftswachstum und erst in zweiter Linie auf den Klimaschutz konzentrieren werde.
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Wenige Tage nach der Ankündigung entsprechender Strategien durch die Vereinigten Staaten stellte die Volksrepublik China Anfang Juni 2007 ein eigenes Programm zur Eindämmung klimaschädlicher Treibhausgase vor. Das Land will den Ausstoß von Kohlendioxid durch den Ausbau von Wasser- und Atomkraft sowie durch effizientere Kohlekraftwerke reduzieren.
Verbindliche Obergrenzen für (CO2)-Emissionen sieht der Plan allerdings weiterhin nicht vor. China deckt zwei Drittel seines Energiebedarfs aus Kohle. Geplant ist nach Angaben des Chefs der nationalen Entwicklungskommission, Ma Kai, auch, mehr Bäume zu pflanzen sowie die Infrastruktur der Landwirtschaft und die Wasserwirtschaft zu verbessern.
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