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Der Luftwiderstand (wie @Mitglied #260008 richtig anmerkt, ist der auch von der Querschnittsfläche abhängig) ist nur eine der Einflussgrößen auf den Kraftstoffverbrauch und damit auf den Ausstoß von CO2. Neben der Motorentechnik spielt auch das Fahrzeuggewicht eine nicht zu unterschätzende Rolle, und das besonders im Stadtverkehr (da schaut es mit den sinnlosen SUV - Kisten dann gar nicht gut aus).Sicher. Man war/ist aber schon bei 0,26 unten mit Alltagswagen, und das ist nur meine Erinnerung. Die Leute machen mit ihrem Kaufverhalten Ingenieurleistungen von Jahrzehnten zunichte.
Bei der Senkung des Fahrzeuggewichtes kommt dem Werkstoff entscheidende Bedeutung zu. Daher gab es immer wieder Versuche, die Karosserie aus Aluminium zu fertigen. Das erste Serienfahrzeug mit Aluminiumkarosserie und Rohrrahmen wurde vom französischen Hersteller Panhard & Levassor (später mit Citroën fusioniert) schon kurz nach dem Krieg hergestellt. 1981 entwickelte Porsche in Zusammenarbeit mit der Alusuisse eine alternative Vollaluminium - Karosserie für den Porsche 928. Doch in den Fahrversuchen zeigte sich, dass die für selbsttragende Stahlblechkarosserien übliche Schalenbauweise nicht einfach auf den Werkstoff Aluminium überragen werden kann. 1978 versuchte Audi mit dem Audi - Forschungsauto den Einsatz von verschiedenen nicht tragenden Teilen (Türen, Kotflügel) aus Aluminium. 1981 begann Audi in einer zunächst geheim gehaltenen Zusammenarbeit mit ALCOA die Entwicklung einer Ganzaluminiumkarosserie in Schalenbauweise. Der Prototyp einer 75 KG (!!!) leichten Karosserie wurde 1985 auf der Hannover Messe ausgestellt.
Auch hier kam man letztlich zu dem Schluss, dass diese Bauweise für den Werkstoff Aluminium nicht optimal sei. Unter Ferdinand Piëch hat man aber bereits 1985 mit der Entwicklung einer Vollaluminiumkarosserie in Space - Frame - Technik begonnen. 1989 konnte dann die Entscheidung getroffen werden, das neue Oberklassemodell A8 mit dieser Vollaluminiumkarosserie zu bauen, die Markteinführung erfolgte 1994-
Bei den kleineren Modellen (A3, A6) wurden nicht tragende Teile von Stahl auf Aluminium umgestellt. Bei der Entwicklung und Herstellung der Tür des A3 war ein österreichisches Unternehmen maßgeblich beteiligt. Zuletzt sollte die Space - Frame - Bauweise so modifiziert werden, dass die Kosten auch für kleinere Modelle erträglich sind. das Ergebnis war der Audi A2, dem jedoch der große Markterfolg verwehrt geblieben ist. Und genau hier zeigt sich, dass der Gesetzgeber versagt hat. Ein praktisches und extrem sparsames Auto (3 Liter / 100 KM) hat am Markt keine Chance, solange Treibstoff viel zu billig ist und schwere Kisten ungestraft verkauft werden können. Der A2 war seiner Zeit einfach viel zu weit voraus.
I war mit der "Ente", und auch mit dem Puch500 auch zufrieden.....,...schade, dass es solche Autos nimmer gibt
Solange du keinen Unfall hast .......
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