Ist der Musikgeschmack ein Ausschlussgrund?

Für mich ist Musik ein grosser Teil meines Lebens. Mit 90% der Musikstile kann ich ja anfreunden bzw arrangieren. Aber was ist, wenn man jemanden kennenlernt, der auf Punk, Metal, Techno oder andere Grausigkeiten steht (oder halt auf die restlichen 10%) und auch einen Großteil seiner Freizeit damit verbringt, diese Musik lautstark zu hören, wenn ihr dort seid? Was tun, wenn es darum geht, auf Konzerte zu gehen? Wird das nicht schwierig, wenn es dem anderen so gar nicht gefällt? Was hab ich von so einem Punkkonzert, wenn ich die ganze Zeit nur mit zugehalteten Ohren dortstehe? Oder reisst man sich zusammen und tut dem Partner zuliebe so, als würde man einen Riesenspaß haben, obwohl einem die Ohren klingeln und man sich wünscht, so schnell nicht mehr wieder auf so ein Konzert zu müssen? Hat der Musikgeschmack für euch einen hohen Stellenwert bei der Partnerwahl? Immerhin spiegeln einige Musikstile ja den jeweiligen Lebensstil wider.
Es kann durchaus herausfordern sein vollkommen unterschiedliche Musikstile zu haben. So ist es auch bei uns gelagert. Während Fanny vor allem im Jazz, und der Klassik zuhause ist, bin ich Gustav, eher Deinen sogenannten Grausigkeiten zugetan. ;) Allein was auch immer Du unter Techno verstehst, denke ich nicht, dass es Außenstehenden ansatzweise bewusst ist wie viele Untergenres alleine dieses Genre beherbergt, und ich spreche dabei definitiv noch nicht einmal von der kommerziellen Spielart, EDM, EBM, Drum + Bass oder Elektronischem. In allen Bereichen gibt es grobe Unterscheidungsmerkmale. Genug der Details. Wie überall gilt, dass entsprechende Rücksichtnahme, und Kopfhörer schon so manche Beziehungen retten konnten. In diesem Sinne kann es funktionieren, wenn andere partnerschaftliche Parameter stimmen, das gegenseitige Verständnis, und die Gefühle zueinander tief genug sind... ;)

Nachsatz: Allerdings waren wir beide auch schon mit Schlagertrullen zumindest in einer Affäre. Jetzt lassen wir mal den Intellekt ganz beiseite. Aber DAS ist tatsächlich schon bei einem Gspusi eine unglaubliche Herausforderung! :rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachsatz: Allerdings waren wir beide auch schon mit Schlagertrullen zumindest in einer Affäre. Jetzt lassen wir mal den Intellekt ganz beiseite.
Naja, so wie du das darstellst, kann man den Intellekt nicht ganz beiseite lassen. Dann müsste man ja davon ausgehen, daß "Grausigkeitenhörer", also alles, was dem eigenen Musikgeschmack nicht entspricht, intellektmäßig unterlegen wäre. Egal, um welche Musikrichtung es sich handelt. Da wäre der Musikgeschmack ja dann tatsächlich ein Ausschlussgrund.
 
Naja, so wie du das darstellst, kann man den Intellekt nicht ganz beiseite lassen. Dann müsste man ja davon ausgehen, daß "Grausigkeitenhörer", also alles, was dem eigenen Musikgeschmack nicht entspricht, intellektmäßig unterlegen wäre. Egal, um welche Musikrichtung es sich handelt. Da wäre der Musikgeschmack ja dann tatsächlich ein Ausschlussgrund.
Grundsätzlich nicht gezwungenermaßen , dennoch ergeben sich unseren Erfahrungen nach definitiv immer wieder Parallelen. Ebenso wie bspw. Ö1 Hörer im Regelfall sicherlich mehr Hirn in die Waagschale werfen dürfen, denn Radio Burgenland/NÖ Hörer. ;) Es ist ein Unterschied ob ich eher zu FM4, oder Radio Energy neige. Selbstverständlich spielt auch das Alter, und andere Parameter eine Rolle. Aber das ist jetzt mal pseudowissenschaftlich genug... :lehrer: Allerdings ist das Ganze nicht unwesentlich für die MAFO...
 
Der Musikgeschmack entwickelt sich erst mit Zunehmen des Alters. Jugendliche, die alles Mögliche aus verschiedenen Quellen im „Vorbeigehen“ aufnehmen, haben noch keinen definierten Musikgeschmack. Erst durch die Geschmacksrichtungen ihrer Umgebung, Eltern, Schule, Freunde, entsteht der eigene Geschmack. Voraussetzung ist vor allem, dass sie sich generell für Musik interessieren. Ideal ist, wenn sie selbst ein Musikinstrument erlernen, wenn möglich freiwillig, nicht durch Zwang.
 
Der Musikgeschmack entwickelt sich erst mit Zunehmen des Alters. Jugendliche, die alles Mögliche aus verschiedenen Quellen im „Vorbeigehen“ aufnehmen, haben noch keinen definierten Musikgeschmack. Erst durch die Geschmacksrichtungen ihrer Umgebung, Eltern, Schule, Freunde, entsteht der eigene Geschmack. Voraussetzung ist vor allem, dass sie sich generell für Musik interessieren. Ideal ist, wenn sie selbst ein Musikinstrument erlernen, wenn möglich freiwillig, nicht durch Zwang.
Schön erklärt! Nicht zu vergessen hat das Internet heutzutage wesentlichen Einfluss auf das Hörverhalten, und den Musikgeschmack von Jugendlichen, aber ebenso Erwachsenen. Ich selbst bin u.a. noch quasi ein Veteran der Technoszene, und immer wieder im regen Austausch mit anderen die mir neue Genres/Spielarten bspw. im Bereich Techno aufzeigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich nicht gezwungenermaßen , dennoch ergeben sich unseren Erfahrungen nach definitiv immer wieder Parallelen. Ebenso wie bspw. Ö1 Hörer im Regelfall sicherlich mehr Hirn in die Waagschale werfen dürfen, denn Radio Burgenland/NÖ Hörer. ;) Es ist ein Unterschied ob ich eher zu FM4, oder Radio Energy neige. Selbstverständlich spielt auch das Alter, und andere Parameter eine Rolle. Aber das ist jetzt mal pseudowissenschaftlich genug... :lehrer: Allerdings ist das Ganze nicht unwesentlich für die MAFO...

Gut geschrieben! Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Vor "ob" fehlt allerdings ein Bestrich und vor "oder" gehört er weg.

Kurz vielleicht noch zur Schlagermusik: Manche Menschen wollen eben die heile Welt vorgesungen bekommen (siehe z. B. Hansi Hinterseer). Da fühlen sie sich wohl und können vom harten Alltag bei einem Konzert ihres Stars Abstand nehmen.

Wenn ich mir manchmal Schlagermusik anhöre, dann gerne von Roland Kaiser. Erstens hat der eine bombastische Stimme und zweitens singt der keinen Unsinn daher. ;) Die Melodien von ihm sind auch recht sympathisch und nicht irgendwie "dahergelaufen".
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Eigentlich fragt man sich auch manchmal, wie stark der Mensch ist, dass er jegliche Musikrichtung aushalten kann. :mrgreen:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?

Hurra, wir leben noch!
 
Wenns nach mir gangat, würde ich ja die Pink ausreichend fördern. Fast jedes Lied ein Hit von ihr! Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. In ihr steckt ein ausgesprochenes Talent! Außer die ganze Jaulerei mit dem Mr. President von ihr. Das kann mir getrost gestohlen bleiben.
 
Gut geschrieben! Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. Vor "ob" fehlt allerdings ein Bestrich und vor "oder" gehört er weg.

Kurz vielleicht noch zur Schlagermusik: Manche Menschen wollen eben die heile Welt vorgesungen bekommen (siehe z. B. Hansi Hinterseer). Da fühlen sie sich wohl und können vom harten Alltag bei einem Konzert ihres Stars Abstand nehmen.

Wenn ich mir manchmal Schlagermusik anhöre, dann gerne von Roland Kaiser. Erstens hat der eine bombastische Stimme und zweitens singt der keinen Unsinn daher. ;) Die Melodien von ihm sind auch recht sympathisch und nicht irgendwie "dahergelaufen".
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
Dankeschön, ich wusste bisher nicht, dass die Sprach- und Grammatikpolizei auch anwesend ist... :lehrer: :eek:;)
 
A propos Fendrich...

Letztens hörte ich mir mal wieder was Neues von ihm an. "Burn out". Gar nicht mal schlecht und relativ nachdenklich. Mir gefallen seine witzigen Lieder von früher eben besser.

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Der Fendrich (aus Mödling?) hat schon irgendwie einen bleibenden Eindruck mit seiner Lässigkeit und Ehrlichkeit hinterlassen... Als er damals z. B. von der Tante Hilde nach dem Jetlag sang, als er von Übersee zurückkam oder "Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?" in Hochdeutsch. Irgendwie ein Multitalent, das auch mit "Mundgeruch" im besten Schönbrunner Deutsch bei mir schon für viele Lacher gesorgt hat.

Wenn meine Frau total unmusikalisch wäre, wäre das auch kein Beinbruch. Hauptsache, es passt bei den Partnern im Großen und Ganzen im restlichen Leben halbwegs. ;)
 
Zurück
Oben