Ist Glaube eine Altersfrage?

Ich glaube, er weiß selbst nicht, was es heißt....

Glaube und Lebensalter haben keinen Zusammenhang. Vielleicht noch Art und Grund des Gläubigseins mit dem Alter .... Menschen verändern sich ja angeblich, am Weg von der Wiege zur Bahre.... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? Weil Du keine Antwort darauf weißt?

Siehe #147

"Der Gläubige wird kaum Gottes Segen erbitten, setzt er sich ins Auto um ins Büro, auf Urlaub, oder zu einem Date zu fahren. Viele gläubige Menschen jedoch heiraten kirchlich um Gottes Segen für die Verbindung zu erbitten, oder zu erhalten, oder was auch immer."

Wenn es Dir als Antwort nicht reicht - sorry. Für MICH ist das Thema damit erledigt. :winke:
 
Für MICH ist das Thema damit erledigt.
Okay.

Dann nehme ich zur Kenntnis, dass Du der Meinung bist, dass die Eigenverantwortlichkeit eines Menschen nicht aus seiner Erkenntnis und aus seinem Verantwortungsbewusstsein kommt, sondern von der jeweiligen Lebenssituation bestimmt wird.

Versteh' ich zwar nicht, ich war der Meinung, ein Mensch ist sich seiner Eigenverantwortung bewusst oder er ist es eben nicht. Mit dem Glauben hätte ich das nicht in Verbindung gebracht. Und schon gar ned nur in Verbindung mit einer Ehe.

Aber brauchst meine dummen Fragen eh ned beantworten.
Ich frag' lieber jemanden, der eine Ahnung davon hat.
 
Ich glaube, er weiß selbst nicht, was es heißt....

Den Eindruck habe ich auch...


Glaube und Lebensalter haben keinen Zusammenhang. Vielleicht noch Art und Grund des Gläubigseins.... Menschen verändern sich ja angeblich, am Weg von der Wiege zur Bahre....

Meinem Gefühl nach, ältere Menschen, entweder in hochen Alter, oder krankheitsbedingt, haben nicht wirklich ein großes Problem mit dem Sterben, es ist eher bei den Familienangehörigen etwas komplizierter.
Leider wird dieses Thema sehr stark tabuisiert und man sprich in einem Familienkreis selten darüber, doch je öfter greift man dieses Thema auf, umso einfacher kann man sich damit arrangieren.

Ich habe das bei meinem Vater, der vor drei Jahren infolge einer Krankheit gestorben ist, verpasst. Jetzt aber isses ein Thema. Wir, also meine Familie und ich, versuchen besser damit umzugehen, einiges zu planen und so zu gestallten, dass man in so einen schlimmen Moment nicht von Nebensächlichkeiten abgelenkt wird. Meine Mutter scherzt mittlerweile über ihre "Neue Villa"(Familiengrab), die sie immer öfter mit Blumen und Kerzen schmückt, endlich ein Zuhause gefunden zu haben, wo nichts kaputt gehen wird.



@yucca: --->öfters

Und was:shock:???
 
Meinem Gefühl nach, ältere Menschen, entweder in hochen Alter, oder krankheitsbedingt, haben nicht wirklich ein großes Problem mit dem Sterben, es ist eher bei den Familienangehörigen etwas komplizierter.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat es altersmäßig eher mit der Relation des eigenen Alters zu den Verstorbenen zu tun.
Als Kind denken wahrscheinlich die wenigsten an den eigenen Tod, wenn mit Großeltern oder sonstigen Verwandten Leute sterben, welche wesentlich älter sind als man selbst. Jugendlich geworden, wird man schon um die Unausbleiblichkeit des eigenen Todes wissen, dennoch begegnet er uns zumeist bei Menschen, welche über die Jugend schon hinaus sind. Todesfälle bei Jugendlichen sind zumeist auf Unfälle zurückzuführen, bestenfalls auf Erkrankungen, welche aber nicht die Regel sind. Je älter wir werden, um so näher rücken wir altersmäßig den Verstorbenen. Arbeitskollegen sind darunter, Freunde aus Kindheit und Jugend, ein Nachbar, den wir gerade vorgestern noch gesprochen haben.

Ich glaube, dass bei den meisten Menschen das der Augenblick ist, wo das abstrakte "jeder Mensch wird einmal sterben" durch das sehr konkrete "auch ICH werde einmal sterben" abgelöst wird. Das sind weder schöne noch leichte Gedanken, und nicht jeder kann sie gleich gut bewältigen und verarbeiten.

Ich glaube trotzdem, dass jeder Mensch es schaffen kann, dass er seinem eigenen Tod ruhig und gelassen entgegen sehen kann. Ob als gläubiger Mensch oder als nicht glaubender, eines Umstandes können wir alle uns gewiss sein: der Tod bringt uns Ruhe und Frieden.

Dass Angehörige den Tod um einiges dramatischer erleben, liegt auf der Hand. Unterm Strich ist das Sterben einfacher, als mit der Trauer um einen geliebten Menschen leben zu müssen.
 
Ist schon ok, so hat mich der liebe Gott geschaffen, bitte bei Ihm beschweren
Damit tust Du aber keiner Religion einen Gefallen, nicht einmal der von Dir selbst erfundenen, denn das geht genau in die Richtung "ich kann für nix etwas, das kommt alles von Gott", welche zu recht kritisiert und verurteilt wird.

Wenn wir schon davon ausgehen wollen, dass Menschen von Gott "geschaffen" werden, dann sollten wir es dabei belassen, dass er die Menschen als Mann und Frau geschaffen hat. Mit Sicherheit aber nicht jeden einzelnen Menschen in all seinen charakterlichen Strukturen, denn das wäre ja widersinnig. Der Mensch soll sich ja der Gnade Gottes würdig erweisen, und wie könnte er das, wenn er nur eine Marionette jenes Gottes wäre, dem er gefallen soll?
 
@yucca: --->öfters


Mir ist das Thema heute nicht aus dem Kopf gegangen. Es ist richtig, je älter wir werden, desto öfter werden wir im allgemeinen mit dem Tod konfrontiert. "Die Einschläge kommen näher" ist so ein Spruch, den ich jetzt häufiger höre, wenn im Bekannten-, Verwandten- und Freundeskreis Menschen sterben oder lebensbedrohlich erkrankt sind. Natürlich macht man sich mehr Gedanken um die eigene Sterblichkeit, wenn man damit hautnah konfrontiert wird.

Nur: Biografien und die damit einhergehenden Erfahrungen verlaufen nicht synchron, es mag zwar "das Übliche" sein, daß man mit zunehmendem Lebensalter häufiger mit dem Tod und der Frage, was wohl danach kommt, konfrontiert wird, aber bei mir war's halt anders, bei etlichen anderen, mit denen ich aufgewachsen bin, war's ebenso.

Mag auch sein, daß dann vermehrt auf das zurückgegriffen wird, das einem irgendwann mal Halt und Trost versprochen hat, für viele ist das der liebe Gott und Jesus. Meiner Erfahrung nach - betrifft jetzt die Menschen, mit denen ich in Kontakt stehe bzw. stand - war der weitaus häufigere Fall: Wut, Verzweiflung, die Frage: "Wenn es einen Gott gibt, warum läßt er dann zu..." Nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt tröstlich.

Ich glaube deshalb eben nicht, daß Glauben vom Alter abhängt, sondern mit den Nackenschlägen, mit denen man im Leben früher oder später konfrontiert wird - einerseits. Und andererseits auch mit der Haltung, mit der man dem, was einem im Leben so begegnet, entgegentritt.



Für mich kann ich eigentlich nur sagen:

Ich glaube trotzdem, dass jeder Mensch es schaffen kann, dass er seinem eigenen Tod ruhig und gelassen entgegen sehen kann. Ob als gläubiger Mensch oder als nicht glaubender, eines Umstandes können wir alle uns gewiss sein: der Tod bringt uns Ruhe und Frieden.

Ja, das sehe ich auch so, unbedingt.


Was soll für einen selbst aus Todesfällen, oder nicht selbst verursachten schlimmen Schicksalsschlägen gelernt werden? :schulterzuck: :fragezeichen:

Sollen: vielleicht nix, das ist Sache der Gläubigen. Können: sehr viel, eigentlich alles.

Du schreibst von "nicht selbst verschuldeten" Schicksalsschlägen (damit befindest du dich in guter, christlicher Tradition :mrgreen:) - ich sehe das anders. Jeder Mensch erleidet Schicksalsschläge, die einen früher, die anderen später. Jeder Mensch wird mit dem Tod konfrontiert, und damit auch mit der Endlichkeit seines eigenen Daseins.

Ich gehe hier mal wieder von mir aus. Wenn dir sehr früh alle Bezugspersonen wegsterben, dein Umfeld plötzlich verschwindet und du damit als eine der ersten Lebenserfahrungen verinnerlicht hast, daß nichts, absolut gar nichts von Bestand und tragfähig ist, dann ist das natürlich entsetzlich. Aber: du fängst auch an, dich nach neuen, Halt gebenden Dingen umzusehen, kann gar nicht anders sein, sonst zerbrichst du. Wenn ich anderen von meiner Biografie erzähle, erlebe ich so oft, daß sie schockiert, mitleidig oder ungläubig reagieren, weil sie meinen, ich müsse ja zerbrochen am Boden liegen, tagtäglich mit dem Schicksal hadern oder müsse lügen, wenn ich sage: die meiste Zeit in meinem Leben geht's mir trotz der einen oder anderen übriggebliebenen Macke eigentlich saugut. :cool: Das ist nachvollziehbar, wenn ich mir vergegenwärtige, daß Leute nur vor ihrem eigenen Erfahrungshintergrund ausgehen können, das heißt: SIE würden zerbrechen, mit ihrem Schicksal hadern, würden unvorstellbaren Kummer empfinden, wenn sie ihre Liebsten durch Gewalt oder Tod verlieren.

Was sie nicht wissen können, ist, daß es "danach" weiter geht. Man sagt zwar: "Das Leben geht weiter", aber wirklich vorstellbar ist es glaube ich den wenigsten. Und das, denke ich, ist es, was wir durch Schicksalsschläge lernen können und vielleicht auch das, was Religionen uns vermitteln wollen. Alle handeln von Katastrophen, vom Umgang mit Leid, von der Verantwortung gegenüber Gott, seiner Mitmenschen, sich selbst gegenüber vor allem. Mir ist keine Religion bekannt, die nicht von ihren Anhängern ausdrücklich verlangt, an sich zu arbeiten, Neid, Mißgunst, Schwächen zu bekämpfen. Mir ist auch keine Religion bekannt, die von ihren Anhängern erwartet, vollkommen zu sein, sondern: nach bestem Vermögen nach Vollkommenheit zu streben.

Das ist der eigentliche Kern, den ich in den verschiedenen Glaubensrichtungen sehe. Den kann man natürlich in der Gnade eines personifizierten Gottes festmachen oder in der eher ethisch-philosophischen Grundhaltung beispielsweise des Buddhismus oder auch wie ich eben in dem Anspruch, den man an sein eigenes Leben stellen will. Wie auch immer: das ist es, was wir von "Schicksalsschlägen" lernen können, und das hab ich im Lauf der Jahre als sehr tröstlich empfunden.
 
aber es steht dir frei auszutreten,und nichts zu bezahlen,was mit dem glaube an jesus aber in meinen augen nichts zu tun hat
ausserdem wirds nachn einkommen gestaffelt,die leistbar sind...obs nötig oder unötig jetzt is,,is a anderes thema

du hast aber noch nie sehr wenig Einkommen gehabt - oder wie?
 
du hast aber noch nie sehr wenig Einkommen gehabt - oder wie?

sicher..ich hab auch einige jahre hinter mir,wo ich mich orientieren musste und wenig geld hatte...wenn du kein einkommen hast,oder sehr wenig..wirst du für ein oder 2 jahre von der kirchensteuer befreit....also komm ma ned so daher;)
 
sicher..ich hab auch einige jahre hinter mir,wo ich mich orientieren musste und wenig geld hatte...wenn du kein einkommen hast,oder sehr wenig..wirst du für ein oder 2 jahre von der kirchensteuer befreit....also komm ma ned so daher;)

Das hängt vom Sachbearbeiter ab, dafür gibt es zwar Regeln, aber sie sind kann-Bestimmungen. Somit hast du Glück gehabt, andere haben das so nicht erfahren.

Wie auch immer. Persönlich betrifft es mich nicht, da ich ja ausgetreten bin.
 
Das hängt vom Sachbearbeiter ab, dafür gibt es zwar Regeln, aber sie sind kann-Bestimmungen. Somit hast du Glück gehabt, andere haben das so nicht erfahren.

Wie auch immer. Persönlich betrifft es mich nicht, da ich ja ausgetreten bin.

das kommt nicht auf den sachbearbeiter an....das is so.....eine familie,wo nur der mann verdient..die jeden euro umdrehn müssen,,werdn befreit...sowie jeder andere ,der es sich nicht leisten kann..nur muss man sich halt melden:mrgreen:
 
das kommt nicht auf den sachbearbeiter an....das is so.....eine familie,wo nur der mann verdient..die jeden euro umdrehn müssen,,werdn befreit...sowie jeder andere ,der es sich nicht leisten kann..nur muss man sich halt melden:mrgreen:


Familien? Vielleicht. Einzelpersonen - njet .... kannst schreiben, was du willst zu diesem Thema - sie werden meine persönlichen Erfahrungen mit diesem Verein nicht toppen können ... ich hatte wohl mehr als einen Grund sowohl diesen Verein, als auch das Dach dieser Kirche zu verlassen.

Familien hören auf zu existieren, wenn die Alten wegsterben ....
 
gilt genauso für einzelpersonen..ganz aktuell..mein sohn ....er hat seine arbeit begonnen.,kam von der kirchensteuer eine vorschreibung..ich hab dort angerufen,,gesagt,das er noch nicht viel verdient,und er wurde für die nächsten 2 jahre befreit..ohne irgendeinen lohnzettl hinzuschicken...das sind meine erfahrungen...

wieso hört eine familie zu existieren auf?...das versteh ich jetzt nicht ganz
 
Wenn von 3 Menschen 2 wegsterben bleibt eine Einzelperson über. Diese ist dann kein Famil mehr.

Dein Sohn hat zuvor aber noch nie selbst Kirchensteuer bezahlt oder?
 
Wenn von 3 Menschen 2 wegsterben bleibt eine Einzelperson über.

Dein Sohn hat zuvor aber noch nie selbst Kirchensteuer bezahlt oder?

bezahlts ja erst ,wennst volljährig bist,und eine arbeit hast

es gibt viele menschen,die ganz alleine sind..und einen kleinen freundeskreis haben..den sie als ihre familie bezeichnen..oder wenn man haustiere hat..sind für viele ,besonders älteren menschen ein sehr wichtiger halt....sie bilden sich selber eine neue andere familie
 
es gibt viele menschen,die ganz alleine sind..und einen kleinen freundeskreis haben..den sie als ihre familie bezeichnen..oder wenn man haustiere hat..sind für viele ,besonders älteren menschen ein sehr wichtiger halt....sie bilden sich selber eine neue andere familie

Darum ging's aber nicht!
 
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