Ist Porno geiler als Sex?

Ja die Vielfalt an Pornos bietet jedem was, wenn's ned zu übertrieben ist, und kann halt interessanter sein als das sich zwangsläufig einstellende Einerlei in den eigenen Wänden...
 
Porno kann anregend sein, keine Frage. Manches aus einem Porno kann man ja mit dem Partner nachstellen.
 
Es ist mir unverständlich, wie jemand über einen längeren Zeitraum Selbstbefriedigung mit Porno-Begleitung gegenüber realen Sex mit einem Partner vorziehen kann.

Dennoch gibt es auch bei mir Situationen, wo eine schnelle "Entspannung" im Vordergrund steht und da kann ein schönes Filmchen gute Dienste leisten. Für guten Sex braucht Man:down: und Frau halt ein wenig mehr Zeit, und diese Zeit ist oftmals Mangelware.
 
In der Pornografie finden manche natürlich auch perverse und sie aufgeilende Genres der Sexualität, die sie real nicht ausleben können oder auch gar nicht wollen. Sie bleiben in ihren Fantasien verhaftet. Hier ist Entfremdung vom Partner eigentlich noch größer als bei normalen Pornos.

Ich denke, dass nicht die Selbstbefriedigung zu normaler Pornografie ein Problem darstellt, sondern die zunehmende Verrohung der Sexualität durch ein immer perverser werdendes Angebot im Internet. Und das sogar weniger auf professioneller Ebene als viel mehr im illegalen und privaten Bereich, wo jedermann hochladen kann, was er möchte.

Und genau dieses spektakuläre Zeugs wird immer häufiger bevorzugt konsumiert und führt zu den bekannten Entfremdungssymptomen.
 
Porno ist sicher nicht geiler als realer Sex, zumindest für mich. Ich schau regelmäßig Pornos und da meist lieber das härtere Zeug, Gangbang und Ähnliches. Was mich aber nicht davon abhält meine Lebensgefährin immer noch zu begehren und mit ihr Sex zu haben wenn sie Lust hat. Ich bin gern ihr Boytoy. Es ist für mich eher ein Ersatz weil meine Libido weit größer ist als ihre.
 
Ich find auch - Niemals kann ein Porno geiler sein. Natürlich sind Pornos auch gut....aaaber nie kann so etwas an realien Sex herankommen. Die Gefühlsexplosionen, die steigende (kaum auszuhaltende) Spannung oder einfach hemmungslos quasi "verrückt" vögeln - nie kann so etwas durch einen Porno vermittelt werden.
 
Vor kurzem habe ich die Aussage einer Sexualpädagogin gelesen, dass sie immer öfter – vor allem von 30-40-Jährigen – hört, dass diese Pornos im Internet dem realen Sex mit einem/r SexualpartnerIn vorziehen, weil es einfacher, bequemer und geiler ist.

Obwohl ich mir selbst immer wieder Pornos reinziehe und das auch genießen kann, finde ich, dass der reale (wenn auch vielleicht gar nicht intime) Kontakt mit Menschen mich immer noch mehr anturnt als der beste und glaubwürdigste Porno.

Wie ist das bei euch?
Ich weiß nicht, ob man das so 1:1 vergleichen kann. Porno ist Porno und kann sehr geil sein, realer Sex ist realer Sex und kann genauso geil sein. Aber halt anders. Wenn ich mir einen Porno anschaue und mich dazu selbst befriedige, dann steht etwas anderes im Vordergrund als wenn ich Sex mit meiner Gefährtin habe. Da - Liebe an und und für sich (im wahrsten Sinne des Wortes), alleine und nur mir selbst verpflichtet, dort - ein gemeinsames Erlebnis, bei dem neben der reinen Geilheit auch die zwischenmenschliche Seite nicht zu kurz kommt und ich nicht nur mich selbst sehen kann. Natürlich gibts je nach Intensität der Beziehung da Abstufungen von ... bis... Bei absolut anonymen Einmalbegegnungen wird auch der Sex vielleicht eher pornös ausfallen, als wenn ich Liebe mit meiner Partnerin "mache", denn hier ist auch beim "geilen Fick" sehr viel Herz mit dabei.

Pornos sind heute multipräsent, überall und jederzeit zu haben, und jeder kann sie konsumieren und dazu seinen inneren Druck abbauen, genauso wie man, wenn man hungrig ist, zum Mäckie King geht und sich einen Burger reinschmeisst. Fastfood eben. Die Alternative hier heißt halt auch selber kochen. Futter ist beides, aber auch hier ist der Sättingsgrad danach wahrscheinlich ein anderer ;)

Beziehung leben ist mühsam und kostet Energie. Grade die angesprochene Altersgruppe ist vielleicht eher grade mit Karriere und Leben-aufbauen beschäftigt und hat im Durchschnitt mehr Sorgen als ältere, die das schon erledigt haben. Vielleicht kommt (zumindest teilweise) daher die Vorliebe für die unkomplizierte und einfach Triebbefriedigung?
 
Manchen Menschen bleibt jedoch keine Alternative zum Porno. In einer Beziehung ohne oder mit zu wenig Sex und Fremdgehen ein No Go dann hat man leider wenig andere Möglichkeiten. Ich weiß wovon ich spreche, War bei mir bis vor kurzem genau so der Fall. Ich gebe das auch ganz offen zu . Jetzt aber ändert sich das und natürlich jeder würde befriedigenden Sex einem Porno vorziehen, wenn er die Möglichkeit hat.
LG M.
 
Für Dich und mich und viele andere stimme ich Dir völlig zu. Der Ansatz von @Mitglied #220237 ist aber nicht von der Hand zu weisen. Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus Leute gibt, die bei persönlichem Kontakt befangen sind und sich lieber in ihren Träumen vergraben. Und dann ist es für diese geiler.

war die kurz und bündige antwort auf die TE-frage:

Wie ist das bei euch?

dass andere das anders sehen bzw. handhaben können/werden: logisch!
 
Beziehung leben ist mühsam und kostet Energie. Grade die angesprochene Altersgruppe ist vielleicht eher grade mit Karriere und Leben-aufbauen beschäftigt und hat im Durchschnitt mehr Sorgen als ältere, die das schon erledigt haben. Vielleicht kommt (zumindest teilweise) daher die Vorliebe für die unkomplizierte und einfach Triebbefriedigung?

Also das Bdürfnis sich angestaute sexuelle Lust einfach so wegzumasturbieren sehe ich eher bei den ganz jungen ohne Partner und bei partnerschaftlich frustrierten, sowie älteren, die einfach keine Lust mehr auf partnerschaftlichen Sex haben. Aber so um die 30 ist man trotz beruflicher Anspannung, oder gerade deshalb, sexuell sehr agil und möchte was erleben. Da ist ein Rückzug auf Ponokonsum schon eher Zeichen einer Depression.
 
Vor kurzem habe ich die Aussage einer Sexualpädagogin gelesen, dass sie immer öfter – vor allem von 30-40-Jährigen – hört, dass diese Pornos im Internet dem realen Sex mit einem/r SexualpartnerIn vorziehen, weil es einfacher, bequemer und geiler ist.

Obwohl ich mir selbst immer wieder Pornos reinziehe und das auch genießen kann, finde ich, dass der reale (wenn auch vielleicht gar nicht intime) Kontakt mit Menschen mich immer noch mehr anturnt als der beste und glaubwürdigste Porno.

Wie ist das bei euch?

Das scheint mir bei dieser Generation ein Teufelskreis zu sein. Sex mit einer Partnerin muß man genauso üben wie eine Frau aufreißen, umgarnen, verführen, etc, etc. Zusätzlich gibt es bei Pornos keine Versagensängste oder ähnliches, sie sind jederzeit verfügbar und man/frau kann jederzeit wählen was läuft.

Wer das nie gelernt hat, mag einen Porno durchaus als bessere Wahl sehen.

PS: Pornos zicken nicht! :haha: :undweg:
 
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