Kopf freikriegen..

C

Gast

(Gelöschter Account)
Liebe alle,

Ich bin (leider) ein sehr kopflastiger Mensch und mache mir zu vielen Dingen Gedanken, soll heißen, mein Kopf ist so gut wie den ganzen Tag voll mit allerlei Gedanken. Das kann leider ziemlich anstrengend werden und schlägt sich immer öfter auch auf mein Sexleben nieder, da ich nie wirklich "Loslassen" kann, da eben immer irgendwelche Gedanken in meinem Kopf rumschwirren. Daher meine Frage an diejenigen, denen es vielleicht auch so geht: wie kriegt ihr euren Kopf frei?
 
sport. wenn das wetter draussen passt mountainbike oder laufen, ansonsten indoor ins fitnessstudio. wenn ich in so einer phase bin brauche ich viel zeit für mich alleine und ich muss mich körperlich fordern.

wobei für mich die beste therapie motocross ist. da komme einen tag lang nicht mal dazu an was anderes zu denken.
 
Weiß was du meinst. Ich rate dir zu einem Hobby. Auch hi und da nach dem Feierabend auf ein Bier oder anderes Getränk.
Dauerhafter Stress macht krank. Und lässt sich leider nicht mit einem Fingerschnipsen abstellen. Ich finde, dass man kleine Schritte gehen muss. Lernen, dass es auch andere Sachen gibt außer Arbeit, Studium oder anderen Verpflichtungen. Ich vergleichs mal mit Jonglieren.. Es dauert bis dein Körper die Bewegungsabläufe erlernt und am Anfang schaut und ist es chaotisch... aber mit der Zeit sieht man Fortschritte und die Ordnung in dem Chaos.
 
Bezüglich hobbies/sport: ich glaub, daran fehlt es bei mir nicht. Hilft mir aber leider auch immer nur sehr kurzfristig.
 
da gehts mir genauso, im endeffekt würde nur helfen weniger gedanken zu machen.....
wenn ichs mir vornehme dann gehts mal 1 woche gut und ich falle wieder in alte muster.
 
Kenn ich..

Ich versuche mit Meditieren mal den Kopf für mich freizubekommen. Am besten funktioniert das nach körperlicher Anstrengung.
Wenn man sich da regelmäßig Zeit für sich rausnimmt kann das Wunder wirken...

Da muss man aber ein bisserl rumexperimentieren. Ich hab' bspw. am Anfang die Luft immer für zwei/drei Sekunden anhalten müssen, bis mein Kopf frei war - dann irgendwann eine Atemtechnik gefunden die passt..

Und wenns nicht Meditation ist, sondern was anderes - aber Zeit für sich nehmen is wichtig. Denn die meisten Gedanken drehen sich dann ja nicht um einen selber, sondern um vieles drumherum ;)
 
Kenn ich..

Ich versuche mit Meditieren mal den Kopf für mich freizubekommen. Am besten funktioniert das nach körperlicher Anstrengung.
Wenn man sich da regelmäßig Zeit für sich rausnimmt kann das Wunder wirken...

Da muss man aber ein bisserl rumexperimentieren. Ich hab' bspw. am Anfang die Luft immer für zwei/drei Sekunden anhalten müssen, bis mein Kopf frei war - dann irgendwann eine Atemtechnik gefunden die passt..

Und wenns nicht Meditation ist, sondern was anderes - aber Zeit für sich nehmen is wichtig. Denn die meisten Gedanken drehen sich dann ja nicht um einen selber, sondern um vieles drumherum ;)

Mit meditieren hab ich auch vor kurzem angefangen, es fällt mir nur irre schwer, noch.
 
Bei mir funktioniert Musik sehr gut. . .Aber da ist mein Geschmack und auch mein empfinden ziemlich eigen ;-).

Kreativ tätig sein tut der Seele auch gut. . .Schreiben, fotografieren. . . :)
 
Ich mache viel Sport und betätige mich musikalisch, währenddessen funktioniert das auch ganz gut, aber sobald die Tätigkeit vorbei ist, kommen die Gedanken sofort wieder.
 
Mit meditieren hab ich auch vor kurzem angefangen, es fällt mir nur irre schwer, noch.
Is es auch. Aber da ist der Weg das Ziel.

Meditieren ist wie der Versuch Wasser mit einem Korb zu transportieren.
Das Wasser das du tragen willst wird nie im Kochtopf oder im Glas landen. Aber der Korb wird sauber.

Ich hab' auch ein paar "Vorleser" die eine beruhigende Stimme haben und wo ich runterkommen kann... Aber das ist glaub nicht jedermanns Sache.
 
Is es auch. Aber da ist der Weg das Ziel.

Meditieren ist wie der Versuch Wasser mit einem Korb zu transportieren.
Das Wasser das du tragen willst wird nie im Kochtopf oder im Glas landen. Aber der Korb wird sauber.

Ich hab' auch ein paar "Vorleser" die eine beruhigende Stimme haben und wo ich runterkommen kann... Aber das ist glaub nicht jedermanns Sache.
Ich hab bis jetzt immer geführte Meditationen gemacht, also eben mit "Vorleser", da ich es ganz alleine momentan wohl gar nicht könnte.
 
Wenn ich eine feste Partnerin habe (oder die Frau zumindest besser kenne), fällt's mir deutlich leichter mich gehen zu lassen als bei flüchtigen Geschichten. Trotzdem kommt es von Zeit zu Zeit vor, dass ich beim Sex etwas unrund bin, vor allem wenn ich den ganzen Tag lang geistig zugemüllt wurde. Nach ein, zwei Tagen Liebespause finde ich meinen Fokus in der Regel allerdings wieder und es läuft wie geschmiert...
 
Ja, die vermaledeite Kopflastigkeit. Ganz abstellen kann man das wohl nie, aber vielleicht zumindest lernen, die Relevanz dieser Gedanken zu hinterfragen, sie unwichtiger werden zu lassen - und dadurch in den Hintergrund zu rücken. Wie das beim Sex gehen soll - keine Ahnung. Aber es ist vielleicht ein erster Schritt, dir selbst zu sagen, wenn du dich beim Grübeln ertappst: "Das ist jetzt nicht wichtig. Das ist nicht relevant für mich." Was wirklich wichtig ist, wird dich dennoch weiter beschäftigen und das braucht dann auch deine Aufmerksamkeit, aber die unwichtigen Grübeleien lassen sich damit wohl wegdrängen mit der Zeit.
 
:verwirrt:
Ja, die vermaledeite Kopflastigkeit. Ganz abstellen kann man das wohl nie, aber vielleicht zumindest lernen, die Relevanz dieser Gedanken zu hinterfragen, sie unwichtiger werden zu lassen - und dadurch in den Hintergrund zu rücken. Wie das beim Sex gehen soll - keine Ahnung. Aber es ist vielleicht ein erster Schritt, dir selbst zu sagen, wenn du dich beim Grübeln ertappst: "Das ist jetzt nicht wichtig. Das ist nicht relevant für mich." Was wirklich wichtig ist, wird dich dennoch weiter beschäftigen und das braucht dann auch deine Aufmerksamkeit, aber die unwichtigen Grübeleien lassen sich damit wohl wegdrängen mit der Zeit.

Ich mein, wie soll ich denken, dass ich weniger denken soll? Das ist doch komplett paradox :verwirrt: ich werd irgendwann noch verrückt, ich sags dir
 
Mein Ansatz wäre ja: Schon denken bzw. den Gedanken zulassen, ihn gleichzeitig aber ob seiner Notwendigkeit zu hinterfragen, bis es eine Übungssache ist und er, wenn er unnötig ist, rasch zurückgedrängt wird.

Und net verrückt werden - die Welt braucht deinen schlauen Kopf!
 
Mein Ansatz wäre ja: Schon denken bzw. den Gedanken zulassen, ihn gleichzeitig aber ob seiner Notwendigkeit zu hinterfragen, bis es eine Übungssache ist und er, wenn er unnötig ist, rasch zurückgedrängt wird.

Und net verrückt werden - die Welt braucht deinen schlauen Kopf!

Und wie soll ich das machen, wenn mir die Gedanken beispielsweise beim sex kommen? Wenn ich anfange beim sex meine Gedanken ob ihrer Notwendigkeit zu hinterfragen, ist ja schon alles vorbei..

Und: :liebe:
 
Mir hilft,wenn ich Lösungen finde,zumindest im Kopf....können sich dann ruhig als nicht machbar herausstellen aber bis dahin hab ich Ruhe.
Selbst Pseudolösungen,soll heißen nicht realisierbar helfen mir.
 
Was wirklich wichtig ist, wird dich dennoch weiter beschäftigen und das braucht dann auch deine Aufmerksamkeit, aber die unwichtigen Grübeleien lassen sich damit wohl wegdrängen mit der Zeit.
Also unwichtige Grübeleien hab' ich ja sehr gerne. Unnötige können mir aber gestohlen bleiben ;)

Das es mit der Zeit besser wird glaub' ich auch - man lernt anders mit Dingen umzugehen; und deswegen mach' ich mir nicht (mehr) so viel Stress. Die Gedanken aber nur ver-/wegdrängen find ich suboptimal.

Das ist doch komplett paradox
Ja, aber Nein. .g.
Manchmal hilft es bewusst zu denken "Nein, da mach' ich mir jetzt keinen Kopf mehr darüber" und dem körperlich einen Ausdruck zu geben mit einem Kopfschütteln. Hört sich zwar jetzt vielleicht ein bisserl gestört an - aber das hilft mir schon beim Lernen oder wenn ich mir unnötig Kopf mach..
 
Und wie soll ich das machen, wenn mir die Gedanken beispielsweise beim sex kommen? Wenn ich anfange beim sex meine Gedanken ob ihrer Notwendigkeit zu hinterfragen, ist ja schon alles vorbei..

Und: :liebe:

Ich sag ja: Wie das beim Sex funktionieren soll, weiß ich auch nicht. Habe den ja so selten,da fehlt es an empirischen Erfahrungswerten. :D

Aber vielleicht kann man in alltäglichen Situationen mal mit dem Gedankenrelativierenüben anfangen.
 
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