Kulturförderung der öffentlichen Hand ja/nein ?

Ähm ... damit ich Zukunft nix falsch mach und viell. auch endlich mal in den erlauchten Kreisen der Kulturbeflissenen Intellektualität mitreden kann.

Welche Zeitung wär denn jetzt die richtige ... :fragezeichen:

Und vor allem, ob ich die dann auch am Viktor Adlermarkt zum kaufen bekomme ... :fragezeichen:

Frage über Fragen, es ist schon ein hartes Los im Sternzeichen des Proleten auf'd Welt kommen zu sein ... :lol:

Ich empfehle die Salzburger Nachichten ..... am Taxistandplatz kein Problem mit dem Lesen. In der U-Bahn zur Stosszeit könnt es Platzprobleme geben, da hat die Krone ganz unbestreitbar gewisse Vorteile.:mrgreen:

Alleine weil man einen Swingerclub nicht für Kunst hält ist man weder ein Prolet und auch nicht automatisch den Krone - Lesern zuzuordnen. Und auch der Genuss einer heissen Bruenwurst am Viktor Adlerplatz stempelt dich nicht zum Proleten. :ironie:

Auch wenn die selbst ernannte Intellektuellen das so sehen wollen.
 
Ist das nicht sehr vereinfacht?
Alle, welche die heutige Kunst "verstehen", sind reflektierte Menschen mit einer eigenen Meinung?
Alle, welche die heutige Kunst nicht verstehen, sind am Gängelband der Kronenzeitung?
Ist aber ned Dein Ernst, oder? :roll:
Meister im Wortverdrehen, verherter Steirerbua
Man muss Kunst nicht verstehen.
Und ich versteh viel Kunst auch nicht, ein Stockhausen tut mir physisch weh, ein von Einem erzeugt bei mir unangenehme Schwingungen, und Gerhard Roth ist für mich unlesbar.
Aber, wenn ich Kunst nicht als solche wahrnehm, muss ich trotzdem nicht dagegen auf die Barrikaden steigen, oder?

Ich meine, dass Kunst wie eh und je von der Kreativität der Künstler lebt, und dass diese kreative, gestaltende Kunst auch wahrgenommen und akzeptiert wird, sogar weitestgehend unabhängig davon, ob es dem eigenen Kunstempfinden nahe kommt oder nicht.

Provokation allein ist für Kunst zu wenig, und nachdem Du den Künstler unter Anführungszeichen setzt, siehst Du das wohl ähnlich. ;)

Du hast Kunst sehr schön definiert, aber das absichtliche Provozieren von Emotionen ist in unserem abgestumpften Zeitalter, wo Werbeplakate, Musikvideos und das Geschreibsel von Teenage-Mädels als Kunst propagiert werden, ein probates Mittel. Nachbeten von Ebner-Eschenbach oder Zweig können in den zeiten Googkes viele.

Ähm ... damit ich Zukunft nix falsch mach und viell. auch endlich mal in den erlauchten Kreisen der Kulturbeflissenen Intellektualität mitreden kann.

Welche Zeitung wär denn jetzt die richtige ... :fragezeichen:

Und vor allem, ob ich die dann auch am Viktor Adlermarkt zum kaufen bekomme ... :fragezeichen:

Frage über Fragen, es ist schon ein hartes Los im Sternzeichen des Proleten auf'd Welt kommen zu sein ... :lol:

Mein Gott, die Intellektuellen mit dem "Krone"-Bashing, die Feinde der ehrlichen sauberen Bürger, ...wo das doch die Quelle ist, aus der Millionen Menschen ihre grundlegende Meinung übers Leben und sonst beziehen und die alle haben Österreich nach dem Krieg aufgebaut und sind gegen die EU und für Barbara Rosenkranz und DJ Ötzi.
Ich empfehle als Alternative "Heute", "Österreich" oder "News", da sind dann auch bunte Bilder dabei.
 
Du hast Kunst sehr schön definiert, aber das absichtliche Provozieren von Emotionen ist in unserem abgestumpften Zeitalter, wo Werbeplakate, Musikvideos und das Geschreibsel von Teenage-Mädels als Kunst propagiert werden, ein probates Mittel.

Dann ist aber der Martin Humer auch ein Künstler. Denn seine Aktion mit dem Federn der Mozartstatue von Lüpertz war don nicht minder provokant. Und dass das Übermalen von Kunstwerken als Kunst anerkannt ist, dafür gibt es auch in Österreich prominente Beispiel.:mrgreen:
 
dass kulturförderung notwendig ist, um ein kulturelles feld jenseits von blankem kommerz aufrecht zu erhalten, ist wohl klar - darum (aber auch um sich selbst zu beweihräuchern - schaut euch mal an, wie sich auch konservative politiker in ihren büros fotografieren lassen: meist mit einem modernen gemälde im hintergrund) wird sie ja auch von modernen staaten betrieben.
die kunst/kulturgeschichte ist nur in nuancen veränderbar - seit dem realismus/naturalismus hat sich neben den erbauenden, belehrenden und ethisierenden richtungen eine der antiästhetik aufgebaut. und mit der muss der kulturfördernde staat sich auseinandersetzen und auch diese fördern, wenn er nicht den anschluss verlieren will.

ich hoffe, das ist jetzt nicht zu pragmatisch:)
 
dass kulturförderung notwendig ist, um ein kulturelles feld jenseits von blankem kommerz aufrecht zu erhalten, ist wohl klar - darum (aber auch um sich selbst zu beweihräuchern - schaut euch mal an, wie sich auch konservative politiker in ihren büros fotografieren lassen: meist mit einem modernen gemälde im hintergrund) wird sie ja auch von modernen staaten betrieben.
die kunst/kulturgeschichte ist nur in nuancen veränderbar - seit dem realismus/naturalismus hat sich neben den erbauenden, belehrenden und ethisierenden richtungen eine der antiästhetik aufgebaut. und mit der muss der kulturfördernde staat sich auseinandersetzen und auch diese fördern, wenn er nicht den anschluss verlieren will.

ich hoffe, das ist jetzt nicht zu pragmatisch:)

:shock: Na, ob du bei den vielen Fremdwörtern, die du grade verwendet hast, nicht ins Fadenkreuz der Vertreter der Masse, die das womöglich nicht versteht, kommst? Mir bangt und graut.. :mrgreen: :winke: :bussal:
 
:shock: Na, ob du bei den vielen Fremdwörtern, die du grade verwendet hast, nicht ins Fadenkreuz der Vertreter der Masse, die das womöglich nicht versteht, kommst? Mir bangt und graut.. :mrgreen: :winke: :bussal:

Nein, eigentlich gar nicht. Ich habe nur Bedenken wegen der Verwendung des Ausdruckes "pragmatisch" ...... ist der an dieser Stelle angebracht und sinnvoll??

Aber ............. vereinen wir jetzt den Bumerang - Thread mit dem Swingerclub in der Secession?:hmm:
 
ein buch, das gut zu diesem thread passt und das ich (vor allem den antiavantgardisten hier) wirklich empfehlen kann, ist von peter bürger: theorie der avantgarde.
also, wenns jemand interessiert, wo die kritik eines in einem museum ausgestellten pissoirs steckt, bitte das buch zu lesen.

@gogolores: "pragmatisch" deshalb, weil ich mich emotional an den rand gestellt habe und versucht habe, einen blick auf den zusammenhang kunst und repräsentation zu werfen.

@la femme: :winke:
 
wie hat doch konrad bayer geschrieben? "die kunst ist ein scheißdreck":mrgreen:
 
Falls ich mal ne masochistische Ader in mir finde geb ich dir bescheid ... :mrgreen:

ich frag erst gar nicht :mrgreen:

Nein, eigentlich gar nicht. Ich habe nur Bedenken wegen der Verwendung des Ausdruckes "pragmatisch" ...... ist der an dieser Stelle angebracht und sinnvoll??

Aber ............. vereinen wir jetzt den Bumerang - Thread mit dem Swingerclub in der Secession?:hmm:

ich glaube, dass poldy die deutsche Sprache sehr bewusst einsetzt ;)

ein buch, das gut zu diesem thread passt und das ich (vor allem den antiavantgardisten hier) wirklich empfehlen kann, ist von peter bürger: theorie der avantgarde.
also, wenns jemand interessiert, wo die kritik eines in einem museum ausgestellten pissoirs steckt, bitte das buch zu lesen.

@gogolores: "pragmatisch" deshalb, weil ich mich emotional an den rand gestellt habe und versucht habe, einen blick auf den zusammenhang kunst und repräsentation zu werfen.

@la femme: :winke:

:winke: ;) :mrgreen:
 
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