badmanu, die kitschige.
Ich glaub das könnt mir gefallen.
Ich und pathetisch, schwülstig, theatralisch etc.??????????
Bulsara!!!!! Mir graut´s vor dir - wenn´st mich wirklich so wollen würdest.
Ich hab dich also eh richtig interpretiert.
Ich hab nur einen Restzweifel: Ich weiss nicht, ob wir in jedem Falle dagegen gefeit sind, uns zu verlieben und in unserer Blindheit das Band der Liebe über die Massen zu strapazieren.
Vom Blitz der VERliebtheit getroffen zu werden, davor ist wohl keiner so wirklich gefeit. Obwohl, "ver" bedeutet in den meisten Fällen "falsch=am richtigen vorbei". Verliebtheit entpuppt sich oft als Strohfeuer - und, dass dieses das Band der Liebe nicht zerreißen lässt, dafür wurde Mensch mit Ratio ausgestattet. Der Verstand sollte halt bei keinem Techtelmechtel an der Garderobe abgegeben werden.
Ich glaube, wenn man mit der Partner "ein Herz und eine Seele" ist - trotz aller Widrigkeiten, die eine Beziehung mit sich bringen kann -
ist man gefühlsmäßig gar nicht bereit, da nicht frei, sich zu VERlieben.
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Dass sich keine dritte Person wirklich in eine Paarbeziehung einmischen sollte, das kann ich nur 100%ig unterstreichen. Aber das gilt für mich in viel höherem Ausmaß an Verwandte (Brüder, Schwestern, Väter, Mütter), beste FreundInnen, ehemalige PartnerInnen etc....und natürlich auch für aktuelle LiebhaberInnen, sofern die Grenzen nicht klar sind.
Ich hinterfrage ja grundsätzlich, warum sexuelle Treue einen so wichtigen und exklusiven Stellenwert in den meisten Kulturkreisen hat oder ob die Stellung von Sexualität nicht übergebührlich übertrieben ist...
Da bin ich noch nicht ganz fertig mit dem Nachdenken...
Sexuelle Treue wird wohl meist als "Beweis" der Liebe gesehen.
Obwohl, damit kann ich partout nicht konform gehen. Treue findet für mich im Herzen statt, und nicht mit dem Körper. Ist es bereits Untreue, wenn ich mich selbst befriedige? Oder, ist es Treue, wenn ich zwar nur mit dem eigenen Partner schlafe, im Kopfkino allerdings der Nachbar mein Lover ist?
Treue umschreibe ich mit Ehrlichkeit, Loyalität, Verständnis, Gesprächsbereitschaft, Partnerschaftlichkeit etc. Allerdings hatte ich selbst noch nie das Bedürfnis "auswärts zu essen", solange ich selbst mich gefühlsmäßig an einen Partner gebunden gefühlt habe. (Job ist Broterwerb
).
Dass das familiäre Umfeld sich oft einmischen will, resultiert wohl ebenfalls aus einer Art "Besitzdenken". Wollen ja schließlich alle nur das Beste - auch, wenn es nicht immer gut ist.
Aber, auch da sollte man klare Worte finden können. Mein Vater stellte mich mit 23 Jahren vor die Wahl: entweder mein Freund (später Ehemann für 18 Jahre), oder die Familie. Darfst raten, wie ich mich - schweren Herzens - entschieden habe.