Menschenhandel....ein mehr als nur problematisches Thema

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
in CZ geschieht die Zwangsprostitution zu 90 % durch Roma + Sinti

in A kommen dazu noch Albaner,Yugo u. Türken.

Kann ich mit einer Beobachtung bestätigen ..... vor 2 Jahren hat mich vor dem Geschäft Foto Sobotka auf der ÄMH (am Tag. ich schaute mir in der Auslage Digitalkameras an

) eine Frau mittleren Alters und dem Aussehen nach Roma angesprochen und mir das ebenfalls dunkelhäutige sehr junge Mädchen in ihrer Begleitung "angeboten".

Zitat:
ich hoffe mir wird nicht Rassismus unterstellt oder glaubt wirklich jemand die afrikanischen Bs im Prater haben einen weisen Beschützer?

Ob die überhaupt einen Beschützer haben ..... noch dazu einen weisen :ironie:

?

Der Zwang läuft da viel subtiler und kann von uns durch noch so lange und tiefschürfende Diskussion nicht verhindert werden. Die müssen ihre Schulden bei der Schlepperbande abarbeiten und angeblich sind die "Geiseln" die Familie daheim in Nigeria.

Gast · 27.2.2009

Zitat:
.....eine Frau mittleren Alters und dem Aussehen nach Roma angesprochen und mir das ebenfalls dunkelhäutige sehr junge Mädchen in ihrer Begleitung "angeboten". ........

Wie jung ca......und wie war deine Reaktion auf das "Angebot"?

Mitglied #25356 · 27.2.2009

Zitat:
glaubt wirklich jemand die afrikanischen Bs im Prater haben einen weisen Beschützer?

auch ein schwarzer kann weise sein... :haha:

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
Wie jung ca......und wie war deine Reaktion auf das "Angebot"?

muss ich schätzen, aber ich würd sagen: unter 20

meine Reaktion ..... nein, danke.

dass ich nicht missverstanden werde...... habe nix gegen Bezahlsex, unter gewissen Umständen.

Gast · 27.2.2009

Unter 20... :hmm:

oder könnte sie auch ev. unter 18 gewesen sein???

Na, ist jetzt ja wurscht.

Hattest du den Eindruck, dass das Mädel in irgendeiner Form dazu gezwungen wird? Anscheinend, da dir das Geschäft ja nicht koscher vorgekommen ist?

Worauf ich hinaus will - warum hast du lediglich abgelehnt....und nicht
bei der nächsten Polizeiinspektion Anzeige erstattet. :fragezeichen:

(ich will weder dich, noch jemand anderen an den Pranger stellen - aber solange Menschen nicht mehr Zivilcourage zeigen, wird sich an der Situation net viel ändern.)

Gast · 27.2.2009

Zitat:
(ich will weder dich, noch jemand anderen an den Pranger stellen - aber solange Menschen nicht mehr Zivilcourage zeigen, wird sich an der Situation net viel ändern.)

und solange wir uns über ausländer abschiebenparolen erfreuen gleichzeitig aber alles möglichst billig ficken wollen was zwei beine hat und aus dem ausland (egal ob legal oder illegal) ist sollten wir alle miteinander unsere scheinheilgkeit teuer verkaufen - weil wir da in österreich spitzenpreise erzielen könnten

:nono:

keine

Mitglied #73260 · 27.2.2009

Zitat:
Worauf ich hinaus will - warum hast du lediglich abgelehnt....und nicht

Nicht Anzeige, sondern gleich 133 verständigen. Bis die Anzeige erstattet ist, sind die beiden uU über alle Berge.

Soll aber jetzt kein Vorwurf an gogolores sein, in der Situation sieht man die Dinge nicht so klar wie im Nachhinein.

Gast · 27.2.2009

Zitat:
Nicht Anzeige, sondern gleich 133 verständigen. Bis die Anzeige erstattet ist, sind die beiden uU über alle Berge.

Nix 133 - nächste Polizeiinspektion.

Hab mich in der Zwischenzeit a bisserl schlau gemacht...

133 ist Notruf - hier liegt kein Mord und Totschlag vor, sondern ein Verdacht.

Bei der Anzeige bei der PI (kann auch anonym sein, liegt dann aber am jeweiligen Beamten, wie glaubwürdig ihm der Informant erscheint), besteht ebenfalls die Möglichkeit, innerhalb relativ kurzer Zeit (Funk) eine Streife vorbeizuschicken.

Dann hat man zwar das Opfer, die SW, aber nicht unbedingt die Hintermänner......Verhöre bringen oft nicht den gewünschten Erfolg, da Angst meist die Kehle zuschnürt.

Daher wird die für Prost. und Menschenhandel zuständige Gruppe des LKA auf den Plan gerufen, die sämtliche Infos auswertet.

Um die Hintermänner dingfest zu machen, sind oft monatelange Recherchen und Observationen nötig...

NOCH ETWAS:

Gibt man bei der Anzeige seine Personalien bekannt, muss man NICHT befürchten, als Freier bzw. Informant geoutet zu werden.

Die offizielle Anzeige ist einer von vielen Beweisen, die vom LKA gesammelt werden müssen, um den/die Täter vor Gericht zu bringen. Zeugenaussage ist somit nicht wirklich notwendig.

Mitglied #73260 · 27.2.2009

Zitat:
Nix 133 - nächste Polizeiinspektion.

Hab mich in der Zwischenzeit a bisserl schlau gemacht...

133 ist Notruf - hier liegt kein Mord und Totschlag vor, sondern ein Verdacht.

Es wird wegen jeder Lappalie der Notruf gewählt (gilt detto für den Rettungsnotruf), da braucht man in solchen Fällen nicht die geringsten Hemmungen zu haben.

Anzeige wird ja ohnehin aufgenommen und es gibt zumindest eine gewisse Chance, die Person, die eine Minderjährige der Prostitution zuführen möchte zu identifizieren.

Gast · 27.2.2009

Einverstanden!

Wenn schon jemand nicht nur Wirbelsäule, sondern auch Rückgrat besitzt, dann gerne auch 133 .... bevor er sich die Anzeige auf der Suche nach der PI wieder überlegt.

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
Unter 20...oder könnte sie auch ev. unter 18 gewesen sein???

Na, ist jetzt ja wurscht.

Hattest du den Eindruck, dass das Mädel in irgendeiner Form dazu gezwungen wird? Anscheinend, da dir das Geschäft ja nicht koscher vorgekommen ist?

Worauf ich hinaus will - warum hast du lediglich abgelehnt....und nicht
bei der nächsten Polizeiinspektion Anzeige erstattet.

Nein, ich hatte nicht unbedingt den Eindruck, dass sie gezwungen wird. Mein Eindruck war eher der, dass die Ältere (hätte dem Alter nach durchaus die Mutter sein können) vor allem auch deswegen als Vermittlerin fungiert hat, weil das junge Mädchen offenbar überhaupt kein Deutsch sprach.

Nicht koscher ...... naja, eigenartig ist mir das vorgekommen. So am hellichten Tag beim Schaufenster schauen. Und ob sich die Polizei für meine Vermutungen sonderlich interessiert hätte? Wenn sie nicht minderjährig war ...... was bleibt dann noch übrig? Sagt die Alte halt, sie hätte für die Junge gedolmetscht.

Zitat:
Gibt man bei der Anzeige seine Personalien bekannt, muss man NICHT befürchten, als Freier bzw. Informant geoutet zu werden.

ein solcher (Freier) war ich in dem Fall ja nicht

Mitglied #73260 · 27.2.2009

Zitat:
was bleibt dann noch übrig? Sagt die Alte halt, sie hätte für die Junge gedolmetscht.

Zuführung zur Prostitution? :hmm:

Aber ich hab eh schon geschrieben, im nachhinein kann man leicht reden.

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
Zuführung zur Prostitution?

Da hast du natürlich recht, ausser sie war wirklich ausschließlich als Übersetzerin tätig.

Ich denke, das war nicht unbedingt Zwangsprostitution im klassischen Sinn, mögliecherweise wurde der Tochter nahegelegt, etwas für den Unterhalt der Familie zu tun.

Gast · 27.2.2009

Zitat:
Da hast du natürlich recht, ausser sie war wirklich ausschließlich als Übersetzerin tätig.

.....oder sie wollte dich eigentlich nur nach der Straßenbahn fragen - und du hast alles nur falsch verstanden.

Gibt 1.000e von Günden, einfach nix zu tun.

Will dich absolut nicht angreifen.

Habe dein Fallbeispiel nur "missbraucht", um aufzuzeigen, dass Menschenhandel und Zwangsprostitution wirklich "ein mehr, als nur problematisches Thema" sind. :roll:

Ich denke, das war nicht unbedingt Zwangsprostitution im klassischen Sinn, mögliecherweise wurde der Tochter nahegelegt, etwas für den Unterhalt der Familie zu tun.

Wo ist der Unterschied zwischen "klassischem" und "nicht klassischem" Zwang.

Aber, wir drehen uns im Kreis.......

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
Wo ist der Unterschied zwischen "klassischem" und "nicht klassischem" Zwang.

Aber, wir drehen uns im Kreis.......

einfach zu definieren ...... "klassische" oder besser "echte" Zwangsprostitution: Anwendung von Gewalt, wobei vorher das Mädchen mit falschen Versprechungen in eine Situation gebracht wurde, wo sie kaum mehr nein sagen kann. Bei den Schwarzafrikanerinnen (wo es vermutlich auf diese Art läuft) werden auch deine Aufrufe nicht dazu beitragen können, dass die Hintermänner zur Verantwortung gezogen werden. Denn die sind nicht in Österreich zuhause.

Und am anderen Ende der Palette: Wenn das Bedürfnis nach "easy living" mit Arbeit nicht gestillt werden kann ...... ist auch ein Zwang.

Mitglied #81571 · 27.2.2009

Stell dir vor es gibt Zwangsprostituierte und keiner geht mehr hin ...

Aber eigentlich ... scheiss ma doch auf die Ethik wenn der schnelle Fick um wenige Euro's winkt :hurra:

Mitglied #15366 · 27.2.2009

Zitat:
Wo ist der Unterschied zwischen "klassischem" und "nicht klassischem" Zwang.

Zitat:
einfach zu definieren ...... "klassische" oder besser "echte" Zwangsprostitution ........

Offenbar doch nicht so einfach für Dich ...... :roll:

Und wer hilft wieder einmal .....?

Ich spreche von Zwangsprostitution dann, wenn eine Frau gegen ihren ausdrücklichen Willen durch physische oder psychische Gewalt oder deren Androhung dazu angehalten wird, sich der Prostitution hinzugeben.

Dazu brauche ich nix klassisches oder echtes, ich brauche auch keine Anführungszeichen, ich brauche nur den kompromisslosen Blick für die Tatsachen.

Und am anderen Ende der Palette: Wenn das Bedürfnis nach "easy living" mit Arbeit nicht gestillt werden kann ...... ist auch ein Zwang.

Und das ist natürlich Unsinn, denn wenn bei einer Frau solche Gründe maßgebend sind, dann hat das nichts mit Zwang zu tun, sondern eher mit der mangelnden Bereitschaft, für das verdiente Geld genau so lange zu arbeiten, wie das Frau und Herr Normalverbraucher auch tun müssen.

Gast · 27.2.2009

Zitat:
Stell dir vor es gibt Zwangsprostituierte und keiner geht mehr hin ...

Tom, genau auf das wollte ich mit meinen Posting aufmerksam machen!

Wenn die Nachfrage nicht mehr gegeben ist, wozu das ganze noch

Lg Diabolik

Gast · 27.2.2009

Zitat:
Aber eigentlich ... scheiss ma doch auf die Ethik wenn der schnelle Fick um wenige Euro's winkt

wie man auch hier im forum immer wieder lesen kann...

ausserdem verirren sich die angesprochenen auch nicht hierher...zumindest würde dies mich wundern...

Mitglied #171 · 27.2.2009

Zitat:
Und das ist natürlich Unsinn, denn wenn bei einer Frau solche Gründe maßgebend sind, dann hat das nichts mit Zwang zu tun, sondern eher mit der mangelnden Bereitschaft, für das verdiente Geld genau so lange zu arbeiten, wie das Frau und Herr Normalverbraucher auch tun müssen.

und was ist an deinen Ausführungen jetzt anders?

Am anderen Ende (also sicher nicht Zwangsprostitution), das ist eben "easy living" ...... sich´s leicht machen oder wie du richtig schreibst: nicht genau so lange arbeiten müssen.

Menschenhandel....ein mehr als nur problematisches Thema

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