A
Gast
(Gelöschter Account)
Ein angegrapschter Mann fühlt sich eher geehrt als belästigt.
ich würd aber sogar soweit gehen, dass da bei manchen männern ein "denk-irrtum" herrscht, bzw sich halt sozial "einpflegt" mit der zeit.
ich denke, es gibt genug männer, denen das schon mal passiert ist, bei ner frau, die sie abgestossen hat (zB die kollegin, die sich halt einbildet die "neckerei" wäre flirten, und in wirklichkeit kann der mann sie tatsächlich ned ausstehen, und is halt nur "professionell freundlich").
plötzlich haben männer da dann einen "konsens" (besonders modern denkende männer), dass das eigentlich nicht in ordnung von ihr war (zB halt ein klappser auf den hintern, oder ein dezenter zwick in eine backe), und durchaus als sexuelle belästigung durchgeht.
macht das hingegen die attraktive kollegin, die man eh schon hin und wieder mit den augen ausgezogen hat, ist natürlich keinerlei gefühl von belästigung mehr da, und das ist dann auch (in den augen) keinesfalls belästigung.
eine grenzüberschreitung, war es aber trotzdem ... zugegeben, wo kein kläger, da kein richter. aber diese "haltung", dass es aus diesen gründen ok gewesen wäre, dass sich die attraktive kollegin da über "boundaries" hinweg gesetzt hat, finde ich nicht produktiv ...
wenn wir missbrauch erfolgreich eingrenzen wollen, muss endlich verstanden werden, dass die grenzen von korrektem verhalten nur bei ausgesprochenem konsens "ok" zum überqueren sind. selbstverständlich kann man auch gute beispiele finden (zB eine frau, bei der es einfach knistert, und die man einfach aus dem blauen heraus packt und wild küsst ... wir gehen von einem erwiderten kuss aus